Wie kommt das Böse in den Menschen

jedes Kind weiß von ganz allein, was Gut und Böse ist.

so kann der satz nicht stimmen.

wissen setzt entwickeltes bewusstsein voraus - und wir werden nicht mit entwickeltem bewusstsein geboren.

richtig kann vielmehr nur sein -

das kind weiß noch nicht was gut und was böse ist.

das kind, das in den ohren des hundes bohrt, tut es nicht aus böswilligkeit, sondern aus natürlicher neugierde heraus.

die neugierde ist die grundlage der lernfähigkeit - mit ihr wurden wir alle geboren.

die unwissenheit per se ist nicht böse - nur unwissend.

das kind weiß noch nicht, dass es dem hund weh tut.

wenn der erwachsene meint, dass die unwissenheit des kindes böse ist -
das kind möglicherweise für seine handlung sogar bestraft, statt nur liebevoll erklärend einzuschreiten -

dann wird dem kind suggeriert, dass unwissenheit böse ist -

zugleich auch, dass neugierde böse ist und bestraft wird -

die neugierde, die dazu da ist die unwissenheit nach und nach aufzulösen.

genau damit wird der grundstein dafür gelegt, dass kind in seiner natürlichen neugierde eingeengt wird -

nach und nach aufhört seine lernfähigkeit aus der natürlichen neugierde heraus zu beziehen -

statt dessen nur noch aus dem zwang heraus lernt, bestrafung zu entgehen -
und abhängig wird von lob.

so wird verhindert, dass mensch aus sich selbst heraus lernt, was recht ist und was unrecht.

aber - es ist auch dem 'erwachsenen' keine schuld zuzuweisen für sein unwissen -

er/sie hat's ja auch nicht anders erfahren.
 
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Dieses halte ich für einen Irrtum.

Ich erinnere mich, wie mein Jüngster - etwa zwei Jahre alt - das friedfertigste Kind weit und breit - interessiert in den Ohren und der Nase eines großen (erfreulicherweise ebenfalls sehr friedfertigen) Hundes rumgestochert hat mit den Fingern. Daß der Hund vor Schmerzen gewinselt hat, konnte das Kind nicht als Schmerzensäußerung zuordnen. Das habe ich ihm dann erklärt - daß das Jaulen des Hundes bedeutet, was du da machst, tut dem Hund ziemlich weh und er weint wegen dir. - Dann hat er es gelassen. Hätte ich es ihm nicht erklärt, hätte er in aller Unschuld weiter dem Hund wehgetan, weil er es nicht WUSSTE.
Hi Kinny!

Dein Jüngster war zwei Jahre alt, also noch Bewusstheit und damit völlig unschuldig.
Als du ihm erklärt hast, dass der Hund Schmerz empfindet, hat er sein Tun sofort unterlassen- denn er wusste unwillkürlich, dass es böse ist, einem anderen Lebewesen absichtlich Schmerz zuzufügen.

Kinnarre schrieb:
Für mich ist noch immer nicht widerlegt, was ich anfangs hier gesagt habe. Es gibt nicht "das Böse" im Menschen. Es gibt nur Unwissen, das sich dann auf andere böse auswirkt.
Nein, das ist nur eine Ausrede.
Auch ein böser Mensch hat ein Gewissen, Kinny.

Wenn ich zB vor einem Haus parke, dessen Bewohner am diesem Tag ein Möbelstück gekauft haben, das sie nun nicht durch die Eingangspforte kriegen, weil mein Auto im Weg ist, dann habe ich ihnen aus Unwissen Schmerz zugefügt- das ist nicht böse.
Wenn ich aber weiß, dass die Leute Möbel zu transportieren haben und parke absichtlich vor dem Haus, um ihnen den Eingang zu versperren, dann ist das böse.

Und jetzt sag' nicht, sowas tut keiner. Das tun böse Menschen dauernd und ständig- mit Absicht! Und anschliessend stellen sie sich dumm. "Wußte ich doch nicht"- mit unschuldigem Augenaufschlag und hinterhältigem Grinsen.

Ein böser Mensch outet sich nicht als böse, er spielt immer die Unschuld vom Lande. Nur bewusste böse Menschen erzählen von ihrem Bösesein. Ich habe hier zB mal die Geschichte gelesen, da kam ein Freund zu Besuch, der möchte keinen Mais. Was stand wohl auf dem Speiseplan? Richtig- Mais! In allen Variationen. Schliesslich muss man ja lieben lernen, was man nicht mag, gell? *lol
 
Schliesslich muss man ja lieben lernen, was man nicht mag, gell? *lol

tjaja kenne ich - ich hab' die gemüsesuppe meiner mutter bis zum erbrechen verabscheut.
sie stand mindestens zwei mal wöchentlich auf dem speisezettel -
denn was auf dem tisch steht hat gegesssen zu werden -
unter äußerstem zwang.... ;)

sorry für den ausflug in längst abgehakte vergangenheit.....

oder doch noch nicht so ganz abgehakt, wenn man (mensch) anspringt, angesichts der erinnerung?:confused:
 
Hallo tschü,
wenn ich da hineinspüre:


Ja, der Biss in den Apfel.
Der Apfel ist seit jeher mit seinem Pentagrammkern ein Symbol für die verschiedenen Facetten der Liebe, festgemacht am Venuskult, der zur Zeit der bibelschreibenden Priester besonders aktuell war.

Das 'Abschneiden' vom Göttlichen hat denn auch mit Liebe zu tun. Ich gehe davon aus, dass wir alle in unserem Wesen unsterblich sind und ehemals himmlische Wesen waren, die sich aus Liebe inkarniert haben. Das Bewusstsein, unsterbliche Wesen zu sein, erlosch in dem Moment, als die köstlichen Erfahrungen und Bewusstseinszustände der menschlichen Liebe ausgekostet wurden. Wir alle haben uns inkarniert, weil wir diese köstlichen Erfahrungen auch machen wollten. Dafür haben wir auch die Schmerzen von Geburt und Tod und die damit verbindenen Angstzustände auf uns genommen.

Wenn wir das Bewusstsein, unsterbliche Wesen zu sein, wieder erlangt haben, verlieren wir auch die Angst vor dem Sterben. Dementgegen steht all unser Schicksal, das wir in den vielen Inkarnationen angehäuft haben und das im Keller unseres Unbewussten vor sich hinwest und sein dunkles Dasein fristet.
Silja hat ja schon in ihrem trefflichen Artikel 345 darauf hingewiesen und ich habe ihr im 353 darauf geantwortet.
An dieser Stelle nochmal Dank an Silja, die diesen 'Angstpfad' so gut herausgearbeitet hat.

Die erste 'Trennungsenergie' war also keine Angstenergie, sondern eine Liebesenergie. Erst hernach, als das Bewusstsein, unsterblich zu sein, erloschen war, kam die Angst, eine Urangst vor dem Sterben, nicht mehr sein zu können.
Wir können versuchen, den Schalter einfach umlegen, aber es funktioniert erst, wenn wir uns den Leichen im Keller, dem bösen Teil des Ego in uns stellen. Und genau dieser Teil muss transformiert werden ins Licht. Diesen Teil einfach abzutöten, wie viele das vorgeschlagen haben, funktioniert auch nicht. Eine weise Voraussicht bringt diese je individuellen Schicksalsteile nach und nach ans Licht unserer Tage, wenn die Zeit dafür reif ist.

Der Schicksalszug fährt die vielen Stationen unserer Chancen nach und nach an. Aber zu oft nehmen wir die Chancen nicht wahr. Und wenn wir dann zurückblicken, 'sehen' wir all die verpassten Gelegenheiten, sodass wir nur noch den Kopf schütteln können über uns selbst. Das Leben ist eben auch ein Leben der verpassten Gelegenheiten.
Vielleicht trösten liebe Grüsse uns ein wenig über unser eigenes Versagen hinweg. Wer es nehmen kann, der nehme es, wer nicht, der lasse es . . .

Eigentlich geht es nur darum, dass wir erkennen,
-wann und
-wie und
-wieso und
-dass überhaupt wir nicht lieben und nicht die anderen.

Da erkennen wir es immer, bei uns selbst bis zum bittersten Ende eben nicht.

Das Ziel ist absolute Demut und die erlangen wir dann, wenn wir wirklich Reue empfinden und das geht nur mit wahrer Einsicht und ich möchte betonen: es ist der bitterste Schmerz, den unser Herz kennt.
Es ist sehr schwer, wenn man erkennt, dass man für sehr lange Zeit eigentlich andauernd Gott missbraucht hat, sich selbst zu verzeihen- das ist das eigentlich Schwere.

Und jeder, der auch nur einen Gedanken gegen einen Mitmenschen des Vorwurfs denkt oder ausspricht, sollte wissen, dass er seinen eigenen Missbrauch gegenüber Gott nicht erkennt, denn sonst würde er das nicht mehr tun.

Aber: die Persönlichkeit ist komplizierter: man muss genau betrachten, mit welcher Emotion man etwas tut.

Mache ich jemandem einen Vorwurf, hinter dem Wut, Aggression oder Groll steckt, so ist es eine Projektion meiner eigenen Fehler.
Dahinter steckt ein sehr versteckter Glaube von Wertunterschieden zwischen Menschen, welcher falsch ist.

Habe ich aber meinen eigenen Schweinehund erkannt und bereut, so erkenne ich jeden Menschen als gleichwertig an, aber dennoch erkennt man, ob ein Mensch wahrhaftig ist oder nicht und wird erst recht ein Ego auf dessen Projektionen ansprechen, aber: und das ist der Unterschied: sachlich und ohne dahinter liegende Wut, Überheblichkeit, Arroganz oder Groll.

Die Sachlichkeit der Formulierungen ist da ausschlaggebend.

Denn auch ein Mensch, der sein Ego kennt oder sogar überwunden hat, wird Negativität ansprechen, aber eben: ansprechen, nicht vorwerfen.

Da kann mitunter ein Medium wie das Internet zu Missverständnissen führen, weil man die Ausstrahlung des Menschen nicht fühlt, sondern persönlich interpretieren kann.

Bei einer persönlichen Begegnung ist die emotionale Ausstrahlung viel mehr ausschlaggebend als der Inhalt der Worte im Gegensatz zu einer Kommunikation im Internet.

Wenn wir hier uns alle persönlich treffen würden, würde das mit Sicherheit ganz schön anders ablaufen.....man kann viel verstecken im Internet....:D
 
Für mich ist noch immer nicht widerlegt, was ich anfangs hier gesagt habe. Es gibt nicht "das Böse" im Menschen. Es gibt nur Unwissen, das sich dann auf andere böse auswirkt.
Seh ich auch genau so, und dass dieses Böse dann auch diesen Menschen wiederum trifft zum entsprechenden Zeitpunkt.
Allerdings gibt es das Böse im Menschen durch sein Unwissen, also das Unwissen und die Existenz des Bösen widersprechen sich damit nicht, sondern sind ein und dasselbe.
 
so kann der satz nicht stimmen.
Dann solltest du ihn vielleicht nicht aus dem Zusammenhang reißen, magdalena.


tjaja kenne ich - ich hab' die gemüsesuppe meiner mutter bis zum erbrechen verabscheut.
sie stand mindestens zwei mal wöchentlich auf dem speisezettel -
denn was auf dem tisch steht hat gegesssen zu werden -
unter äußerstem zwang.... ;)
Ja, das kenne ich auch.

War deine Mutter nun eine Böse?
Möglicherweise.
Lass' uns das mal genauer untersuchen.

Mütter stehen ja im allgemeinen auf gesunde Ernährung, was ja erstmal gut und richtig ist.
Kinder dagegen sind pingelig, sie mögen vieles nicht, manches haben sie nichtmal probiert.
Das ist eine Gratwanderung.
Wenn das Kind nur isst, was es gerne mag, gibt es nur noch Burger und Pommes- das geht nicht.
Aber einem Kind vorzusetzen, was es zum Erbrechen verabscheut, wieder und wieder, und es damit zu quälen, ist böse.

Das Böse drückt sich nicht nur in Mord, Raub und Vergewaltigung aus- im Alltag kommt es subtil daher. Wenn meine Mutter mich heute zum Essen einlädt, gehe ich nicht mehr hin. Jahrelang bin ich es aber, in Unwissenheit, was das Böse eigentlich ist. Sie fragte jedesmal: was willst du gerne essen? Schon die Frage an sich- als ob sie das nicht wüßte! Wenn ich dann hinkam, gab es trotzdem etwas, was ich nicht mochte. Boah, ich hab' mit den Augen gerollt- sie war natürlich vollkommen unschuldig. "Das magst du nicht? Das wußte ich nicht." Ja sicher!

magdalena schrieb:
sorry für den ausflug in längst abgehakte vergangenheit.....

oder doch noch nicht so ganz abgehakt, wenn man (mensch) anspringt, angesichts der erinnerung?:confused:
Abhacken kannst du das erst, wenn du Gut und Böse vollkommen verstanden hast.
Das Verstehen relativiert Gut und Böse- aber erst das Verstehen!
Die Grenzen zwischen beiden vorher verwischen zu wollen, führt nicht zu Verstehen.
 
Die Wertung entsteht aus dem Ich-Bewusstsein.
Das heißt aber nicht, dass Gut und Böse erst durch die Wertung entsteht, Seyla.
Gut und Böse existiert auch dann, wenn es nicht als positiv und negativ bewertet wird.

Erschaffen wurden diese Bewertungen "Gut/Böse" ~"Gott/Teufel" etc. durch Unbewußtheit eines Menschen.

Böse/Gut sind doch bereits Wertungen, Simi
Diese wurden ins Selbst gebrannt um aus diesem ihre Wirkung zu entfalten.
Das (Ich)Bewußtsein schöpft seine Informationen aus dem Selbst. Entweder aus dem eigenen und oder dem kollektiven Selbst. Das (Ich) Bewußtsein ist Unbewußtheit das sich vom Selbst beherrschen läßt.

Angst bewirkt keine Gedanken- weder Gedanken an Gut/Böse, noch Gedanken überhaupt.
Du stellst hier häufig die Frage:

Unbewußtheit erschafft Angst und aus Angst entstehen Gedanken ans "Böse/Gute".

oder:
Stelle die Frage umfassender, Selya:
Wer erschuf überhaupt Gedanken?

die Emotion "Schmerz"....das den Namen "Böse" von den Menschen erhielt.

Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Wenn dir ein Gedanke durch den Kopf geht, bist es dann du, der sich diesen Gedanken gemacht hat? Oder war es unwillkürlich, dass er dir gekommen ist? Woher/von wem kam er?

der Gedanke kam aus dem eigenen Selbst und oder aus dem kollektivSelbst.

Doch mich interessierte "Wer erschuf den ersten Gedanken...Wer war dieses Lebewesen?

Viellt. wars gar kein Lebewesen:)!

Du sagst: er wurde den Menschen eingeredet, eingetrichtert, von der Umwelt, den Eltern, den Freunden usw.
Ich sage: der Gedanke ist Programm, eingespeißt von Gott/Bewusstheit.

Dann nennen wir es Programm "Unbewußtheit von sich Selbst", Simi.
Unbewußtheit erschuf die Emotion Schmerz der sich zum Gedanken "Böse" transformierte.

Auch der Gedanke, was Gut oder Böse ist, ist unwillkürlich.
Deshalb: jedes Kind weiß von ganz allein, was Gut und Böse ist.
Und: kein Mensch kann sich aussuchen, ob er gut oder böse ist- denn auch das ist unwillkürlich.

nun es hört den Gedanken "Böse/Gut" von seinem Umfeld aus dem Bauch der Mutter heraus. Doch es ist sich noch nicht bewußt was "Gut/Böse" sind.
Es fühlt sich viellt. wohl/unwohl, doch es kann dieses Gefühl noch nicht in Worte kleiden.
Das bekommt es von seinem Umfeld vorgelebt.
Es erlernt was Moral-Regeln-Wertungen sind.
Diese Informationen die bereits im Mutterbauch aufgenommen wurden, prägen sein Selbst-Bewußtsein.

Das tut ein bewusster Mensch auch- nur er bewertet Gut und Böse nicht länger als positiv oder negativ.

lies...ein von sich Selbst unbewußter Mensch.

Ist einem Menschen bewußt was dieser denkt und empfindet, können diese Gedanken und Empfindungen trotzdem aus Unbewußtheit von sich Selbst entstanden sein.
Dazu kommt das auch ein bewußt fühlender und denkender Mensch nicht automatisch einordnen kann zu wem diese Gedanken und Empfindungen die dieser fühlt/denkt angehören.

*g Seyla
 
Bewusstsheit wird nicht geboren, Ich-Bewusstsein sehr wohl.
Ich-Bewusstsein entsteht, wenn der Mensch vergisst, wer/was er wirklich ist: Bewusstheit.

Nirgends schrieb ich das Bewußtheit geboren wurde, Simi.
Bewußtheit fließt durch jedes Lebewesens Bewußtsein durch. Doch das Selbst das Unbewußtheit ist, ist sich dessen noch unbewußt.

Das (Ich) Bewußtsein ist unser aller geistige Natur, das fähig ist Informationen zu senden und zu empfangen.
Es ist unendlich, kann nicht geboren werden.

Das Selbst ist ebenso fähig Informationen zu senden und zu empfangen. Diese beiden sind wie Bruder und Schwester, eineiige Zwillinge.
Sie fließen ineinander um den Kreislauf der Unbewußtheit aufrecht zu erhalten.

Wo sonst, Seyla?
Natürlich sind sie darin zu finden- im Innern.

na dann suche mal fleißig danach:)
weißt du das auch du einer Fehlinformationen den Glauben schenkst?

Nur weil sich die Schwingungen im Solar-plexus bündeln und das vegetative Nervensystem den Impuls im Bauchhirn durch Empfindungen wieder gibt, glauben die Menschen es sei im Innern angesiedelt.

Der Fehler liegt bloss darin, ihnen ein Personalpronomen anzuhängen: meine Gedanken, meine Gefühle, mein Gutsein, mein Bösesein.
So entsteht das Ich-Bewusstsein, der Vergleich mit anderen Ich-Bewusstseinen und die Wertung daraus.

nun außer dem KollektivSelbst existiert auch noch das eigene Selbst das sein eigenes Bewußtsein hat.
Diese beiden bilden die Individualität/Persönlichkeit eines jeden Einzelnen Lebewesens.
Daher existieren meine Gedanken/meine Gefühle im Selbst eines jeden Einzelnen Bewußtseins.
Nicht alles was ein Lebewesen subjektiv denkt und fühlt ist aus den Gedanken und Empfindungen seines Nächsten entstanden.

*g Seyla
 
Werbung:
Dieses halte ich für einen Irrtum.

Ich erinnere mich, wie mein Jüngster - etwa zwei Jahre alt - das friedfertigste Kind weit und breit - interessiert in den Ohren und der Nase eines großen (erfreulicherweise ebenfalls sehr friedfertigen) Hundes rumgestochert hat mit den Fingern. Daß der Hund vor Schmerzen gewinselt hat, konnte das Kind nicht als Schmerzensäußerung zuordnen. Das habe ich ihm dann erklärt - daß das Jaulen des Hundes bedeutet, was du da machst, tut dem Hund ziemlich weh und er weint wegen dir. - Dann hat er es gelassen. Hätte ich es ihm nicht erklärt, hätte er in aller Unschuld weiter dem Hund wehgetan, weil er es nicht WUSSTE.

Für mich ist noch immer nicht widerlegt, was ich anfangs hier gesagt habe. Es gibt nicht "das Böse" im Menschen. Es gibt nur Unwissen, das sich dann auf andere böse auswirkt.

Gruß
Kinny

da wir alle Lebewesen über das Selbst(UBWsein) miteinander verbunden sind, sind wir fähig unseres Nächsten seine Empfindungen zu fühlen als wären es unsere Eigenen. Aus dieser Fähigkeit heraus, sind wir unfähig einem anderen Lebewesen Schmerz zuzufügen, denn dieser Schmerz ist-wird zu unserem Schmerz.

*g Seyla
 
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