@Merlin: ... das Geschlecht der Engel hängt von ihrem Wesen, der Zeit und vom Betrachter selbst ab. Die biblischen Engel sind eindeutig vom männlichen Aspekt bestimmt.
@Inti: Auf was du hinweist, sind Eigenschaften der Engel und Kriterien für die Entstehung dieser Eigenschaften und kein Beweis für irgendein Geschlecht. Das einzige was auf ein Geschlecht schließen lassen würde, ist der Name, der meist ein männlicher Name ist.
Hallo Inti,
hinter jedem Namen steht ein Programm und so auch bei den Engeln. Hast Du dich noch nie gefragt, warum es in der Bibel nur männliche Namen für die Engel gibt? Schau dir zu dieser Frage einmal in den Versen an, welche Aufgaben mit ihrem Tun verbunden sind. Da geht es nicht um weibliche Aspekte, sondern um die Durchsetzung des göttlichen Willens.
Ein gutes Beispiel ist die Geschichte von Abraham, seiner Frau Sarai und der ägyptischen Magd Hagar. Weil ihm Sarai zunächst keine Kinder geboren hatte, schwängerte Abraham die Magd, worauf sie Sarai so schlecht behandelte, dass sie aus dem Hause floh. Gott schickte ihr dann einen Engel, der ihr die Rückkehr zu Abraham befahl:
1. Moses 16[7]Der Engel des Herrn fand Hagar an einer Quelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur.[8] Er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du und wohin gehst du? Sie antwortete: Ich bin meiner Herrin Sarai davongelaufen.[9] Da sprach der Engel des Herrn zu ihr: Geh zurück zu deiner Herrin und ertrag ihre harte Behandlung!
Außer der Magd Hagar sehen ich da nichts, was sich mit dem Weiblichen verbinden ließe. Wo ist da eine Barmherzigkeit und ein Mitgefühl zu finden? Bei der Geschichte von Lot ist ganz klar und deutlich von Herren die Rede, die ihn und seine Familie fortführen sollten. Ja und Daniel redet ständig von Fürsten, die ihm bei dem Kampf gegen die Feinde Israel beistehen sollten.
Zu deinem Beispiel Klaus Maria Brandauer möchte ich anmerken, dass er eigentlich Klaus Georg Steng heißt. Seine Mutter hieß Maria Brandauer, deren Namen er dann in seinen Künstlernamen mit einbezog. Du siehst, dass auch hier der mütterliche Aspekt eine Rolle gespielt hatte. Maria als nachgeordneter Vorname ist jedoch in streng katholischen Regionen nicht unüblich, aber auch nicht die Regel (z. B. Günther Maria Halmer). Ich möchte an dieser Stelle nun kein neues Fass über die Bedeutung der Namen aufmachen, obwohl es da vieles zu sagen gäbe.
Dass Du nun das Geschlecht von Geistwesen an den Geschlechtsmerkmalen festmachen möchtest, zeigt mir, dass Du mich nicht verstanden hast oder nicht verstehen willst. Ich schreibe doch ständig vom Wesen dieser Dinge und dazu gehört dann auch deren Name. Etwas, das man ursprünglich auch den Neugeborenen mit ihrem Namen auf den Weg gegeben hatte. Ein Name ist nun einmal mehr, als nur Schall und Rauch – sondern der Schlüssel zur Persönlichkeit.
@Merlin: Ein Gott ist ein Gott und eine Göttin ist eine Göttin und darüber hinaus gibt es im göttlichen Pantheon kein Es.
@Inti: Tja die Naturvölker und auch die Griechen und andere haben es sich da einfach gemacht. Was mir als Frau erscheint, muss auch eine Frau sein - ohne die Erscheinung zu hinterfragen.
Ja, sie haben die Dinge einfach gemacht, damit sie jeder verstehen kann. Etwas, das ich im Alten Testament vermisse. Übrigens war auch Jesus dieser Meinung, deshalb griff er gerne zu den Gleichnissen.
@Merlin: So wie es in der römisch-katholischen Kirche noch heute keine Priesterinnen geben darf, so darf es auch keine weiblichen Engel geben
@Inti: wenn du einen weiblichen Engel möchtest, bekommst du sicher auch einen.
Klar, weil meine Engel an keine Konfessionen gebunden sind.
Merlin