Wichtig!!! Petition zum Grundeinkommen

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Deine klaren kühlen Argumente kommen gegen Träume nicht an Physikus.
Es ist immerhin ein uralter Menschheitstraum, essen ohne zu arbeiten, der sich in vielen Märchen artikuliert. (Und alle ihre Not hatte ein Ende)

Das Märchen vom Schlaraffenland, vom Goldesel, vom Tischlein deck dich, vom wundersamen Topf mit süsem Brei usw.
Nun tauchen diese Märchen im neuen Gewand des bedingungslosen Grundeinkommens wieder auf und erwecken bei oberflächlicher Betrachtung die Illusion einer Realisierbarkeit.
Tiefenpsychologische Betrachtung solcher Versorgungsmärchen weisen auf die Weigerung, erwachsen zu werden, und die volle Verantwortung für sich selbst, einschließlich des eigenen Lebensunterhaltes zu übernehmen, nicht als Sklaverei, sondern als Herausforderung.

Das was du nicht kapiert hast ist das Spitzenhöschen, also zieh das aus und an dir wird kein Mensch erkennen wo du hingehörst.
Kleider machen Leute. Win Märchen wine Geschichte wo ich mich heute noch köstlich amüsieren kann. Denn das schlaue kann man sich nicht mit Geld erkaufen.
 
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Wer glaubt es wäre so, als bekäme er einfach 1000 EUR mehr als gestern auf sein Konto ist mit einer erschreckenden Romantikneurose behaftet.

Volle Zustimmung!
So einfach wie es sich die meisten (auf beiden Seiten) machen ist diese Idee nicht. Und eine Umsetzung wäre es gleich gar nicht, ganz speziell im Hinblick auf das europäische Gebilde.
Naiv ist auch der Gedanke man könne das b.Ge. auf einen Schlag einfach einführen. Sowas muss im medizinischen Sinn eingeschlichen werden, sonst führt es zum Kollaps des Systems.

Ich frage mich immer noch, was ich mit der hälfte Mehr an Geld anstellen soll, wenn meine Wohnung um die Hälfte mehr, mein Frühstücks Ei und selbst die Kinokarte um die Hälfte mehr kostet? Da gibt es keinen Vorschlag zu.

Ich habs ja schonmal einfliessen lassen, du gehst hier von Annahmen aus die keineswegs ernsthaft als Gegeben anzusehen sind.

Und das hat mit den germanischen Heroen, die 30 Jahre lang im Regen Steine klopfen weil sie die Gesellschaft so lieben nichts zu tun.

Dass es auch jetzt schon ehrenamtlich Tätige gibt setze ich mal als bekannt voraus.
Ist der Gedanke für dich so abwegig, dass Menschen etwas tun nur aus der bloßen Einsicht in die Notwendigkeit? Spätestens wenn die Hausflure und Vorgärten von Müll überquellen werden sich freiwillige zur Beseitigung finden.
Ausserdem sind gemeinnützige Arbeitsdienste wie sie schon lange in den meisten Vereinen praktiziert werden denkbar.

Mir scheint du unterschätzt das gute im Menschen ganz massiv.
Klar ist davon derzeit auch fast nirgends die Rede, aber Hilfsbereitschaft gibt halt keine Einschaltquoten.
Ein anderer Faktor sind die Erfahrungen die Mensch so in seiner Umwelt machen kann. Das meiste was da jetzt rüberkommt ist: "Du musst ein Schwein sein in dieser Welt".

Ich habe schon oft miterleben können wie sich Menschen änderten wenn sie in einen anderen Erlebniszusammenhang versetzt wurden. Im guten wie im schlechten.

Menschen tun am liebsten Dinge auf die sie stolz sein können und wofür sie positives feetback erhalten. Derzeit gibt es viel zu viele Biographien in denen dafür kein Raum vorhanden ist, tendenz steigend. Das b.Ge. würde hier eine Trendumkehr bewirken.

Ich muss wohl auch nochmal wiederholen, daß die Zeit für eine Umsetzung des b.Ge. noch in keinster Weise reif ist. Und wenn die freiwillige Volksverdummung weiter so fortschreitet wird es auch nie so weit kommen.
Das b.Ge. ist darauf angewiesen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung eigenverantwortlich denken und handeln kann.
Die Geschichte hat gezeigt, dass ungefähr 25% nötig sind, damit der Rest mitläuft.
 
Volle Zustimmung!
So einfach wie es sich die meisten (auf beiden Seiten) machen ist diese Idee nicht. Und eine Umsetzung wäre es gleich gar nicht, ganz speziell im Hinblick auf das europäische Gebilde.
Naiv ist auch der Gedanke man könne das b.Ge. auf einen Schlag einfach einführen. Sowas muss im medizinischen Sinn eingeschlichen werden, sonst führt es zum Kollaps des Systems.



Ich habs ja schonmal einfliessen lassen, du gehst hier von Annahmen aus die keineswegs ernsthaft als Gegeben anzusehen sind.



Dass es auch jetzt schon ehrenamtlich Tätige gibt setze ich mal als bekannt voraus.
Ist der Gedanke für dich so abwegig, dass Menschen etwas tun nur aus der bloßen Einsicht in die Notwendigkeit? Spätestens wenn die Hausflure und Vorgärten von Müll überquellen werden sich freiwillige zur Beseitigung finden.
Ausserdem sind gemeinnützige Arbeitsdienste wie sie schon lange in den meisten Vereinen praktiziert werden denkbar.

Mir scheint du unterschätzt das gute im Menschen ganz massiv.
Klar ist davon derzeit auch fast nirgends die Rede, aber Hilfsbereitschaft gibt halt keine Einschaltquoten.
Ein anderer Faktor sind die Erfahrungen die Mensch so in seiner Umwelt machen kann. Das meiste was da jetzt rüberkommt ist: "Du musst ein Schwein sein in dieser Welt".

Ich habe schon oft miterleben können wie sich Menschen änderten wenn sie in einen anderen Erlebniszusammenhang versetzt wurden. Im guten wie im schlechten.

Menschen tun am liebsten Dinge auf die sie stolz sein können und wofür sie positives feetback erhalten. Derzeit gibt es viel zu viele Biographien in denen dafür kein Raum vorhanden ist, tendenz steigend. Das b.Ge. würde hier eine Trendumkehr bewirken.

Ich muss wohl auch nochmal wiederholen, daß die Zeit für eine Umsetzung des b.Ge. noch in keinster Weise reif ist. Und wenn die freiwillige Volksverdummung weiter so fortschreitet wird es auch nie so weit kommen.
Das b.Ge. ist darauf angewiesen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung eigenverantwortlich denken und handeln kann.
Die Geschichte hat gezeigt, dass ungefähr 25% nötig sind, damit der Rest mitläuft.

Wenn Du das als Utopie in eine ferne Zukunft verlegst, dann müssen wir offenlassen, ob es funktionieren wird.
Wir wissen nicht, wohin wir uns entwickeln werden, und ob die Triebkraft "Eigennutz" einmal im großen Stil vom Bewußtsein am Gemeinnutz abgelöst werden wird.
 

Es lohnt sich nicht mit dir zu diskutieren , denn du weißt nicht wie Armut schmeckt. Es gibt Leute die es nie kapieren werden und Leute die schon immer kämpfen mussten. Es gibt auch Leute die es in anderen Leben hatten, da sie auch was erreichten. Da schaut man drauf, da können sich die Amgehörigen heute noch mit Ruhm bekleckern ohne selber etwas dabei erreicht zu haben. Die Seele die das aber erreichte wird Grundlos dahin getreten wo sie nicht hingehört. Lieder und Gedichte kommen aus der Seele, das sollte man nicht vergessen.

verwechsel nicht traum und realität und noch wichtiger das unsterbliche nicht mit dem sterblichen, dann passiert es auch nicht, dass der ruf des unsterblichen und im gewissen kontext "reinen" auf das vergängliche und im gewissen sinne "unreinen" oder hier besser gesagt un-vollkommenen projiziert wird...

verwechsel realität nicht mit idealität.

idealität ist zwar unangezweifelt ein motor, aber die realiträt ist der "prüfstein" - die erfahrungsebene - und diese zeigt zwar, dass ein streben da ist und im gewissen sinne auch eine entwicklung, aber ganz sicher keine erfüllung.


stichhaltige argumente mit romantischen projektionen zerlatschen zu wollen ist eher traurig
 
Wenn Du das als Utopie in eine ferne Zukunft verlegst, dann müssen wir offenlassen, ob es funktionieren wird.
Wir wissen nicht, wohin wir uns entwickeln werden, und ob die Triebkraft "Eigennutz" einmal im großen Stil vom Bewußtsein am Gemeinnutz abgelöst werden wird.

hallo Reisender,

unter anderem dient die Beschäftigung mit diesem Thema dazu herauszufinden wohin wir uns entwickeln wollen.

Tu was du willst, heist es.
Aber es heist auch, wähle deinen Willen gut und dann versäume keinen Augenblick.

Gruß vom Horrn
 
Es sind jetzt: 19058
Mir ist es in den letzten Tagen häufig so gegangen das Leute sagten, sie haben kein Internet und also nicht erfasst werden. Man kann auch Unterschriften per Post senden. Es gilt das Datum des Poststempels.
Ich glaube auch wenn nach dem Termin noch gleichartige Eingaben einlaufen werden diese mit den bisherigen zusammengefasst.

Hier ein Muster:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
DEUTSCHER BUNDESTAG
Sekretariat des Petitionsausschusses
Platz der Republik 1
11011 Berlin


Text der Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen ... das bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen.
Begründung
Unser Finanz- und Steuersystem ist sehr unübersichtlich geworden. Auch die Arbeitslosenquote scheint eine feste Größe geworden sein. Um nun allen Bürgern ein würdevolles Leben zu gewährleisten, erscheint mir die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens als guter Lösungsweg. Ca. 1500€ für jeden Erwachsenen und 1000€ für jedes Kind.
Alle bestehenden Transferleistungen, Subventionen und Steuern einstellen und als einzige(!) Steuer eine hohe Konsumsteuer einführen. Eine deutliche Vereinfachung unseres komplizierten Finanzsystems erscheint mir zwingend erforderlich. Auch ginge mit dieser Veränderung ein deutlicher Bürokratieabbau, und damit eine Verwaltungskostenreduzierung, einher.


Diese Petition von Susanne Wiest eingestellt am 29.12.08 auf epetitionen.bundestag.de
zeichne ich hiermit:


Name * Vorname * Straße und Hausnummer * PLZ * Wohnort * Land * Unterschrift


-----------------------------------------




LG Angeo
 
Reisender, eine Interessante tiefenpsychlogische Sichtweise. Ein Schelm wer diese auf die Befürworter einsetzt ;)

Ich will den Menschen ihr Glaube an das Gute ja nicht nehmen, aber zum bGE gehört eben auch ganz klar eine volkswirtschaftliche und fiskale Einschätzung über den Effekt. Diese Kompetenz ist bei den Befürworten nicht auf Bildungsstandard.
Wer glaubt es wäre so, als bekäme er einfach 1000 EUR mehr als gestern auf sein Konto ist mit einer erschreckenden Romantikneurose behaftet.


Ich frage mich immer noch, was ich mit der hälfte Mehr an Geld anstellen soll, wenn meine Wohnung um die Hälfte mehr, mein Frühstücks Ei und selbst die Kinokarte um die Hälfte mehr kostet?
Da gibt es keinen Vorschlag zu. Und das hat mit den germanischen Heroen, die 30 Jahre lang im Regen Steine klopfen weil sie die Gesellschaft so lieben nichts zu tun.

Physikus, ich weiss nicht, warum du dich so nennst, aber hättest du ein klein wenig Ahnung von der Geschichte der Physik, würdest du wissen, dass Menschen immer schon Neuem gegenüber skeptisch waren, damals wie heute.
Früher wurden Physiker für verrückt gehalten, weil einer von ihnen mal sagte, dass der Mensch irgendwann mal über den Wolken fliegen wird.
Diese Pioniere wurden für verrückt gehalten, haben aber realisiert, was sie behaupteten.
Ja, sie waren verträumt und waren Phantasten für die Menschen der damaligen Zeit. Fakt ist jedoch, dass sie recht behielten. Und das alleine zählt, nicht das, was Pessimisten und Gegner propagieren.
 
Toller Vorschlag, jedoch ist eine Petition ist nichts Verbindliches.
Sie wird eiskalt bei den Politikern abprallen.

17638 Unterschriften bis jetzt.

Eine jede Idee fängt irgendwann klein an und hat auch Gegner, die das Neue verhindern versuchen.
Das Leben ist jedoch ein reissender Fluss und lässt sich nicht aufhalten.
Systeme kommen, Systeme fallen, neue Systeme werden darauf gegründet....das ist das Leben und das Leben ist ein reissender Fluss.
Es lässt sich nicht aufhalten, was fliessen will.
Diese Idee ist ein Grundstein auf dem Weg zur Freiheit der Menschen und wird sich durchsetzen, weil die Masse dahinter steht. :umarmen:
 
Nein, das hat mit Neid nichts zu tun.
Du führtest an, dass Menschen kaum noch was tun würden, wenn sie es nicht müssten. "Muss" ist ein Begriff, was auf Sklaverei deutet.
Ich schreibe hier z.B.. Ich teile, was ich an Geistigem zu geben habe mit anderen Menschen. Das ist eine soziale Haltung und es steht kein Zwang dahinter. Noch verdiene ich dabei.
Was sagt dir das?
Das man auch was mit anderen Menschen teilen kann, ohne erpresst zu werden.
Du führtest jedoch an, dass der Mensch nicht ohne Zwang was tun würde. Wenn ein Mensch aber aus Zwang etwas tut, dann ist das Sklaverei und meist sind ganz unmoralische Menschen der Meinung, andere versklaven zu müssen.
Wer sagt dir, dass der Mensch so verantwortungslos sei und gewisse Tätigkeiten nicht machen würde, wenn er nicht müsste?
Wenn irgendwas tatsächlich gemacht werden muss und allen Menschen dient, dann wird sich irgendwer schon finden, der das auch dann gegen Bezahlung machen wird. Es sei denn, diese Tätigkeit soll für ein Hungerlohn gemacht werden und das verlangt dann wieder nur ein Unmoralischer.
Auch mit bGE werden Menschen dazuverdienen wollen. Wenn man sie dann entsprechend dafür vergütet, werden sie überall mit anpacken. Man kann sie dann aber nicht mehr für ein Hungerlohn zu arbeiten überreden können, was kein Schwein freiwillig machen möchte.
Der Mensch ist dann frei genug, um sagen zu können: "Nein, der Lohn für diese Arbeit ist nicht annehmbar."
Wenn er aber ausschließlich von diesem Lohn leben muss, wird er zum Sklaven, weil er, wie du es so richtig bemerkt hast, ganz so ohne Geld nichts zu essen bekommt.

Und aus diesen Gründen spreche ich von Sklaverei. Weil Menschen zu Arbeiten gezwungen werden können, da sie keine sonstigen Einnahmen haben, und dieser Zwang beinhaltet, dass der Arbeitgeber ihn für einen Hungerlohn ausbeutet. Von seiner Drecksarbeit wird der Arbeitnehmer jedoch weder reich genug, um irgendwann mal zu sagen: "Mit mir nicht mehr!"
Noch verhungert er daran. Er bleibt ein Sklave!

mal ehrlich,
von welcher arbeit drückst du dich allegrah ?:D
 
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