maria45:Es gibt da kein "dazwischen", entweder ist die Bibel voller Lügen, weil sie behauptet Gottes Wort zu sein, oder sie ist wahr.
ich zitiere mich ungern, und auch nicht um etwas da zu unterstreichen.
es fiel mir nur gerade auf, dass dieser Satz eine verblüffende Ähnlichkeit hat zu einem Inhalt der Bibel:
1 Korinther 2,2: Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesum Christum und ihn als gekreuzigt.
1 Korinther 2,14: Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
und diese Stelle hier:
1 Korinther 1,23: wir aber predigen Christum als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis, und den Nationen eine Torheit, den Berufenen selbst aber, sowohl Juden als Griechen, Christum, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Ich spreche hier ja klar von der wörtlichen Inspiration der Bibel.
Das ist eigentlich eine große Torheit. Es ist dieselbe Torheit wie die, Christus als gekreuzigt zu predigen. Weshalb? Weil die Bibel das Wort Gottes ist und Christus das Wort Gottes ist. Christus ist gekreuzigt, und die Bibel ist niedergeschrieben.
Man denke darüber nach...
Niederschreiben bedeutet, sich absolut festlegen.
So wie am Kreuz festnageln.
Indem Gott uns sein Wort gibt, nagelt er sich selbst fest.
Er legt sich fest.
Gott könnte ja auch sagen: "Nein, ich bin sowieso viel zu groß, mich kann niemand auch nur im Entferntesten mit Worten erfassen" (was ich auch glaube), und doch... tut er es. Er gibt uns sein Wort, wird ganz klein und gering, in ein paar Millionen Buchstaben, ein ganz gewöhnliches Buch. Das Buch ist wehrlos. Jeder kann daran herumkritisieren und herumanalysieren und es abwerten wie es ihm gefällt.
Die Bibel ist das Wort Gottes, und es wird von allen, die nicht seinen wahren inneren Wert als "Gottes Kraft und Gottes Weisheit" erkennen, verachtet und in den Dreck gezogen, buchstäblich interpretiert und damit gekreuzigt.
Ja, und ich spreche von der Inspiration der Bibel als das Wort Gottes. Ich predige Christus als "niedergeschrieben". Ist doch ein spannender Gedanke, finde ich.
Ich brauche nicht damals gelebt zu haben, ich brauche mich nicht an ein solches Leben zu erinnern (auch wenn ich es könnte), ich darf die Bibel und damit das Wort Gottes und Jesus Christus als niedergeschrieben annehmen, als lebendiges Wort Gottes.
Es ist kein totes Wort, sondern ein lebendiges. Zumindest allen, die es annehmen. Und den anderen ist es eine Torheit. Ich finde das wirklich faszinierend.
Und ich predige also diese Bibel als inspiriert, obwohl ich weiss, dass es eine Torheit ist. Für die einen die es selber erkennen, brauche ich dies nicht zu tun, und für die anderen?
Nicht um jemanden zu ärgern, es ist einfach das, was mein Herz erfüllt, was mich mit jedem einzelnen Zeichen im Inneren anrührt und in mir singt.
So finde ich gerade diesen Gedanken so anrührend, dass das Wort Gottes schon sehr groß ist, und doch ist Gott als der Vater insgesamt noch viel größer, so wie Jesus Christus selbst sagt: "Der Vater ist größer als ich".
Ja, vielleicht ist das auch eine Antwort an Paulus, wo er mich fragte, ob ich etwas von GOTT kenne.