Es ist sicherlich legitim, den Sinn seines Lebens in der Selbsterkenntnis zu suchen. Stellt sich mir aber dann die Frage, mit welchem Sinn das Leben vieler unserer Mitgeschöpfe erfüllt ist? Ist damit deren Daseinsberechtigung per se geringer, als das eines Menschen?
Wo beginnt da also, das Recht auf Leben – mit der Selbsterkenntnis? Ich glaube eher, dass im Streben nach dem Glücklichsein ein verbindender Sinn aller Geschöpfe liegen könnte.
Merlin
Lieber Merlin
Ich bin froh über den Aspekt des Glücks.
In diesem Thread erscheint uns Jesus als jemand, der die Menschen geißeln u. nicht als jemand,
der die Menschen vom Leid erlösen wollte (Verzeihung: "Mir" erscheint Jesus in diesem Thread so.
Ich habe Jesus bisher anders (im Geist, aber auch im Gefühl) erlebt.
Man kann von dem geschilderten Leid so empört sein, dass das Leben von Jesus geleugnet wird
oder , wenn auch selbst nicht dabei gewesen - zumindest annehmen, dass es diesen Jesus gegeben hat.
Die Geschichte der Kreuzigung erregt eben Gefühle - solche, die man annehmen kann/darf u. solche,
die mit vollkommener Ablehnug (Wut, Hass, Widerstand) beantwortet werden.
Nicht die "Wahrheit" ist wichtig, sondern das, wohin uns die "Jesus-Geschichte" trägt.
Mit diesem Ergebnis der Geschichte muss Mensch gut zurechtkommen und glücklich sein dürfen.
Gott und auch Jesus liebten ALLE Menschen, egal wie.
Dennoch müssen alle Menschen lernen.
L.G. Maiende