Wer ist Jesus Christus?

Wie man unschwer erkennen kann, traten die Ereignisse aus der Offenbarung nicht in Kürze ein.
Ein Gedanke, der übrigens erst im Jahre 1000 offiziell aufgegeben wurde. (y)

Servus Merlin!


Die Römer schreiben mit der rechten Hand.
Die Juden schreiben mit der linken Hand.
Es soll auch welche geben, die beides betreiben …

Wurde bereits alles erfüllt was die Propheten geschrieben haben, zur Zeit des Nazaräners?
Kann man die Offenbarung des Johannes von vorne nach hinten genauso lesen, wie von hinten nach vorne?

Nein.

Denn Gott wird beschrieben als ein Gott der Lebenden, und nicht der Toten.
Also mit Schwerpunkt auf die Lebenden.

Wenn daher eine Prophezeiung, etwa von Jesaja, noch nicht erfüllt wurde,
hat diese der Nazaräner eventuell ergänzt und genauer beschrieben?
Betrachten wir dazu das Ende des Nazaräners und den Anfang von Johannes:


Offb 1,9-18

Ich, euer Bruder Johannes, der wie ihr bedrängt ist, der mit euch an der Königsherrschaft teilhat und mit euch in Jesus standhaft ausharrt, ich war auf der Insel Patmos um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses für Jesus.
Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune.
Sie sprach: Schreib das, was du siehst, in ein Buch und schick es an die sieben Gemeinden:
nach Ephesus, nach Smyrna, nach Pergamon, nach Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und nach Laodizea.

Da wandte ich mich um, weil ich sehen wollte, wer zu mir sprach. Als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter
und mitten unter den Leuchtern einen, der wie ein Mensch aussah;
er war bekleidet mit einem Gewand, das bis auf die Füße reichte, und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold.


Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, leuchtend weiß wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen;

seine Beine glänzten wie Golderz, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme war wie das Rauschen von Wassermassen.
In seiner Rechten hielt er sieben Sterne und aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert
und sein Gesicht leuchtete wie die machtvoll strahlende Sonne.

Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder.
Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.
Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.



Aus diesen und anderen Aufzeichnungen geht hervor, es handelt sich um eine Jahreszahl größer als 1.000, und geringer als 10.000.
Denn vor 1.000 Jahren und danach gab es immer wieder Drachen, diese Biester sind einfach nicht endgültig umzubringen …

Erst 2013 starben bei einem Meteoriteneinschlag in Russland hauptsächlich indirekt etwa 1.500 Menschen.

Der größte bekannte Einschlag eines solchen Himmelskörper in Österreich befindet sich bei Mauerkirchen (kein Witz!), Oberösterreich, Nähe Ried im Innkreis.
Externe Mineralstücke werden dort dementsprechend zur Schau gestellt.

Freilich, mit einer atomaren Wolke bei einer Entladung können wir hier genau so wenig dienen, wie zur Zeit des Nazaräners …


Trotzdem ist sie imaginär irgendwie vorhanden.

Nostradamus meint, in Afrika; vom späteren Victoriasee bis zum Golf von Guinea.


… und ein :sneaky:

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Ich denke, dass hier deutlich wird, welche zentralen Themen für Jesus an oberster Stelle seiner Botschaft standen. Es ist das Himmelreich Gottes und das Gebot zu Nächstenliebe. Wie man inzwischen weiß wurde der Gedanke vom nahen Herbeikommen des Himmelsreiches in eine imaginäre Ferne gerückt. Ein Ziel, das einer Fata Morgana gleicht, die immer unerreichbar bleibt. Solche Ziele werden gerne beiseitegeschoben, um Platz für das Greifbare zu schaffen. So gesehen wurde also die Hochzeit des Prinzen abgesagt und die Gäste gingen wieder ihren Tagesgeschäften nach.

Was also bleibt, ist die Nächstenliebe, die für uns nicht unerreichbar ist und wir auch alltäglich erfahren können. Das wahre Glück liegt nicht im Erfahren eines großen Augenblickes, sondern in den vielen kleinen Momenten in unserem Leben. Wer will, kann also Gott nicht nur am Jüngsten Tag begegnen. Ich denke schon, dass man die Wahrheit in den alten Schriften finden kann, wenn man sich nicht selbst im Kleingedruckten verirrt.
Lieber Merlin,

ich bin ganz Deiner Meinung wenn Du sagst, dass man die Wahrheit in den alten Schriften finden kann, wenn man wirklich danach suchen will. Aber ich bin nicht Deiner Meinung, wenn Du sagst, seine Botschaft über das Himmelreich Gottes sei nur eine Fata Morgana und in die weite Ferne gerückt:

https://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas17,20-21

20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Und dies ist nur ein Zitat aus den kanonischen Schriften, man kan noch viele solcher Zitate in den gnostischen Schriften finden, wenn man wirklich danach suchen möchte.

Abandon the search for God and the creation and other matters of a similar sort. Look for him by taking yourself as the starting point. Learn who it is within you who makes everything his own and says, "My God, my mind, my thought, my soul, my body."


Learn the sources of sorrow, joy, love, hate. Learn how it happens that one watches without willing, rests without willing, becomes angry without willing, loves without willing. If you carefully investigate these matters, you will find him in yourself.


(Monoimus, quoted by Hippolytus of Rome, as translated in The Gnostic Gospels by Elaine Pagels)




LG, Mirea
 
Liebe Mirea,

Ist es nicht eher so, dass jede Seele die ihr anhaftenden Untugenden eigenveratwortlich angenommen hat und nun auch selbst ablegen muss. Es ist schwer vorstellbar, dass eine Seele inkarniert, um Untugenden von irgendweochen Ahnen auszubaden.

Es ist eher so, dass die Ähnlichkeit der eigenen Veranlagung eben zu den Ahnen passt und erklärt, wieso ich hier inkarnierte und die Voraussetzung hier am besten sind, diese zu lassen.

Jede Seele hat aus eigenem freien Willen bewusst sich von Gott entfernt und soll nun genauso freiwillig wieder zurück.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

Ja, ich denke nicht, dass wir als Seele inkarnieren, um die Untugenden unserer Ahnen auszubaden, wie Du es nennst. Wir inkarnieren in diese Linie unserer Ahnen, weil es zu unserem Karma passt und dazu, was wir noch zu lernen haben auf dieser Ebene des Seins.

Deshalb wäre es auch der direkteste Weg für uns zurück ins "Himmelreich", diese Schatten der Ahnen oder die Untugenden durch unsere Erkenntnisse hindurch aufzulösen.

Oder woher denkst Du, dass wir unsere Untugenden oder Veranlagungen, wie Du sie jetzt nennst, her haben? Ich weiss es nicht und kann nicht sagen woher ich sie her habe. Wahrscheinlich aus vergangenen Inkarnationen. Ich weiss nur, dass der direkteste Weg sie zu erlösen durch die Selbsterkenntnis und das Verstehen der Schatten meiner Ahnen funktioniert.

LG, Mirea
 
Liebe/r Teigabid,

inwiefern Du dies in Deiner Praxis im Rahmen der Kommunikation mit dem Jenseits einbindest, würde mich sehr interessieren, weil Dein Posting sagt mir nix, ich verstehe nicht, was Du damit überhaupt sagen möchtest.

Du scheinst auch gar keinen Bezug zu nehmen zum wirklichen Inhalt der Postings von Syrius und mir in Deiner Antwort, die Du gequoted hast?

Uns Beiden scheint es sehr ähnlich zu gehen wenn Du sagst : Oder, ganz einfach wo nichts ist, da hat der Kaiser sein Recht verloren.

Auch wenn ich solche versteckten, unterschwelligen Botschaften eigentlich gar nicht mag. Sag doch einfach wirklich, was Du denkst, authentisch, von Deinem Inneren, falls Du das kannst.

LG, Mirea


Oh! Du fühlst Dich von mir nicht verstanden?!
Das kann ich nur bedauern. :sick:

In erster Linie will ich bei Dir die genetische, also die körperliche Weitergabe, erkannt haben.
Diesen Aspekt halte ich für sehr interessant.

Trotzdem, oder gerade deshalb, bewerte ich jedoch den Erfahrungswert in der Nähe des Todes als ausschlaggebend für den Kontakt direkt zum Jenseits.
Das bedeutet für mich, die jeweilige andere Seele muss „greifbar“ vorhanden sein, unmittelbar beim Betreffenden,
oder sich telepathisch aus der nächsten Umgebung bemerkbar machen. Davon habe ich beispielhaft berichtet.

Diese „andere Seele“ muss daher in irgendeiner Form existieren, mit ihren persönlichen Erfahrungswerten.
Sie befindet sich in angenehmer oder unangenehmer Situation.
Es könnte jedoch durchaus sein, dass eine Weitergabe der Seele in unser Dasein unterblieben ist,
und damit stehe ich manchmal tatsächlich im krassen Gegensatz zu der allgemeinen Meinung, eine Seele wäre ewiglich vorhanden.

Meistens erzähle ich von seelischen Kontakten, die sich im familiären Kreise ereignen,
oder es betrifft Kommunikationen mit befreundeten oder bekannten Seelen.
Relativ selten werden Geschichten beschrieben, allgemein, die sich auf ehemalige wildfremde Menschen beziehen.
Meiner Ansicht nach der Nährboden, sowohl für Schilderungen von Engelserfahrungen, als auch von Berichten über Dämonen.

Hier gleich an die Entwicklung neuer Arten zu denken finde ich leicht übertrieben.
So weiß zum Beispiel keiner wer die Eltern vom Erzengel Michael gewesen sein sollen,
anderseits meinte doch der Nazaräner:

„Wenn ihr den findet der nicht von der Frau geboren wurde,
dann werft Euch vor ihm nieder,
denn das ist Euer Vater.“

Wobei „Vater“ für „Gott“ verwendet wird, und das Ursprüngliche angesprochen ist.

Anderseits gibt es im AT sehr wohl eine bekannte Stelle, wo ein vermeintlicher Engel
in bildlicher Form und mit Gestalten, in Ermangelung persönlicher Kenntnis des Empfängers,
seine Eltern beschreibt, sowie seine Zeugung und Geburt. Jesaja.


… und ein :)

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Aber ich bin nicht Deiner Meinung, wenn Du sagst, seine Botschaft über das Himmelreich Gottes sei nur eine Fata Morgana und in die weite Ferne gerückt:
Lukas 17, 20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Liebe Mirea,

Lukas zeigt uns doch, dass Jesus das Herbekommen des Himmelreiches nicht als ein fernes Ereignis verstand, sondern als, das mittelbar bzw. nahe geschehen wird. Man nennt das auch die Parusie, die in der Gedankenwelt von Jesus und seinen Anhängern, aber auch die frühen Christen lebten.

Jesus erfüllt in der Geburts- und Passionsgeschichte die Prophezeiungen aus dem Alten Testament, die mit dem kommenden Messias verbunden sind. Etwas, dass ja bei Markus gleich zu Beginn seines Evangeliums geschrieben steht:
Markus 1[2] Wie geschrieben steht in den Propheten: „Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der da bereitet deinen Weg vor dir“ [3] „Es ist die Stimme deines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Stiege richtig.
(Siehe auch Mt 3[3], Lk 3[4], Joh 1[23])

Bezug zum Alten Testament:
Jesaja 40[1] Tröstet mein Volk! spricht euer Gott; [2] redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Dienstbarkeit ein Ende hat, denn die Missetat ist vergeben; denn sie hat Zwiefältiges empfangen von der Hand des Herrn für alle ihre Sünden. [3]Es ist die Stimme des Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg, macht auf dem Gefilde eine ebene Bahn unserm Gott ...
[5] denn die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden ...

(Siehe auch Maleachi 3[1])

Markus 1[10] Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, dass sich der Himmel auftat, und den Geist gleich, wie einer Taube herabkomme auf ihn. [11] Und da sprach eine Stimme vom Himmel: „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.“

Bezug zum Alten Testament:
Jesaja 42[1] Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.

Der erste Paradigmenwechsel fand schon nach dem Tod Jesus statt, nachdem die Prophezeiungen erfüllt waren, aber das Himmelreich ausblieb. In der Geschichte des Christentums wurde der Zeitpunkt des großen Ereignisses mehrfach verschoben, so zum Beispiel die Jahre 100, 300, 600 und letztlich das Jahr 1000. Erst nach der Zeit der Aufklärung hatte man damit begonnen, das Himmelreich als einen abstrakten Zustand zu interpretieren.

Letztlich möchte noch anmerken, dass das Neue Testament ausschließlich in griechischer Sprache verfasst wurde, deshalb sehe ich da keine besondere Kompetenz in einer englischen Übersetzung. Ich denke, dass sich Luther und sein Freund Melanchthon große Mühe bei der ihrer Übersetzung nahmen. Auch die Übersetzungen aus der Schweiz oder andere neuerem Datum lassen sich sehen, die oft noch etwas präziser und zeitgemäßer sind.

Nun ja, das Thema Übersetzungen ist ein schwieriges Thema, deshalb würde ich da auch nicht unbedingt auf die Krümel der Wörtlichkeit vertrauen. Manche Passagen, Redewendungen oder Begriffe lassen sich gerade in den alten Schriften oft nur sinngemäß übersetzen.

Ein gutes Beispiel ist dazu der Beruf des Josefs, den Luther als Zimmermann übersetzte. Tatsächlich ist da aber von einem Tecton die Rede. Ein Beruf, den es schon lange nicht mehr gibt und man auch nicht so genau weiß, mit welchen Gewerken er verbunden war. Man könnte ihn als Häuserbauer umschreiben, wobei nicht so recht klar ist, ob es da nur um einen Bauarbeiter ging, oder damit auch die Aufgaben eines Architekten mit eingebunden waren.

Zu Luthers Zeiten wurden Fachwerkhäuser gebaut und somit war dort das Gewerk des Zimmermanns von tragender Bedeutung, also hatte er den Tecton als solchen übersetzte. Fakt ist aber, dass die Häuser in der Levante aus Stein und Lehm gebaut wurden. Nun ist die Frage, ob der Beruf des Vaters für die Geburtsgeschichte und der Mission Jesus von relevanter Bedeutung ist – wohl kaum.



Merlin
 
Ja, das siehst Du richtig, das nahe Himmelreich für alle war das erste und einzige Ankiegen für Christus. Mit seiner Standhaftigkeit und Treue zu Gott hat er den Schlüssel für die Erlösung erlangt und persönlich ist er danach ins dunkle Reich eingedrungen und hat Luzifer die neuen Gesetze gebracht. Danach ist er aus diesem Reich der Toten - Gottfernen - wieder auferstanden.
Nun, das ist Deine persönliche Meinung, die aber nicht den Vorstellungen eines gläubigen Juden, wie es Jesus war, entspricht. Im Reich der Toten waren nicht nur die Gottfernen, sondern alle Menschen. Um als Mensch zu sterben, musste also auch Jesus zunächst in das Totenreich, damit er aus Gottes Gnaden als endzeitlicher Messias wieder auferstehen konnte.
1 Samuel 2 [6] Der Herr tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und wieder herauf.

Herr über Schoel war Abaddon, der im Auftrag Gottes die Toten bewachte, aber auch die Verführer und die Verführten unter den Toten bestrafte. Also nicht Satan, der als eine Art Staatsanwalt Gottes die Treue der Menschen zu Gott prüfte und deren Bestrafungen vollzog. So sandte er zum Beispiel fremde Heere aus, um das Volk Israel wegen ihrer Abkehr von Gott zu bestrafen. Und deshalb prüfte er auch Jesus nach seiner Taufe in der Wüste:
Markus 1[12] Und alsbald trieb in der (Heilige) Geist in die Wüste [13] und er war 40 Tage in der Wüste und wurde versucht von Satan ...

Über Luzifer hatte ich ja Dir schon eine Menge geschrieben, dazu muss ich also nichts mehr anfügen.



Merlin
 
Meine Position ist diejenige eines Sterbebegleiters.
Was hält und trägt den Menschen in der Evidenz des Todes? Wer oder was gibt ihm Geborgenheit?

Du kannst dem Mitmenschen noch so sehr die Verse aus der Bibel vorlesen, es ist alles Schall und Rauch. Das Einzige was zählt, das ist der Glaube. An was glaubt der Mensch, wovon ist er überzeugt. Und da ist es eher zweitrangig, ob jemand Jude, Moslem, Christ, Hindu, ein Materialist oder Atheist ist. Gott ist Alles, aber nicht Alles ist Gott.

Als Sterbebegleiter begleite ich alle Menschen, gleich ob sie als Atheist an die Macht der Ahnen glauben, an den Gott des Geldes, an das Nichts, an das Brahman, Allah, YHWH oder Christus.
Entscheidend im Sterben ist nach meiner Erfahrung, wie sehr den Sterbenden eine Aura des Mitgefühls umgibt, das dieser im Leben mit der Mitwelt gehabt hat und das ihn jetzt umgibt.

Der Tod ist der Spiegel des Lebens, denn anschliessend wird dem Menschen das eigene Leben gespiegelt. Und das ist das Gericht, das dem Menschen alles gespiegelt wird, was er selbst gedacht und getan hat
ELi

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Meine Position ist diejenige eines Sterbebegleiters.
Was hält und trägt den Menschen in der Evidenz des Todes? Wer oder was gibt ihm Geborgenheit?

Du kannst dem Mitmenschen noch so sehr die Verse aus der Bibel vorlesen, es ist alles Schall und Rauch. Das Einzige was zählt, das ist der Glaube. An was glaubt der Mensch, wovon ist er überzeugt. Und da ist es eher zweitrangig, ob jemand Jude, Moslem, Christ, Hindu, ein Materialist oder Atheist ist. Gott ist Alles, aber nicht Alles ist Gott.

Als Sterbebegleiter begleite ich alle Menschen, gleich ob sie als Atheist an die Macht der Ahnen glauben, an den Gott des Geldes, an das Nichts, an das Brahman, Allah, YHWH oder Christus.
Entscheidend im Sterben ist nach meiner Erfahrung, wie sehr den Sterbenden eine Aura des Mitgefühls umgibt, das dieser im Leben mit der Mitwelt gehabt hat und das ihn jetzt umgibt.

Der Tod ist der Spiegel des Lebens, denn anschliessend wird dem Menschen das eigene Leben gespiegelt. Und das ist das Gericht, das dem Menschen alles gespiegelt wird, was er selbst gedacht und getan hat
ELi

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Meine Freundin erzählte mir von dem Einschlafen ihres Opas. Es war so herzergreifend. Diese letzten Minuten, als sie noch bei ihm war.
Er hatte schon geschlafen, also war nicht mehr bei Bewusstsein und sie erzählte ihm von ihrer Kindheit. Das er der beste Opa auf der Welt war, dass es aber nun Zeit ist Abschied zu nehmen. Die Oma wartet ja auch. Ich hatte so Gänsehaut bekommen. Die Bindung zwischen den Beiden war einfach großartig und sie hat ihn gehen lassen. Er ist friedlich eingeschlafen.
Und auf jeden Fall war ein Christus mit anwesend und hat die beiden vereint und getrennt.
So ein schlimmer Moment und doch einer der schönsten.
 
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