Wer ist Jesus Christus?

Im Christusbewusstsein hat der Mensch das Licht der Liebe und des Lebens von Jesus Christus in sich angenommen und aufgenommen. Er hat die Botschaft von Jesus Christus verstanden, den Nächsten zu lieben wie sich selbst und setzt diese auch in seinem Leben um, soweit seine Möglichkeiten reichen.

In meinem Beitrag #1108 hiervor habe ich das so beschrieben:
Was ist Christusbewusstsein?
Trefflich ist es so ausgedrückt:
‘Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren.’

Aus ‚Der Cherubinische Wandersmann’ von Angelus Silesius al. Johannes Scheffler

Wer als Individualität das Christusbewusstsein verinnerlicht hat, der spürt sich innerlich verbunden mit den Mitmenschen, mit der Schöpfung und mit Jesus Christus und mit Gott. Unwillkürlich spricht ein solcher Mensch weniger vom ICH, sondern vielmehr vom WIR. Das 'Wir' ist ein Zeichen für Christusbewusstsein

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Liebe ohne Intelligenz macht glaube ich vielen Menschen Angst.
 
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Liebe ohne Intelligenz macht glaube ich vielen Menschen Angst.

Meinst du vielleicht das Vertrauen, was die Liebe in sich birgt macht vielen Menschen Angst? Doch bedeutet Vertrauen denn Mangel an Intelligenz? Ich meine, ein Mensch, der liebt kontrolliert nicht und wägt nicht verstandesmässig ab, im Sinne von 'dient mir diese Liebe, oder schadet sie mir vielleicht sogar?
Vielleicht habe ich deinen Satz total falsch verstanden(?).
 
Und das ist ganz unabhängig von irgendeiner anderen Person, ganz gleich, ob sie Jesus heißt oder ob sie einen noch so bedeutsamen Namen trägt. Wenn solche Personen nicht im Sinn haben, den Menschen dahin zu bringen, sich selbst zu entwickeln und letztlich sich selbst zu sein, taugen sie nicht und sind Verbrecher am Sein des Menschen.

Ja, so sehe ich das auch. Der Sinn des irdischen Lebens kann nur die SELBST Erkenntnis sein. 'Mensch, erkenne dich selbst, so erkennst du Gott'.
Doch die meisten Menschen scheuen sich vor dieser Selbsterkenntnis und ziehen es vor, diese Arbeit einem Anderen aufzubürden, was in der 'allein selig machenden' katholischen Religion ja besonders raffiniert praktiziert wurde, indem man sich von seinen Sünden durch Ablassbriefe freikaufte. Und bis heute durch die Beichte... Ja, das ist ein Verbrechen an der Menschheit und davon gibt es noch unzählige andere.
Jedes Dogma verhindert die Selbsterkenntnis, das ist ja völlig klar.

Hi lieber Solis - du hast ja ganz allgemein etwas ausgesagt und ganz klar betont: 'WENN diese Personen nicht im Sinn haben, den Menschen dahin zu bringen, sich selbst zu entwickeln...usw. du hast nicht behauptet, dass speziell Jesus die eigenständige Entwicklung des Menschen nicht im Auge gehabt hätte, wie so viele Andere, die tatsächlich Dogmatiker sind.
Dir muss ich das sicher nicht erklären, doch für diejenigen, die nun verwirrt wurden durch deine Aussage, möchte ich hier klarmachen, dass gerade Krishna, Buddha und Jesus keine Dogmatiker sind, sondern schon eher Tiefenpsychologen. Denn sie weisen auf die Entwicklung des Menschen hin, so weist Krishna in der B.Gita klar darauf hin, dass ein Mensch jegliche sinnliche Begierde, jeden Ehrgeiz und jede Dummheit abzulegen hat, da er sonst im Rad der Wiedergeburten hängenbleibt und keine Erlösung daraus erfährt, Buddha zeigt in seinem achtfachen Pfad auf die Möglichkeit der Selbsterkenntnis hin und Jesus ebenfalls in Form von Gleichnissen.

Und zu dem 'hin und wieder Jesus sein', ich jedenfalls BIN ICH SELBST und nicht Jesus, und auch wenn ich Jesus Lehre beherzige, weil sie ein positives Echo in mir auslöst, so bin ich noch lange nicht - auch nicht hin und wieder - er selbst.
Engel (falls sie nicht gefallen sind) sind geistige Wesenheiten und sie sind dennoch INDIVIDUELLE Entitäten. Ich halte es da eher mit dem Mystiker Jakob Böhme, der im Menschen eine individuelle Zelle Gottes sieht. Das WIR ist meinetwegen der Chor der Engel, oder GOTT, in dem ALLES vereint ist - aber nicht vermengt oder versuppt...
 
Wie du auf diese Ansichten kommst, musst du mir schon nachvollziehbar begründen. Ohne diese sehe ich dies als Fantastik an!
Das habe ich hier doch ganz einfach und logisch dargestellt.

Natürlich gibt es Menschen die lieber Erklärungen haben wie etwa ein Gott in drei Personen, aber doch nur eine Person oder so. Aber da kann ich nicht dienen.


Das ist ganz einfach zu verstehen! Du selbst bist es, der dir stets den Ast zum Verständnis absägst, auf dem du sitzt!

Da gibt es nichts, das schwierig zu verstehen wäre!
 
Liebe ohne Intelligenz macht glaube ich vielen Menschen Angst.
Ich habe versucht, mir eine Liebe ohne Intelligenz vorzustellen, auch nachdem @Mahuna es versucht hat:
Meinst du vielleicht das Vertrauen, was die Liebe in sich birgt macht vielen Menschen Angst? Doch bedeutet Vertrauen denn Mangel an Intelligenz? Ich meine, ein Mensch, der liebt kontrolliert nicht und wägt nicht verstandesmässig ab, im Sinne von 'dient mir diese Liebe, oder schadet sie mir vielleicht sogar?
Vielleicht habe ich deinen Satz total falsch verstanden(?).
Versuche ich mir, Liebe ohne Intelligenz vorzustellen, beginnt in mir ein Loch zu klaffen, und je mehr ich mir das vorstelle, desto größer wird das Loch. Es wäre eine Liebe ohne Boden, ohne Halt, ohne Vernunft, ohne Unterscheidungsfähigkeit und wäre deshalb keine Liebe mehr. Diese "Liebe" wäre in sich nicht ausgeglichen, sie würde polarisieren, trennen und abhängig machen.
 
Das habe ich hier doch ganz einfach und logisch dargestellt.
Zu dieser Ansicht kommst du, weil es dir bequemt, sich in andere nicht hineinzuversetzen.
Da gibt es nichts, das schwierig zu verstehen wäre!
Zu solch einer Aussage kommst du dann, wie oben erklärt!

mein Verständnis einer Inkarnation ist so, dass bei der Geburt eines Säuglings die Seele sich mit dem Körperchen vereint und ihn lebensfähig macht.
Dein Verständnis interessiert mich überhaupt nicht, so lange es nicht nachvollziebar begründet worden ist! Bis dahin ist es eine Fantasiegeschichte, die Leichtgläubige einfangen will!

Natürlich gibt es Menschen die lieber Erklärungen haben wie etwa ein Gott in drei Personen, aber doch nur eine Person oder so. Aber da kann ich nicht dienen.
Auch das ist lediglich eine Meinungsäußerung, aber keine Begründung!
 
Versuche ich mir, Liebe ohne Intelligenz vorzustellen, beginnt in mir ein Loch zu klaffen, und je mehr ich mir das vorstelle, desto größer wird das Loch. Es wäre eine Liebe ohne Boden, ohne Halt, ohne Vernunft, ohne Unterscheidungsfähigkeit und wäre deshalb keine Liebe mehr. Diese "Liebe" wäre in sich nicht ausgeglichen, sie würde polarisieren, trennen und abhängig machen.
Hallo Solis,

verstehe ich das jetzt richtig, dass die Liebe von der Intelligenz abhängt? Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass nur Intelligente wirklich lieben könnten. Ich weiß nicht, aber da habe ich eine andere Erfahrung. Ich denke, dass Liebe ein Gefühl ist, von dem man entweder erfüllt ist oder nicht. Liebe lässt sich nicht durch Wollen bestimmen und manchmal stehen allzu viele Worte dem Glücklichsein im Wege.

Ein einfacher Mensch fragt nicht lange, zu welchem Kästchen seine Liebe wohl gehört, er erfährt sie einfach und lässt es zu. Die Liebe ist in uns etwas, das nicht erst durch unsere Intelligenz erwachte. Ja, Liebe kann auch zerstörerisch sein und die Seele eines Menschen auffressen. Deshalb möchte ich lieber vom Guten reden, denn das kann ich zumindest im kleinen Maße mitbestimmen. So macht auch die Nächsten- und Feindesliebe einen Sinn, denn nur so kann ein Feind zu meinem Nächsten werden, der meiner Hilfe bedarf.

Zarathustra hatte einmal davon gesprochen, dass durch Gutes denken, reden und tun, die Welt menschlicher werden könnte. Wie die Geschichte zeigt, wurde nicht die ganze Welt menschlicher, aber zumindest kann damit unsere kleine Welt im Alltag menschlicher werden. Es ist aber so, dass von uns nur das ausgehen kann, von dem auch unser Herz erfüllt ist.

Darin liegt dann wohl der Grund, warum in der Christenheit von der Liebe die Rede ist, weil das Gute weniger vom Wollen bestimmt, sondern aus einem Gefühl heraus entstehen soll. Ich denke, dass dies auch der Gedanke Jesus war und in seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter zum Ausdruck brachte. Es waren nicht die beiden Intellektuellen des jüdischen Klerus, die sich dem Hilfesuchenden zuwandten, sondern ein ungläubiger Samariter.

Nur wer mit Gutem erfüllt ist, hat auch das rechte Maß, andere zu lieben.
Es ist besser ein Licht zu entzünden, als im Dunklen zu schimpfen.

(Frei nach Laotse)



Merlin
 
Ich habe versucht, mir eine Liebe ohne Intelligenz vorzustellen, auch nachdem @Mahuna es versucht hat:

Versuche ich mir, Liebe ohne Intelligenz vorzustellen, beginnt in mir ein Loch zu klaffen, und je mehr ich mir das vorstelle, desto größer wird das Loch. Es wäre eine Liebe ohne Boden, ohne Halt, ohne Vernunft, ohne Unterscheidungsfähigkeit und wäre deshalb keine Liebe mehr. Diese "Liebe" wäre in sich nicht ausgeglichen, sie würde polarisieren, trennen und abhängig machen.
Liebe hat also sehr viel mit Intelligenz zu tun und Hass sehr viel mit Dummheit.
 
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Liebe und Intelligenz
Liebe ist in jedem Falle ein Fühlen, das sich auf ein Wesen bezieht, das mir begegnet, das kann ich aber auch selbst sein. Danach wäre zwischen Mitfühlen und Eigenliebe zu unterscheiden. Liebe ist eine Herzensangelegenheit, weshalb das Herz ein Symbol der Liebe ist. Und weil die Liebe von Jesus Christus als vorbildlich gesehen wird, erscheint er mit dem Herzenssymbol.

Intelligenz ist eine kognitive Fähigkeiten des Menschen, die im Gehirn stattfindet und sich auf die Unterscheidungsfähigkeit und Informationsverarbeitung bezieht. Mit der Intelligenz befasst sich die Hirnforschung, die besonders von Gerald Hüther faszinierend dargestellt wird. Intelligenz ist auch die Fähigkeit zu lernen, weshalb die Lernfähigkeit eine Sache des Kopfes ist.

Herzensliebe und Kopfintelligenz
Wie kommen beide zusammen?
Es ist die Suche nach der Wahrheit, die beide eint

Solange der Mensch seine eigene Wahrheit hat, ist er noch nicht auf der Suche. Wer auf der Suche nach der Wahrheit ist, ist auf der Suche nach Gott, denn alle Wahrheit ist immer nur in Gott.

Wahrheit lässt sich intellektuell nicht finden, es gibt immer ein Gegenargument im Intellekt. Wahrheit lässt sich nur fühlend finden, weshalb das Fühlen immer nur richtig sein kann, während der Intellekt immer auch dem Zweifel, dem Fall in Zwei unterworfen ist. Man kann nicht falsch fühlen, fühlen ist immer richtig, nicht zu verwechseln mit dem Gefühl, das 'verkopft' ist.

Die Wahrheit fühlen

Die Wahrheitssuche nach Gott ist daher niemals eine Sache der Intelligenz, immer nur eine Sache des Herzensfühlens.
Yoga und Meditation sind deshalb so erfolgreich, weil das kognitive Denken ausgeschaltet wird und nur durch introspektive Innenschau die Wahrheitssuche erfolgt. Die meisten Menschen setzen ich auf die Erde, um zum Yoga zu kommen, andere lieben den Wald oder eine Bergspitze. Ich liebe das Meer, um mich mit dem Göttlichen Eins zu fühlen. Jeder Wahrheitssucher muss aber seine eigene Form finden, seinen habitus vor Gott

Alles Liebe
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