Ich weiß nicht, ob es wirklich so sinnvoll ist Jesus soweit zu entrücken, dass er seine Seele verliert? Wo ist bei einem inkarnierten Geistwesen der Mensch Jesus geblieben? Besteht nicht gerade das Geheimnis seiner Kraft darin, dass er wahrhaftig einer von uns war – also keine reine Lichtgestalt, wie das zum Beispiel Mithras darstellt? Das ist nach meinem Verständnis ein Lichtblick, Vorbild und Hoffnung auch als Mensch in das Himmelreich aufgehen zu können.
Wozu die Geschichte von der Auferstehung Jesus, mit der er uns dieses als Versprechen bezeugt und vorgelebt hatte? Die besondere Kraft entsteht doch dadurch, weil er als Mensch diesen Weg vorangegangen ist.
Merlin
Servus Merlin!
Damit bin ich gar nicht einverstanden.
Ehe JESUS auferstanden war, ist MOSES gewesen.
Dieser ist „nur“ an Altersschwäche oder Materialermüdung gestorben.
Und wie uns die visionäre bildliche Darstellung in Mt 17,3 schildert,
hat es solche Begebenheiten wie im Abendmahlsaal Jesus nachgesagt,
bereits lange zuvor schon gegeben und es wurde darum herumgedoktert.
Mt 17,3 Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.
Lasse ich jetzt die Mitleidsmasche außen vor, wenn jemand brutal ums Leben kommt,
so bleibt mir im christlichen Verständnis allein die geforderte Nächstenliebe, als Magnet und Faszination.
Aber diese soziale Geselligkeit unter den Menschen ist nicht die einzige und alleinige Form,
um dadurch in den Genuss der Verheißung zu gelangen.
Für gewöhnlich bildet der Mensch eine Familie, eine Sippe, ein Land, einen Staat usw.
Dabei kommt es fallweise zu zwischenmenschlichen Konflikten,
und in größeren Dimensionen, in Kriegen, zu zahlreichen Toten.
Wenn aber der nächste Mensch für das Leben danach so ungeheuer interessant wäre,
wird in der Variante von Familie und Staat allein,
die Basis dafür durch die fallweise Verringerung stark reduziert.
Plötzlich ist es jeder Staatsapparat der sich in die Mitleidsmaske flüchtet,
und zu wimmern beginnt: „Hilfe, ich werde vergewaltigt!“
Denn keine Regierung ist selbst schuld an einem Krieg, am wenigsten die Sieger.
Gegenüber steht wohltuend die geforderte jüdische/christliche Nächstenliebe mit der Betonung auf die Feindesliebe.
Das wirkt sich beim Einzelnen ganz besonders auf sein Selbstwertgefühl aus.
Denn das ist in seinem Rahmen, er kann dieses Verhalten messen und erfassen.
Nicht so kompliziert wie der Werdegang aus einer Evolution, in einer extrem langen Zeitspanne,
oder gar die Entstehung des Lebens aus der Materie, und dessen komplexe Entwicklung des menschlichen Denkens …
… und ein
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