Wer ist Jesus Christus?

Wir wissen auch nicht, ob dieser Big-Bang überhaupt der ultimative Urknall war oder lediglich ein Produkt vom universellen Prinzip vom Kommen und Vergehen (Big-Bounce). Also kann unserem derzeitigen Universum aus einer Reihe früherer Universen geboren worden sein.
Der materialistische Ansatz der derzeitigen Wissenschaft, wie das Universum aus dem Nichts entstehen kann, geht aus von der Quantenfluktuation, einer winzigen Überladung von zufällig im Vakuum entstehenden und wieder vergehenden Energieteilchen gegenüber Antimaterie. Dies setzt einen Prozess ingang, der zu dem Big Bang geführt hat.

Der biblische Ansatz der Kreationisten folgt der alttestamentlich-biblischen Schöpfungsgeschichte durch Gott, nach der die Namen der Nachfahren von Adam genau im Pentateuch aufgelistet sind und eine Schöpfung vor 6000 Jahren postuliert wird.

Der christlich-biblische Ansatz folgt dem johannäischen Schöpfungsansatz im Prolog zum Johannes-Evangelium, nach dem die Welt durch das Wort, den Logos, erschaffen worden sei, der die Welt durch Licht und Leben aus Gott hat hervorgehen lassen.

Der spirituelle Ansatz des indischen Rigveda geht aus vom Ausatmen und Wiedereinatmen der Welt durch Brahman, das Urprinzip, durch Brahma Vidya, die Urintelligenz, die als Persönlichkeit existiert und zur Gottesverwirklichung im Menschen führen soll.

In der Astrophysik ist erkannt worden, dass in den Milliarden von Galaxien jeweils ein schwarzen Loch, eine Singularität aus Licht existiert, aus dem alle Materie ausgestossen und durch Gravitation wieder eingesogen wird.

Ich habe mich der spirituellen Auffassung der indischen Philosophie des Ausatmens der Welt durch das Brahman angeschlossen, die mit den Erkenntnissen der Astrophysik der schwarzen Löcher im Einklang steht. Danach ist die menschliche Intelligenz ein Produkt der Urintelligenz und hat die Aufgabe der Erkenntnis dieses Zusammenhanges durch Gottesverwirklichung im Menschen. Konkret erscheint die Urintelligenz durch das Logoslicht von Christus. Und das Licht wird mit jedem Atemzug als Prana, der Odem des Lebens, ins Innere aufgenommen
ELi
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Ja und so gibt es auch zu Jesus Ausspruch dem Blitz und dem Teufel einen Zusammenhang (Lk 10[18]). Es war doch so, dass die ausgesandten Jünger von ihrer Missionsreise von Syrien zurückkamen und von ihren Erfolgen erzählten und er deshalb mit diesem Gleichnis sprach. Das hat doch nichts mit einem Himmelsturz in einer langen Zeit zuvor nichts zu tun.

Lieber Merlin,

Stimmt natürlich, er hat das hier völlig zusammenhanglos gesagt. Die Jünger kamen zurück von ihrer Reise, wohin Jesus sie gesandtr hatte, aufdass sie sich in der Verbreitung seiner Lehre übten und freuten sich, dass ihnen auch die Teufel untertan seien. Und da erwähnte Jesus er hätte den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fahren sehen.

Das mit dem Satan ist natürlich kein Gleichnis - wie kommst Du darauf? Auch passt es mE nicht zum Text. Es steht in keinem Zusammenhang zur Rückkehr der Jünger.

Man kann sich nun fragen, woher kommen denn die Teufel, wieso belästigen sie die Menschen und wie kommt es dass Jesus den Satan - mE der abgefallene Luzifer - hat vom Himmel fallen sehen.

Da sowohl die Teufel als auch Satan geistige Wesen sind, muss Jesus also hellsehend gewesen sein. Oder er konnte sich an Begebenheiten vorgeburtlicher Natur erinnern, wie etwa, dass er schon war ehe Abraham war - also seine geistige Geburt war vor derjenigen von Abraham - und eben auch erinnerte er sich möglicherweise an den Sturz von Luzifer, der durch seinen Ungehorsam zum Satan wurde.

Dass die bösartigen Teufel nicht von Gott so erschaffen wurden, wie sie sind versteht sich von selbst und da stellt sich logischerweise die Frage, woher sie kommen. In gleicher Weise stellt sich die Frage, wieso denn Satan wie ein Blitz aus dem Himmel fuhr - für das Christentum ganz zentrale Fragen.

Als Kind wurde mir noch ganz offiziell der Engelsturz als Teil der christlichen Lehre beigebracht - allerdings war mir damals natürlich nicht bewusst, dass ich Teil davon gewesen bin. Das erkannte ich erst viel später und dass die Teufel jene Geistwesen sind, die in ihrem Zorn gegen Gott verharren und noch immer das Gefühl haben, es sei ihnen Unrecht geschehen.

lg
Syrius
 
QUOTE="taftan, post: 6001060, member: 74220"]Um Raum zu durchqueren brauch man Zeit.
Lieber Taftan,

das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass wenn ich nur tatenlos dasäße, keine Zeit verginge. Um bei Deinem Beispiel mit dem Flugzeug zu bleiben, würde das auch bedeuten, dass keine Zeit verstreichen könnte, solange es vor dem Terminal stünde. 5 Minuten bleiben also 5 Minuten, gleich, wo ich wäre oder wie schnell ich mich bewege. Wir haben uns in diese Vorstellungen von Zeit und Raum so verbissen, dass wir über die Zeit als solches erst gar nicht mehr nachdenken.

Syrius: Von einer höheren Dimensiuon aus kann die Bewegung die Zeit im Raum gleichzeitig gesehen werden. Stell dir vor, da bewegen sich Menschen auf einem Marktplatz. du läufst nvon einem Stand zum anderen, das bedarf Entfernung und Zeit dazu. Jede höhere Dimension steht im 90° Winkel zur vorherigen. Wenn du von einm Turm auf den Marktplatz siehst, siehst du die ganze Bewegung und den ganzen Raum als eines. oder wenn man mit einem Flugzeug startet. Die Leuchtfeuer sieht man immer schneller vorbeihuschen, eines nach dem anderen.
Zeit und Weg/Raum. Wenn du aber hoch droben vom Flieger runterschaust siehst du die ganzen Leuchtfeuer auf einmal .
Zeit und Raum sind nur Konzepte für die 3-Dimensionalität, von höheren Dimensionen aus gesehen ist es eins.
Nein, Raum und Zeit ist kein Konzept der 3-Dimensionalität, weil auch schon Einstein die Zeit als die 4. Dimension bezeichnet hatte. Ja und bei Deinem Beispiel vom Turm und dem Marktlatz, wirst Du auch nur den Marktplatz sehen. Wie lange haben wir denn gebraucht, bis wir überhaupt erkennen konnten, dass sich die Erde bewegt? Da musste auch erst Kopernikus kommen, um uns diesen Irrtum vor Augen führen. Zuvor hatte man ja auch geglaubt, die Erde würde statisch im Raum stehen.

Denk auch nochmals darüber nach, wie ohne Zeit ein Raum entstehen könnte.


Merlin
 
Und diesen 'Augenblick' halten dann manche Menschen für DIE Gegenwart?
Also gäbe es keine Gegenwart? (in unserer Dimension)
Haben Gehirnforscher dies herausgefunden?
Ja, durch die technischen Fortschritte in den Neurowissenschaften lassen sich solche Dinge zeitgleich nachweisen. Es gibt schon eine Gegenwart, nur werden wir uns der erst in einem Augenblick bewusst. Wenn nun also beim Autofahren in der realen Gegenwart etwas Zeitkritisches geschieht, kann es leicht passieren, dass uns dieser Augenblick nicht mehr rechtzeitig erreicht.

Ist echt spannend für mich, denn auch Jean Pierre Garnier Malet
spricht von einer nicht kontinuierlichen Zeit
(Zeitquanten), er hat herausgefunden, dass es drei Zeiten gibt, aber nur zwei davon werden im physischen Körper wahrgenommen - Vergangenheit und Zukunft. Dann spricht er von der O Zeit, die dawischenliegt. Nur im REM Schlaf und im Trance könnten wir uns mit dieser O Zeit verbinden, denn sie erreicht unser Wachbewusstsein nicht, da dies unsere Illusion von Wirklichkeit ist. Diese Illusion unserer Welt würde zusammenbrechen, wenn der O Zeit Zustand bewusst würde, was ja dann im Tod des Körpers auch geschieht (oder im Traum, wenn wir uns ausserhalb des materiellen Körpers befinden). Die Meditation strebt diesen Zustand an.
In dieser O Zeit ist alles möglich, da ihr alle Zeiten, also Verg. und Zukunft zugänglich sind - so kann sie im voraus die zukünftigen Ereignisse sehen und sie verändern. Soweit jedenfalls Garnier Malet, der dies aus seiner Doppel Theorie ableitet - so gibt es ein materielles und ein feinstoffliches Universum.

Ich fürchte, dass hier der falsche Schluss gezogen wird, es gibt nur ein Universum, das wir jedoch auf unterschiedliche Weise wahrnehmen können. Wir könnten in der realen Gegenwart nicht leben, weil schon alleine die Sinneswahrnehmungen nicht zeitgleich verarbeitet werden.

Es gibt Menschen, die damit eine Störung haben und zum Beispiel Geräusche nicht mit einem visuellen Bild verbinden. Sie hören also einen Knall, ohne dies dann einem bestimmten Objekt zuordnen zu können. So ist es für sie auch ein Problem den Text auf einem Hinweisschild, mit der gegenwärtigen Situation in Verbindung zu bringen. Ursachen für diese Probleme liegen im Corpus callosum, der wie eine Brücke die linke Gehirnhälfte mit der rechten verbindet.


Merlin
 
Ja, Gott hatte in der Bibel am ersten Tag das Licht erschaffen – aber hatte er damit nicht auch die Zeit erschaffen?

1. Moses 1[5] und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht, das war der Abend und der Morgen des ersten Tages.

Ja, die Erde wäre wohl wüst und leer geblieben, ohne ein Paradies, kein Adam und keine Eva, kein Noah oder Moses und dessen auserwähltes Volk, das gerettet werden möchte. Eventuell ist die Zeit ja das Maß aller Dinge, denn ohne sie wäre Jesus auch nicht in diese Welt gekommen und hätte uns nicht das Licht der Hoffnung und der Nächstenliebe in unseren Herzen entzünden können.

Ja, es würde auch kein Gut, Böse oder Leid geben, denn die Erde wäre ja wüst und leer geblieben. Eventuell wäre das ja der paradiesische Zustand für unseren Planeten. Er könnte, statisch irgendwo im Raum stehend seine Ruhe finden.


Merlin
 
Das mit dem Satan ist natürlich kein Gleichnis - wie kommst Du darauf? Auch passt es mE nicht zum Text. Es steht in keinem Zusammenhang zur Rückkehr der Jünger. Man kann sich nun fragen, woher kommen denn die Teufel, wieso belästigen sie die Menschen und wie kommt es dass Jesus den Satan - mE der abgefallene Luzifer - hat vom Himmel fallen sehen.
Lukas 10[18] Er sprach aber zu ihnen: Ich sah Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz.

Dazu hatte ich jetzt extra im Codex Sinaticus nachgeschaut und da steht nichts von einem Morgenstern oder Lucifer*, sondern von den Dämonen**. Im Originaltext berichten die Jünger in Vers 17 von den Dämonen, die sie überwunden hatten. In Vers 18 sagte dann Jesus lediglich, dass er sah, wie sie mit einem Donner/Blitz vom Himmel fielen, ohne diese namentlich zu nennen. Luther hatte das „Daimoni“ als Satanas übersetzt und zum besseren Verständnis in die Worten Jesus von Vers 18 mit eingebunden. Es ist einfach eine Redensart, die man auch schon im Alten Testament finden kann.


Merlin

* Avgerinós (Αυγερινός) – Morgenstern oder auch Lucifer.
** Daimoni (δαιμονι).
 
Dazu hatte ich jetzt extra im Codex Sinaticus nachgeschaut und da steht nichts von einem Morgenstern oder Lucifer*, sondern von den Dämonen**. Im Originaltext berichten die Jünger in Vers 17 von den Dämonen, die sie überwunden hatten. In Vers 18 sagte dann Jesus lediglich, dass er sah, wie sie mit einem Donner/Blitz vom Himmel fielen, ohne diese namentlich zu nennen. Luther hatte das „Daimoni“ als Satanas übersetzt und zum besseren Verständnis in die Worten Jesus von Vers 18 mit eingebunden. Es ist einfach eine Redensart, die man auch schon im Alten Testament finden kann.
Lieber Merlin,
Und da gibt es wirklich Menschen, die an den Teufel glauben.
Ich glaube an Jesus Christus, der in den Evangelien als 'Der Herr' angesprochen wird. Und wer an den Herrn glaubt, der braucht sich vor den Daimonios, den Seelen der Verstorbenen, die sich immer wieder Menschen suchen, die sie besetzen können, nicht zu fürchten.

Was die Rolle der Bibel-Übersetzer betrifft, so hat sich der massgebliche Bibel-Zusammensteller Hieronymus zu diesem Thema schon im 4.Jhrh. n.Chr. geäussert. Gerade vor einer Stunde hat dieses Video zu mir gefunden


bitte das Video auf Stat. 0.00 zurückstellen
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Hat Gott Raubtiere erschaffen?
Nehmen wir doch einmal an, die Menschen würden von der Liebe von Jesus Christus durchdrungen sein, so würde sich dieses im morphischen Feld der Erde auswirken und auch auf die Tiere übergreifen. Auch diese würden allmählich von der Liebe durchdrungen sein und sich nicht mehr von anderen Tieren ernähren, sondern von Kraut und Gras und Blättern, wie dies schon heute die Schweine, die Kühe und die Elefanten tun. Das folgende Video erzählt von diesem paradiesischen Zustand der Erde


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Lieber Merlin,
Und da gibt es wirklich Menschen, die an den Teufel glauben.
Ich glaube an Jesus Christus, der in den Evangelien als 'Der Herr' angesprochen wird. Und wer an den Herrn glaubt, der braucht sich vor den Daimonios, den Seelen der Verstorbenen, die sich immer wieder Menschen suchen, die sie besetzen können, nicht zu fürchten.

Was die Rolle der Bibel-Übersetzer betrifft, so hat sich der massgebliche Bibel-Zusammensteller Hieronymus zu diesem Thema schon im 4.Jhrh. n.Chr. geäussert. Gerade vor einer Stunde hat dieses Video zu mir gefunden
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Lieber Eli,

an dem Video hat mir die Problematik der Übersetzung an dem Beispiel von Hieronymus gefallen. Es ist dabei auch die tendenzielle Beeinflussung, die gerne bei den Übersetzungen mit einfließen, deutlich geworden. So möchte Hieronymus sein lobenswertes Verhältnis zu den Tieren, Jesus in den Mund legen. Ich kenne keine Quelle, in der Jesus als Verkünder des Vegetarismus erscheint. Mag sein, dass in späteren Jahren manche Christen das Gebot des Tötens sehr streng auslegten und auch auf die Tierwelt ausgedehnt hatten, das hat aber sicherlich mit Jesus wenig gemein.

Ich habe auch dieses Buch „Und abermals krähte der Hahn“, in dem zwar sehr viel Interessantes zu lesen ist, aber leider auch von einer gewissen Tendenz geprägt ist. Ja es gab in der frühen Christenheit so um die dreißig Evangelien, das bedeutet aber nicht, dass in diesen auch die Lehre Jesus zu finden ist.

Es hatten sich die unterschiedlichsten Strömungen der frühen Christenheit aufgemacht, ihre „Evangelien“ zu schreiben. So kann man auch im Codex Sinaitikus noch die Geschichte vom Hermes, dem guten Hirten finden. Sie ist zwar lesenswert und war auch sehr beliebt, aber mit Jesus hat das nur noch indirekt etwas zu tun.

Jesus wird in dieser Schrift mit Hermes aus der griechischen Mythologie in Verbindung gebracht. Jesus erscheint dort nicht nur als der Erfüller der jüdischen Prophezeiungen, sondern auch als der Erfüller der griechischen Mysterien. Daher kommt auch die Nähe zu den Lehren Zarathustras, dem Mithraskult und auch dem Buddhismus. Geschichten von der Heilung der Blinden und die Auferweckung der Toten durch Asklepios oder die Opferbereitschaft Prometheus, der sich für einen Gefangenen an einen Fels schlagen ließ, bauten eine Brücke zu den hellenistischen Christen.

Ich sehe es für den Erhalt der Lehre schon wichtig, hier die Streu vom Weizen zu trennen und eine klare Linie zu verfolgen. Dass man da in den Mitteln der erstarkenden Institutionen oft zu weit gegangen ist, lässt sich leider nicht verleugnen.


Merlin
 
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Lieber Merlin,
es ist doch erstaunlich und anerkennenswert, wie tiefgründig sich Hieronymus mit den Grundlagen der Bibel auseinander gesetzt hat. Was mich kritisch zu den Bibeltexten einstellen lässt, ist die Tatsache der sicher wohlmeinenden, aber dennoch persönlich gefärbten Veränderungen der Übersetzer und die klerikale Dominanz, die immer wieder an den Texten Änderungen in ihrem persönlichen Interesse vorgenommen haben.
Daher habe ich mir zum Grundsatz gemacht

Prüfe alles und das Gute behalte

So habe ich mir ein Vertrauen bewahrt zu den Kerngedanken der Religionen, die in ihrem Kern theistisch geprägt sind
ELi

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