Wer ist Jesus Christus?

Werbung:
Nach gnostischen Schriften ist Jaldabaoth (Jehova) der Sohn von Pistis Sophia, da diese sich Gott nähern wollte, ohne ihren Paargenossen Christus zu informieren.
Es geht darum zu zeigen, wie das Böse in die Welt gekommen sei durch eine Missgeburtsschöpfung der Sophia, dessen Namen auszusprechen sich etwas in mir weigert.

Hierbei wird die Schuld am Erscheinen des Bösen in der Welt der Sophia in die Schuhe geschoben. Sie habe, ohne ihren Paargenossen Christus zu informieren, eine Missgeburt, das Böse hervorgebracht, dessen Nachkommen die Menschen seien.
Für mich ist das eine unhaltbare These. Ich halte daran fest, dass alle Schöpfung aus Gott und daher von Anfang an gut ist. Das Böse kommt erst dadurch in die Welt, dass die Menschen vom Guten abfallen und das Böse wählen.

Und diese Missgeburt, die daraus entstand, Jaldabaoth, die schuf dann den Menschen, da er alles kopierte, was im Himmel geschah - nur hatte sein Werk keine Ewigkeitsdauer. Der himmlische Mensch und der irdische Mensch...Zufolge dieser Schriften über Jaldabaoth und die Pistis Sophia hilft Christus der P. Sophia bei der Errettung des Menschen, der als Kopie des himmlischen Menschen ja keinerlei Schuld trug...

Was ist der zentrale Gedanke dieser gnostischen Schrift, nachzulesen online im Buch 'Pistis Sophia' von Carl Schmid, die dem Valentinus zugeschrieben wird, 2.-3.Jhrh n.Chr.?
Christus ist nach seinem Tod wieder auferstanden und hat noch 11 Jahre lang auf Erden gewirkt.
Er unterweist hierin seine Schülerinnen und Schüler, insbesondere Maria Magdalena, in das Mysterium der Erlösung.
Die Pistis Sophia beschreibt die Menschen als von Geburt an sündig, weil sie Nachkommen der Missgeburt seien. Die Menschen haben 32 fleischliche Gelüste, die sie ablegen und Reue zeigen müssen. Das Buch handelt von den Reuegesängen, die erforderlich sind für die Erlösung.

Ich kann mich diesen Erlösungsgedanken der Gnosis nicht anschliessen.
Ich halte am zentralen Gedanken des Karma fest, des Schicksalsgesetzes von Ursache und Wirkung, des eigenen schuldhaften Verhaltens des Menschen und den eigenen Schicksalsausgleich durch gute Gedanken, Worte und Taten. Zudem wird das Wiedereingehen in die himmlischen Sphären erreicht durch das Wiederannehmen des inneren Lichtes in Demut und Gnade, die beiden Teile der Erlösung


Alles Liebe
.
 
Das sehe ich auch so.
Die frühen Christen hatten einen starken Bezug zu den Fischen. Man denke nur an die Vermehrung der Fische bei der Speisung der 5000
Heute sieht man eher den Beginn des Fische-Zeitalters mit Christi Geburt

.
Es mag so in der dritten Klasse gewesen sein, in der uns eine junge Lehrerin vom frühen Erkennungszeichen der Christen erzählte. Ich hatte damals mit Religion eigentlich wenig im Sinn, aber dennoch blieb diese Erzählung um die verfolgten Christen und dem Fisch über all die Zeit in meiner Erinnerung. Selbst heute noch, wenn ich irgendwo dieses Zeichen sehe, erinnere mich an die engelsgleiche Lehrerin und an die Geschichte am See Gennesaret. So hat halt jeder seinen spirituellen Zugang zu diesen Dingen. :)


Merlin
 
Ich halte daran fest, dass alle Schöpfung aus Gott und daher von Anfang an gut ist. Das Böse kommt erst dadurch in die Welt, dass die Menschen vom Guten abfallen und das Böse wählen.

Nun, ich möchte hier keine Stellung beziehen, habe nur wiedergegeben was ich gelesen habe...mich beschäftigt halt diese zweifache Schöpfungsgeschichte, die irgendwie untergegangen ist im Bewusstsein der Juden und Christen.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein absolut Gutes (also ohne Dualität) ein Böses hervorbringen kann. Denn ein absolut gütiges Wesen (Gott) wird seine Geschöpfe doch sicher nicht in Versuchung führen...wäre denn der Baum der Erkenntnis zwischen Gut und böse nicht ad hoc ein Same des Bösen? Und wer wäre die Schlange, die Eva zum Ungehorsam verführt? Wer hat sie erschaffen? Wer könnte es gewesen sein ausser Gott?
 
Die menschliche Mystik machte aus dem Licht etwas Göttliches.


Jesus Christus hat das Licht in die Welt gebracht, denn er kam selbst als das Licht in die Welt. Damit jeder, der ihn als das Licht in sich aufnehmen will, nicht in der Dunkelheit verbleibt, sondern auch das Licht in sich tragen kann.

Die menschliche Mystik machte aus dem Licht etwas Göttliches. Jesus Christus ist dafür nur ein Avatar (Sanskrit avatāra ‚Herabkunft') .
Jesus Christus als Licht für sich aufzunehmen bedeut an ihn zu glauben. Man glaubt somit an einen Avatar bzw. betet einen Avatar an.

Wer sich mit Psychologie auskennt weiss das man mit Hilf von Selbstsuggestion (Placeboeffekt) sich heilen kann, wenn (selbst) die körperlichen Beschwerden letztlich nur eine psychische Ursache haben.
Durch die Selbstsuggestion ist jeder Mensch dazu fähig sich so selber zu bescheissen, dass er glaubt das Licht in sich aufgenommen zu haben und nicht mehr in der Dunkelheit verbleiben muss.
Letzten Endes geht es aber nur um Heilung (christlich) um aus dem Hamsterrad der Inkarnationen raus kommen zu können.
Aus dem Hamsterrad der Inkarnation kommt man aber nicht durch Placebo und somit Selbstbeschiss. Aus dem Hamsterrad der Inkarnation kommt durch Bewusstsein. Und dazu gehört weit mehr als nur dogmatisch an Jesus Christus ( einen Avatar) zu glauben.

Wer wird durch das Christuslicht geschädigt?

Wer wird durch Placebos geschädigt?

Das Christuslicht schädigt niemanden.
Aber es bringt allen jenen grosse Freude, die es annehmen.

Das mag sein.

Und es hilft, zum ewigen Leben zu kommen

Das Hamsterrad der Inkarnationen kann man durchaus auch als ewiges Leben bezeichnen. :ironie:

Aber im Ernst: Mit dem ewigen Leben ist ja gerade der Ausbruch aus dem Hamsterrad der Inkarnationen gemeint, die Heilung und somit die Erlösung.
Aber mit dem Licht eines Avatar's gelingt das eben nicht.
 
Zitat von @heugelischeEnte :
Welche These Bedarf solchen spirituellen Fanatismus, dass man dafür ans Kreuz geht.

Es bedarf dazu keiner These, sondern eines Grundsatzes: Dein Wille geschehe.
Das Gebet in der Gründonnerstagnacht: lass diesen Kelch an mir vorbeiziehen... aber: dein Wille gschehe.
Also kein Fanatismus, sondern Gehorsam.

Oh, da wäre ich aber vorsichtig.
Gehorsam, gerade wenn es sich im Bezug auf Gott&Religion bezieht, ist oftmals nicht von Fanatismus zu unterscheiden.
Denn gerade in der heutigen Zeit sprengen sich ja religiöse Fanatiker in die Luft, um Ungläubige mitzunehmen in den Tod.
Und sie sind überzeugt davon, dass es Gottes Wille sei.
Papst Urban II. predigte am 27.11.1095 den Kreuzug mit seinem letzten Satz: Gott will es!
Ok, Papst Urban II. ist ja nicht mitgezogen und musste dort auch nicht sterben.
Und selbst die heutigen religiösen Fanatiker, welche sich in die Luft sprengen, erleiden ja keinen qualvollen Tod,
so wie es bei Jesus der Fall gewesen ist.
Lass den Kelch an mir vorbeigehen- aber Gottes wille Geschehe, ist eine ganz andere Dimension, wenn es sich um die Art des qualvollen Sterbens handelt, im Sinne Gottes Wille.
Je qualvoller die Dimension des Sterbens ist, im Sinne Gottes=Dein Wille geschehe, umso höher ist die Quantität des Märtyrertums und umso stärker folgen Dem gläubige Menschen.
Märtyrer sind in der Lage Religionen zu erschaffen! Das Christentum, mit der Kreuzigung Jesu, dazu ist das beste Beispiel.
Da es aber keine Religion gibt die für sich die Wahrheit proklamieren kann, bleibt auch der Gehorsam letztlich nichts anderes als eine Nuance des Glaubens.
 
Werbung:
Das Christuslicht schädigt niemanden.
Die Antwort tut suggestiv gerade so, als ob sie genau wüsste, wovon sie redet.
Da tauchen viele Fragen auf. so wird gemeint, Jesus sei das Licht der Welt und jetzt plötlich soll es auch noch das "Christuslicht"geben. - Sind schon zwei Lichter!

Aber es bringt allen jenen grosse Freude, die es annehmen.
Man kann sich "Freude" auch vormachen, wie es beim trügerischen Scheinchristentum auszeichnet.

Und es hilft, zum ewigen Leben zu kommen
Und das ist der Deal! Glaube an den Trug des Scheinchristentums, dann hast du Illusionen, die dir "Freude" bereiten!
 
Zurück
Oben