Wer ist Jesus Christus?

@ELi7

bin heute morgen auf einen älteren faden gestossen,
der im april 2019 von @nasruddin eröffnet worden war
und im grunde das gleiche thema behandelt wie dieser faden hier.

da hast du mit einem ABundZ o.ä. diskutiert, der sich als anthroposoph
ausgab und einen recht unfreundlichen und garstigen ton hatte.

da kam u.a. auch das thema lazarus vor und du hast da eine stelle von rudolf steiner zitiert,
in der dieser den lazarus ebenfalls als verfasser des johannes evangeliums
bezeichnet und jünger den der herr lieb hatte.

worum es mir hier zunächst geht ist eine andere passage, in der es darum ging ob der christus
in dem jesus nun inkarniert oder inkorporiert war. das ist eine schwierige frage,
an der u.a. auch die gnostiker scheiterten. manche nahmen sogar an, dass es sich lediglich
um einen "scheinleib" gehandelt hätte.

du hast da jedenfalls die these vertreten, dass es sich um eine " inkorporation" gehandelt hätte
und hast dazu ein video von axel burkhardt zitiert, indem dieser es auch so vertritt.

ich habe mir heute morgen diese stelle bei axel burkhard angesehen und muss sagen, dass dieser
es da etwas zu stark vereinfacht.

denn beim christus jesus ist beides der fall: es gab da sowohl inkorporation als auch inkarnation.
und zwar auf eine recht komplizierte art.

ich würde es hier gerne behandeln, bin mir aber nicht sicher ob es wirklich sinnvoll ist, angesichts
des vielen chaos das da ständig dazwischen gefunkt wird.
so hatte ich etwa schon in den ersten beiträgen die ich hier im forum verfasst habe das thema mit
den zwei jesus-knaben angesprochen, von denen einmal bei lukas und das andere mal bei matthäus die rede ist.

meine güte, was da alles für einwände gekommen sind... als müsste die welt untergehen,
wenn man dieses thema ausführen wollte.
nicht einmal das was davon wörtlich in den beiden evangelien steht, konnte so genommen werden wie es da steht.
da musste alles mögliche hineininterpretiert werden, was mit der sache an sich nichts zu tun hat.

selbst ein nathan, der in der ahnenreihe bei lukas enthalten ist, konnte nicht anerkannt werden .
ich musste die stelle drei oder viermal wörtlich und fettgedruckt zitieren, bis anerkannt werden konnte,
dass da tatsächlich bei lukas ein nathan steht, während bei matthäus an dieser stelle ein salomon vorkommt.

also hier nochmal kurz zusammengefasst: es gab zunächst zwei jesusknaben! in dem einen, von dem lukas
berichtet war kein anderer als das krishna-wesen zum erstenmal überhaupt in einem fleischlichen körper inkarniert.

denn im wagenlenker des arjuna war derselbe krishna lediglich bis zum ätherleib des wagenlenkers inkorporiert.
in dem nathanische jesus des lukas dagegen, war es bis zum physischen körper inkarniert.
dieser nathanische jesus wurde ausserdem noch von dem geistleib des buddha überschattet, der in dem astralkörper
dieses nathanischen jesus unmittelbar wirkte.

in dem anderen , salomonischen jesus, von dem matthäus berichtet, war dagegen die
individualität des zarathustra inkarniert. also mit seinem ich war zarathustra vollständig in dem salomonischen jesus
inkarniert. aber nur bis zum 12 jahr der beiden knaben. denn da verliess das ich des zarathustra
die hüllen des salomonischen jesus und INKORPORIERTE sich in den nathanischen jesus.

das war deshalb möglich, weil das krishna- ich das in dem nathanischen jesus inkarniert war
sich überhaupt zum ersten mal als physischer mensch inkarnierte. es hatte noch nichts von all dem,
was jede irdische persönlichkeit in vielen inkarnationen aufnimmt.( karma)

in dem 30. lebensjahr als der jesus sich taufen liess, da ging das ich des zarathustra
abermals aus den hüllen des nathanischen jesus heraus und das kosmische ich des christus begann da einzuziehen.

dieses einziehen dauerte ca. drei jahre und es war erst zu dem
zeitpunkt des kreuzestodes vollständig in den hüllen des jesus INKARNIERT.

aus diesen hüllen ging lediglich das ich des zarathustra bei taufe heraus. nicht das krishna-wesen.
das blieb in dem jesus neben dem christus-ich inkarniert; wenn auch zum ersten mal.

das ich des christus aber zog vollständig in diese hüllen ein.
sogar bis in das knochensystem. also kann da nicht im eigentliche sinne von einer
INKORPORATION die rede sein, sondern von einer INKARNATION.

das kriterium für die inkarnation ist in der regel sehr wohl, dass das ich von geburt an
sozusagen "ins fleisch" geht und die ganze wesenheit durchdringt.
aber eben dieses durchdringen der ganzen wesenheit ist das besondere kriterium beim christus-ich.
es zog sozusagen in den jesus so ganz ein, wie sonst ein ich bei der geburt
in die ganze wesenheit des menschen einzieht.
 
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Ich tendiere eher zu einer doketischen Interpretation, nach der der Körper Jesu nur ein Scheinleib war. Und zwar von Anfang an. Warum die Worte: "Rühr mich nicht an", wenn es sich um einen echten Körper gehandelt hätte? Ausserdem: wie kann ein echter Körper auf dem Wasser spazieren gehen? Oder einfach verschwinden, als die Phariseer Jesus ergreifen wollen? Oder wie konnte sein Gesicht wie die Sonne leuchten und seine Kleider weiß wie das Licht werden?
Warum Jesus davon gesprochen haben soll, dass ihn Magdalena nicht anrühren soll, liegt im jüdischen Reinheitsgebot begründet. Nach diesem Gebot durfte ein Mensch den Tempel nur betreten, wenn er sich zuvor „reingewaschen“ hatte.

Da er nun Jesus durch sein Martyrium die Welt von ihren Sünden befreit hatte, sollte er mit dieser Reinheit vor seinen Vater im himmlischen Tempel treten. Deshalb erwähnt er auch, dass er noch nicht zum Vater aufgefahren sei. Dazu passt dann noch der doketische Gedanken, nach dem Materie unrein und böse sei und Jesus deshalb einen Scheinleib gehabt haben soll.

Die anderen Evangelisten folgen diesem Gedanken jedoch nicht und erzählen dazu eine andere Geschichte:

Lukas 24[36] Da sie davon redeten, trat Jesus mitten unter sie und sprach: Friede sei mit euch! [37]Sie erschraken und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. [38] Und Jesus sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euren Herzen [39] Seht meine Hände und meine Füße: ich bin´s selbst. Fühlt mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.

Es wird ja in den Evangelien mehrmals darauf hingewiesen, dass Jesus gerne zu Tisch saß und Wein trank. Da frag ich mich dann schon, wie das mit dem doketischen Scheinleib zusammenpasst. Die Evangelien schreiben manches, übereinstimmend berichten sie aber vom Täufer, von der Taufe Jesus und von Magdalena in der Passions- und Auferstehungsgeschichte.

Wobei gerade in der Taufgeschichte ein Widerspruch auftaucht, der sich nicht so recht mit dem Messias verbinden lässt und noch weniger mit einem doketischen Scheinleib. Von welchen Sünden sollte denn ein von Gott gesandter Messias reingewaschen werden und zu welcher Umkehr müsste er sich denn bekennen? Ein Problem, das auch schon den Evangelisten aufgefallen war. Einer der Punkte, die für die Existenz eines historischen Jesus sprechen.

Dass sich Jesus mehrfach aus schwierigen Situationen entzogen hat, ist jetzt nicht sonderlich verwunderlich und die restlichen Wunder hefte ich als Erhebung von Jesus zum Christus ab. Ich denke, dass es da kaum um reale Ereignisse geht, sondern um Dinge des Glaubens.

Ich denke, dass eines der Geheimnisse um den Erfolg dieser Lehre darin lag, dass Jesus einer von uns war, der als Christus in den göttlichen Pantheon aufstieg. Die Menschen lieben solche Geschichten, in der das anscheinend Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann und sie selbst ein Teil davon sein können.


Merlin
 
christus-ich.
es zog sozusagen in den jesus so ganz ein, wie sonst ein ich bei der geburt
in die ganze wesenheit des menschen einzieht.

Bei der Jordan Taufe und fuer drei Jahre oder dreieinhalb
Das mit dem Auferstehungsleib, da geht es um den Phantomleib: bei jedem andern Menschen ist eine Verbindung des Phantoms mit den Elementen eingetreten, aber bei Christus nicht.

Als er vom Kreuze herabgenommen wurde, waren sozusagen die Teile noch zusammenhaltend, aber sie waren in keiner Verbindung mit dem Phantom, weil das Phantom von ihnen völlig frei war. Als der Leib dann mit gewissen Substanzen versetzt wurde, die dann wieder auf diesen Leib ganz anders wirkten als auf einen andern Leib, der einbalsamiert wird, da geschah es, daß sich die materiellen Stoffe nach dem Begräbnis rasch verflüchtigten, rasch in die Elemente übergingen. Daher fanden die Jünger, die nachschauten, die Tücher, mit denen er zugedeckt war, — das Phantom aber, woran die Entwickelung des Ich hängt, das war aus dem Grabe auferstanden.

7 Der Auferstehungsleib
  • 7.1 Das Phantom des physischen Leibes
  • 7.2 Die Zerstörung des Phantoms und die Materialisierung des physischen Leibes durch den luziferischen Einfluss
  • 7.3 Die Wiederherstellung des Phantoms durch den Christus
  • https://anthrowiki.at/Auferstehung
 
Bei der Jordan Taufe und fuer drei Jahre oder dreieinhalb
Das mit dem Auferstehungsleib, da geht es um den Phantomleib: bei jedem andern Menschen ist eine Verbindung des Phantoms mit den Elementen eingetreten, aber bei Christus nicht.

Als er vom Kreuze herabgenommen wurde, waren sozusagen die Teile noch zusammenhaltend, aber sie waren in keiner Verbindung mit dem Phantom, weil das Phantom von ihnen völlig frei war. Als der Leib dann mit gewissen Substanzen versetzt wurde, die dann wieder auf diesen Leib ganz anders wirkten als auf einen andern Leib, der einbalsamiert wird, da geschah es, daß sich die materiellen Stoffe nach dem Begräbnis rasch verflüchtigten, rasch in die Elemente übergingen. Daher fanden die Jünger, die nachschauten, die Tücher, mit denen er zugedeckt war, — das Phantom aber, woran die Entwickelung des Ich hängt, das war aus dem Grabe auferstanden.

7 Der Auferstehungsleib
  • 7.1 Das Phantom des physischen Leibes
  • 7.2 Die Zerstörung des Phantoms und die Materialisierung des physischen Leibes durch den luziferischen Einfluss
  • 7.3 Die Wiederherstellung des Phantoms durch den Christus
  • https://anthrowiki.at/Auferstehung

warum glaube ich so fest daran?
Es war ein Traum mit dreiunddreissig, der kam gestern erneut in mein Bewusstsein:

Ich fuhr nach Koeln und musste umsteigen. Der Schaffner sagte, er werde mir zeigen wie. Am Hauptbahnhof ging es Treppen rauf zu einer Art quadratischem Flur (10x10m)
in der Mitte stand auf einem Tisch ein grosser Glaskasten mit einem Sandlabyrinth drinnen, wo mit den Fingern Wege in den Sand eingraviert waren. In der Mitte ein Huegel (ich wusste das war Golgatha) da stand geschrieben: Johannis Evangelium im Sand.

Der Schaffner sagte mir noch: "Egal wo du hinwillst, du musst immer ueber diesen Punkt gehen."
 
Drei Jahre, weil der Gott wirklich in Christus wohnte und laenger waere es gar nicht moeglich gewesen, es haette sonst den Koerper zersprengt!

das hat es aber! der gott christus hat nach drei jahren den körper des menschen jesus
zerstört. und erst da, kurz bevor er starb, war das kosmische ich des christus ganz in
dem jesus inkarniert. er wäre auch dann gestorben wenn er nicht gekreuzigt worden wäre.
u.a. auch deshalb gingen die alten eingeweihten in den mysterien aus ihrem körper heraus
für dreieinhalb tage und erlebten das christus-ich in der geistigen sphäre der sonne.

DAS war das eigentliche opfer des christus jesus:

" ich bin das samenkorn das in die erde gelegt werden muss um zu sterben, damit es vielfältige frucht trägt."
( frei wiedergegeben))

das ist auch heute noch so. wenn ein irdischer mensch das christus-ich heute ganz in seine
irdische persönlichkeit aufnehmen könnte, dann würde er nach drei jahren die das ich braucht
um ganz rein zu kommen daran sterben.
deshalb bleibt unserer wahres ich, das den christus in sich trägt in der vorgeburtlichen sphäre.
es sendet von da aus seine strahlen in unsere irdische persönlichkeit, kommt aber nicht in diese mit rein.
selbst bei aussergewöhnlichen ereignissen, wie etwas das damaskus-erlebnis des paulus,
das man heute auch noch haben kann,
so ist es eine mehr oder weniger kurze zeit in der sich das abspielt. stunden, tagen wochen..

aber es strahlt von da aus in das ganze irdische leben dessen der es erlebt.
sowohl in die vergangenheit als auch in die zukunft. dadurch bekommt der mensch für das ganze leben
auf der erde einen bewussteren zugang zu dem ich das auch bei ihm in der vorgeburtlichen sphäre bleibt.

und er muss auch selbst bewusst das mass halten können, sonst zerbricht er daran.
 
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Warum Jesus davon gesprochen haben soll, dass ihn Magdalena nicht anrühren soll, liegt im jüdischen Reinheitsgebot begründet. Nach diesem Gebot durfte ein Mensch den Tempel nur betreten, wenn er sich zuvor „reingewaschen“ hatte.

Da er nun Jesus durch sein Martyrium die Welt von ihren Sünden befreit hatte, sollte er mit dieser Reinheit vor seinen Vater im himmlischen Tempel treten. Deshalb erwähnt er auch, dass er noch nicht zum Vater aufgefahren sei. Dazu passt dann noch der doketische Gedanken, nach dem Materie unrein und böse sei und Jesus deshalb einen Scheinleib gehabt haben soll.

Die anderen Evangelisten folgen diesem Gedanken jedoch nicht und erzählen dazu eine andere Geschichte:

Lukas 24[36] Da sie davon redeten, trat Jesus mitten unter sie und sprach: Friede sei mit euch! [37]Sie erschraken und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. [38] Und Jesus sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euren Herzen [39] Seht meine Hände und meine Füße: ich bin´s selbst. Fühlt mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.

Es wird ja in den Evangelien mehrmals darauf hingewiesen, dass Jesus gerne zu Tisch saß und Wein trank. Da frag ich mich dann schon, wie das mit dem doketischen Scheinleib zusammenpasst. Die Evangelien schreiben manches, übereinstimmend berichten sie aber vom Täufer, von der Taufe Jesus und von Magdalena in der Passions- und Auferstehungsgeschichte.

Wobei gerade in der Taufgeschichte ein Widerspruch auftaucht, der sich nicht so recht mit dem Messias verbinden lässt und noch weniger mit einem doketischen Scheinleib. Von welchen Sünden sollte denn ein von Gott gesandter Messias reingewaschen werden und zu welcher Umkehr müsste er sich denn bekennen? Ein Problem, das auch schon den Evangelisten aufgefallen war. Einer der Punkte, die für die Existenz eines historischen Jesus sprechen.

Dass sich Jesus mehrfach aus schwierigen Situationen entzogen hat, ist jetzt nicht sonderlich verwunderlich und die restlichen Wunder hefte ich als Erhebung von Jesus zum Christus ab. Ich denke, dass es da kaum um reale Ereignisse geht, sondern um Dinge des Glaubens.

Ich denke, dass eines der Geheimnisse um den Erfolg dieser Lehre darin lag, dass Jesus einer von uns war, der als Christus in den göttlichen Pantheon aufstieg. Die Menschen lieben solche Geschichten, in der das anscheinend Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann und sie selbst ein Teil davon sein können.


Merlin
Ich glaube nicht, dass der Menschensohn und König des Alls sich besonders um die jüdischen Reinheitsgebote kümmern musste. Genauso wenig brauchte Jesus sich um seine Reinheit Sorgen zu machen.

Dass Jesus seinen Jüngern in Lukas 24,36 sagt, dass er es war, der vor ihnen gestanden ist, und kein Gespenst, beweist nicht, dass sein Körper echt war. Diesen Satz hätte er auch einen Scheinleib besitzend sagen können. Ein solcher Scheinleib wäre einem physischen Leib in nichts nachgestanden, was die visuelle, taktile und olfaktorische Wahrnehmung betrifft.

Der Körper Jesu hat gegessen und getrunken, das ist wahr, aber wir wissen nicht, wie die eingenommenen Speisen und Getränke „weiterverarbeitet“ wurden. Es ist anzunehmen, dass sein Scheinleib über höchst effektive Möglichkeiten verfügte, die Materie zu manipulieren. Immerhin konnte Jesus 5.000 Menschen mit nur 5 Broten und 2 Fischen satt machen. Wenn er Materie vermehren konnte, konnte er Materie bestimmt auch auflösen und den Eindruck erwecken, dass er aß. Essen hat ihn übrigens nicht sehr interessiert, siehe Johannes 4,31-34:

„Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss! Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht? Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden.“
 
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