Ja, das habe ich bemerkt, du neigst dazu, von einem zum anderen zu springen, wie es dir beliebt. Damit nicht bemerkt wird, wo du denn stehst. Das ist bekannt als lullische Kunst.Ich bin in meinem Standpunkt flexibel.
Jeder ist auf seinem eigenen Weg zum Licht. Ist es nicht schön, ein Stück des Wegs zusammen zu gehen?!Nun dann frag ich mich warum du auf Aussagen von mir eingegangen bist, welche nicht direkt an dich gerichtet waren, woraus sich dann unsere Unterhaltung weiter bis hierher geführt hat?
Die Anmassung, die in dieser Form der transzendentalen Dialektik verborgen ist, die hat mich bei Kant schon immer gestört - und sie stört mich auch in deinen widerstreitenden Aussagen, was darin besteht, dies als eine Vernunftsaussage zu begründen. Ich hingegen strebe bei jeder polaren Aussage nach der Synthese, die erst ein gutes menschliches Zusammenleben ermöglicht. Dies kommt insbesondere in der Aussage von Jesus zum Ausdruck 'Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst'.In Kant`s Kritik der reinen Vernunft aus dem die transzendale Dialektik entspringt, ist das absolute Ganze nicht in der Erfahrung gegeben, sondern ist dem Denken an sich aufgegeben.Nämlich sich in der Denkweise zu bewegen ohne dass ein Denkabschluss wirklich möglich ist.
Das heisst letztlich, dass die transzendalen Ideen niemals enden; innerhalb der transzendentalen Ideen muß aber so gedacht und geforscht werden, als ob ein Unbedingtes als Ausgangs- oder Endpunkt des Erkennens gegeben wäre.
Die transzendentalen Ideen erst ermöglichen systematische Erfahrungszusammenhänge, wenn auch nicht als reale Erfahrung überhaupt.
Allerdings dieser systematische Erfahrungszusammenhang bildet sich dann aus dogmatischen Überlieferungen wie z.B. der Bibel.
Wenn du Gott 'nur' als einen Begriff ansiehst, dann hängst du etwas Numinosem ein Etikett um und nennst es Gott.Gott ist für mich nur ein Begriff, den manche Menschen (aus ihrer Beschränktheit) für das Wesentliche benutzen und dies dann auch noch wortwörtlich nehmen, in dem sie Gott als Wesen sehen, als Geistwesen, mit der Möglichkeit der bewussten Entscheidung und untranszendent.
Für mich ist Gott das ewig-seiende geistige Sein, das alles Existierende aus sich herausgesetzt hat und sich in diesen offenbart. Das Besondere des Menschen besteht darin, dass sich Gott im bewussten Menschen selbst erkennt. Daher ist Selbst-Bewusstsein Gottesbewusstsein. Und wenn sich der Mensch in seinem Mitmenschen in der Liebe selbst erfährt, ist es Christusbewusstsein.
Danke für diese Steilvorlage.. . . dann erklär doch mal bitte, nicht nur mir sondern allgemein, WAS dieses LICHT wirklich wahrlich und absolut sein soll!?
Im Grunde genommen habe ich es soeben, wenige Zeilen weiter oben erklärt. Aber nochmal aus einer anderen Sicht. Das menschliche Bewusstsein ist, wenn es klar und ungetrübt rein ist, ein Bewusstseinsspiegel, in dem sich der Mensch, wie auch Gott, als das innere transzendentale Licht erkennt. Licht ist der und das Moment des Sich-selbst-Erkennens.
Das kommt nicht von mir, sondern ist die Erkenntnis des Logos-Bewusstseins, von dem es im Prolog zum Joh.-Ev. heisst 'Im Anfang war Logos, und Logos war bei Gott und Gott war Logos, und ohne Logos ist nicht eines geworden, das geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht für die Menschen'
ELi
.
Zuletzt bearbeitet: