Wer ist Jesus Christus?

Das Sein, das unabhängig vom physischen Sein ist, ist gebettet in Materie,
Ich würde eher sagen, die Materie ist durchdrungen vom unabhängigen Sein, oder auch dass das geistige Sein sich durch die Physis hindurch ausdrückt. Und da macht es keinen wirklichen Unterschied ob es biologisches Leben ist, oder nur anorganisches Sein.

LGInti
 
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Diese scheinbaren jenseitigen Dimensionen durchdringen uns auch schon im Diesseitigen.

LGInti
scheinbar jenseitig? Was wird mit uns geschehen, wenn wir aus dem irdischen Dasein quasi "aufwachen"? Ist das Irdische eine Prüfung, die wir bestehen müssen, zieht es seinen Sinn aus sich selbst, ist ein Menschenleben ein Akt der Schöpfung, an dessen Ende wir erst sind, was wir werden? Und wenn es so ist, kommt das wirkliche Leben nicht erst nachher?
 
Im Himmel ist die jeweilige Seele eines etwaigen auf der Erde verstorbenen Wesens nicht mehr Materie gebunden.

Es heißt somit - 1000 Jahre auf der Erde sind 1 Tag im Himmel.

In dem höchsten Gott, welchen ich verehre, löst sich Zeit und das EGO, sogar jeder Gedanke in unendlichem NICHTS auf - man kann GOTT in diesem Gefüge absolut nicht mehr greifbar machen.

Powernumen Messias Christi
 
Diese Liebe ist nicht zwanghaft, wie du meinst, sondern lässt jedem die Freiheit, Ja oder auch Nein dazu zu sagen.
Man alles gegenteilig behaupten und sich selbst damit aufblähen. Wie Mahuna richtig sagt, drohen einem ja Konsequenzen, wenn die „Liebe“ nicht angenommen wird, deshalb steht diese Ansicht der Liebe unter einem Zwang:
Vielleicht ist das zu kurz gedacht: Zwar kann jeder sich entscheiden, doch wenn er sich dagegen entscheidet, dann blüht ihm was...insofern könnte von Zwang gesprochen werden. Bedingungslose Liebe fordert keine Gegenliebe!

Hat Jesus die Pharisäer geliebt?



Was du als beschämend und menschenverachtend bezeichnest, das ist nicht die Christusliebe, sondern dein eigenes Denken darüber
Auch hier kannst du zwar einfach tralala eine gegenteilige Behauptung aufsetzen und die Zwangsliebe als „Christusliebe“ bezeichnen, doch ohne dir darüber im Klaren zu sein und ohne dich darin zu bemühen, was das bedeutest, worüber du redest.
Wenn du dich schon so angeberisch über deine Version der „Christusliebe“ aufblähst, dann halte mir, quasi als Pharisäer, doch noch die andere Wange hin - hat übrigens auch Jesus gesagt-, statt mir zu sagen: „Was du als beschämend und menschenverachtend bezeichnest, das ist nicht die Christusliebe, sondern dein eigenes Denken darüber.“ Für Zwangsliebe habe ich in mir keinen Platz!

Tja, das ist zwar nicht meines, aber so kann man das vielleicht auch sehen, dass Christus die Menschen zwanghaft liebt.
Da blähst du dich ja schon wieder auf und meinst wie ein sich brüstender Goliath: „Tja, das ist nicht meines, …“ Mag schon sein, wenn du meinst, dich dem Zwang unterstellen zu wollen, aber bei all deinen Bemühungen kannst du dir eben nicht sicher sein, genügend (zwanghaft) geliebt zu haben und ich meine, dass niemand das schafft und dass dies Christus niemals meint!
Das wirft auch noch einen zweiten Punkt auf, nämlich selbst wenn du meinst, es zu schaffen, so kann nicht vorausgesetzt werden, dass andere es ebenso schaffen. Für dich selbst kannst du ja so entscheiden, aber du trittst hier als Prediger der Zwangsliebe auf und willst nach deinem Vorbild andere in eine unmögliche Situation bringen, die sie völlig überfordert. Dies nenne ich zunächst als eine Missachtung der Möglichkeiten anderer und aus der Missachtung wird zunehmend eine Verachtung anderer zu Gunsten der eigenen Übertriebenheit, je mehr du auf den von dir aufgeworfenen Missstand unterrichtet wirst.

Du meinst: Alles Zwangsliebe
.


@DruideMerlin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine wichtige Erkenntnis von mir ist auch, dass es dabei nicht um "objektive" beweisbare Tatsachen geht, die richtig oder falsch sind, sondern individuelle Erkenntnisse sind.
Eine wichtige Erkenntnis von mir ist, dass die individuelle Erkenntnisse eine objektive Realität beschreiben,
die vielen, aufgrund begrenztes Bewusstsein verborgen bleibt.

In der Mandhukya Unpanishad werden vier Arten von Bewusstseinszustände beschrieben,
welche mit den vier Arten der Klängen, Vaikhari, Madhyama, Pashyanti und Para verbunden sind:

Mandukya Upanishad Verse 1-7

aomityetadakṣaramidam sarvam, tasyopavyākhyānam,
bhūtam bhavatbhaviṣyaditi sarvamomkāra eva;
yaccānyat trikālātītam tadapyomkāra eva
1)

Im Vorwort erwāhnten Klang Om ist alles - aomityetadakṣara idam sarvam
Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, (die ganze Beschreibung der materiellen Welten) ist sicherlich der all umfassende Klang „om“- tasyopavyākhyānam bhūtam bhavatbhaviṣyaditi eva sarvam kāra om
Was auch immer verschieden von diesen drei Zeiten ist -yad anya trikālātītam,
das ist auch der Klang „Om“ - tad api eva omkāra.

Tika: Damit ist der Transzendentale Bereicht gemeint

Sarvam hyeted brahmāyamātmā brahma
so’yamātmā catuṣyāt (Mandukya Upanishad
2)

“Alles kommt aus der spirituellen Energie - sarvam hyetad brahma
spirituelle Energie sind auch die Seelen - brahma ayama atmā
Diese Seelen existieren in vier (Daseins-Zustände) – so’yamātmā ṣyāt catu.”

jāgaritasthāno bahihprajñah saptāGga
ekonavimśatimukhah sthūlabhug vaiśvānarah
prathamah pādah (Mandukya Upanishad
3)

Der erste Zustand (der Seelen) ist die āußere Bewusstsein - prathama pāda bahi prajña
Der Wachzustand üblich für alle Leute– jāgarita sthāna vaiśvānarah
als Genießer der groben Elementen- sthūlabhug
mit sieben Glieder und neunzehn Münder - saptānga ekonavimśatimukhah

svapnasthāno'ntah-prajñah saptāGga ekonavimsatimukhah
praviviktabhuk taijaso dvītyah pādah (Mandukya Upanishad
4)

Die zweite Kategorie (Zustand) ist das innere Bewusstsein- dvītyah pādah antah prajña
in dem feurigen Traumzustand - svapnāsthano taijasa
begründet im Genießen - pravivikta bhuk
mit sieben Glieder und neunzehn Münder saptānga ekonavimśatimukhah .

In diesem Zusammenhang wird in Brihad-AraNyaka Upanishad 4.3.18 gesagt:

tad yathA mahA-matsya ubhe kUle ‘nusaJcarati
pUrvaN cAparaJ caivam evAyaM puruSa etAv ubhAv antAv
anusaJcarati svapnAntaJ ca buddhANtaJ ca


So wie ein großer Fisch sich zu beiden Ufern bewegt - tad yatha mahA-matsya anusaJcarati ubhe kUle,
auch die genießende (Seelen), vorher dahinterliegend evAyaM puruSa apara pUrvaN
kommen zu den Grenzen zwischen den beiden - etAv caivam antav ubhAv
wandernd zwischen den Grenzen des Traumes und Wachzustandes - anusaJcarati svapnAntaJ buddhANtaJ.

BRhad-AraNyaka UpaniSad (4.3.9) erklārt, dass die zwei Ufer die materielle und die spirituelle Welten sind.
Unter diesen Umstānden ist mit dem „Fluss“ dazwischen, der Ozean der Ursachen gemeint,
wo die Seelen durch den Transzendentalen Herrn platziert sind, und zwischen den zwei Arten von Welten wāhlen.
Diese freie Entscheidung der Seelen, wird manche Seelen in den materiellen Welten bringen.

yatra supto na kaJcana kāmam kāmayate
na kaJcana svapnam paśyati tat sushuptam
sushuptasthāna ekībhūtah prajñān-ghana evānandamayo
hyānandabhuk cetomukhah prājñas-tritīyah pādah
5)

Die dritte Kategorie (Zustand) des Bewusstseins - prājñas tritīyah pādah
ist das Ununterbrochene Bewusstsein Zustand des Schlafens - prajñāna-ghana yatra supto
ohne Sehnsucht, (ohne) golden-glānzenden Wünsche - na kāmayate kaJcana kāmam
man sieht keine golden-glānzenden Trāume – na paśyati kaJcana svapnam
das ist der Tiefschlaf (Zustand) - tat sushuptam.
Im Tiefschlaf situiert in einem Wesen (mit dem Herrn) - sushhuptasthāna ekibhūtah
aus umfassenden Ekstase, man ist ekstatisch – evanandamayo hyānandabhuk
und man befriedigt den Mund des Bewusstsein - cetomukhah.

Tika:
Manche Interpretationen dieses Verses besagen, dass man In Tiefschlaf wandert in dem Körper des Höchsten Herrn
und damit wird man eins mit dem Herrn - ekibhūtah und genießt eine ekstatische Zustand -ananda.

Auf jeden Fall sicher ist es, dass die Seelen welche Befreiung nicht erlangt haben, und sich nicht qualifiziert haben
eine direkte Beziehung mit dem Höchsten Herrn in der spirituellen Welt zu haben. bei der Zerstörung der materiellen Welten
In dem 5en Verse von Mandukya Upanishad wird den Zustand des ununterbrochenen Bewusstsein beschrieben:

Eine Erklārung zu diesem Vers kann man in Bhagavat Puran 7.9.32 finden als der berühmte Gottgeweihter Prahlad sprach zu dem Höchsten Herrn Nrisimha –deva,

nyasyedam ātmani jagad vilayāmbu-madhye
śeṣetmanā nija-sukhānubhavo nirīhaḥ
yogena mīlitadṛgātmanipīta-nidras
turye sthito na tu tamo na guṇāḿś ca yuńkṣe


(O, Herr) Mit halb geschlossenen Augen, in Dir Selbst versunken - mīlitadṛg ātmanipīta
situiert in dem transzendentalen Schlafzustand (wie ein Wachschlaf)–yoga nidra turye sthito
aber nicht in der Dunkelheit der materiellen Erscheinungsweisen - na tu tamo guṇā
verbandst du die (Flüssigkeit der) Zerstörung mit den schlaffenden untātigen Seele in Dir - yuńkṣe śeṣetmanā ātmani nija nirīha
(welche) die Glückseligkeit (der Ekstase) erfahren hatten - sukhānubhavo
indem du sie in der Mitte (der Wasser) der Zerstörung (und Schöpfung) (der Ozean der Ursachen) der Universen hineingeworfen hast - vilayāmbu-madhye jagad nyasyedam

Der sechste Vers ist eine zusätzliche Erklārung zu dem vorherigen Vers:

eśa sarveśvara eśa sarvajña esho'ntaryāmyeśa
yonih sarvasya prabhavāpyayau hi bhūtānaM
6)

Dies ist der Herr, der All- Kontrollierende dies ist der Herr, der Allwissende - esha sarveśvara eshha sarvajña
Dies ist der Herr, der innewohnende Kontrollierende (die Überseele) - esho'ntaryāmyesha
die Quelle alles (existierende), der Anfang und das Ende aller Lebewesen - yonih sarvasya prabhavāpyayau hi bhūtānaM.

Es ist eine Erklārung des vorherigen Verses, wo das ununterbrochene Bewusstsein der Lebewesen dargestellt wurde
als sie in dem Körper des Höchsten Herrn, nach der universellen Vernichtung eingehen und „ein Wesen“ mit dem Herrn werden,
und bevor sie direkt in den materiellen Welten, aufgrund ihren vorherigen Tātigkeiten und unerfüllten Wünsche verpflanzt werden.
Nur die reine Seelen werden in den Zwischenwelten (der Ozean der Ursachen) verpflanzt, und dementsprechend haben die Wahl
zwischen den materiellen und den spirituellen Welten

Der 7 Vers von Madhukya Upanishad beschreibt den 4en Zustand:

yah nāntah-prajñam, na bahiprajñam, no'bhayatah-prajñam na
prajñānaghanam, na prajñaM, nāprajñaM
adriṣhtamavyavahāryam agrahyamalakṣanam-acintyam
avyapadeśyam-ekātmapratyayasāram prapaJcopaśam
śāntam, śivam-advaitam caturtham
manyante sa ātmā sa vijñe


Der vierte (Zustand) ist als die Seele (in sich selbst) bekannt - caturtham sa ātmā manyante
Sie sollte verwirklicht - sa vijñe.
weder das innerliche Bewusstsein, noch das āußerliche Bewusstsein - nāntah-prajñam na bahiprajñam
weder furchtloses Bewusstsein, noch ununterbrochenes Bewusstsein - no'bhayatah-prajñam na prajñanaghanam
weder Bewusstsein, noch Nicht-Bewusstsein - na prajñam, na-aprajñam
(Die Seele ist) unsichtbar, unbeschreiblich, jenseits direkter - Wahrnehmung, ohne (materielle) Eigenschaften, unvorstellbar - adriṣhtam avyavahāryam agrahyam alakshanam acintyam
undefinierbar, dessen Essenz die Seele selbst allein ist – avyapadeśyam eka atma pratyaya sāram
das Ende der materiellen Existenz, - prapañca upaśam
friedvoll, glückselig, non-dual - śāntam, śivam-advaitam.

Gruß anadi
 
(Mahuna: Hat Jesus die Pharisäer geliebt?)

Eli: Das weiss ich nicht, nehme es aber an, weil er m.E. jeden als ein inkarniertes Geistwesen betrachtet hat, für das er Erlösung zur Heimkehr ins Himmelreich ermöglichen wollte

.
Warum sich Jesus in den Evangelien gegen die Pharisäer stellte, dürfte wohl der Abgrenzung wegen geschehen sein. So wie man sich auch später von Johannes dem Täufer distanzierte.

Die Vorstellungen der Pharisäer lagen nicht so weit von den Gedanken Jesus entfernt, wie man glauben möchte. Sie stellten innerhalb der Gesellschaft das aufgeschlossene intellektuelle Lager gegenüber den konservativen Sadduzäern dar. So glaubten die Pharisäer im Gegengensatz zu den Sadduzäern auch an eine Auferstehung.

Darin dürfte wohl der Grund legen, warum er häufig mit ihnen diskutierte und auch als Gast in deren Häuser verkehrte:
Lukas 7[39] Da aber der Pharisäer sah, der ihn (Jesus) eingeladen hatte ...

Ich denke, dass in den Evangelien die Pharisäer gerne als literarische Fragesteller eingeflochten wurden, um bestimmte Inhalte der Botschaft erklären zu können.


Merlin
 
Das Sein, das unabhängig vom physischen Sein ist, ist gebettet in Materie, vielleicht ist kein Unterschied zwischen lebloser und lebender Materie. Geht es nach dem Tod in eine andere Dimension, wo es unabhängig von irdischen Verzerrungen sich selbst und anderen begegnen kann? Das ist natürlich auch eine Garten Eden Phantasie.

Servus Gertrud !

Als Person definieren wir uns aus unserer Materie heraus, unserem Körper. Das ist richtig.
Erst wenn der Körper und die Seele getrennt sind, bekommt das Seelische einen höheren und eigenen Wert,
der ab der Trennung als Ausgangsbasis verwendet wird.

Obwohl unser Denken danach weiterhin Energiezufuhr bekommt, nun von einer anderen Quelle, identifizieren wir uns nicht mehr mit der Materie.
Die Darstellungen in optischer, akustischer oder emotionalen Gestalt sind in beiden Befindlichkeiten vorhanden,
und darum ist auch auf dieser gleichen Ebene eine Kommunikation möglich.

Aber nicht nur die Kommunikation. Viel wichtiger ist die gemeinsame Überlebensfrage, oder die darauf aufbauende Weiterentwicklung.
Es ist nur so, mit der Weiterentwicklung kann nicht sofort angesetzt werden, wenn die Grundvoraussetzung instabil und infrage gestellt ist.
Die Kommunikation mit dem Jenseits signalisiert lediglich:

"Hallo, wir sind da, wir haben zusammen die gleichen Interessen, hab keine Angst."

Nicht mehr, aber auch nicht weniger …

Wenn man in dieser Situation zu sinnieren beginnt: Die Nächstenliebe geht mir am A... vorbei, wegen meiner persönlichen Freiheit, und so.
Dann kannst Du als Reaktion erwarten: Negativ, Negativ, Negativ

Egal, ob Du jüdischer Christ, oder mohammedanischer Islamist, bist.


… und ein :)

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