Wer ist Jesus Christus?

Niemand hat mir bewiesen, durch eine Taufe von einem "heiligen Geist" erfüllt worden zu sein.
Es ist doch so, dass der Geist eine Gesinnung, Gedanke, Idee oder einen Plan darstellt. Beim Heiligen Geist soll es also um diese Gedanken usw. gehen, die von Gott ausgehen. So kann ich mich also mit den Gedanken und Haltung von Jesus, Buddha, Zarathustra Laotse oder einer beliebig anderen Person oder Lehre erfüllen lassen. Ein gutes Beispiel war Hildegard von Bingen, die sich mit ihren Visionen von Gott erfüllen ließ.

Die Taufe ist ja ein Ritual, das mit dem Versprechen verbunden sein soll, ein mit Gott erfülltes Leben führen zu wollen. Ich kenne die Wirkung von solchen Ritualen und wie sich damit der Geist durch das Tun erfüllen lässt. Etwas also, das nicht nur als Versprechen wahrgenommen werden kann, sondern durch die Gefühle vom Erfüllt-Sein körperlich erfahrbar wird. Wie man lesen kann, hatte sich Jesus ganz bestimmt und bewusst auf dieses Evangelium als Wort Gottes eingelassen und somit sein ganzes Leben und seine Mission an diesem Wort ausgerichtet.

Man muss sich ganz bestimmt nicht unbedingt taufen lassen, um sich von diesem Heiligen Geist erfüllen zu werden – aber Jesus und viele nach ihm hatten sich auf diese Erfahrung eingelassen.

Merlin
 
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Beim Heiligen Geist soll es also um diese Gedanken usw. gehen, die von Gott ausgehen.
Naja, dafür bedarf es der Taufe nicht.

aber Jesus und viele nach ihm hatten sich auf diese Erfahrung eingelassen.
Dafür bedarf es keinen Jesus.

Man muss sich ganz bestimmt nicht unbedingt taufen lassen, um sich von diesem Heiligen Geist erfüllen zu werden
Wenn das Sinn geben sollte, dann nur bei bewusst lebenden Erwachsenen.

Beim Vergleich der "Taufe" zwischen Säugling und Erwachsenem zeigt sich, dass nichts eingefüllt worden ist. Der Erwachsene hat das Erlebnis des Rituals, mehr nicht.
 
Das Anliegen des NT seine Feinde zu lieben und die linke Wange hinzuhalten, wenn dir auf die rechte geschlagen wird,
kann ich für mich überhaupt nicht nachvollziehen, ja ich finde es eher widerwärtig servil und unterwürfig und für die große
Mehrheit auch nicht praktikabel.
 
Naja, dafür bedarf es der Taufe nicht.


Dafür bedarf es keinen Jesus.


Wenn das Sinn geben sollte, dann nur bei bewusst lebenden Erwachsenen.

Beim Vergleich der "Taufe" zwischen Säugling und Erwachsenem zeigt sich, dass nichts eingefüllt worden ist. Der Erwachsene hat das Erlebnis des Rituals, mehr nicht.
Aus Deiner Sicht bedarf es diese Dinge sicherlich nicht, aber für einen Christen schon. Ich weiß auch nicht, ob die Nüchternheit des Denkens wirklich unserer Art entspricht. Werde ich durch Denken glücklicher oder menschlicher? Eventuell wurde ja in der Zeit der Aufklärung etwas zu viel vom Bade ausgeschüttet und damit ging wohl auch die Balance verloren.

Nun ja, über die Kindstaufe hatte wir uns ja schon einmal ausgetauscht. Die Gründe dazu sind mir jedenfalls verständlich und auch nachvollziehbar, aber darum ginge es eigentlich bei Jesus und den damaligen Täuferbewegungen nicht.


Merlin
 
Das Anliegen des NT seine Feinde zu lieben und die linke Wange hinzuhalten, wenn dir auf die rechte geschlagen wird,
kann ich für mich überhaupt nicht nachvollziehen, ja ich finde es eher widerwärtig servil und unterwürfig und für die große
Mehrheit auch nicht praktikabel.
Wenn man dieser Vers von der linken und rechten Wange aus dem Kontext herausnimmt, ist das sicherlich recht befremdlich. Jesus bezog sich bei diesem Vers auf das Vergeltungsprinzip von „Aug um Auge, Zahn um Zahn“ aus dem Alten Testament. Ein Prinzip, bei dem Streitigkeiten meist zu endlosen Racheakten führten (wie auch heute noch). Um dieses Übel geht es dann auch in den vorausgegangenen Versen in der Bergpredigt:

Mattäus 5 [37] Eure Rede aber soll sein: ja, ja; nein nein. Was darüber ist von Übel.
[38] Ihr habt aber gehört, dass da
(vor dem Richter) gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“
[39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den anderen auch dar.


Es geht da also darum, dass man bei Streitigkeiten nicht immer das letzte Wort und das Recht für sich in Anspruch nehmen sollte. Der Schlag ins Gesicht ist hier also symbolisch als Demütigung gemeint, die man des Friedens Willen auch einmal hinnehmen sollte.


Merlin
 
Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst
Tue Gutes denen, die dich hassen
Das ist der einzige Weg, um dem Egoismus, Machttrieb und der Habgier zu begegnen.

Ich kann nur über Leute lachen, die Gleiches mit Gleichem vergelten wollen oder - schlimmer noch - dem anderen solches zuvor tun.
Ihnen ist der 'Lohn' gewiss.
 
Wenn man dieser Vers von der linken und rechten Wange aus dem Kontext herausnimmt, ist das sicherlich recht befremdlich. Jesus bezog sich bei diesem Vers auf das Vergeltungsprinzip von „Aug um Auge, Zahn um Zahn“ aus dem Alten Testament. Ein Prinzip, bei dem Streitigkeiten meist zu endlosen Racheakten führten (wie auch heute noch). Um dieses Übel geht es dann auch in den vorausgegangenen Versen in der Bergpredigt:

Mattäus 5 [37] Eure Rede aber soll sein: ja, ja; nein nein. Was darüber ist von Übel.
[38] Ihr habt aber gehört, dass da
(vor dem Richter) gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“
[39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den anderen auch dar.


Es geht da also darum, dass man bei Streitigkeiten nicht immer das letzte Wort und das Recht für sich in Anspruch nehmen sollte. Der Schlag ins Gesicht ist hier also symbolisch als Demütigung gemeint, die man des Friedens Willen auch einmal hinnehmen sollte.


Merlin
In die Jetztzeit übertragen könnte man auch sagen, so jemand eure Frauen vergewaltigt, dann bietet ihnen auch eure Töchter an.
Das Alte Testament gefällt mir eindeutig besser.
 
In die Jetztzeit übertragen könnte man auch sagen, so jemand eure Frauen vergewaltigt, dann bietet ihnen auch eure Töchter an.
Das Alte Testament gefällt mir eindeutig besser.
Schade, dass Du das so siehst. Rache und Vergeltung lassen jedoch die Dinge nicht ungeschehen werden, sondern schafft nur neues Leid.

Schau Dir dazu einmal das Geschehen im Nahen Osten an, da werden uns die archaischen Urstände von Unversöhnlichkeit, Rache und Ehre vor Augen geführt. Im Augenblick ist in dieser Region nicht einmal mehr auszumachen, wer nun wen vernichten möchte. Tja und in der Ukraine, Afrika oder Korea ist es nicht viel anders.

Wir hatten ja auch schon unseren Erbfeind Frankreich und ich bin froh und dankbar, dass diesem Unsinn ein Ende gesetzt wurde. Die Versöhnung kann aber nur gelingen, wenn man unter dem Zwist einen Strich zieht und aufeinender zugeht. So ist das leider auch im Kleinen, bei dem mit dem Nachbarn oder in den Familien unversöhnlich über Nichtigkeiten gestritten wird. Nein, das Prinzip vom „Aug um Auge“ ist kein Prädikat von kulturellem und sozialem Fortschritt.


Merlin
 
Schau Dir dazu einmal das Geschehen im Nahen Osten an, da werden uns die archaischen Urstände von Unversöhnlichkeit, Rache und Ehre vor Augen geführt. Im Augenblick ist in dieser Region nicht einmal mehr auszumachen, wer nun wen vernichten möchte.

Ein erster Schritt wäre,

Ich hasse nicht zurück!

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