Wer ist Jesus Christus?

Na, das ist ja mal überheblich.
Manche Menschen wollen eben alles verstehen und ergründen, andere nicht.
Für das "Etwas" was IST, spielt es keine Rolle, für den verstehen-wollenden aber schon.
Es ist, als würde man einem fragenden Kind die antwort verweigern, dass es etwas nicht verstehen muss, sondern einfach hinnehmen muss. Wie soll es sich weiterentwickeln, wenn man es ausbremst?
Ich finde es total natürlich, sich und das Leben verstehen zu wollen ... und dazu gehören auch Fragen, nach dem wo-kommen-wir-her? wieso-ist-es-wie-es-ist?
Es nicht ergründen zu wollen, ist für mich wiederum nicht nachvollziehbar ... vll. bist du ja da blockiert?

Ja, es ist ziemlich demütigend.
Erstens kann man überhaupt nichts damit anfangen und zweitens fühlt man sich in seinen persönlichen Anliegen dabei irgendwie nicht berücksichtigt.

Bitter!

Ich erinnere mich gerade an einen persönlichen Tagebucheintrag, nachdem das Sein mich zum erstenmal verschluckt hatte. Der lautete irgendwie so (hab alle Tagebücher inzwischen weggeschmissen):

„Wow! Echt abgefahren! Der absolute Wahnsinn! Habe unzweifelhaft etwas erlebt, was man wohl als höchstes Erkennen bezeichnen muss. Nur leider bringt es mir überhaupt nichts, null, nada...“
 
Werbung:
Meine Antwort:
Manchem Menschen muss man 2x zuhören, um ihn 1x zu verstehen
.


Ach was, bin ich Jesus von Nazareth? Nein!

Sonst hätte ich doch lautstark im engsten Kreis verkündet:

"Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir."

Mit dieser Besonderheit kann ich nicht dienen.

Mich drängt es im Umgang mit NTE zu dem Verhältnis schwarz/weiß oder hell/dunkel.
Das hat damit zu tun, ob man nach dem "Übergang" bereits Kontakt zu einem anderen lebenden menschlichen System hatte,
oder ob nur die Vorbereitung dafür im eigenen schwachen Körper stattgefunden hat, mit geringer bis gar keiner RESTENERGIE.

Die alleinige Ausformung einer Wahrnehmung davon verleitet allgemein gerne dazu auf die Betonung von Gut und Böse,
und die gebräuchlichen religiösen Metapher dafür.

Das AT ist reich. Reich an Schilderungen über jeweilige persönliche NTE.
Dazu gehören neben akutem Auftreten auch die Formen der Wiederholungen.
Ein typisches Beispiel der Einmaligkeit ist Moses,
das markante Bild der Wiederholungen von NTE spiegelt uns in den Schilderungen von Jesaja wider.
Charakterisiert durch den Auslöser: Fliege oder Biene.

Jes 7,18-19

An jenem Tag wird der Herr den Fliegen an den Mündungen des Nil in Ägypten pfeifen und den Bienen im Land Assur,
und alle kommen und lassen sich nieder in den Schluchten und Felsspalten, in allen Hecken und an allen Wasserstellen.



Wozu man ergänzen sollte, mit mehr Erfahrungen kann man auf den Einzelfall besser schlussfolgern,
als es umgekehrt der Fall ist.

Wie auch immer, interessant werden sie sich gegenseitig immer wieder finden …

Die Nahtoderfahrenen.

Ausgestattet allein mit einer NTE wird man versuchen
mehrere Gleichgesinnte um sich zu versammeln.


… und ein :D

-
 
ersetzt? kannst du das erläutern oder verstehst du es selber nicht?

Die Information jedes Augenblicks ist ein ganzes Bild, vergleichbar mit dem Band einer Filmspule.
Es ist nicht so, dass das vorherige Bild im folgenden enthalten ist. Die Information des vorherigen Bildes wird vollständig ersetzt, auch wenn es so scheint, als hätte sich im Vergleich der beiden Bilder nicht viel geändert.

Das Allerkennende bekommt von diesem vollständigen Tod/Auferstehungs-dingens jedoch nichts mit, weil es lediglich das Licht auf die Bilder wirft, selbst aber nicht daran teilnimmt.
Für das Allerkennende geschieht nichts, aber die Informationen sind im ständigen Wandel.
Das ist der vielberüchtigte Stillstand in aller Bewegung.
 
Ich erinnere mich gerade an einen persönlichen Tagebucheintrag, nachdem das Sein mich zum erstenmal verschluckt hatte. Der lautete irgendwie so (hab alle Tagebücher inzwischen weggeschmissen):

Hmmm.
alle tagebücher weggeschmissen ...
ich habe auch zig notizbücher über meine erkenntnisse ... und ich bin auch mal an einem punkt gewesen, wo ich sie alle wegwerfen wollte. ich hab sie behalten ...

„Wow! Echt abgefahren! Der absolute Wahnsinn! Habe unzweifelhaft etwas erlebt, was man wohl als höchstes Erkennen bezeichnen muss. Nur leider bringt es mir überhaupt nichts, null, nada...“

hab ich schon Hmmm gesagt?
"unzweifelhaft" ... hmmm ... wie oft ich das schon gedacht habe ... :D
ich hatte auch Wahrnehmungen von "Erleuchtung" ... und vielen anderen ... und hab sie für die endgültige Wahrheit gehalten.
Sie waren Projektionen und Echos meiner frühkindlichen Erfahrungen und verschwanden wieder.
Wenn man irgendwann wirklich alle seine verdrängten Anteile integriert hat und dadurch seiner vollständig bewusst wird, glaube ich nicht, dass es mir nichts bringen wird ... Das gesamte Leben strebt diesen Zustand des Seins an ... er bedeutet Harmonie ...

Du bist m.E. noch nicht dort angekommen, wo du glaubst, zu sein.
 
Ich erinnere mich gerade an einen persönlichen Tagebucheintrag, nachdem das Sein mich zum erstenmal verschluckt hatte. Der lautete irgendwie so (hab alle Tagebücher inzwischen weggeschmissen):
„Wow! Echt abgefahren! Der absolute Wahnsinn! Habe unzweifelhaft etwas erlebt, was man wohl als höchstes Erkennen bezeichnen muss. Nur leider bringt es mir überhaupt nichts, null, nada...“
Ich frage dich, ob dieses 'höchste Erkennen' nicht ein tiefen Allein-seins-Gefühl ist?
Und daran schliesst sich die Frage an, wer oder was hält und trägt dich in dieser Lage?

.
 
"unzweifelhaft" ... hmmm ... wie oft ich das schon gedacht habe ... :D

Es zu denken, ist sicherlich eine Sache.
Aber es wird dir einfach nicht mehr gelingen, Zweifel anzubringen, wenn alles plötzlich verschwunden ist, woran du noch einen Zweifel hegen könntest.
An meinen Aussagen kannst du ruhig zweifeln. Die sind etwas, wo Zweifel sicherlich angebracht sind.
Alles, was in Worte gefasst werden kann, ist von Natur aus zweifelhaft.

Aber Worte können auf etwas hindeuten, was nicht in Worte gefasst werden kann.

Ich halte es für mich so: Ich zweifel an allem, woran ich zweifeln kann. Es gibt aber was, woran ich nicht zweifeln kann. Und am Unzweifelhaften zu zweifeln ist der Versuch, sich mit Wasser trocken zu reiben. Irgendwann kannst du dann nur noch lachen...
 
Die Informationen, die die Verwirklichung des Urgrundes bilden, sind weder verschieden noch getrennt vom von dem, was der Urgrund ist.

das ist mir zu abstrakt

Wenn ein Maler ein Bild malt, dann ist das Malen und das Gemalte nicht getrennt vom Maler. Und trotzdem erscheint der Maler weder im Bild, noch im Malen. Wir können zwar Rückschlüsse anhand der Informationen des Malens und des Bildes auf den Maler zulassen, aber auch diese Rückschlüsse sind nicht der Maler selbst, sondern Informationen.

ich kann deine gedankengänge nicht nachvollziehen und auch das beispiel nicht in zusammenhang bringen.
aber ich kann es erstmal so stehen lassen.
irgendwann werde ich meine eigene erkenntnis gewinnen und die werde ich verstehen :)
ich wollte bloss mal schneller als meine erkenntnis sein :whistle:
 
Ich frage dich, ob dieses 'höchste Erkennen' nicht ein tiefen Allein-seins-Gefühl ist?

Welche Gefühle im Alleinssein auftauchen ist eine Frage des Augenblicks, der Situation. Ich könnte nicht behaupten, dass irgendein Gefühl auszuschließen sei.

Eli7 schrieb:
Und daran schliesst sich die Frage an, wer oder was hält und trägt dich in dieser Lage?
Kommt darauf an, wen du mit „dich“ meinst. Was ich bin, wird nicht getragen. Es ist sich selbst. Und die Wahrnehmungen des Körpers funktionieren auch, wie sie eben funktionieren.
 
Werbung:
Klar, manchmal ist der Energiepegel sehr hoch, so dass der Körper es kaum ertragen kann. Die Wahrnehmungen können sich gelegentlich derart intensivieren, dass alles so wundervoll erstrahlt, dass ich vor diesem Anblick nur niederknien möchte.
Aber es ist nicht konstant. Ich kann da nichts kontrollieren, festhalten oder etablieren. Gerade kommt mir alles recht still und gewöhnlich vor.
Keine Ahnung, wohin das führt.
Aber ich hab da vollstes Vertrauen in das, was ich bin.
 
Zurück
Oben