Wer ist Jesus Christus?

Es ist mir schon klar, dass es deine innere Seelengestimmtheit (noch) nicht zulassen kann, sich zu öffnen.

Aber du müsstest doch zumindest erkennen können, dass du mit deiner Verhöhnung Andersdenkender, deiner Wadenbeisserei und deinem Mobbing dir selbst keinerlei Gefallen tust. Du manövrierst dich nur in eine Sackgasse, aus der du nur durch Demut und eigene Innenwendung des Blicks wieder herauskommen kannst.

Du solltest dir das mal zu Herzen nehmen

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Das will sagen, dir gefällt nicht, dass ich dich kritisiere!
 
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Beitrag #867 von Solis:
Kleinkindstadium
Was sich heute verbreitet als Christentum bezeichnet, hat die Mission des Christus durch Kreuzigung und Auferstehung und damit den besonderen Sinn des Christlichen verloren, womit es sich von anderen Religionen abhebt. Verloren ist der Sinn, der mit leeren Worten gefüllt wird, der "Christ" redet von "Kreuzigung" und "Auferstehung", ohne zu wissen, was sie in ihrer Tiefe esoterisch bedeuten. Statt sich um Erkenntnis zu kümmern, ist dafür eine alberne Sentimentalität gekommen, wobei der "Christ" mit "Jesus Christus" sich eine persönlich-private Beziehung erfindet, wie ein Kleinkind mit seinem Teddy. - Was sich heute für gewöhnlich als Christentum bezeichnet, ist in allen seinen Fassetten dem Kleinkindstadium noch nicht entwachsen.

Was jammerst du hier herum, beklagst dich über mangelnde Erkenntnis, alberne Sentmentalität und 'persönliche private Beziehung zu Jesus Christus'.

Oh hätte doch jeder eine eigene Beziehung zu Jesus Christus, dann hätten wir das Himmelreich auf Erden

ELi
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Ja, das ist zu befürchten.

Doch ich achte auf die Stellen wo Jesus sagt: die Alten sagte euch 'Auge um Auge, Zahn um Zahn, ich aber sage euch...'usw. da gibt es mehrere Differenzen.

So kam ich für mich zu dem Schluss, dass Jesus sich zwar auf JHWH bezog, jedoch nicht in Bezug zu seinem Vater im Himmel, dem universalen liebenden Gott. Nicht zufällig bin ich auf die Klagen der Pistis Sophia gestossen, die von den Archonten in Bann gehalten wurde und Christus in ihrer Not anrief, damit er die Menschen der zweiten Schöpfung - der von Jaldabaot oder JHWH- erlöse. Denn mit der ersten Schöpfung hatte JHWH nichts zu tun, er kopierte sie nur auf seine Weise.

Ob's so stimmt, wer kann es wissen? Doch ich habe diese story nicht etwa erfunden...ja, das ist ein heisses Eisen!
Liebe Maghuna,

ja, die bei den Versen vom Zahn um Zahn wird, wird der andere Weg deutlich, der zu einer besseren Welt führen könnte. Wenn man den Evangelien jedoch folgt, ist sich Jesus seiner Botschaft jedoch auch nicht immer treu geblieben. Da beschleicht mich manchmal schon das Gefühl, dass er vom Wasser gepredigt, aber vom Wein getrunken hatte. Zarathustra hatte einmal davon gesprochen, dass man durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun die Gnade Gottes erringen könne. Das Denken und Reden von der Umkehr, Nächsten- und Feindesliebe alleine reicht also nicht aus. Anderseits lassen uns und Jesus, solche Schwächen menschlicher werden.

Ja, Jesus hatte seinen Vater geliebt und dennoch ist er dieser Gott aus dem Alten Testament geblieben. Auch Jesus spricht in Zusammenhang mit dem Himmelreich wieder vom Zahn um Zahn, vom Feuer, Tod und Verderben. Was wäre das für ein Himmelreich des Friedens und der Liebe, das selbst auf den Trümmern der Offenbarung errichtet worden wäre?

Ich sehe jetzt in Deinem göttlichen Pantheon, schon einen Widerspruch zur Geisteswelt von Jesus. Hatte in der Geburtsgeschichte bei Lukas nicht ein Engel der verwunderten Maria die Verhältnisse dargelegt?
Lukas 1[35] Der Engel antwortete und sprach zu ihr (Maria): Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt.

Ich habe dazu im Codex Sinaiticus nachgeschaut und da steht auch nur das Kürzel θυ (the) für Theós (Gott). Bei dem Logos JHWH und dem Elohim Alten Testament geht es nicht um zwei Wesenseinheiten, sondern um den einen Gott der Israeliten:
1. Moses 2[7] Und Gott (Elohim/אלוהים) der Herr (YHWH/הויה) machte den Menschen.

Warum in der ersten Schöpfungsgeschichte nur von Elohim (Gott) die Rede ist, liegt daran, dass sie eigentlich erst später geschrieben und durch Esra vorangestellt wurde. In der Zeit der Verfassung der ursprünglichen Schöpfungsgeschichte waren die alten Götter noch präsent, deshalb wollte man sich mit Elohim (Gott) JHWH (der Herr) unmissverständlich von ihnen abgrenzen. Mit der neuen Thora wurde durch Esra auch ein neuer Bund mit Gott geschlossen und der Monotheismus endgültig besiegelt.

Nun ja, das alles kann man natürlich infrage stellen und verwerfen. Nach meiner Meinung sollte man aber nicht versuchen eine Lehre solange bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, um dann darin das Seelenheil zu suchen. Es reicht halt nicht aus, neben dem Gott aus dem Alten Testament einen noch übermächtigeren Gott zu stellen, denn dann kann ich diesem Gott auch gleich die Gefolgschaft aufkündigen.

Auch der alte Gott hat sich ja im Neuen Testament nicht verändert, er sonnt sich eigentlich nur im Licht, das von Jesus ausgeht. So wie der göttliche Pantheon im Judentum von Gott und dem Heiligen Geist bestimmt wurde, so könnte ich mir auch im Christentum eine Dualität mit Jesus und einem Heiligen Geist vorstellen. Wenn wir dazu dann noch die vielen kleinen Götter des Christentums mit einbeziehen, fände zudem jede Seele ihren ganz persönlichen Begleiter, der er ja ohnehin schon ist.

Merlin
 
Zarathustra hatte einmal davon gesprochen, dass man durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun die Gnade Gottes erringen könne. Das Denken und Reden von der Umkehr, Nächsten- und Feindesliebe alleine reicht also nicht aus. Anderseits lassen uns und Jesus, solche Schwächen menschlicher werden.

@ Druide Merlin - du bist tief eingestiegen in die historische Forschung, was ich von mir so nicht behaupten kann. Es ist eine wahre Bereicherung deine Beiträge zu lesen; du lässt Vieles offen und regst dabei die Imagination an, jedenfalls meine.

Zarathustra hatte einmal davon gesprochen, dass man durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun die Gnade Gottes erringen könne. Das Denken und Reden von der Umkehr, Nächsten- und Feindesliebe alleine reicht also nicht aus. Anderseits lassen uns und Jesus, solche Schwächen menschlicher werden.

Ja, das gilt für die Menschen, die die Gnade Gottes erringen wollen, doch für Jesus gilt es nicht, da er diese Gnade schon besass - nenne es Ilumination. Sicher hat Zarathustra recht, wenn er das gute Tun betont, denn Schwätzer, die sich um die Arbeit drücken, oder Angeber, die predigen, aber nicht praktizieren, die reden und reden, aber nichts Konkretes auf die Beine stellen, gibt es ja genug.
Im Falle Jesus mag doch das Nachaussentragen seiner Lehre dieses 'gute Tun' gewesen sein, von dem Z. fordert, dass es nicht fehlen darf.

Nun ja, das alles kann man natürlich infrage stellen und verwerfen. Nach meiner Meinung sollte man aber nicht versuchen eine Lehre solange bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, um dann darin das Seelenheil zu suchen. Es reicht halt nicht aus, neben dem Gott aus dem Alten Testament einen noch übermächtigeren Gott zu stellen, denn dann kann ich diesem Gott auch gleich die Gefolgschaft aufkündigen.

Ja, das wäre schon abartig.
Ich weiss auch, dass man in einer Lehre sein Seelenheil nicht finden kann, ganz im Gegenteil, sie wird zu einer Barriere, die einen weiteren Bewusstseinssprung verhindert.
 
Nun ja, das alles kann man natürlich infrage stellen und verwerfen. Nach meiner Meinung sollte man aber nicht versuchen eine Lehre solange bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen, um dann darin das Seelenheil zu suchen. Es reicht halt nicht aus, neben dem Gott aus dem Alten Testament einen noch übermächtigeren Gott zu stellen, denn dann kann ich diesem Gott auch gleich die Gefolgschaft aufkündigen.
Mahuna sagt dazu 'Ja, das wäre schon abartig'

Lieber Merlin,
in meinem Beitrag #1024 habe ich darauf higewiesen, dass verschiedene Erscheinungen von Gott nicht zwei verschiedenen Götter sind, sondern es sich um den selben Gott handelt.

Gott ist der Erscheinende im Dornbusch, Gott ist der, der sagt 'Lasset uns machen . . .', Gott ist der, von dem Jesus sagt 'Ich und der Vater sind Eins'. Alles sind Erscheinungen von Gott, der Gebietende, der Strafende, der Rächende, der Liebende, der Verzeihende. Gott ist in seiner erscheinenden Weise eines von diesen und auch alles. Es kommt ganz darauf an, welchen Zugang der Einzelne zur Erscheinung von Gott hat. Und alles kann richtig sein.

Es ist ein Irrtum, einen Gegensatz zwischen dem strafenden Gott YHWH des Alten Testamentes und dem liebenden Vatergott des Neuen Testamentes konstruieren zu wollen. Beides sind verschiedene Erscheinungsweisen ein und desselben Gottes
ELi
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Es ist ein Irrtum, einen Gegensatz zwischen dem strafenden Gott YHWH des Alten Testamentes und dem liebenden Vatergott des Neuen Testamentes konstruieren zu wollen. Beides sind verschiedene Erscheinungsweisen ein und desselben Gottes
Lieber Eli,

das erinnert mich jetzt irgendwie an Dr. Jekyll und Mr. Hyde und da frage ich mich halt, ob ich Mr. YHWH wirklich brauche? Andere Heilsbringer kommen doch auch ohne diese betonte Zwiespältigkeit aus. Maria, Maria Magdalena und viele andere der kleinen Götter sind Beispiele für einen Weg, von dem auch Jesus gepredigt hatte. Von deren Geist lasse ich mich auch gerne erfüllen.

„Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“, ist die einzige Stelle in den Evangelien, an dem Gott einen Anflug von Güte erkennen ließe, wenn er da nicht auch Wohlgefallen an dessen Tod gefunden hätte. „Zahn um Zahn“, ist also das Gebot des Gottes aus dem Alten- wie dem Neuen Testament. Sicherlich kann man zu diesem Gott einen eigenen Zugang finden und das ist auch okay, aber meine Seele konnte halt mit ihm noch nie zurechtkommen.


Merlin
 
in meinem Beitrag #1024 habe ich darauf higewiesen, dass verschiedene Erscheinungen von Gott nicht zwei verschiedenen Götter sind, sondern es sich um den selben Gott handelt.
Gehören da Zeus und Wotan und Manitu auch dazu?
Und das liebe Herrgöttle von Biberbach, eine schwäbische Lokalgottheit?
Und Bachus, den müssen wir unbedingt mit rein nehmen in die verschiedenen Erscheinungen,
von mir aus gern als Hauptgott, als Gott Großvater sozusagen, denn Bachus trank auch,
jaahhh Bachus trank auch.
 
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