Hallo,
herzlichsten Dank für diese nette Idee und die Zusammenfassung - sehr lieb und hilfsbereit von dir!
Aber ich möchte - ohne "Widerwort-artig" oder ähnliches rüber zu kommen, ein paar Dinge "korrigieren".
Erstens hat er meine Produkte nicht benutzt, nur Wasser
Er war 30 Sekunden da drinnen, da war keine Zeit sich einzuseifen. Aber ja, du hast Recht, man hätte fragen können. Ich nehme es ihm aber nicht übel, da ich davon ausgehe, dass er dachte, ich würde mich vor nackten Füßen ekeln oder ähnliches. Weil er erst im Nachhinein ins Bad gegangen ist, es saß vorher schon kurz im Wohnzimmer, als ich meinte, er soll die Socken lieber anlassen.
Die Situation im Bett habe ich völlig anders geschildert - ich habe nie gesagt, dass ich ihn nicht küssen wollte. Das wollte ich. Aber ich habe ihn halt nicht über-leidenschaftlich geküsst, aber ich habe ihn geküsst und habe mich in dem Moment auch nicht geekelt. Ich taste mich an ihn ran, was das Küssen angeht.
Und was ich überhaupt nie geschrieben habe ist, dass er einen "üblen Körpergeruch" hat. Wäre das der Fall, wäre es definitiv aus. Ich habe geschrieben, dass ich seinen Körpergeruch nicht anziehend finde, aber auch nicht abstoßend. Er ist intensiver als ich es bisher kenne, aber nicht übel ö.ä.
Neutral eben, weder mein "Geschmack", noch schlecht. Ich glaube stark daran, dass "Verrücktheit nach dem Geruch des Partners" viel über das Zusammenpassen aussagt, deshalb hat mich das nachdenklich gestimmt.
Und ja, "Intimität gefordert" - ist jetzt Auslegungssache. Er hat danach gefragt und nach dem Warum gefragt, als ich verneint habe. Aber es gab keine Diskussion. Ich hab das jetzt nicht so negativ aufgefasst, weil ich mich in seine Lage hineinversetze. Junger Mann, der kaum Erfahrung hat, lernt dann eine Frau kennen, die ihm gefällt, in die er sich verliebt, ist dann bei ihr über Nacht, es entsteht eine erotische Situation ... finde die Reaktion da eigentlich nicht abnormal oder abwegig.
Ich werde ihm definitiv mitteilen, dass ich damit warten will. Und dass er warten soll, bis ich bereit bin und ICH ihm das mitteile (falls es überhaupt so weit kommt). Wenn er es dann noch einmal "probieren" würde, dann wäre ich ganz deiner Meinung - NO GO! Und dann wäre ich auch wirklich sauer. Man sollte sein Gegenüber immer ernst nehmen.
Die ganzen positiven Momente, die ich hier ausführlich geschildert habe, sind leider nicht zu finden, es wird nur das Negative geschildert und teilweise Dinge, die ich nie gesagt habe wie zb. das mit dem üblen Körpergeruch. Daher kann ich jetzt nicht wirklich was dazu sagen (zu deiner Frage, was ich meiner besten Freundin da raten würde).
Aber ok, ich versuche mich in die Position reinzuversetzen - allerdings mit korrekten Details und ALLEN Details, auch den positiven.
Was ich raten würde?
Ich würde ihr raten, sich Zeit zu nehmen, intensiv über alles nachzudenken, einen Gang zurück zu schalten und sich selbst nicht zu übergehen/sich selber treu zu bleiben und wirklich nur das zu machen, was sie wirklich möchte. Dass sie als Erstes an sich denken soll, an ihre Gefühle und Bedürfnisse. Und dass wenn er negativ reagiert, es sein Problem ist und sie ihn ziehen lassen soll. So in etwa.
Zum letzten Teil - ich hab das wirklich sehr ausführlich geschildert. Bezüglich dessen, dass er eigentlich nur daheim ist und alleine rumspaziert. Da er ja niemanden kennt, außer mich. Und dass ich das mit eigenen Augen sehe, jeden Tag, mehrmals täglich (Videotelefonie).
Aber ich möchte nicht (mehr) weiter darauf eingehen.
Trotzdem danke für den Hinweis.
Da ich jetzt eh auf Distanz gehen möchte (körperlich), werde ich sowieso nicht mehr mit seinem Speichel in Berührung kommen. Und bis ich dann eventuell dafür bereit bin (falls es überhaupt dazu kommen wird), herrscht sicher auch wieder Normalität bezüglich Umwelt.
Wobei ich anmerken muss, dass es sich bei uns eh wieder sehr normalisiert.
Die ersten Kleinläden haben schon wieder seit einigen Tagen die Genehmigung zu öffnen und sofern man sich nicht in Gruppen trifft, sagt keiner was.Wir sind aber auch ziemlich ländlich hier.