Wehrplicht auch für Frauen?

Ich verstehe deine Argumetation und kann diese auch nachvollziehen.
Bin mir nur nicht sicher ob wir wirklich ohne Wehrpflicht auskommen.
Dafür habe ich aber zu wenig Informationen.
Nur eine Meinung, die aber nicht festgeschrieben ist.
Weiß noch nicht wie ich abstimmen werde.
Mir gehts aber eher darum wenn Wehrpflicht. Dann auch für Frauen oder nicht.
Das ist es wo ich ein klare Meinung habe.
Ja, wenn Wehrpflicht, dann nicht nur für Männer sondern auch für Frauen.

Ja, diese Informationspolitik stinkt wirklich zum Himmel. Das Volk bekommt einfach zu wenig Informationen...

Ich hoffe nur, dass - sollte für ein Berufsheer gestimmt werden - unsere Politiker diese Chance nutzen
um das bestehende System zu überdenken und im Rahmen einer Reform sinnvoll zu verbessern.

Und ich bin gegen eine Wehrpflicht für Frauen, aus den selben Gründen, aus denen ich gegen eine Wehrpflicht für Männer bin.
Es wird so wird nicht fairer, sondern nur noch unfairer.
 
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:D, also die Diskussion gibt's ja jetzt öfter, aber den Aufhänger habe ich noch nie gesehen :rolleyes:!

Letztenlich ist die Antwort auf diese Frage, wie wir als Staat Österreich die Wehrpflicht wirklich definieren wollen. Grundsätzlich steht es dir ja heute schon frei, freiwillig zum Heer zu gehen. Also steht deinem Staatsfraulichen Intention überhaupt nichts entgegen :D.

Natürlich wäre grundsätzlich die Gleichheit im Sinne der Verfassung anzustreben. Allerdings ist hier doch zu hinterfragen, ob nicht Frau durch die Kinderpflege schon genug Lebens- bzw. Berufszeit verliert (was ja ebenfalls ein Dienst für die Gemeinschaft ist). Ich kann mir offen gestanden keine Partei vorstellen, die verrückt genug wäre, eine Wehrpflicht für Frauen einzuführen.

Derzeit sind das nur Angstargumente (Wehrpflicht für Frauen und auch die Nahestellung des Milizheeres zu NS-Gedankengut), um einfach das Abstimmungsergebnis im Sinne der Politiker zu beeinflussen - ein Berufsheer, das in der Folge auf Grund seiner "Professionalität" keine Hemmungen hat, auch auf die eigene Bevölkerung zu schießen wenn die Politik das wünscht. Traurige Fälle gibt's in der Umgebung genug, wo man sieht wohin ein Berufsheer führt.

Ich sehe es analog zu einer Versicherung. Wir brauchen ein Heer, um uns im Notfall gegen einen Aggressor verteidigen zu können (soweit das dem kleinen Österreich überhaupt möglich ist). Und es muss wie bisher ein Milizheer sein, um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass dieses Heer auch einmal GEGEN Österreicher eingesetzt wird. Wir müssen lediglich entscheiden, wie viel uns diese Versicherung wert ist. Nur: ein Berufsheer wird - trotz aller Zahlenschönung um den Politikerwillen durchzusetzen - nicht billiger, ganz im Gegenteil.

Ein weiteres Argument: Berufsheer klingt verdammt gut nach St. Florian - zünd's andere Haus an. Dann kaufen wir uns ja jemanden, der uns im Notfall verteidigt. NEIN, so ist es nicht! Denn in einem Ernstfall stehen dann auch alle anderen Österreicher mit der Waffe an der Grenze! Nur mit dem Nachteil, dass sie sich vermutlich nach 1-2 Wochen Schnellsiedekurs nicht einmal ein Scheunentor treffen, wenn sie sich aus mangelnder Sachkenntnis nicht vorher schon mit der eigenen Waffe erschossen haben (oder einen ihrer Kameraden). Nurmehr Kanonenfutter ohne Chance!
Wollen wir das uns und unseren Kindern wirklich antun?

Katastropenhilfe: bei unsere Budgetsituation liegt es natürlich nahe, ein Berufsheer dann auch von den betroffenen Gemeinden oder Ländern zahlen zu lassen, wenn ein Einsatz notwendig ist ... also eine Umschichtung der Heereskosten vom Staats- in die Länder- und Gemeindebudgets (die heute schon wegen der Großmannssucht Wiens am Hungertuch nagen).

Was ganz sicher bei einem Heer nicht funktionieren wird, ist Freiwilligkeit. In einer Zeit wo jeder junge Mensch auf sein Ein- und Fortkommen schauen muss und Jobsorgen hat, wird sich kaum jemand für freiwillige Leistungen - egal ob Heer, Zivildienst oder freiwilliges soziales Jahr einlassen.

Was damit aber zerstört wird, ist die derzeitige Unterstützung der Hilfsorganisationen durch die Zivildiener. Das heisst aber, dass z.B. Rettungskosten, Gemeindekosten etc. steigen, da bezahltes Personal für die bisherigen Aufgaben der Zivis eingestellt werden muss. D.h. letztendlich eine Umschichtung von Kosten aus dem Budget in unsere privaten Geldbörseln. Und wahrscheinlich auch wegen dieser Kosten eine weitere Senkung der Qualität ärztlicher und geriatrischer Betreuung im Sozialsystem.

Mit den gleichen Argumenten (Ausbildung zum Töten, nicht notwendig) könnten wir dann doch auch gleich die Polizei abschaffen. Die ist an der Waffe weitaus besser ausgebildet, als es ein Grundwehrdiener jemals sein wird. Oder ist es vielleicht doch prakisch, wenn da jemand ist, den man im Notfall anrufen kann - wenn man mit der Waffe durch einen "bösen" bedroht wird?

Jeder Mensch würde sich wahrscheinlich glücklich schätzen, wenn es keine bewaffneten Konflikte mehr geben würde. Aber ausschließen können wir ihn trotzdem nicht. Nicht so lange es Waffen gibt, und verrückte Politiker, und wirtschaftliche Interessen.

Nur eines ist sicher: Kriege werden heute kaum mehr mit der Waffe geführt, sondern in der Wirtschaft. Das ist effizienter weil weniger zerstörerisch, und geht viel leiser vonstatten. Europa wird gerade von China aufgekauft ohne dass wir es merken (mit Verlust von sozialen Errungenschaften, mit Gefährung der Arbeitnehmer - menschenverachtend wie die Chinesen sind). Es wird islamisch unterwandert, mit mittlerweile einem relvanten islamischen Anteil an der Bevölkerung, mit teilweisem Verlust der eigenen kulturellen und ethischen Identität. Europa schaut dem zu und diskutiert über Heere :lachen:. Wir als Volk können dem nur zuschauen, und warten wer gewinnt ....
 
Ich glaube, das hat eher moralische, pietätvolle Gründe. Würde man die Wehrpflicht auf Frauen erweitern, so müßten im Kriegsfall Männer auch diese Frauen bekämpfen, was zu einer allgemeinen Verrohung der Truppe führen würde. Wer auf Frauen schießen muß, bei dem ist der Weg oder die Hemmschwelle nicht mehr weit, auch auf Greise und Kinder zu schießen, zum anderen könnte der Soldat im Nahkampf gegen eine Frau im entscheidenden Moment zögern und fallen. ( ich meine die häßliche Variante des Nahkampfes wie die, mit einem angeschliffenen Feldspaten auf den Hals des Gegners ... ok, reicht, weis jeder was gemeint ist! Ich lese des öfteren die Heftchen "Der Landser" , daher kann ich mir ein gewisses Bild machen. ) Der Gegner könnte nähmlich auf die selbe Idee kommen, Frauen einzusetzen und das will man wohl nicht provozieren. Weiterer Aspekt erscheint mir, man kann nicht alle Einwohner - ob Männlein oder Weiblein - in der Kriegskunst unterweisen und herran ziehen, denn in Kriegszeiten muß auch die Produktion im Lande - ob zivil oder militärisch - aufrecht erhalten werden. Dies übernehmen in der Regel dann die Frauen und spätestens da ists dann auch aus mit Domänenberufen. Dann muß die Frau die Felder bestellen, das Erz abbauen oder die Bomben und Panzer produzieren, denn die Männer stehen an der Front, an der fleißig gestorben wird. Darüber hinaus ist die Frau für eine Volkspopulation zu wichtig. Es reichen wenige Männer aus, die Volksstärke zu garantieren aber nicht wenige Frauen.

Ebenfalls vorstellbar ist, daß generell die Frauen das nicht aushalten würden, in einem Schützenloch zu stehen, stundenlangem Trommeln der feindlichen Artillerie ausgesetzt, zu sehen, wie ein Loch nach dem anderen einen Volltreffer erlangt - aber rausspringen darfst nicht, dann bist sofort tod oder zu erleben, wie genau neben einem im Grabensystem ein Kamerad einen Volltreffer eines Artilleriegeschosses erfährt, wo nur noch die Fetzen fliegen und nicht mal die Schuhe übrig bleiben ... eine Frau würde da am ehesten irre bei werden und wohlmöglich wahnsinnig geworden überlaufen, nur um der Kriegs- und Knochenmühle zu entgehen.

Wehrpflicht bedeutet immer auch, die Eintrittskarte als Teilnehmer in einem Krieg zu erhalten. Wenn das Blechei mit eingestanzter Nummer erst um den Hals hast, ists zu spät, denn dann mußt mit allen Mitteln darum kämpfen, daß es keiner durchbricht und Dir an den großen Zeh hängt!

Unterm Strich ists etwas bizarr, Gleichberechtigung zu fordern für die Wehrpflicht von Frauen, denn die werden bei Kriegsausbruch als Reservisten dann auch eingezogen - sooo nötig kanns keiner haben wollen, eilig an die Front zu kommen um wie Vieh abgeschlachtet zu werden! Und die chicke Uniform an der ein halber Klempnerladen hängt, nützt einem auch nichts, wenn man in der Kiste liegt!!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an Soldaten mangeln wird, bei so vielen patriotischen Wehrpflichtanhängern! :D
Unter den Millionen Österreichern, die sich für die Wehrpflicht aussprechen wird man doch wohl ein paar finden, die nicht nur scheinheilig vor sich hin reden um andere für sich arbeiten zu lassen.

Wenn nicht genug melden, könnte man ja die alle zum Grundwehrgehalt in Höhe von etwa 300 € zwangsrekrutieren!
Oh, keine Sorge! Frauen oder Männer, jung oder alt oder behindert. Es gibt Platz für jeden! :D



Nachdem hier die wirtschaftlichen und persönlichen Interessen junger Menschen mit Füßen getreten werden,
sollte es ja niemandem was ausmachen, wenn diese Leute dann selbst finanzielle Probleme bekommen und ihre Zeit hergeben müssen.

:zauberer1 :banane:

Die Argumente mit den fiktiven Kriegsszenarien zeigen, auf welchem Niveau sich solche Leute befinden.
Wer einen Angriff fürchtet und/oder seine österreichischen Kriegsfantasien ausleben will kann gerne in Russland einmarschieren und gleich seine (Partei)Freunde mitnehmen, aber dann bitte ohne uns!
 
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Es ist unglaublich, dass manche Menschen glauben, sie hätten das Recht, andere für sie in den Tod zu schicken.
Es zeigt sehr gut, wie sozial unser System wirklich ist und auf welchem Entwicklungsstand sich unsere Gesellschaft befindet.

Was will man denn verteidigen? Freiheitsrechte voller Ausnahmen und Prinzipien, an die man sich selbst nicht hält?
 
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Ergänzung:
Vor 16 Jahren war ich noch nicht so "schlau" wie heute, ich habe gediehnt, statt Zivildienst zu leisten. Als Sani bin ich wie die Pioniere, der erste der raus muß, um die zerschossenen Reste der "Heroen" einzusammeln und zusammen zu flicken! Da wird keiner nach fragen, ob ich da raus will oder nicht, wärend rings rum die Granaten krepieren! Mit der Wehrpflicht bin ich "registriert" hab ne Nummer und werde auch nur ne "Nummer" sein in der Statistik, wenn Politiker Krieg spielen wollen.

... Und danach solln sich Frauen sehnen ??? ...
 
Das Bundesherr wurde ist der derzeitigen Form von den Roten (sic!) ins Leben gerufen, damit die Soldaten nicht auf´s eigene Volk schießen. Man sieht ja, was bei Berufssoldaten in der Welt so abgeht (wenn man genau hinschaut).

Jedes Berufsheer hat auch die Gehaltssteigerungen der Beamten. Wehrdiener haben immer das selbe Gehalt.

Welche besondere Ausbildung man für Keller ausschaufeln benötigt, entzieht sich meinem Verständnis. Die Umweltkatastrophen werden immer mehr und mehr und jetzt steigen wir auf weniger aber dafür höher bezahlte Leute um? Welche Logik ist das?

Ägypten hat 1500 Jahre im Frieden gelebt und die Verteidigung aus den Augen verloren, weil ja eh nix passiert.
Bis ein Nachbarvolk gekommen ist und sie niedergemetzelt hat.

Zivildiener - ohne die geht es nicht mehr! Das wäre kostenmäßig nicht mehr zu tragen. Viele bleiben beim Roten Kreuz WEIL sie vorher als Zivi dort waren und bringen sogar Freunde mit.

Integration: Jeder Frischgefangene ist gleich vorm Heer, egal ob Migrant oder Akademiker. Haben wir bei Berufsheer dann ein Heer von Arbeitslosen?

Usw. und so fort ....
 
Ad Wehrpflicht für Frauen:
Halte ich für schwierig, da manche schon während der Schulzeit Kinder bekommen. Das wird es schwierig, eine Gleichbehandlung zu erreichen.
Freiwillig auf jeden Fall. Ich finde es gut, wenn jede/r Mal eine Waffe in der Hand hatte und im Zweifelsfall damit umgehen kann - oder noch besser - sich körperlich verteidigen kann.
 
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Es ist unglaublich, dass manche Menschen glauben, sie hätten das Recht, andere für sie in den Tod zu schicken.
Ist ja besser, wenn man überfallen wird, sich niedermetzeln zu lassen, die Frauen zu vergewalteigen und die Kinder zu verschleppen ... *ironieoff*


Es geht doch nicht drum, dass wir Österreicher auf Eroberungskriegszug gehen!
 
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