Was mich bewegt

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Ein Beispiel:
Die Familie meines Bruders (4 Personen) habe ich jahrelang regelmäßig zum Essen bei mir eingeladen.
Ich hingegen (1 Person) wurde von ihnen kein einziges Mal zum Essen eingeladen.

Das habe ich lange bei meiner Freundin miterlebt - starke Löwe-Frau, 3 Söhne alleinerziehend und selbständig - jeder Jahr zu Weihnachten die eigene Sippe zum Essen eingeladen und alles allein gemacht und finanziert. Von den Anderen kam nichts zurück.

Mit Mitte 50 an Brustkrebs gestorben der auf die Wirbelsäule übersprang und sie zerfrass - um nicht elendig verreckt zu sagen - und der Rest der Bagage samt ihrer eigenen Mutter leben noch - Mutter nach dem Tod des Vaters -den meine Freundin noch mitbegleitet hat- -jetzt mit ihrem Lover in Villa auf Mallorca.

Sie hat es einfach in ihrem Inneren nicht geschafft die Reissleine und Notbremse zu ziehen - da konnte man mit Engelszungen versuchen, sie drauf aufmerksam zu machen.

Zeit ihres Lebens hat sie die Liebe ihrer Mutter gesucht - und weder gefunden noch bekommen.

Gut dass du es jetzt bei dir so klar bemerkst und dich damit auseinandersetzt - manchmal hat man nicht auf ewig Zeit dafür.
 
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Interessant was du da schreibst, ich hatte kürzlich ein Bild davon, dass meine Geschwister ein wenig Angst vor mir haben. Ich habe auch eine Vorstellung davon, was ihnen Angst macht. Ich bin die Einzige, die klar ausspricht was Sache ist und war. Sie haben sich alle nach außen eine perfekte Welt aufgebaut. Eben eine Welt die ganz anders aussieht als unsere Herkunft. Mit meiner Offenheit bedrohe ich diese Scheinharmonie.

Naja, damit müssen sie selbst klar kommen. Für mich ist erst mal wichtig meine Welt zu sehen und zu gestalten.
Danke. :)
Ich danke dir @magnolia, bitte gehe deinen Weg, verbiege dich nicht mehr, es ist schmerzlich sich auch von sich selbst zu trennen. Mein Gefühl sagt mir, es ist nicht das Ende mit deinen Geschwistern.

Sie brauchen dich, du kannst deinen Weg auch ohne sie gehen.:umarmen:
 
Meine Erfahrungen:
Manche kommen mit einem Schriftzug auf der Stirn auf die Welt: Sündenbock!
Warum, weshalb - keine Ahnung...
Ich wurde zu 2/3 meines Lebens gemoppt, ausgestoßen, ausgeschlossen, verspottet und gedemütigt.
Irgendwann ( auch durch die Spiritualität ) habe ich beschlossen nur mehr lieb und nett zu sein und auch den Trottel vom Dienst zu machen....
Heute bin ich im - realen Leben - beliebt, beachtet, unentbehrlich, aber ich habe auch eine Menge an " Stolz und Würde " und eigenen Willen abgegeben.
Fazit: Alles im Leben hat seinen Preis.....:confused:
 
Interessant was du da schreibst, ich hatte kürzlich ein Bild davon, dass meine Geschwister ein wenig Angst vor mir haben. Ich habe auch eine Vorstellung davon, was ihnen Angst macht. Ich bin die Einzige, die klar ausspricht was Sache ist und war. Sie haben sich alle nach außen eine perfekte Welt aufgebaut. Eben eine Welt die ganz anders aussieht als unsere Herkunft. Mit meiner Offenheit bedrohe ich diese Scheinharmonie.

Naja, damit müssen sie selbst klar kommen. Für mich ist erst mal wichtig meine Welt zu sehen und zu gestalten.
Danke. :)
Ganz gefährlich. Ich neige auch dazu. Wir sind schrecklich :D
Aber man kann damit leben, wenn andere eine Scheinwelt bevorzugen. Ich seh da auch nicht meine Aufgabe. Wir sind doch beide alt genug um zu wissen, dass das eine oder andere Problem sich von selbst erledigt. Muss man sich Zuneigung erkaufen durch Mitspielen? Da erfreue ich mich lieber meiner Gesundheit als das ich bei Zuneigungsdeals mitmachen müsste.
 
Das habe ich lange bei meiner Freundin miterlebt - starke Löwe-Frau, 3 Söhne alleinerziehend und selbständig - jeder Jahr zu Weihnachten die eigene Sippe zum Essen eingeladen und alles allein gemacht und finanziert. Von den Anderen kam nichts zurück.

Mit Mitte 50 an Brustkrebs gestorben der auf die Wirbelsäule übersprang und sie zerfrass - um nicht elendig verreckt zu sagen - und der Rest der Bagage samt ihrer eigenen Mutter leben noch - Mutter nach dem Tod des Vaters -den meine Freundin noch mitbegleitet hat- -jetzt mit ihrem Lover in Villa auf Mallorca.

Sie hat es einfach in ihrem Inneren nicht geschafft die Reissleine und Notbremse zu ziehen - da konnte man mit Engelszungen versuchen, sie drauf aufmerksam zu machen.

Zeit ihres Lebens hat sie die Liebe ihrer Mutter gesucht - und weder gefunden noch bekommen.

Gut dass du es jetzt bei dir so klar bemerkst und dich damit auseinandersetzt - manchmal hat man nicht auf ewig Zeit dafür.
Das ist so traurig und tut mir sehr leid für deine Freundin. :(
Da sieht man mal wieder, was menschliche Grausamkeit anrichten kann. Und außerdem, dass es total wichtig ist, sich selbst zu helfen, zu lieben.
Denn wenn man in einer Familie diese Stellung hat, dann ändert sich daran nichts. Bei meiner Mutter habe ich Jahrzehnte versucht ihre Liebe zu gewinnen. Vergeblich.

Bereits als Kind habe ich im Haushalt wie verrückt gearbeitet. Ich wollte geschätzt werden. Meine Mutter, die die meiste Zeit besoffen auf dem Sofa herumlungte, nannte mich oft "faules Luder". Sie erzählte gern überall rum wie dumm und tollpatschig ich sei. Sie tat so, als müsse man sich wegen mir schämen.

Meine Geschwister hat sie bei weitem nicht so schikaniert. Daher verstehen die mich auch nicht. Sie glauben lieber das was ihnen unsere Mutter vorgebetet hat.
 
Meine Erfahrungen:
Manche kommen mit einem Schriftzug auf der Stirn auf die Welt: Sündenbock!
Warum, weshalb - keine Ahnung...
Ich wurde zu 2/3 meines Lebens gemoppt, ausgestoßen, ausgeschlossen, verspottet und gedemütigt.
Irgendwann ( auch durch die Spiritualität ) habe ich beschlossen nur mehr lieb und nett zu sein und auch den Trottel vom Dienst zu machen....
Heute bin ich im - realen Leben - beliebt, beachtet, unentbehrlich, aber ich habe auch eine Menge an " Stolz und Würde " und eigenen Willen abgegeben.
Fazit: Alles im Leben hat seinen Preis.....:confused:
Dachte ich mir, dass dieses Thema hier im Forum einige Menschen ansprechen wird. Auch wenn das wiederum ziemlich traurig ist, weil diese Erfahrung richtig weh tut, nicht nur ein bissl ungut.
Jedenfalls freut es mir sehr zu lesen, dass du die Kurve gekriegt hast. Das will ich auch. :)
 
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Bereits als Kind habe ich im Haushalt wie verrückt gearbeitet. Ich wollte geschätzt werden. Meine Mutter, die die meiste Zeit besoffen auf dem Sofa herumlungte, nannte mich oft "faules Luder". Sie erzählte gern überall rum wie dumm und tollpatschig ich sei. Sie tat so, als müsse man sich wegen mir schämen
Da war allerdings bei mir der Ausgangspunkt ein anderer: ich war ja sooo niedlich und auch raffiniert - das hat den Neid der Geschwister und Altersgenossen erweckt.....
und ich bekam die Rechnung präsentiert.....
 
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