oberoncherry
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Deinen Eltern vergeben – 3 Schritte zu innerer Freiheit
Wenn es um vergeben oder nicht vergeben geht, ist die Frage im Raum: Wie wird es dir zukünftig gehen, wenn du weiter den Groll, den Zorn und die Verbitterung mit dir herum trägst?Was macht es mit deiner Gesundheit, mit deinen Beziehungen, deinen Finanzen und deiner Lebensfreude, wenn du innerlich nicht frei sein kannst?
Wenn es um die Eltern geht, hat jeder von uns seine eigene ganz persönliche Historie.
Was in der Kindheit passiert ist, reicht von überbordender Liebe über ständige Bemutterung vor Angst, dass etwas passieren könnte, über Schläge, Vernachlässigung und schlimmstenfalls Missbrauch.
Ein kleiner Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine Therapie. Wenn du in der Vergangenheit körperlichen oder seelischen Missbrauch erlitten hast, dann hole dir therapeutische Unterstützung.
Die häufigste Frage, von Menschen, denen es sehr schwer fällt zu vergeben ist: „Muss ich überhaupt verzeihen? Es ist so viel Schlimmes passiert damals, ich möchte das nicht verzeihen.“
Und deshalb hier gleich vorweg.
Du MUSST gar nichts.
Du musst nicht verzeihen, nicht nett tun und du musst erst recht keinen Kontakt halten, wenn es dir heute noch weh tut und du schon beim Gedanken daran, am Sonntag bei deinen Eltern am Tisch zu sitzen, Herzrasen oder Magendruck bekommst.
Ich lade dich dennoch ein, auch wenn du bisher nicht verzeihen magst, den Beitrag weiter zu lesen. Einfach dir zuliebe.
Wenn es um vergeben oder nicht vergeben geht, ist die Frage im Raum: Wie wird es dir zukünftig gehen, wenn du weiter den Groll, den Zorn und die Verbitterung mit dir herum trägst?
Was macht es mit deiner Gesundheit, mit deinen Beziehungen, deinen Finanzen und deiner Lebensfreude, wenn du innerlich nicht frei sein kannst?
Genau das bist du nämlich nicht, solange du nicht verzeihst.
Versteh mich nicht falsch, es ist DEINE ganz persönliche Entscheidung. Und du bist und bleibst, egal, ob verziehen oder nicht, ein ganz wundervoller und liebenswerter Mensch.
Verzeihen bedeutet niemals, dass du die Sache gutheißt.
Es bedeutet auch nicht, dass du vergessen sollst, was passiert ist. Du wirst es sowieso nicht vergessen und das brauchst du auch nicht.
Worum es geht ist, dass du durch das verzeihen, einen anderen Umgang mit den Erinnerungen bekommst.
Was gleichzeitig geschieht ist, dass so deine Eltern noch heute Einfluss auf dich und dein Leben haben. Sie ahnen und wissen das zwar nicht, aber unbewusst passiert es bei dir.
Denn durch den Zorn und die Wut, wirst du langfristig zu einem verbitterten Menschen, der keine oder nur noch wenig Lebensfreude hat.
Mit sinkender Lebensfreude, sinkt auch die Lebensqualität. Schlimmstenfalls entstehen Depressionen oder andere Krankheiten.
Wie du sicher schon oft gehört hast, kannst du die Vergangenheit nicht ändern.
Was auch passiert ist und so sehr, wie du es dir wünschst und auch ich dir von Herzen wünschen würde, aber alles, was bis vor 1 Sekunde passiert ist, ist passiert und nicht mehr änderbar. Ist Vergangenheit.
Und wenn sie wirklich keinen Einfluss mehr auf dich haben sollen, dann ist der erste Schritt, dass Verzeihen.
Du brauchst dazu nicht zu ihnen fahren und du brauchst dazu auch nicht mit ihnen sprechen.
Und auch wenn deine Eltern vielleicht nicht mehr unter uns sind, kannst du jederzeit verzeihen.
Mit Vergebung machst du dich innerlich frei.
Frei von der Vergangenheit, frei von dem, was damals passiert ist und auch frei – und das ist das wichtigste – von den Gefühlen, die dich krank machen.
Der ganze Schmerz will geheilt werden. Deshalb zeigt er sich immer wieder in Form von Wut, Zorn und vielleicht auch Traurigkeit. Du spürst es vielleicht in Form von Druck auf dem Brustkorb oder einem Gefühl von einem schweren Stein im Magen. Vielleicht zeigt sich dein Schmerz als Schweregefühl auf deinen Schultern oder als Rückenschmerz.
Manchmal muss es auch gar nicht sein, dass schlimme Dinge passiert sind.
Manchmal gibt es Situationen, in denen du dich als Kind allein gelassen gefühlt hast oder in denen du die Unterstützung deiner Eltern gebraucht hättest.
Vielleicht in der Schule bei einem Lehrer, der dich ungerechtfertigt gemaßregelt hat.
Vielleicht waren deine Eltern auch häufig abwesend und du hattest Angst allein im Haus zu sein.
Was es auch immer ist, dass in dir schlummert und dein Leben noch heute beeinträchtigt, ich lade dich ein, es loszulassen.
Weil du es wert bist!
Weil du es verdient hast, jetzt ein Leben zu haben, was voll Freude und Leichtigkeit ist. Weil du es verdient hast, dass du glücklich und gesund bist.
Weil du es verdient hast, dass die dunklen Wolken, die seit deiner Kindheit über dir schweben, endlich aufgelöst werden und strahlend blauer Himmel über dir ist unter dem du tanzen kannst.
Bist du in der Opferrolle bedeutet dass, das du deine Vergangenheit ergo deine Eltern dafür verantwortlich machst, dass du nicht Nein sagen kannst, du Angst vor dem Alleinsein hast und deshalb in einer unbefriedigenden Partnerschaft bleibst oder dass du keine erfolgreiche Karriere machen kannst, weil du durch deine Kindheit Angst vor Fehlern oder autoritären Menschen hast.
Solange du so denkst, bist du in der Opferrolle und nimmst deine Kindheit als Argument dafür, dass du nicht das Leben haben kannst, welches du haben möchtest.
Doch das stimmt einfach nicht.
An dieser Stelle darfst du aufhören, diese Geschichte immer wieder als Vorwand zu verwenden, um nicht loszulegen.
Denn es ist nicht deine Vergangenheit, die dich bremst, sondern das, was du dir selbst immer wieder darüber erzählst.
Solange du zulässt, dass diese Geschichten dich bremsen und blockieren, solange wird es genau so sein.
Und falls du gerade bei der Opferrolle gedacht hast, ach das bin ich nicht, ich bin erfolgreich, habe mir alles selbst aufgebaut und immer alleine gekämpft, dann bist auch du in einer Rolle gefangen – dann spielst du nämlich den Rebell bzw. die Rebellin.
Nach dem Motto: Euch werde ich es zeigen.
Euch werde ich zeigen, was für ein harter Typ oder was für eine harte Frau ich bin.
Ich schaffe alles, was ich will und damit zeige ich es euch.
Alternativ auch: Schaut her, wie erfolgreich ich bin. Ihr habt es nicht geschafft mich klein zu machen. (Ätsch!)
Aber wenn du dein Leben lang im Kampfmodus bist, macht das auf die Dauer genauso traurig und verbittert, wie die Opferrolle.
Mal davon abgesehen dass es wahnsinnig anstrengend ist, immer zu kämpfen.
Weil tief in deinem Innern, sehnst du dich nach der Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern.
Und indem du so hart kämpfst und so viel leistest, versuchst du ihnen unbewusst zu zeigen, dass du es doch wert bist geliebt zu werden. Und das es falsch war, dich damals so hart zu bestrafen.
Doch weißt du was … du bist liebenswert !
Das bist du immer !
Das musst du nicht beweisen, das musst du dir nicht erkämpfen, das IST einfach so.
Also, du tapferer Kämpfer, du tapfere Kämpferin, völlig egal, ob Opferrolle oder Rebell, wie kann das nun gehen mit dem verzeihen?
Für viele meiner Kunden ist das häufig am Anfang ein guter Mittelweg, dem Thema vergeben nicht mehr mit ganz so großem Widerstand gegenüber zu stehen. Oft hilft es auch zu sagen, dass du zu 50% oder 60% bereit bist, zu vergeben. Vielleicht auch erst einmal nur zu 20%. Auch das ist ok.
Also triff die klare Entscheidung zu vergeben oder tu so, als ob du diese Entscheidung triffst oder entscheide dich für … %.
2. Schritt: Akzeptiere, was passiert ist und kämpfe nicht mehr dagegen an.
Unser Kopf redet uns ewig ein, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Das man das nicht macht etc. Doch so traurig, wie es ist, manche Dinge passieren trotzdem.
War es ungerecht? Ja!
War es unfair? Ja!
War es richtig gemein und verletzend ? Ja!
Trotzdem passiert es.
Deshalb, der zweite Schritt für dich: Akzeptiere, dass es so ist.
Mehr nicht.
Keine Diskussion, keine Geschichte. Keine Bewertung.
Einfach nur: es ist.
3. Schritt: Schreibe einen Brief und schreibe dort alles hinein, was dich damals verletzt, gekränkt oder wütend gemacht hast. Wo du dich unfair behandelt gefühlt hast, wo du dir mehr Unterstützung gewünscht hättest und wo dich allein gelassen gefühlt hast.Wo du dich machtlos und hilflos gefühlt hast.
Schreib alles, wirklich alles in diesen Brief.
Den Brief brauchst du niemanden zeigen. Es muss auch niemand von dem Brief wissen. Nicht deine Eltern und auch nicht dein/e Partner/in.
Schreib solange, bis dir nichts mehr einfällt.
Wenn die Tränen fließen, dann lass sie fließen. Lass alle Gefühle zu, die sich zeigen wollen. Beobachte deine Gefühle, aber halte sie nicht fest. Lass sie durch dich durchfließen.
Vertraue dir und deiner inneren Kraft, dass du das schaffst.
Wenn du alles aufgeschrieben hast, was du schon immer deinen Eltern sagen wolltest, kannst du anschließend den Brief verbrennen oder zerreißen und vergraben oder ein anderes Loslassritual machen.
Es kann sein, dass du dich danach müde und erschöpft fühlst und das ist in Ordnung. Du hast ganz viel innere Arbeit gemacht und die will auch verarbeitet werden. Mach jetzt also das, wonach dir ist. Einen Spaziergang in der Natur oder ausruhen auf der Coach. Gönne dir und deinem Körper Ruhe.
Gib deinem Körper Zeit alles zu verarbeiten und neu zu sortieren.
Sei dir selbst dankbar, dass du diesen riesigen Schritt für deine strahlende Zukunft getan hast.
Daniela Kreissig
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Mögen die Engeln allen helfen, die ihre Eltern, Vater oder Mutter, verzeihen.
Wenn es um vergeben oder nicht vergeben geht, ist die Frage im Raum: Wie wird es dir zukünftig gehen, wenn du weiter den Groll, den Zorn und die Verbitterung mit dir herum trägst?Was macht es mit deiner Gesundheit, mit deinen Beziehungen, deinen Finanzen und deiner Lebensfreude, wenn du innerlich nicht frei sein kannst?
Wenn es um die Eltern geht, hat jeder von uns seine eigene ganz persönliche Historie.
Was in der Kindheit passiert ist, reicht von überbordender Liebe über ständige Bemutterung vor Angst, dass etwas passieren könnte, über Schläge, Vernachlässigung und schlimmstenfalls Missbrauch.
Ein kleiner Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine Therapie. Wenn du in der Vergangenheit körperlichen oder seelischen Missbrauch erlitten hast, dann hole dir therapeutische Unterstützung.
Die häufigste Frage, von Menschen, denen es sehr schwer fällt zu vergeben ist: „Muss ich überhaupt verzeihen? Es ist so viel Schlimmes passiert damals, ich möchte das nicht verzeihen.“
Und deshalb hier gleich vorweg.
Du MUSST gar nichts.
Du musst nicht verzeihen, nicht nett tun und du musst erst recht keinen Kontakt halten, wenn es dir heute noch weh tut und du schon beim Gedanken daran, am Sonntag bei deinen Eltern am Tisch zu sitzen, Herzrasen oder Magendruck bekommst.
Ich lade dich dennoch ein, auch wenn du bisher nicht verzeihen magst, den Beitrag weiter zu lesen. Einfach dir zuliebe.
Wenn es um vergeben oder nicht vergeben geht, ist die Frage im Raum: Wie wird es dir zukünftig gehen, wenn du weiter den Groll, den Zorn und die Verbitterung mit dir herum trägst?
Was macht es mit deiner Gesundheit, mit deinen Beziehungen, deinen Finanzen und deiner Lebensfreude, wenn du innerlich nicht frei sein kannst?
Genau das bist du nämlich nicht, solange du nicht verzeihst.
Versteh mich nicht falsch, es ist DEINE ganz persönliche Entscheidung. Und du bist und bleibst, egal, ob verziehen oder nicht, ein ganz wundervoller und liebenswerter Mensch.
Verzeihen bedeutet niemals, dass du die Sache gutheißt.
Es bedeutet auch nicht, dass du vergessen sollst, was passiert ist. Du wirst es sowieso nicht vergessen und das brauchst du auch nicht.
Worum es geht ist, dass du durch das verzeihen, einen anderen Umgang mit den Erinnerungen bekommst.
Die Gefühle kommen immer mit
Denn es ist so dass, solange du nicht verzeihst, trägst du weiterhin den Zorn und die Wut in dir. Jeden einzelnen Tag in deinem Leben, jede Stunde, jede Minute haben diese Gefühle Einfluss auf dich. Sie haben Einfluss auf deine Entscheidungen, deine Handlungen und somit auf alle deine Ergebnisse.Was gleichzeitig geschieht ist, dass so deine Eltern noch heute Einfluss auf dich und dein Leben haben. Sie ahnen und wissen das zwar nicht, aber unbewusst passiert es bei dir.
Denn durch den Zorn und die Wut, wirst du langfristig zu einem verbitterten Menschen, der keine oder nur noch wenig Lebensfreude hat.
Mit sinkender Lebensfreude, sinkt auch die Lebensqualität. Schlimmstenfalls entstehen Depressionen oder andere Krankheiten.
Wie du sicher schon oft gehört hast, kannst du die Vergangenheit nicht ändern.
Was auch passiert ist und so sehr, wie du es dir wünschst und auch ich dir von Herzen wünschen würde, aber alles, was bis vor 1 Sekunde passiert ist, ist passiert und nicht mehr änderbar. Ist Vergangenheit.
Vergangenheit oder Gegenwart?
Du aber entscheidest selbst für dich, ob die Vergangenheit, in dem Fall deine Eltern noch heute Einfluss auf dein Leben haben sollen.Und wenn sie wirklich keinen Einfluss mehr auf dich haben sollen, dann ist der erste Schritt, dass Verzeihen.
Du brauchst dazu nicht zu ihnen fahren und du brauchst dazu auch nicht mit ihnen sprechen.
Und auch wenn deine Eltern vielleicht nicht mehr unter uns sind, kannst du jederzeit verzeihen.
Mit Vergebung machst du dich innerlich frei.
Frei von der Vergangenheit, frei von dem, was damals passiert ist und auch frei – und das ist das wichtigste – von den Gefühlen, die dich krank machen.
Schmerz wird zu Leid
Diese Gefühle kommen immer wieder, solange du nicht verzeihst.Der ganze Schmerz will geheilt werden. Deshalb zeigt er sich immer wieder in Form von Wut, Zorn und vielleicht auch Traurigkeit. Du spürst es vielleicht in Form von Druck auf dem Brustkorb oder einem Gefühl von einem schweren Stein im Magen. Vielleicht zeigt sich dein Schmerz als Schweregefühl auf deinen Schultern oder als Rückenschmerz.
Deine Entscheidung
Es ist zu 100% deine Entscheidung, ob du dich innerlich frei, unbelastet und freudig fühlen möchtest oder ob du weiter daran festhältst und dein Leben unbewusst weiterhin von deinen Eltern oder dem Schmerz der Vergangenheit, bestimmen lassen willst.Manchmal muss es auch gar nicht sein, dass schlimme Dinge passiert sind.
Manchmal gibt es Situationen, in denen du dich als Kind allein gelassen gefühlt hast oder in denen du die Unterstützung deiner Eltern gebraucht hättest.
Vielleicht in der Schule bei einem Lehrer, der dich ungerechtfertigt gemaßregelt hat.
Vielleicht waren deine Eltern auch häufig abwesend und du hattest Angst allein im Haus zu sein.
Was es auch immer ist, dass in dir schlummert und dein Leben noch heute beeinträchtigt, ich lade dich ein, es loszulassen.
Weil du es wert bist!
Weil du es verdient hast, jetzt ein Leben zu haben, was voll Freude und Leichtigkeit ist. Weil du es verdient hast, dass du glücklich und gesund bist.
Weil du es verdient hast, dass die dunklen Wolken, die seit deiner Kindheit über dir schweben, endlich aufgelöst werden und strahlend blauer Himmel über dir ist unter dem du tanzen kannst.
Opferrolle oder Rebell
Was ich dir auch noch mitgeben möchte ist, dass, solange du nicht verzeihst, du entweder weiter in der Opferrolle oder in der Rolle des Rebells bzw. der Rebellin bist.Bist du in der Opferrolle bedeutet dass, das du deine Vergangenheit ergo deine Eltern dafür verantwortlich machst, dass du nicht Nein sagen kannst, du Angst vor dem Alleinsein hast und deshalb in einer unbefriedigenden Partnerschaft bleibst oder dass du keine erfolgreiche Karriere machen kannst, weil du durch deine Kindheit Angst vor Fehlern oder autoritären Menschen hast.
Solange du so denkst, bist du in der Opferrolle und nimmst deine Kindheit als Argument dafür, dass du nicht das Leben haben kannst, welches du haben möchtest.
Doch das stimmt einfach nicht.
An dieser Stelle darfst du aufhören, diese Geschichte immer wieder als Vorwand zu verwenden, um nicht loszulegen.
Denn es ist nicht deine Vergangenheit, die dich bremst, sondern das, was du dir selbst immer wieder darüber erzählst.
Solange du zulässt, dass diese Geschichten dich bremsen und blockieren, solange wird es genau so sein.
Und falls du gerade bei der Opferrolle gedacht hast, ach das bin ich nicht, ich bin erfolgreich, habe mir alles selbst aufgebaut und immer alleine gekämpft, dann bist auch du in einer Rolle gefangen – dann spielst du nämlich den Rebell bzw. die Rebellin.
Nach dem Motto: Euch werde ich es zeigen.
Euch werde ich zeigen, was für ein harter Typ oder was für eine harte Frau ich bin.
Ich schaffe alles, was ich will und damit zeige ich es euch.
Alternativ auch: Schaut her, wie erfolgreich ich bin. Ihr habt es nicht geschafft mich klein zu machen. (Ätsch!)
Leben im Kampfmodus
Das Muster des Rebellen oder der Rebellin hat sicherlich den Vorteil, dass du viel erreicht hast und das ist klasse.Aber wenn du dein Leben lang im Kampfmodus bist, macht das auf die Dauer genauso traurig und verbittert, wie die Opferrolle.
Mal davon abgesehen dass es wahnsinnig anstrengend ist, immer zu kämpfen.
Weil tief in deinem Innern, sehnst du dich nach der Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern.
Und indem du so hart kämpfst und so viel leistest, versuchst du ihnen unbewusst zu zeigen, dass du es doch wert bist geliebt zu werden. Und das es falsch war, dich damals so hart zu bestrafen.
Doch weißt du was … du bist liebenswert !
Das bist du immer !
Das musst du nicht beweisen, das musst du dir nicht erkämpfen, das IST einfach so.
Also, du tapferer Kämpfer, du tapfere Kämpferin, völlig egal, ob Opferrolle oder Rebell, wie kann das nun gehen mit dem verzeihen?
Schritte hin zur Vergebung
1. Schritt: Triff die klare Entscheidung zu vergeben. Falls dir das schwer fällt, dann tu einfach mal so, als ob du dich dafür entscheidest.Für viele meiner Kunden ist das häufig am Anfang ein guter Mittelweg, dem Thema vergeben nicht mehr mit ganz so großem Widerstand gegenüber zu stehen. Oft hilft es auch zu sagen, dass du zu 50% oder 60% bereit bist, zu vergeben. Vielleicht auch erst einmal nur zu 20%. Auch das ist ok.
Also triff die klare Entscheidung zu vergeben oder tu so, als ob du diese Entscheidung triffst oder entscheide dich für … %.
2. Schritt: Akzeptiere, was passiert ist und kämpfe nicht mehr dagegen an.
Unser Kopf redet uns ewig ein, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Das man das nicht macht etc. Doch so traurig, wie es ist, manche Dinge passieren trotzdem.
War es ungerecht? Ja!
War es unfair? Ja!
War es richtig gemein und verletzend ? Ja!
Trotzdem passiert es.
Deshalb, der zweite Schritt für dich: Akzeptiere, dass es so ist.
Mehr nicht.
Keine Diskussion, keine Geschichte. Keine Bewertung.
Einfach nur: es ist.
3. Schritt: Schreibe einen Brief und schreibe dort alles hinein, was dich damals verletzt, gekränkt oder wütend gemacht hast. Wo du dich unfair behandelt gefühlt hast, wo du dir mehr Unterstützung gewünscht hättest und wo dich allein gelassen gefühlt hast.Wo du dich machtlos und hilflos gefühlt hast.
Schreib alles, wirklich alles in diesen Brief.
Den Brief brauchst du niemanden zeigen. Es muss auch niemand von dem Brief wissen. Nicht deine Eltern und auch nicht dein/e Partner/in.
Schreib solange, bis dir nichts mehr einfällt.
Wenn die Tränen fließen, dann lass sie fließen. Lass alle Gefühle zu, die sich zeigen wollen. Beobachte deine Gefühle, aber halte sie nicht fest. Lass sie durch dich durchfließen.
Vertraue dir und deiner inneren Kraft, dass du das schaffst.
Wenn du alles aufgeschrieben hast, was du schon immer deinen Eltern sagen wolltest, kannst du anschließend den Brief verbrennen oder zerreißen und vergraben oder ein anderes Loslassritual machen.
Es kann sein, dass du dich danach müde und erschöpft fühlst und das ist in Ordnung. Du hast ganz viel innere Arbeit gemacht und die will auch verarbeitet werden. Mach jetzt also das, wonach dir ist. Einen Spaziergang in der Natur oder ausruhen auf der Coach. Gönne dir und deinem Körper Ruhe.
Gib deinem Körper Zeit alles zu verarbeiten und neu zu sortieren.
Sei dir selbst dankbar, dass du diesen riesigen Schritt für deine strahlende Zukunft getan hast.
Daniela Kreissig
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Mögen die Engeln allen helfen, die ihre Eltern, Vater oder Mutter, verzeihen.