schneekönigin;3207654 schrieb:
Ja, das stimmt. In meiner letzten Phase, als es mir derart den Boden unter den Füßen wegzog, habe ich mich irgendwann auf mich besonnen, eigene Werte aufgebaut und auf MEIN Gefühl gehört, und es wurde schlagartig besser. Nun steht aber genau dieser Glaube von damals in Zweifel. Ich suche Hilfe im Außen, weil ich meine, dass diese objektiver sein kann. Ich bin in einem derartigen Gefühls- und Gedankenwirrwarr, so dass ich meiner Wahrnehmung wirklich nicht mehr vertraue. Ich habe das Gefühl, solange ich etwas wahrnehmen "will", schaffe ich es auch, und damit kommt die Angst vor Illusionen.
Ich bin entscheidungsunfähig geworden. Ich bin auch etwas kraftlos geworden (durch die vielen Gedanken). Im Prinzip ist dies richtig: Ich müsste mich voll und ganz auf mich selbst besinnen, mir Zeit lassen und mich selbst wieder finden. Aber wer hat dazu schon die Zeit?
(Selbst-)Vertrauen kann man leider nicht erzwingen. Es muss langsam aufgebaut werden. Und vermutlich hatte ich es tatsächlich nie. Insofern ist es richtig, wenn hier von vermeintlicher Sicherheit gesprochen wird. Es war ein Weltbild, das mir Sicherheit gab. Aber auch das Weltbild war eher im Außen verankert, um meine eigentlichen Unsicherheiten zu verdecken. Wenn ich wirklich schon richtig ICH gewesen wäre, dann hätte es mich vielleicht gar nicht so sehr erschüttern können.
Du hast also schon Erfahrungen gemacht, die Dir aus solchen Krisen geholfen haben. Jetzt steht die Entscheidung an, gibst Du den Zweifeln dauerhaft Raum oder nutzt Du das, was Dir schon mal geholfen hat, erneut? Ich glaube, das Wichtigste ist, nicht zu resignieren, weil man (angeblich) wieder am gleichen Punkt angelangt ist.
Du hast damals Werte u.a. aufgebaut, braucht es diesmal vielleicht mehr Flexibilität? Was musst Du zulassen, was damals vielleicht noch gefehlt hat?
Du hast sehr viel schon erkannt in Richtung Selbstwert, Selbstvertrauen, verdeckter Unsicherheit und Co. Magst Du nicht an diesen Dingen arbeiten und zwar mit Unterstützung von jemanden, der Dich z.B. mit Hilfe der Zweipunktmethode / Quantenheilung begleiten kann?
Wenn Du Dir jetzt nicht die Zeit nimmst, kommst Du u.U. nicht aus dem Hamsterrad raus und es bessert sich nichts in Deinem Leben.
Wo steckst Du noch zu viel Zeit in Dinge, die Dich nicht wirklich weiterbringen? Diese könntest Du für Dich nutzen.
Beispiel: Bei einer Freundin, die mir auch immer wieder sagt, sie hätte keine Zeit um was zu ändern, erlebe ich, dass sie sich gerne vom TV berieseln läßt. Das ist tote Zeit.
Dann telefoniert sie ewig mit Freundinnen, nur um sich über Dinge zu beklagen. Die Themen bleiben aber immer gleich. Oder es geht um so Dinge wie Mode, Haare,...
Auch das ist tote Zeit, die sie für Veränderungen nutzen könnte.
Wo hast Du eventuell nicht effektiv genutzte Zeit?
Liebe Grüße, Tatzelwurm