Das Ziel

Ich denke nicht, daß Deine Frage hier "falsch" verstanden wird. Ich denke eher, Du deutest die Antworten "falsch". Falsch in Anführungszeichen, weil es nicht tatsächlich um richtig oder falsch geht, sondern um Erkennen.
Du schreibst: "...es wäre zu simpel", oh ja, es IST simpel. Es ist EINfach. EINheit. Manchmal ist es wohl ZU einfach, um zu verstehen, ...zu erkennen.
Wenn Einheit ist, passiert nichts mehr, nicht für Dein ICH, doch für ALLES (und nichts ist auch alles), denn es IST. Es IST alles EINS. Gleichzeitig. Da gibt es kein "danach". Nur Ewigkeit.
Und die ist unabhängig von Zeit. Zeit sieht nur unser lineares Denken.
Und zu Deinem Zitat: "Gott" will keine Antwort erhalten. Es ist alles klar. Schon immer.
"Er weiß nicht wo er herkommt"? Nein, er IST. Man nehme Abstand davon, "Gott" als personifiziertes Wesen zu sehen, sondern als Ganzes, dann kommt es vielleicht näher.
Es gibt keinen Anfang, an dem ER "alles erschaffen" hat... Gott existiert, weil ALLES existiert. Weil "ER" ALLES ist. Es erschafft sich sozusagen die ganze Zeit "von Selbst". ;) Und natürlich steckt etwas Großes dahinter.
ES IST wahrhaft GROß.
Wenn Einheit ist, lösen Ursache und Wirkung sich auf.
Es gibt kein Ziel des Lichtes, wofür es Seelen braucht, um.......
Das ist kausales Denken... und dies ist doch unserer "irdischen" Großhirnrinde vorbehalten. ;)

Um Deine Frage letztendlich wieder konkret aufzugreifen, möchte ich Yojo zitieren: ...daß alle Welten (alle Existenz, alles SEIN) durch die Kraft der Einheit gefördert werden..., ...sie nimmt in alle Ewigkeit aktiv am Schöpfungsprozess teil..., ...ein ewiger Dienst...

Die nächsten treten in unsere Fußspuren, wie auch wir auf den Wegen der Vorherigen wandeln, die sie für uns geebnet, gar bereitet haben... das ist Evolution, das ist Entwicklung, ...das eine geht nicht, ohne das andere...
Würden wir, und alles vor uns, und alles nach uns, nicht in alle Ewigkeit "wirken", gäbe ES ein Ende...
...doch das gibt es nicht, ...sowie es keinen Anfang gab...

ES IST EWIG !


Alles Liebe, SHIZANDRA
 
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Sugar_Nightrose schrieb:
Ich denke, es steckt etwas großes dahinter, dass Licht hat ein großes Ziel, dafür braucht es die Seelen um stark zu sein. (besser gesagt, wir haben ein großes Ziel, als Licht, denn wir sind ja ein Teil des Lichtes)
Also, was denkt ihr dazu? :)

Hi Sugar,

ich sehe schon, du willst Fakten auf den Tisch.

Eigentlich ist das ganz einfach.

Gott selbst ist absolutes Bewusstsein.
Er schuf die Energie, den Seelenstoff.
Dieser Seelestoff schafft alles Existierende.

Der Sinn dahinter ist, dass Gott "langweilig" war so ganz alleine.
Darum schuf er sich die Welt der scheinbar getrennten Wesen und Dingen.
In Wahrheit sind alle Gott und Gott ist in allen.

Gott erfährt durch die Welt der Existenz die unendlichen Aspekte der Vielheit/Vielfalt und spielt durch die humanoiden Wesen das Spiel der Freiheit und Begrenzung, dass auch unter "Göttlicher Hypnose" bekannt ist. Diese scheinbare Trennung schafft in den humanoiden Wesen Unbehagen und den Drang zur Religio (Rückbindung zur Einheit/zum Ursprung). Und so wird das Spiel der Freiheit und Begrenzung gespielt - bis in alle Ewigkeit. Es sei denn, Gott denkt sich mal was Neues aus... ;)

So, das war der Sinn allen Geschehens in kompaktester Form.


Und hier als Anhang eine Übersicht der obersten Dualität Gottes:


Der weibliche Aspekt Gottes:

Seele
Energie
Existenz
Shakti
Fluss
emotional


Der männliche Aspekt Gottes:

Bewusstsein
Wissen
Leere
Nichts
Shiva
mental (aber nicht im Sinne von Verstand/Mind und Gedanken, sondern jenseits des Verstandes)


Durch die Erfahrung, die in den östlichen Regionen Kundalini oder Samadhi genannt wird, verschmelzt Bewusstsein mit Energie (im Kopf, Scheitelchakra). Sehr schöne Erfahrung sowas. :angel2:


Lieben Gruß,
Ananda
 
Das Ziel, im Buddhimus, ist Komplette Perfekte Erleuchtung. Um dies zu erreichen, versucht man u.a. durch Meditation sich aller Verwirrungen des sterblichen Geistes zu entledigen.

Das Hauptübel ist die Identifiketion der Seele mit dem Körper, wodurch Anhänglichkeiten entstehen aus denen Egoismus, Gier und viele negative Emotionen erwachsen.

Erleuchtung kommt in Ebenen, so wie wenn man eine Zwiebel schält... Ebene für Ebene, bis man auf den eigentlichen Kern des Selbst, die Seele, kommt.

Sucht man ausserhalb des Körpers nach einem Ziel, so entfernt man sich dem eigentlichen Ziel und erfährt immer mehr Leid. Versucht man das Ziel anzustreben, entfernt man sich ebenfalls immer weiter. - Der Schlüssel zum Sinn des Lebens ist selbstlose Liebe, oder auch die Entwicklung von Mitgefühl. Hierdurch wird man zuerst tolerant, dann wissend, dann weise und schliesslich erfährt man mehr und mehr Erleuchtung.

Das Ziel ist oftmals nicht auf ein Leben allein abgesteckt, obwohl jedes Wesen die Möglichkeit hat, sofort erleuchtet zu sein. Die wesenseigene Ignoranz hindert uns, konsequent den richtigen Weg zu gehen.
 
Purelander schrieb:
Das Ziel, im Buddhimus, ist Komplette Perfekte Erleuchtung. Um dies zu erreichen, versucht man u.a. durch Meditation sich aller Verwirrungen des sterblichen Geistes zu entledigen.

Das Hauptübel ist die Identifiketion der Seele mit dem Körper, wodurch Anhänglichkeiten entstehen aus denen Egoismus, Gier und viele negative Emotionen erwachsen.

Erleuchtung kommt in Ebenen, so wie wenn man eine Zwiebel schält... Ebene für Ebene, bis man auf den eigentlichen Kern des Selbst, die Seele, kommt.

Sucht man ausserhalb des Körpers nach einem Ziel, so entfernt man sich dem eigentlichen Ziel und erfährt immer mehr Leid. Versucht man das Ziel anzustreben, entfernt man sich ebenfalls immer weiter. - Der Schlüssel zum Sinn des Lebens ist selbstlose Liebe, oder auch die Entwicklung von Mitgefühl. Hierdurch wird man zuerst tolerant, dann wissend, dann weise und schliesslich erfährt man mehr und mehr Erleuchtung.

Das Ziel ist oftmals nicht auf ein Leben allein abgesteckt, obwohl jedes Wesen die Möglichkeit hat, sofort erleuchtet zu sein. Die wesenseigene Ignoranz hindert uns, konsequent den richtigen Weg zu gehen.

Schon passend beschrieben.

Es ist aber bereits alles da, hier und jetzt.

Das einzige Hindernis ist man selbst, das Ego, der Mind.

Man selbst ist die graue Wolke, die den blauen Himmel verdeckt.
 
Wie eine Seele entstanden ist oder besser gesagt woher sie kommt weiss und kann ich im Grunde auch nicht wirklich sagen ich denke einfach das es eine Energiequelle ist die schon immer vorhanden war-

Ich glaube daran das wir hier auf Mutter Erde sind um bestimmte Dinge zu erfahren um unsere Seele "reifen" zu lassen um dann in eine höhere Welt aufsteigen zu können- ich glaube auch daran, dass eine Seele evtl nochmals in die uns jetzt bekannte Welt nach dem Tode wieder zurück kommen muss, falls noch Lücken von Erfahren zu füllen sind-

Wenn dieses vollendet ist so öffnet sich für die Seele ein neuer Horizont bzw hat die Möglicheit in höheren Dimensionen zu leben (wo wir zB nicht mehr optische Gestalt annehmen müssen / dürfen bzw wo wir uns telepathisch bzw nur mit Gedanken und Gefühlen ausdrücken werden / können - und viele neue Dinge schaffen können die wir uns im jetzigen Leben nie und nimmer Vorstellen können weil wir in irgend einer Weise "beschränkt" sind bzw ein beschränktes Bewusstsein haben und leider nur mit diesem Arbeiten

Nun das ist meine Vorstellung darüber :move1:
 
habt ihr sehr schön beschrieben, Shizandra, Ananda, Purelander und Fresh Lemon.
Es gibt keine innigere Liebe für uns Menschen als die Liebe Gottes, keine größere Nähe als Seine Nähe. Alleine wenn ich mir vorstelle, in der Zwiesprache im Herzen, mein Schöpfer, und ich erkenn Ihn, und Er sieht mich, und ich hab Ihn lieb, und Er hat mich lieb, es ist so wunderschön, als könnte sich alles auflösen. Und Gott liebt es, wenn wir ihn lieben.

"O Sohn des Menschen!
Ich war im Ursein meines Wesens und in der Ewigkeit Meines Seins, da erkannte Ich Meine Liebe zu dir. Ich erschuf dich, senkte Mein Ebenbild in dich und offenbarte dir Meine Schönheit" (1)

"O Sohn des Menschen!
Deiner Erschaffung galt Meine Liebe, darum erschuf Ich dich. Nun liebe Mich, aufdaß Ich dich im Geiste des Lebens festige und immer dein gedenke." (2)

"O Sohn des Seins!
Liebe Mich, damit Ich dich liebe. Wenn du Mich nicht liebst, kann Meine Liebe dich niemals erreichen. Erkenne dies, o Mensch." (3)

"O Sohn des Seins!
Deine Liebe zu Mir ist deine Glückseligkeit, und deine Vereinigung mit Mir ist dein Paradiesgarten: Komm ohne Zagen! So wurde es für dich bestimmt in der überirdischen Welt und im himmlischen Königreich.(4)

Und, ganz Recht im Bezug auf unser Selbst, unser Ego:

"O Sohn des Geistes!
Keine Ruhe ist dir beschieden, es sei denn, du entsagst deinem Selbst und kommst zu Mir. Sieh deine Herrlichkeit nicht in deinem, sonder in Meinem Namen, und dein Vertrauen lasse auf Meinem und nicht auf deinem Antlitz ruhen. Wahrlich, Ich bin der Einzige, und Ich will über alles andere geliebt sein." (5)

Purelander, Liebe und Mitgefühl hast du im Zusammenhang mit Erleuchtung erwähnt. Das ist wunderbar!

"Das Wort Gottes ist eine Lampe, deren Licht der Satz ist: Ihr seid die Früchte eines Baumes und die Blätter eines Zweiges. Verkehrt miteinander in inniger Liebe und Eintracht, Freundschaft und Brüderlichkeit. So mächtig ist das Licht der Einheit, daß es die ganze Erde erleuchten kann" (6).

Liebe FreshLemon,

ganz recht, hier auf der Erde "reifen" wir für die höhere Welt.
Dieses Leben vergleicht Bahá'u'lláh wie das Leben im Mutterleib bezogen auf die nächste Welt. Obwohl wir hier alles erwerben was wir im nächsten Leben an Eigenschaften benötigen, können wir den wahren Charakter und Wert dieser Tugenden noch nicht richtig abschätzen. Im Mutterleib erwerben wir Augen, Ohren, Gliedmaßen und so weiter, können aber noch nicht wirklich wissen, wozu wir sie wirklich brauchen. Wir können zwar unsere Arme und Beine schon bewegen, und gegen die Augen drücken und dann blitzt's vielleicht mal auf, oder wir hören Mama's Herz schlagen, aber, was wir wirklich damit alles erleben werden, das können wir noch nicht wissen.

Und die Entwicklung der Seele geht im nächsten Leben unendlich weiter, sie vervollkommnet sich immer mehr, kommt Gott näher und näher, in Ewigkeit.
Und sie kann, wenn sie treu auf Gottes Wegen gewandelt ist, sagt Bahá'u'lláh, eine solche Kraft entfalten, daß alle Welten, die Gott erschaffen hat, durch diese Seele gefördert werden können.

Alles Liebe von Yojo, vielen :danke: für eure lieben Beiträge.

Quellen:
(1) bis (5) "Die Verborgenen Worte" von Bahá'u'lláh.
(6) "Ährenlese aus den Schriften von Bahá'u'lláh
 
Das "Selbst" kann man sich vorstellen wie einen Spiegel, der das was ist wiedergibt. Alte Angewohnheiten aus vergangenen und den jetzigem Leben, emotional-geistige Verwirrungen, und soziale-geistige Irreleitungen (weltliche Konzepte) kleben wie Verschmutzungen auf diesem "Geistigen Spiegel".

Ein klarer Geist spiegelt die Realität so dar wie sie ist. Das Ziel im Buddhismus ist, die Realität zu sehen, und dadurch von Verwirrung befreit zu sein mit der man sich selbst nur unsinnigerweise abquält. Wir sehen die Relität durch diesen verschmutzen Spiegel. - Erleuchtung ist, wenn wir beginnen, mit Kontemplation (= Analysierung der Leere von Konzepten), und In-Sich-Kehren (= Meditation), die Realität der Welt zu sehen. Der Spiegel wird immer klarer, das Leiden schwindet und die innere Glücklichkeit steigt. Man braucht immer weniger Dinge ausserhalb, um selbst happy zu sein.

Die Ureigenschaft des Selbst/Seele/Reiner Geist ist die Glücklichkeit.

Der Siegel kann sich selbst nicht wahrnehmen, ganz so wie ein echter Spiegel kann er nur die Dinge um sich herum wiedergeben. Die Frage nach dem "Was bin Ich?" ist bis zu einem gewissen Punkt sehr förderlich und stellt alles wahrgenommene in Frage. Wenn die "Leere" der Dinge erfahren wurde, muss der Suchende aufhören zu suchen, und loslassen. Das Selbst kann nur in sich selbst in Harmonie ruhen, wenn es nicht versucht sich selbst zu verstehen.

Das beste Hilfsmittel ist anderen Wesen zu helfen, für andere da zu sein. Durch das Nicht-Suchen der eigenen Idendität findet man das Selbst.
 
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Ich lebe, ich bin, ich bin wie Wasser, das den Raum ausfüllt bis an seine natürliche Grenzen, jede Lücke wird ausgefüllt. Meine Gedanke, meine Wünsche, mein Wille gleicht der Brandung des Meeres, das an den Ufern nagt um mir mehr Raum zu geben, mich ausdehnen zu dürfen.
Ich lebe, ich bin, ich nehme wahr, so wie ich nur wahrnehmen kann. Ich sehe die Dinge so, wie nur ich sie sehen kann. Ich agiere so, wie nur ich agieren kann. Ich bin der Teil Gottes, der die Welt so sieht, so erlebt, so agiert, wie nur ich es kann.
Ich lebe, ich bin, ich gehe wie ein Sämann. Links und rechts und hinter mir sprießen neue Welten wie Blumen auf meinem Weg. Ich bin ein Schöpfer, ein Gott auf dem Weg, ohne daß ich es weiß. Neue Welten, neues Sein durch mich.
Es grüßt herzlich Frido
 
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