Was ist überheblich daran...

:)Beschreibung und Interpretation

Die Bezeichnung Ego wird in den Wissenschaften eher selten verwendet, so z.B. bei der Analyse dyadischer Beziehungen zwischen Ego und Alter in der Soziologie. In der Philosophie ist die Verwendung der Bezeichnung Ego statt Ich häufiger. Ego und Ich sind exakte Synonyme. Es gibt keine Versuche, begrifflich zwischen Ego und Ich zu unterscheiden.

Die Bezeichnung Ego statt Ich ist üblich in der westlichen Esoterik, die das Ego als Zentrum der Persönlichkeit vom (höheren oder wahren) Selbst unterscheidet. In deutschen Übersetzungen buddhistischer Texte ist der Begriff Ego ebenfalls gebräuchlich. Alice A. Bailey bezeichnet es als jenen kleinen Teil des göttlichen Geistes in jeder Seele, um den herum sich Stoff und Energie sammeln, und sie nennt das Stirnchakram den egoischen Lotus.

Das Wort „Ego“ wird auch umgangssprachlich beschreibend verwendet, um einen Menschen von großer Selbstgewissheit zu kennzeichnen: „Er hat ein ausgeprägtes Ego“. Das bedeutet zunächst, dass ein Mensch sich seiner selbst, seines Wertes und eventuell seiner Bedeutung offenkundig sehr bewusst ist, kann aber ansätzlich negativ auch bedeuten, dass er sich einen zu hohen Wert zumisst.

Diese Beschreibung kann wertneutral, beschreibend sein, kann aber auch überleiten in eine negative Bedeutung: einen Menschen als Egoisten zu charakterisieren, als einen Menschen, der sein persönliches Interesse bewusst oder unbewusst stets in den Vordergrund seines Handelns stellt, ohne Rücksichtnahme auf Mitmenschen nur auf seinen Vorteil bedacht ist


mal aus Wikipedia eine Erklärung

LG:)
 
Werbung:
Ich betone hier speziell, das ich auf meine Wahrheit keinen Anspruch der allgemeinen Gültigkeit erhebe!

Du stellst deine Wahrheit zur Diskussion und überläßt es dem Einzelnen zu entscheiden, ob diese, deine Wahrheit auch für ihn Gültigkeit hat, somit ist es nicht überheblich.
Allerdings hast du keine Garantie, dass diese, für dich momentan gültig erscheinende Wahrheit eine endgültige ist, denn es ist immer möglich, dass durch neue Aspekte, sofern du offen dafür bist, deine Wahrheit ein anderes Gesicht bekommt.
 
Entwicklung der Ich-Psychologie

Freuds Strukturmodell der PsycheSigmund Freud entwickelte die Triebtheorie, welche die Triebe letztlich als die bestimmenden Kräfte in der Psyche ansah. Seine Konflikttheorie beschreibt ursprünglich die Entstehung von psychischen Störungen durch das gegensätzliche Wirken von Trieben und Anforderungen der Realität (Realitätsprinzip), welche das Ich auszugleichen habe. Hierbei nehme das Ich lediglich den Raum eines Mittlers zwischen Triebforderungen und Realität ein. Eine Psychopathologie entstehe, wenn eine Kompromissbildung zwischen den Anforderungen des Antriebs und dessen Abwehr misslinge. Der Kompromiss zeige sich als Symptom.

Alfred Adler hatte in seinem Hauptwerk Über den nervösen Charakter, erschienen 1912 kurz nach der Trennung von Freud, den Weg in Richtung einer Ich-Psychologie eingeschlagen. Adlers Ich ist nicht hilflos zwischen Trieben und Gewissen eingeklemmt, sondern ein scheinbar selbständiger, mit einem Willen ausgestatteter Akteur. Für Adler ist das Ich die ganze Psychologie – ohne weitere innere Instanzen. Diesem Ich geht es um Anerkennung, sozialen Status und um auch aggressive Selbstbehauptung.

Sándor Ferenczi schrieb 1913 den Aufsatz Entwicklungsstufen des Wirklichkeitssinns, welcher als erste Arbeit zur Ich-Psychologie innerhalb der Psychoanalyse gilt.

Bedeutsam für die Entwicklung der psychoanalytischen Ich-Psychologie ist Freuds Abkehr vom sogenannten „ersten topischen Modell“, welches die Psyche in Bewusst, Vorbewusst und Unbewusst einteilt. 1923 entwirft er in Das Ich und das Es ein zweites topisches System, das Strukturmodell der Psyche, welches die seelische Struktur als Kräftespiel von Es, Ich und Über-Ich beschreibt.

Freud weist dem Ich nun zwei aktive Funktionskomplexe zu: Die Auseinandersetzung mit der Umwelt und die Auseinandersetzung mit den intrapsychischen Instanzen des Über-Ichs und des Es. Das Ich hat die Möglichkeit Triebimpulse zu unterdrücken und sie in der Phantasie zu befriedigen oder sie abzuwehren.

Diese Entwicklung beschreibt Anna Freud in Das Ich und die Abwehrmechanismen (1936) einleitend als Abkehr von der gängigen Auffassung der Psychoanalyse als einer reinen Tiefenpsychologie (Psychologie des Unbewußten) und Rückbesinnung auf das ursprüngliche therapeutische Ziel der „Wiederherstellung der Intaktheit des Ich“:

„Eine Wendung der Arbeitsrichtung in den Schriften Freuds (...) hat dann die Beschäftigung mit dem Ich von dem Odium des Unanalytischen befreit und das Interesse für die Ich-Instanzen ausdrücklich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Seither läßt sich das Arbeitsprogramm der analytischen Forschung sich sicher nicht mehr mit dem Namen Tiefenpsychologie decken.[1]“

Anna Freud hielt es für wichtig, die Aufmerksamkeit gleichmäßig auf alle Instanzen der Psyche zu richten. Sie arbeitete die Bedeutung des Ichs weiter heraus. In Ergänzung zu der von ihrem Vater bevorzugten Es-Analyse betonte Anna Freud die Analyse des Widerstands und der Abwehrmechanismen, welche im Ich verankert sind.

In Das Ich und die Abwehrmechanismen (1936) gruppiert Anna Freud diese Mechanismen in Fortentwicklung der Vorgaben ihres Vaters neu und formuliert sie in Hinsicht einer Psychologie des Ich um. Kern der psychoanalytischen Ich-Psychologie sind hier die kreativen Abwehrleistungen des werdenden Ich gegen bedrohliche Eindrücke. Die sogenannten Abwehrmechanismen stellen eine wichtige Funktion des kindlichen Ich dar und sind zunächst nicht als neurotisch oder pathogen zu betrachten: Sie verweisen vielmehr auf die „Größe der Ich-Leistung“, die in der Neurose misslingt:

„Das Ich ist siegreich, wenn seine Abwehrleistungen glücken, daß heißt, wenn es ihm gelingt, mit ihrer Hilfe die Entwicklung von Angst und Unlust einzuschränken, durch notwendige Triebumwandlungen dem Individuum auch unter schwierigen Umständen noch Triebgenuß zu sichern und damit, soweit es möglich ist, eine Harmonie zwischen Es, Über-Ich und den Außenweltsmächten herzustellen.[2]“

Die Ich-Psychologie wurde in den Jahren nach dem Tod von Sigmund Freud weiter ausgebaut


auch aus Wikipedia

....gibts noch einige andere Seiten....Fortsetzungen ..nur mal wenn es jemanden interessiert;)
 
@ Asaliah40

In deutschen Übersetzungen buddhistischer Texte ist der Begriff Ego ebenfalls gebräuchlich. Alice A. Bailey bezeichnet es als jenen kleinen Teil des göttlichen Geistes in jeder Seele, um den herum sich Stoff und Energie sammeln, und sie nennt das Stirnchakram den egoischen Lotus.

Bezieht sich Alice A. Bailey dabei auf buddhistische Texte? Im Buddhismus gibt es nämlich keinen Gott und keine Seele - auch keinen "göttlichen" Geist.
 
Der Unterschied zwischen einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego
Im Buddhismus ist die Rede vom Unterschied zwischen dem konventionellen „Ich“ und dem falschen „Ich“. Das konventionelle „Ich“ ist das „Ich“, das dem Kontinuum der andauernd sich verändernden Momente der Erfahrung eines jeden Individuums zugeschrieben werden kann. Anders ausgedrückt folgen die Momente unserer individuellen Erfahrung einer auf den nächsten gemäß den Gesetzen von verhaltensbedingter Ursache und Wirkung (Karma). Auf Grundlage des Kontinuums dieser Momente können wir ein „Ich“ zuschreiben. Dieses konventionelle „Ich“ existiert, und es ist im Hinblick auf dieses „Ich“, dass wir sagen können „ich sitze, ich esse, ich meditiere“. Das konventionelle „Ich“ ist jedoch lediglich etwas, das auf unser geistiges Kontinuum zugeschrieben werden kann: Es gibt nichts Auffindbares seitens des konventionellen „Ichs“, das aus eigener Kraft „Ich“ als „Ich“ existieren lässt. Ein „Ich“, das wahrhaft existent ist, als etwas, das von seiner eigenen Seite her auffindbar ist, wodurch es seine Existenz begründet, ist unmöglich. Solch ein wahrhaft existierendes auffindbares „Ich“ existiert überhaupt nicht, das ist das falsche „Ich“, das „Ich“, das es zu widerlegen gilt.

Dagegen spricht man in westlichen Ländern von einem gesunden Ego und einem ungesunden Ego. Ein gesundesEgo ist die Empfindung eines „Ichs“, die auf dem konventionellen „Ich“ beruht, während ein ungesundes Ego die Empfindung eines „Ichs“ ist, die auf dem falschen „Ich“ basiert. Ein ungesundes Ego kann entweder ein übersteigertes oder ein vermindertes Ego sein. Ein übersteigertes Ego beruht auf der Vorstellung von einem wahrhaft existierenden auffindbaren „Ich“, während ein vermindertes Ego entweder auf der Vorstellung beruht, dass selbst das konventionelle „Ich“ nicht existiert, oder auf einer sehr schwach ausgeprägten Empfindung von einem konventionellen „Ich“.

Zitat:Alexander Berzin
Berlin, Deutschland, Oktober 2004
 
@ Asaliah40



Bezieht sich Alice A. Bailey dabei auf buddhistische Texte? Im Buddhismus gibt es nämlich keinen Gott und keine Seele - auch keinen "göttlichen" Geist.

Alice Bailey (geborene Alice Ann LaTrobe Bateman, abgekürzt häufig A.A.B. bzw. AAB genannt; * 16. Juni 1880 in Manchester; † 15. Dezember 1949 in New York City) war eine englisch-US-amerikanische Theosophin, Esoterikerin und Autorin. Sie war die Gründerin der Arkanschule sowie einer Reihe weiterer damit in Zusammenhang stehender Organisationen.

Nein, aus meiner Sicht , hatte sie auch einige Themen/ Bücher , wo auch sie sich mit der Thematik des Ichs oder des Egos befasste.
Werde schaun ob ich diesbezüglich was von ihr finde.;)

LG:)
 
Die Bezeichnung Ego statt Ich ist üblich in der westlichen Esoterik, die das Ego als Zentrum der Persönlichkeit vom (höheren oder wahren) Selbst unterscheidet.

Das Wort „Ego“ wird auch umgangssprachlich beschreibend verwendet, um einen Menschen von großer Selbstgewissheit zu kennzeichnen: „Er hat ein ausgeprägtes Ego“. Das bedeutet zunächst, dass ein Mensch sich seiner selbst, seines Wertes und eventuell seiner Bedeutung offenkundig sehr bewusst ist, kann aber ansätzlich negativ auch bedeuten, dass er sich einen zu hohen Wert zumisst.

LG:)

ich dachte ego kommt aus dem griech. oder lat. und heißt ich - bezogenheit. das heißt, ich stelle meine eigenen bedürfnisse höher als die der anderen. ich handel aus eigennützigkeit. z.b. anhäufen von materiellen dingen, egal ob nötig oder nicht. ich verharre auf meiner meinung ohne die offenheit sich andere anzuschauen usw...

also erst ich und dann die anderen. dabei geht es also nicht mehr nur darum aus schutz für mich selbst zu handeln damit es mir innerlich gut geht, sondern um anhäufig von dingen oder auch, die bedürfnisse anderer nicht achten.

oder bin ich jetzt total auf dem holzweg? :confused: oder muß man da noch unterscheiden zwischen der gebräuclichen definition und universellen definitition? also z.b. in bezug auf religionen ausgelegt?

also wieder eine art würfel mit verschiedenen seiten :rolleyes:
meine gedanken dazu...
lg jessey
 
Hmmm....ok, ein anderes Beispiel ist mir jetzt nicht eingefallen;)
Aber es war der Einfachheit halber erklärt , natürlich fehlt da jetzt Genauigkeit - in dem Fall, aber es sollte nur als anschauliches Beispiel dienen.....auf die selbe Stufe wollte ich da jetzt keinen setzen...

Hast ein besseres Beispiel, da mir im Moment keines einfällt?

LG:)

- 1 - Bewusst - Waches Wissen - Ich bin wach im Wissen meiner Selbst (Kenntnis über mein Ego)

- 2 - Unbewusst - Schlafendes Wissen - Ich bin schlafend im Wissen meiner Selbst (Unkenntnis über mein Ego)


Im ersten Fall stimme ich dem ungesunden Ego zu - Im zweiten Fall absolut nicht.

Deshalb das Aufzeigen der sich ändernden Ansichten.

(P.S. Deine Ausgrabungen konservativer Schriftübernahmen helfen da nicht gerade weiter. Deine Worte sind schon ok. Nur wenn ich die Differenzen nicht aufgezeigt hätte, würden sich Missverständnisse in *kranker stummer* Weise bildend festsetzen. Und das wollte ich durch meinen Einwurf vermeiden)

:umarmen::umarmen:
 
ich dachte ego kommt aus dem griech. oder lat. und heißt ich - bezogenheit. das heißt, ich stelle meine eigenen bedürfnisse höher als die der anderen. ich handel aus eigennützigkeit. z.b. anhäufen von materiellen dingen, egal ob nötig oder nicht. ich verharre auf meiner meinung ohne die offenheit sich andere anzuschauen usw...

also erst ich und dann die anderen. dabei geht es also nicht mehr nur darum aus schutz für mich selbst zu handeln damit es mir innerlich gut geht, sondern um anhäufig von dingen oder auch, die bedürfnisse anderer nicht achten.

oder bin ich jetzt total auf dem holzweg? :confused: oder muß man da noch unterscheiden zwischen der gebräuclichen definition und universellen definitition? also z.b. in bezug auf religionen ausgelegt?

also wieder eine art würfel mit verschiedenen seiten :rolleyes:
meine gedanken dazu...
lg jessey


Richtig kommt sowohl als auch aus dem Griechischen , gibt es auch Erklärungen hierfür....

Es bleibt beim Würfel....:D

LG:)
 
Werbung:
- 1 - Bewusst - Waches Wissen - Ich bin wach im Wissen meiner Selbst (Kenntnis über mein Ego)

- 2 - Unbewusst - Schlafendes Wissen - Ich bin schlafend im Wissen meiner Selbst (Unkenntnis über mein Ego)


Im ersten Fall stimme ich dem ungesunden Ego zu - Im zweiten Fall absolut nicht.

Deshalb das Aufzeigen der sich ändernden Ansichten.

(P.S. Deine Ausgrabungen konservativer Schriftübernahmen helfen da nicht gerade weiter. Deine Worte sind schon ok. Nur wenn ich die Differenzen nicht aufgezeigt hätte, würden sich Missverständnisse in *kranker stummer* Weise bildend festsetzen. Und das wollte ich durch meinen Einwurf vermeiden)

:umarmen::umarmen:



Ähm...:D , weiss es sind konservative Ansichten- dennoch Gültigkeit als , ich meine - Grundlehre und dennoch ist heute schon einiges davon überholt...aber dazu müsste ich jetzt weiterkramen :D,oder wir diskutieren so weiter , egal , wie es ist so passt es......zumindest für mich , ich wollte mich nur ein wenig bemühen:schmoll:


:umarmen::umarmen:

PS.: deine Erklärung dazu - ja - gefällt mir ...
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben