Was ist Gott?

Willkommen süsser Dämmerschein,
der Du dies Heiligtum durchwebst!
Ergreif mein Herz, du süsse Liebespein
Die du vom Tau der Hoffnung schmachtend lebst

Wie atmet rings Gefühl der Stille

Der Ordnung, der Zufriedenheit
In dieser Armut, welche Fülle
In diesem Kerker, welche Seligkeit!

Fist (der Tragödie erster Teil) :D

I LOVE GÜTE AND GOETHE :banane:

*Schwärm*
:love2:
 
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Tarbagan
"Energie ist eine Zahl" ist die sehr plakative Ausducksweise meines ehemaligen Physikprofessors, der sich mit dieser sehr schmucklosen Beschreibung absichtlich von allen esoterischen Betrachtungen von "Energie" distanzieren wollte.
das ist sein persönliches Ding, sich distanzieren zu wollen. Er entzieht sich damit dem subjektiven und damit sich seiner Selbst. Er versucht sich außerhalb von sich zu stellen, was aber schlicht unmöglich ist, denn damit erschafft man Illusion, allerdings eine sehr reale, weil objektiv.

LGInti
 
Mipa, um Beweise gehts mir nicht. Hast du schon mal die Erfahrung gemacht, dass alles eins sei? Und wie sah die aus, hätteste, wenn... Lust mal zu beschreiben?

Ich versuchs mal, Fiory.:)
Ich komme aufgrund verschiedener betrachtungen und erfahrungen zu diesem schluss - vorläufig.

1. Ich befasse mich u.a. mit magie und habe einiges über den kabbalitischen lebensbaum gelesen und darüber, dass es nur eine seele gibt. Zunächst fand ich das alles unglaubwürdig und forschte weiter. Inzwischen entspricht es weitgehend dem, was ich fühle.

2. Im panentheismus stiess ich auf eine ähnliche sicht, dass alles beseelt und göttlich ist, teil des ganzen. In "gespräche mit Gott" pflanzte sich dieses erkennen weiter, weil dort genau das stand, was in mir schon immer "verankert" war und nur bis anhin keinen namen gehabt hatte. Den braucht es natürlich nicht, aber ich er-kannte etwas wieder, was mir zunächst einfach nur phantastisch vorgekommen war.

3. Ein persönliches erlebnis vor einigen jahren, das mich in unmittelbare persönliche todesnähe brachte, liess mich die intensive erfahrung machen, dass tot-sein zwar das gegenteil von leben ist, aber - zumindest der übergang - nicht so, wie ich immer gedacht und befürchtet hatte. Es sich also eher nach "ganz-werden" anfühlte, also ein aufheben der dualität.

Als ex-katholikin glaubte ich viel früher an einen patriarchalischen und strafenden "Gott", vor dem man sich in erster linie zu fürchten hatte. Dieses bild von "ihm" schien mir aber immer falsch und total unbefriedigend, weshalb ich mich ganz von religionen abwandte.

Mir ist klar, dass wir in einer dualen welt leben, in einer welt von gut und böse, arm und reich, schön und hässlich....etc. Ich für mich denke aber, dass hinter der dualen welt - die in erster linie halt unserem er-kennen des anderen/gegenpols dient - eine einheit, ein ganzes steht.
Es ist etwas, was mir mein gefühl schon seit anbeginn gesagt hatte, was ich aber nicht weiter begründen kann.

Du wirst vermutlich mit dieser antwort nicht ganz zufrieden sein. Ich denke aber, dass es darum eben nur möglich ist ein persönliches "Gottes-bild" zu erschaffen, eines, das zu einem passt und mit dem man sich identifizieren kann. Einen anspruch auf absolute wahrheit kann man nicht stellen.
:)
 
Ein persönliches erlebnis vor einigen jahren, das mich in unmittelbare persönliche todesnähe brachte, liess mich die intensive erfahrung machen, dass tot-sein zwar das gegenteil von leben ist, aber - zumindest der übergang - nicht so, wie ich immer gedacht und befürchtet hatte. Es sich also eher nach "ganz-werden" anfühlte, also ein aufheben der dualität.
Darf ich speziell auf dieses hier eingehen? Viele viele Menschen mit Nahtoderlebnissen, aber nicht alle, sehen nach dem Durchschreiten des Tunnels ein einheitliches Licht. Und doch: In diesem Licht kommen ihnen oft und oft Personen entgegen - die absolut nicht eins, also eine Einheit mit ihnen sind.
 
Darf ich speziell auf dieses hier eingehen? Viele viele Menschen mit Nahtoderlebnissen, aber nicht alle, sehen nach dem Durchschreiten des Tunnels ein einheitliches Licht. Und doch: In diesem Licht kommen ihnen oft und oft Personen entgegen - die absolut nicht eins, also eine Einheit mit ihnen sind.

Ja sicher! :)
Ist es nicht im Tiefsten eine Lieblosigkeit, alles individuell-Menschliche zu negieren und nur auf die angebliche Einheit zu pochen?
Um unterschiedsloser Teil eines indifferenten Breis zu werden hätte es der Schöpfung wirklich nicht bedurft. Zu einer höheren Einigkeit zu finden freilich ist etwas ganz Anderes.
 
Ist es nicht im Tiefsten eine Lieblosigkeit, alles individuell-Menschliche zu negieren und nur auf die angebliche Einheit zu pochen?

Ich persönlich negiere nichts, sondern betrachte uns im gegenteil als äusserst machtvoll und selbstbestimmt, auch wenn dies viele nicht wissen oder wahrhaben wollen. Gemeint war, dass jeder für sich eine einheit ist, aber (an)teil eines weitaus grösseren.

Um unterschiedsloser Teil eines indifferenten Breis zu werden hätte es der Schöpfung wirklich nicht bedurft.

Das ist richtig. Schöpfung geschieht aufgrund von lust und liebe am geschöpf und seiner individualität.

Zu einer höheren Einigkeit zu finden freilich ist etwas ganz Anderes.

Das meinte ich. Habe mich vielleicht ungeschickt ausgedrückt.:)

Nochmal, so wars gemeint:
http://www.youtube.com/watch?v=hwyuQbIb0Xs
 
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