Was ist Geist?

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Der Heilige Geist ist der Heilige Geist und Gedanken sind Gedanken.
Eher wird der Geist durch die Gedanken gesteuert als umgekehrt.
Denn durch den Geist Gottes wird alles erschaffen mittels Gedanken oder Worte.
Nicht nur der Geist wird durch unser Denken gesteuert, alles, was wir denken, ziehen wir zu uns heran, und dann ist es bei uns und in uns. Und was durch unser Denken bei uns und in uns ist, das belebt uns, beflügelt uns und bestimmt uns und unser Schicksal.
Daher ist es so wichtig, kreativ aufbauende gute Gedanken zu haben und möglichst nur das Gute, Wahre und Schöne in das eigene Denken einzulassen und das destruktiv Zerstörende und Böse zu meiden, wo es nur geht.

Das Denken kreist wie ein Scanner das eigene Umfeld ab und je nachdem, welcher Geist den Menschen beflügelt, das zieht er auch an. Denn nach dem Prinzip der Resonanz gesellt sich Gleiches zu Gleichem. Wer von der Liebe zur Mitwelt wie zu sich selbst beflügelt ist, der zieht das Geistige an, das die Menschen eint.
ELi
 
Bitte sei so freundlich und nenne die Stelle im Joh.Ev.
Danke


hatten wir eigentlich schon mal.
gut, es mag schon einige monate her sein...
aber ich kann mich noch gut erinnern
wie du selbst festgestellt hattest, aus dem
11. und 12. kapitel ginge hervor dass der lazarus von bethanien
nach seine auferweckung als der " jünger den der herr lieb hatte"
bezeichnet wird.
eben dieser wird im 21. kapitel
als verfasser des johannes evangelium angegeben.
 
wie du selbst festgestellt hattest, aus dem 11. und 12. kapitel ginge hervor dass der lazarus von bethanien nach seine auferweckung als der " jünger den der herr lieb hatte"
bezeichnet wird.
eben dieser wird im 21. kapitel als verfasser des johannes evangelium angegeben.
Ja, es ist richtig, dass in Joh.21 der Jünger bezeichnet ist, den der Herr liebhatte und der dies geschrieben hat. Es heisst dort:
20 Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust beim Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät? 21 Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: HERR, was soll aber dieser? 22 Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! 23 Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: "Er stirbt nicht", sondern: "So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?" 24 Dies ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und dies geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahrhaftig ist.

Wer ist der Jünger, der das Johannes Ev. geschrieben hat?
Im Kapitel 21 werden die Jünger genannt, die bei dieser Begegnung anwesend waren:
2 Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der da heißt Zwilling, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und andere zwei seiner Jünger.
Es waren also beieinander Petrus, Thomas, Nathanael, Johannes und Jakobus die Söhne des Zebedäus und zwei andere, die aber nicht benannt wurden. Einer von diesen ist Johannes, der Schreiber des Johannes-Ev., wobei nicht ganz auszuschliessen ist, dass von den zwei anderen, die nicht benannt sind, auch einer den Namen Johannes hat, wofür es aber keinen Hinweis gibt.

In der Offenbarung wird Johannes als Schreiber der Offenbarung genannt.
Im Apokryphon des Johannes wird Johannes, der Bruder des Jakobus Söhne des Zebedäus, als dessen Schreiber benannt.

Aufgrund dieser Nachweise ist davon auszugehen, dass Johannes, der Bruder des Jakobus, Sohn des Zebedäus, der Verfasser des Joh.-Ev. und des Apokryphon, wahrscheinlich aber aller drei Schriften ist
.
ELi
 
Ja, es ist richtig, dass in Joh.21 der Jünger bezeichnet ist, den der Herr liebhatte und der dies geschrieben hat. Es heisst dort:
20 Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust beim Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät?

ja, da wird noch ausdrücklich hinzu gefügt, dass es der war der beim abendmahl
an seiner brust gelegen hatte.
welchen hinweis gibt es, dass dieser der johannes zebedäus gewesen sein soll?

einen deutlichen hinweis auf die indentität des " jüngers den der herr lieb hatte" gibt es allerdings im 11. kap.:

"Die Auferweckung des Lazarus
1 Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. 2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. 4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, dass der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. 5 Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus." joh. 11

hier wird deutlich lazarus der bruder der marta und der maria als der jünger den der herr lieb hatte bezeichnet.
an dieser stelle folgt auch vorgreifend auf das 12. kap. ein hinweis, dass seine schwester maria dem herrn die füsse gesalbt und mit ihren haaren getrocknet hatte.
das war anlässlich dem abendmahl bei dem judas als verräter entlarvt wurde und bei dem der jünger den der herr lieb hatte an seiner brust lag,
der im 21. kap. als verfasser des johannes evangeliums angegeben ist.

"
Die Salbung in Betanien
1 Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. 2 Dort machten sie ihm ein Mahl, und Marta diente bei Tisch; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. 3 Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls. 4 Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet: 5 Warum wurde dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft und das Geld den Armen gegeben?" joh. 12

nach dem 12. kap. taucht der name " lazarus" im johannes evangelium nicht mehr auf.
sondern immer nur " der jünger den der herr lieb hatte".

wäre dieser jünger der johannes zebedäus gewesen, dann hätte es auch keinen sinn gemacht
im 21. kap. sowohl den jünger den der herr lieb hatte ausdrücklich als verfasser des johannes evangeliums zu erwähnen, als auch :

2 Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der da heißt Zwilling, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und andere zwei seiner Jünger

Es waren also beieinander Petrus, Thomas, Nathanael, Johannes und Jakobus die Söhne des Zebedäus und zwei andere, die aber nicht benannt wurden. Einer von diesen ist Johannes, der Schreiber des Johannes-Ev., wobei nicht ganz auszuschliessen ist, dass von den zwei anderen, die nicht benannt sind, auch einer den Namen Johannes hat, wofür es aber keinen Hinweis gibt.

es bleibt also die frage wie dieser jünger den der herr lieb hatte später zu dem namen johannes kam,
nach dem sein evangelium genannt wird.

dazu erstmal einen hinweis:

Lazarus-Johannes

Johannes (griech. Ἰωάννης Iōannēs) ist die griechische Form des hebräischen Namens Yochanan (יוחנן), was bedeutet „der HERR (JHWH) ist gnädig“ und im Judentum als Ausdruck einer als göttliches Geschenk gegebenen Geburt aufgefasst wird. Nach Rudolf Steiner ist der Name "Johannes" eine allgemeine Bezeichnung für geistig weit fortgeschrittene Menschen, die bereit sind die Buddhi (Lebensgeist), in der die Christuskraft wirkt, aufzunehmen, die sich von oben her durch Gnade in das Manas (Geistselbst) ergießt (Lit.: GA 94, S. 250ff

https://anthrowiki.at/Johannes_(Evangelist)

"Es gab solche Menschen, die aus dem Manas heraus der Budhi ein hochentwickeltes Seelenorgan entgegenbrachten. Das muß so sein.Es mag noch so viel Licht scheinen, wenn kein Auge da ist, wird es nicht wahrgenommen. So ist es auch mit Budhi. Es gab einen Namen für alle die Menschen, die ein solches Organ entwickelt hatten, die durstig waren nach der Budhi, einen Gattungsnamen: Johannes. Er ist auch besonders anwendbar auf den Täufer. Christus und Budhi ist dieselbe Strömung in geistiger Beziehung." ga 94, s. 250

der täufer johannes ist in diesem zusammenhang noch von besonderer bedeutung.
dieser zusammenhang ist allerdings noch weniger offensichtlich und wird im johannes evangelium
lediglich ganz leise angedeutet.
es ist ein forschungsergebnis rudolf steiners, das er kurz vor seinem tode in seiner " letzten ansprache"
zwar anprechen, aber aus kräftemangel nicht zuende führen konnte.
demnach hat sich der geist des täufers nach seiner enthauptung bei der auferweckung des lazarus mit diesem verbunden
und blieb es bis zum tode desselben. so war der evangelist johannes nicht nur der vom tode auferweckte lazarus,
sondern auch der ihn überschattendende geist des täufers johannes.

die genannte leise andeutung auf diesen tatbestand findet sich lediglich
im 10. und 11. kap. des johannes evangeliums

das 10. kap. endet damit:
39 Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen. 40 Und er ging wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort. 41 Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr. 42 Und viele dort glaubten an ihn.

dann folgt unmittelbar darauf im 11. kap.:
"
Die Auferweckung des Lazarus
1 Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. 2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. 4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, dass der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. 5 Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus. 6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war."

und wo war er?: 40 Und er ging wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort.

also selbst nachdem die nachricht vom tode des lazarus ihn erreichte, blieb er noch zwei tage an der stelle wo der täufer
getauft hatte.

7 Danach spricht er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! 8 Die Jünger aber sprachen zu ihm: Rabbi, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? 9 Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tage umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. 10 Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm. 11 Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, dass ich ihn aufwecke. 12 Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, wird's besser mit ihm. 13 Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede von der Ruhe des Schlafs. 14 Da sagte ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; 15 und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht da gewesen bin, auf dass ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen! 16 Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den andern Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben! 17 Da kam Jesus und fand Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. joh. 11.

und unmittelbar NACH dieser auferweckung erfolgt der tötungsbeschluss
von seiten der juden:
Der Entschluss zur Tötung Jesu
46 Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. 47 Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. 48 Lassen wir ihn gewähren, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Tempel und Volk. 49 Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in diesem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts; 50 ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe. 51 Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in diesem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk 52 und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen. 53 Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten." joh. 11
 
Ja, es ist richtig, dass in Joh.21 der Jünger bezeichnet ist, den der Herr liebhatte und der dies geschrieben hat. Es heisst dort:
20 Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust beim Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät? 21 Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: HERR, was soll aber dieser? 22 Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! 23 Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: "Er stirbt nicht", sondern: "So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?" 24 Dies ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und dies geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahrhaftig ist.
Das Problem beim Kapitel 21 dürfte darin liegen, dass dieses nachträglich, aber noch vor dem 3. Jahrhundert eingefügt wurde. Dieser Erkenntnis begründet sich im anderen Sprachstil, der auf einen anderen Schreiber schließen lässt. Gerade der Vers 24 spricht nicht dafür, dass hier der Autor über sich selbst als Jünger schrieb.

So gibt es in diesem Evangelium noch mehr Ungereimtheiten, die auf eine frühe redaktionelle Überarbeitung schließen lassen (z. B. in Kapitel 14-18).

Auch die Geschichte von der Ehebrecherin 8[3] – 8[11] wurde nachträglich eingefügt. Im Codex Sinaiticus (324 n. Chr.) endet das Kapitel also mit dem Vers 7[53], dem sich dann unmittelbar der Vers 8[12] anschließt. So wurde auch die Geschichte von der Heilung der Kranken in Jerusalem ergänzt 5[3-4].

25907134wc.jpg

http://www.codex-sinaiticus.net/de/

In keinem anderen Evangelium wurde so viel verändert wie in dem nach Johannes.

Die namentliche Zuordnung der Evangelien wurde erst um das Jahr 100 vom Kirchenvater Papias vorgenommen. Das einzige Evangelium, das vermutlich schon zu Beginn mit einem Namen verbunden war, könnte das von Matthäus gewesen sein.

Zur Verfassung der Offenbarung möchte ich anmerken, dass diese auch wegen des völlig anderen Schriftstiles nicht von den Verfassern des Evangeliums nach Johannes geschrieben wurde.

Tja und das Apokryphon des Johannes stammt sicherlich nicht vom Lieblingsjünger, weil dort Gedanken aufgenommen wurden, die erst in der Mitte des 2. Jahrhunderts gedacht wurden.

So ließe sich auch noch einiges über den Lieblingsjünger Johannes sagen.


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Lazarus-Johannes
Johannes (griech. Ἰωάννης Iōannēs) ist die griechische Form des hebräischen Namens Yochanan (יוחנן), was bedeutet „der HERR (JHWH) ist gnädig“ und im Judentum als Ausdruck einer als göttliches Geschenk gegebenen Geburt aufgefasst wird. Nach Rudolf Steiner ist der Name "Johannes" eine allgemeine Bezeichnung für geistig weit fortgeschrittene Menschen, die bereit sind die Buddhi (Lebensgeist), in der die Christuskraft wirkt, aufzunehmen, die sich von oben her durch Gnade in das Manas (Geistselbst) ergießt (Lit.: GA 94, S. 250ff

https://anthrowiki.at/Johannes_(Evangelist)

"Es gab solche Menschen, die aus dem Manas heraus der Budhi ein hochentwickeltes Seelenorgan entgegenbrachten. Das muß so sein.Es mag noch so viel Licht scheinen, wenn kein Auge da ist, wird es nicht wahrgenommen. So ist es auch mit Budhi. Es gab einen Namen für alle die Menschen, die ein solches Organ entwickelt hatten, die durstig waren nach der Budhi, einen Gattungsnamen: Johannes. Er ist auch besonders anwendbar auf den Täufer. Christus und Budhi ist dieselbe Strömung in geistiger Beziehung." ga 94, s. 250

der täufer johannes ist in diesem zusammenhang noch von besonderer bedeutung.
dieser zusammenhang ist allerdings noch weniger offensichtlich und wird im johannes evangelium
lediglich ganz leise angedeutet.
es ist ein forschungsergebnis rudolf steiners, das er kurz vor seinem tode in seiner " letzten ansprache"
zwar anprechen, aber aus kräftemangel nicht zuende führen konnte.
demnach hat sich der geist des täufers nach seiner enthauptung bei der auferweckung des lazarus mit diesem verbunden
und blieb es bis zum tode desselben. so war der evangelist johannes nicht nur der vom tode auferweckte lazarus,
sondern auch der ihn überschattendende geist des täufers johannes.

die genannte leise andeutung auf diesen tatbestand findet sich lediglich
im 10. und 11. kap. des johannes evangeliums

das 10. kap. endet damit:
39 Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen. 40 Und er ging wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort. 41 Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr. 42 Und viele dort glaubten an ihn.

dann folgt unmittelbar darauf im 11. kap.:
"
Die Auferweckung des Lazarus
1 Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. 2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. 4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, dass der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. 5 Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus. 6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war."

und wo war er?: 40 Und er ging wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort.

also selbst nachdem die nachricht vom tode des lazarus ihn erreichte, blieb er noch zwei tage an der stelle wo der täufer
getauft hatte.

7 Danach spricht er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! 8 Die Jünger aber sprachen zu ihm: Rabbi, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? 9 Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tage umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. 10 Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm. 11 Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, dass ich ihn aufwecke. 12 Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, wird's besser mit ihm. 13 Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede von der Ruhe des Schlafs. 14 Da sagte ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; 15 und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht da gewesen bin, auf dass ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen! 16 Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den andern Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben! 17 Da kam Jesus und fand Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. joh. 11.
Die Auffassung von Rudolf Steiner ist mir bekannt und ich habe sie auch lange Zeit geteilt. Insbesondere deshalb, weil Lazarus derjenige war, den der Herr lieb gehabt hat und es den Anschein hat, als ob es nur diesen einen Jünger gegeben habe, der diese Auszeichnung erhielt. Daraus entstand der Mythos, Lazarus sei Johannes, der Evangelist.

Wenn aber Lazarus eine Umbenennung in Johannes erfahren hätte, wäre dies wohl kaum von dem Evangelisten selbst verschwiegen worden, der ja das Evangelium geschrieben hat. Zudem hätte selbiger den Einweihungsakt des Lazarus, wenn es denn sein eigener gewesen wäre, ganz an den Anfang gestellt, denn es wäre seine eigene Transformation gewesen. So aber ist das Mysterium des Lazarus erst im 11.Kapitel eingefügt worden.

Im `Apokryphon des Johannes` wird Johannes, der Bruder des Jakobus als Verfasser dieser apokryphen Schrift angegeben. Ganz am Anfang heisst es dort:
Und es geschah eines Tages, als Johannes, der Bruder des Jakobus sie waren die Söhne des Zebedäus, heraufkam zum Tempel, daß sich ein Pharisäer mit Namen Arimanios ihm näherte und zu ihm sagte: ,,Wo ist dein Meister, dem du nachgefolgt bist?`` Und er sagte zu ihm: ,,Er ist zu dem Ort gegangen, von dem er gekommen ist.`` Der Pharisäer sagte zu ihm: ,,Durch einen Betrug hat dieser Nazarener euch irregeführt und eure Ohren mit Lügen gefüllt und eure Herzen verschlossen und euch abgebracht von den Überlieferungen eurer Väter.`` Als ich, Johannes, dies hörte, wandte ich mich vom Tempel weg zu einem bergigen und verlassenen Ort.
Johannes spricht zuerst von sich in der dritten Person, um seine Identität zu klären. Denn das Klären der Identität in der eigenen Familie war zur damaligen Zeit unbedingt erforderlich.

Dieser Identitätsnachweis hat mich dazu bewogen, Johannes, den Bruder des Jakobus als Verfasser des Apokryphon des Johannes und der Offenbarung und des Johannes-Evangeliums anzusehen
.
ELi
 
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oder auch ablesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_(Apostel)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_(Evangelist)

da stehen diese punkte die du hier anführst fast alle drin.
allerdings etwas differenzierter und auch nicht so, dass man daraus schliessen müsste,
es wäre der letzte schluss der wahrheit.


Nein, da hast Du recht, der letzte Schluss ist es wirklich nicht.

Beim Jünger Johannes darf man davon ausgehen er war wohl der Jüngste in der Gruppe der Apostel.
Denn in der Reihenfolge der Zeit steht sein Evangelium ganz am Ende …

Warum ist das so?

Es wurden in den Schriften Jakobus und Johannes als Söhne des Zebedäus bezeichnet.
Was nicht gleichbedeutend sein muss, diese Apostel waren unbedingt Brüder,
sondern sie konnten genauso in einem Onkel–Neffe–Verhältnis gestanden haben.
Dann nämlich, wenn der leibliche Vater von Johannes, und damit auch der Bruder von Jakobus,
bereits das Zeitliche gesegnet hatte, und das soll kein Geringerer gewesen sein als Josef der Ziehvater von Jesus (!).
Außerehelich natürlich, aber das war hier scheinbar ohnehin Tradition.

Übrigens, in den berühmten 2 Stammbäumen auf einen Josef bezogen im NT fehlt "Zebedäus" als Vater gänzlich.

Wo aber bereits 2 Brüder zusammen sind, da gesellt sich bald auch ein 3. Bruder dazu.
Geht man davon aus, Jakobus und Josef hatten auch noch einen älteren Bruder mit Namen Judas,
dann wird auch plötzlich die Rangordnung in der Apostelgemeinschaft deutlich, wie nie zuvor.
Weil dieser älteste Apostel im Meinungsaustausch immer das letzte Wort hatte,
das durch nichts und niemanden überboten werden konnte.
Wollte er, Judas, die Anbiederung an das Establishment, dann wurde das eben so gemacht.

In diesem Zusammenhang ist die Jugend von Johannes in jenen Tagen sozusagen der Garant,
es handelte sich bei Judas, und dem später amtierenden Jakobus, sowie um den abhanden gekommenen Josef,
um etwas ältere Herrschaften, die sich deutlich von Johannes in der Zeit distanzierten,
denn es war nie die Frage gestellt worden warum Johannes in der Führungsrolle der Apostel zurückstehen hätte sollen.

Er war doch so lieb und so … der Neid könnte einen Jüngling auffressen!
Und das als Stiefsohn von Jesus, mit allen Erbrechten, nur nicht das des Alters, und der "neuen Geburt von oben".

In Summe wird auch deutlich welchen Sektor in seiner Sippe sich Jesus besonders zugewandt hatte, auf seinem spirituellen Weg ...


Es heißt zwar: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Wenn Du jung bist kann es Dir genau so ergehen,
denn dann bist Du einfach noch nicht so weit,
sondern erst mit 20, 30 oder 40 Jahren.

Aber, das ist nur so eine geistige Information, zum Nachdenken.
Gestützt auf wahre Werte der Vergangenheit, die gelegentlich als Auslöser dienlich sind.


… und ein :)

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