Lotusz
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Hallo namor
Ich denke, Chang unterliegt dem Irrtum, dass er den Penis als Geschlechtsorgan betrachtet. Der Penis ist aber in erster Linie dazu da, um den Urin abzugeben. Er kann zwar auch zur Zeugung benutzt werden. Wann aber wollen wir wirklich zeugen? Wir sind dem Sex so verfallen, weil er uns für kurze Momente der Lust, eine Ekstase beschert, die der Erleuchtete in jeder Sekunde seines Lebens erfährt. Das heisst, wir missbrauchen den Penis gewissermassen, damit wir wenigstens für ein paar Sekunden diesen göttlichen Moment erleben, weil wir uns durch unsere unnätürliche Lebensweise von unserer eigenen Göttlichkeit entfernt haben.
Wenn man das praktiziert, was Chang empfiehlt, wenn man also den Samenerguss zurückhält mittels der PC-Muskel-Trainings, was Mantak Chia ja ebenfalls empfiehlt, so ändert das nichts daran, dass man weiter dem Sex hinterherrennt. Da lobe ich mir doch die nächtlichen Samenergüsse (Pollutionen), die sexuell gesehen so befriedigend sind, dass früher oder später jedes Interesse an der Erotik verschwindet. Ich jedenfalls empfinde es als äusserst angenehm. Ausserdem sind die Taktiken, die Chang und auch Mantak Chia empfehlen, äusserst schwer zu handhaben, weil sie doch immer wieder ungewollt zum Samenerguss führen. Ich selber würde von solchen Praktiken abraten. Und wie gesagt, ich ordne der nächtlichen Pollution sehr grosse therapeutische Funktion zu. Sie greifen sehr intensiv in den Energiehaushalt ein und wirken daduch regulierend und heilend.
Ob die sexuelle Energie wirklich im Samen steckt, diese Frage stelle ich mir auch schon lange. Bisher habe ich aber noch keine befriedigende Antwort gefunden. Ich neige, wie Eggetsberger, aber immer mehr dazu, die sexuelle Energie und den Samen zu trennen.
Ich halte es auch für ratsam PC-Muskel-Kontraktionen zu machen, um den angesprochenen Krankheiten vorzubeigen und um die sexuelle Energie ins Gehirn zu transportieren. Durch die PC-Muskel-Kontraktionen wird ja auch die Prostata massiert. Ist man allerdings erst einmal in der Lage, wirklich intensiv zu meditieren, so ist die Heilwirkung auf den Körper wohl so stark, dass ich gesundheitlich keine Gefährdung mehr sehe.
Alles Liebe. Gerrit
namor schrieb:hallo,
habe gerade das Buch "Das Tao der Sexualität" von S. T. Chang gelesen.
Es bestätigt in gewisser Weise die Ergebnisse von Eggetsberger und spricht sich gegen sexuelle Enthaltsamkeit aus, da es auch aus taoistischer Sicht nicht ratsam ist, ein bestehendes System nicht zu gebrauchen. Er bezieht sich dabei auf die Studie, die auch Eggetsberger Anführt.
Er sagt, dass man genauso gut versuchen könne, die Ohren, Augen oder irgendeine anderes biologische System nicht mehr zu benutzen. Dies müsse notwendig zu Ungleichgewicht führen.
Die Hirschübung, die er zur Energetisierung des Gehirns vermittels der sexuellen Energie empfiehlt, ist im Prinzip nichts weiter als die Pc-Muskelkontraktionsübung.
In Bezug auf den ejakulatorischen Orgasmus ist er allerdings der Ansicht, dass man lernen sollte diesen zu vermeiden. Durch die Hirschübung kann man lernen einen andere Art von Orgasmus zu erleben, ohne zu ejakulieren etc. Dabei würde auch keine Energie verloren gehen, sondern eher im Gegenteil das Gehirn und der ganze Körper energetisch aufgeladen wie eine Batterie.
Er scheint auch der Ansich anzuhängen, dass die Energie, die im Samen steckt, sublimiert werden kann. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Eggetsberger.
Falls man aber trotzdem auf Enthaltsamkeit bestehe, solle man zum Ausgleich die Pc-Kontraktionen machen, was sich ausgleichend auf die vernachlässigten Organe, z.B. Prostata auswirke.
MfG namor
Ich denke, Chang unterliegt dem Irrtum, dass er den Penis als Geschlechtsorgan betrachtet. Der Penis ist aber in erster Linie dazu da, um den Urin abzugeben. Er kann zwar auch zur Zeugung benutzt werden. Wann aber wollen wir wirklich zeugen? Wir sind dem Sex so verfallen, weil er uns für kurze Momente der Lust, eine Ekstase beschert, die der Erleuchtete in jeder Sekunde seines Lebens erfährt. Das heisst, wir missbrauchen den Penis gewissermassen, damit wir wenigstens für ein paar Sekunden diesen göttlichen Moment erleben, weil wir uns durch unsere unnätürliche Lebensweise von unserer eigenen Göttlichkeit entfernt haben.
Wenn man das praktiziert, was Chang empfiehlt, wenn man also den Samenerguss zurückhält mittels der PC-Muskel-Trainings, was Mantak Chia ja ebenfalls empfiehlt, so ändert das nichts daran, dass man weiter dem Sex hinterherrennt. Da lobe ich mir doch die nächtlichen Samenergüsse (Pollutionen), die sexuell gesehen so befriedigend sind, dass früher oder später jedes Interesse an der Erotik verschwindet. Ich jedenfalls empfinde es als äusserst angenehm. Ausserdem sind die Taktiken, die Chang und auch Mantak Chia empfehlen, äusserst schwer zu handhaben, weil sie doch immer wieder ungewollt zum Samenerguss führen. Ich selber würde von solchen Praktiken abraten. Und wie gesagt, ich ordne der nächtlichen Pollution sehr grosse therapeutische Funktion zu. Sie greifen sehr intensiv in den Energiehaushalt ein und wirken daduch regulierend und heilend.
Ob die sexuelle Energie wirklich im Samen steckt, diese Frage stelle ich mir auch schon lange. Bisher habe ich aber noch keine befriedigende Antwort gefunden. Ich neige, wie Eggetsberger, aber immer mehr dazu, die sexuelle Energie und den Samen zu trennen.
Ich halte es auch für ratsam PC-Muskel-Kontraktionen zu machen, um den angesprochenen Krankheiten vorzubeigen und um die sexuelle Energie ins Gehirn zu transportieren. Durch die PC-Muskel-Kontraktionen wird ja auch die Prostata massiert. Ist man allerdings erst einmal in der Lage, wirklich intensiv zu meditieren, so ist die Heilwirkung auf den Körper wohl so stark, dass ich gesundheitlich keine Gefährdung mehr sehe.
Alles Liebe. Gerrit