Was geschieht mit selbstmördern,freitod- menschen?

Zitat von Pfeil:
Ich schrieb, wenn alle ausschließlich Gottes Willen ausführen würden wäre es sowas wie ein hohles, voraussehbares Puppentheater.

Syrius:
Vermutlich unterschätzt Du hier Gott sehr.



Nach dem Willen Gottes zu Leben garantiert im Himmel ein reibungsloses Zusammensein. Dank dem freien Willen ist jedes Wesen auch kreativ, betätit sich ununterbrochen und entwickelt sich weiter. Die Natur und die Verhältnisse im Jenseits sind wunderbar und die Wesen dort einfach nur glücklich.

Aha im Jenseits... doch wir sprachen vom Diesseits.
 
Werbung:
Stimmt - grundsätzlich ist es denkbar, dass es auch hier durchaus wunderschön ist, wenn keine negativen Eigenschaften zum Tragen kommen.

Naja, vorübergehend vielleicht. Doch die materielle Ebene ist ja mit den Grundübeln behaftet, Geburt, Alter, Krankheit, Tod wie der Buddhist sagt. Und die Freuden sind begrenzt durch allerlei Umstände.

Kurz, wer die materielle Ebene verlassen möchte hat Recht. Nur die Art und Weise wie das geschieht dürfte über den weiteren Verbleib im Jenseits entscheiden. Ein paar Pillen zu nehmen ist sicherlich zu einfach. Besser ist es, wenn man es lernt kontrolliert auf die spirituelle Ebene zu wechseln. Das ist möglich.

Dazu gehört aber auch, daß man sich vorbereitet. Das Karma in Ordnung bringt. Kontakte zu höheren Geistwesen knüpft, die einen im Jenseits führen können. Wenn man materiell verreist trampt man ja auch nicht einfach ohne Planung los, ohne Geld und egal in welche Richtung.

Wenn man einfach aus Verzweifelung eine Überdosis von Irgendwas nimmt, wo erwartet man denn dann zu landen im Jenseits? Wohl eher nicht an einem optimalen Ort.
 
Wenn man einfach aus Verzweifelung eine Überdosis von Irgendwas nimmt, wo erwartet man denn dann zu landen im Jenseits? Wohl eher nicht an einem optimalen Ort.
Entweder hofft man offenbar, dass alles vorbei ist, was einem bisher belastet hat, oder dass man zumindest an einen besseren Ort oder zu besseren Umständen gelangt, als denen, welchen man bisher ausgesetzt ist.
Besser ist es, wenn man es lernt kontrolliert auf die spirituelle Ebene zu wechseln. Das ist möglich.
Da würde mich interessieren, wie das möglich ist und ob nicht die Gefahr besteht, dass man sich selbst dabei etwas vormacht, also die Möglichkeit der Autosuggestion besteht. Sicher werden das viele ablehnen, die das selbst erlebt haben, aber mich interessiert dabei nicht der subjektive, sondern der objektive Standpunkt. Immerhin ist das eine beachtliche Aussage im letzteren zitierten Satz.
 
Entweder hofft man offenbar, dass alles vorbei ist, was einem bisher belastet hat, oder dass man zumindest an einen besseren Ort oder zu besseren Umständen gelangt, als denen, welchen man bisher ausgesetzt ist.

Sicherlich gibt es Situationen, da will man einfach nur noch, daß der physische Schmerz aufhört. Da kann man auch Verständnis entwickeln wenn jemand einfach eine Überdosis nimmt. Besser wäre es sicherlich andere Wege zu finden.


Da würde mich interessieren, wie das möglich ist und ob nicht die Gefahr besteht, dass man sich selbst dabei etwas vormacht, also die Möglichkeit der Autosuggestion besteht.

Da kann ich wieder auf den Samadhi-Thread verweisen:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543

Es gibt sogar einen konkreten Plan:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4172652&postcount=830

Der Frage nach der subjektiven und objektiven Realität begegnet man in der Esoterik ja immer wieder. Klar, für einen außenstehenden Beobachter erscheint der Körper einer Person in Samadhi einfach nur "bewußtlos". Das wäre dann "objektiv" aus materialistischer Sicht. Die Person in Samadhi kann aber erstaunliche Dinge erleben, die ihr nicht nur real erscheinen. Ob das "subjektiv" ist kann dann jeder selbst entscheiden. In den Veden heißt es jedenfalls, daß die spirituelle Ebene real ist, sogar realer als die materielle.
 
Sicherlich gibt es Situationen, da will man einfach nur noch, daß der physische Schmerz aufhört. Da kann man auch Verständnis entwickeln wenn jemand einfach eine Überdosis nimmt. Besser wäre es sicherlich andere Wege zu finden.
Vor über 10 Jahren hatte ich mir mal eine rezeptfreie Großpackung Schlaftabletten gekauft, die für eine einmalige Anwendung gedacht war - wenn Du verstehst. Allerdings hat mir dann ein erlebtes Zeichen in dieser schwierigen Zeit neue Hoffnung gegeben.
Da kann ich wieder auf den Samadhi-Thread verweisen:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543

Es gibt sogar einen konkreten Plan:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4172652&postcount=830

Der Frage nach der subjektiven und objektiven Realität begegnet man in der Esoterik ja immer wieder. Klar, für einen außenstehenden Beobachter erscheint der Körper einer Person in Samadhi einfach nur "bewußtlos". Das wäre dann "objektiv" aus materialistischer Sicht. Die Person in Samadhi kann aber erstaunliche Dinge erleben, die ihr nicht nur real erscheinen. Ob das "subjektiv" ist kann dann jeder selbst entscheiden. In den Veden heißt es jedenfalls, daß die spirituelle Ebene real ist, sogar realer als die materielle.
Nun ja, die augenscheinliche Bewusstlosigkeit ist eine Sache. Die (vermeintliche) Autosuggestion eine ganz andere. Wenn man selbst etwas erlebt, weiß man für sich selbst, dass man beim entsprechenden Ereignis nicht bewusstlos war, aber das Erlebte kann durchaus immer noch sehr stark an Vertrauen in den Wahrheitsgehalt relativiert werden, wenn die Gefahr der Autosuggestion unterstellt wird.
 
Naja, vorübergehend vielleicht. Doch die materielle Ebene ist ja mit den Grundübeln behaftet, Geburt, Alter, Krankheit, Tod wie der Buddhist sagt. Und die Freuden sind begrenzt durch allerlei Umstände.

Kurz, wer die materielle Ebene verlassen möchte hat Recht. Nur die Art und Weise wie das geschieht dürfte über den weiteren Verbleib im Jenseits entscheiden. Ein paar Pillen zu nehmen ist sicherlich zu einfach. Besser ist es, wenn man es lernt kontrolliert auf die spirituelle Ebene zu wechseln. Das ist möglich.

Dazu gehört aber auch, daß man sich vorbereitet. Das Karma in Ordnung bringt. Kontakte zu höheren Geistwesen knüpft, die einen im Jenseits führen können. Wenn man materiell verreist trampt man ja auch nicht einfach ohne Planung los, ohne Geld und egal in welche Richtung.

Wenn man einfach aus Verzweifelung eine Überdosis von Irgendwas nimmt, wo erwartet man denn dann zu landen im Jenseits? Wohl eher nicht an einem optimalen Ort.

Dem kann ich nur zustimmen.
 
Wer stirbt, befindet sich meistens eine Zeit lang noch als feinstoffliche negative Energieform auf der Erde. Erst, wenn die Seele ausreichend Kraft erhalten hat, ist sie gewillt, sich erlösen zu lassen (also, ins Licht zu gehen). Die Möglichkeit jedoch erhält sie schon kurz nach dem Austreten aus dem Körper. Oft fühlen sich die Seelen aber noch gebunden - an Menschen, Plätze, Erfahrungen. Deshalb fehlt die Kraft zum Gehen.
Wenn jemand den Freitod wählt, ist es besonders schwer für diese Seele, Kraft zu sammeln und sich erlösen zu lassen. Meistens bedarf es da einer Kraftschickung. Diese Seelen kommen am selben "Ort" an, wie alle anderen auch. Es gibt kein besseres oder schlechteres Jenseits. Das gibt es nur dann in der nächsten Inkarnation. Während des Aufenthaltes im Universellen ist es für alle gleich.
 
Medial, das mit dem Licht und dem "Universellen" wirst du wohl gelesen haben und nicht selber erlebt. Ich gebe zu ich habe das meiste von meinem "Wissen" auch nur gelesen, allerdings habe ich offenbar andere Bücher gelesen... :D

Diese Vorstellung, alle Seelen wären im Jenseits gleich und es gäbe auch nur einen "universellen" Ort, von dem aus man mit dem Licht verschmilzt halte ich für zu vereinfacht. Diese Vorstellung, daß man im Jenseits mit irgendwas verschmelzen muß haben wohl Indologen aufgebracht. Irgendwann nach astronomisch langen Zeitabschnitten verschmilzt wohl tatsächlich wieder alles mit Gott. Das wäre dann das Ende der Entwicklung die mit dem Urknall begonnen hat, praktisch "Urknall rückwärts". Und dann geht es wieder von vorne los. Das heißt in den Veden "ein Atemzug von Maha-Vishnu".

Ich gehe davon aus, daß es im Jenseits zahlreiche Orte und vielleicht auch mehrere Paralleluniversen gibt, denn nach den Veden soll die spirituelle Welt etwa viermal so groß sein wie die materielle.

Auch sind die Seelen keineswegs gleich, sondern ihr Astralkörper gleicht unmittelbar nach dem Tod meist dem verlassenen materiellen Körper. Und sie haben ein individuelles Karma, das einen Aufenthalt in himmlischen oder höllischen Bereichen notwendig macht, wie aus folgender Geschichte hervorgeht:

http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Ajamila.html

Leider ist es die einzige deutsche Übersetzung, in Englisch liest sie sich etwas anders. Jedenfalls wird hier beschrieben, wie die Diener des Totengottes (Yamaraja) kommen um Ajamila in die Hölle zu bringen. Dieser ruft in seiner Verzweifelung nach seinem Sohn Narayana (ein Name Gottes). Daraufhin erscheinen die Diener Vishnus um ihn in den Himmel zu bringen.

In den Veden wird an vielen Stellen beschrieben, daß es Himmel und Höllen im Jenseits gibt und sogar viele verschiedene.

Eine Besonderheit in dieser Geschichte ist die außergewöhnliche Eigenkraft, die in dem Namen Gottes steckt. Obwohl Ayamila den Namen "Narayana" in dem Moment nur versehentlich oder zufällig aussprach rettete er ihn vor der Hölle!
 
Werbung:
Wie gesagt, die Geschichte wurde schlecht erzählt. Zu viel weggelassen und im naiven Stil geschrieben. Das ist schade, darum erzähle ich sie jetzt mal selber auf Deutsch.


Die Geschichte von Ajamila (Srimad Bhagavatam 6.1)

Ajamila war ein wohlgeratener Brahmanensohn, also aus der Priesterkaste, guter Sohn und auch schon verheiratet und guter Vater. Eines Tages ging er im Wald spazieren und bemerkte ein Sudrapärchen wie sie an einen Baum gelehnt Sexspielchen trieben. Er war fasziniert,denn sie war genau sein Typ. Er verbarg sich und beobachtete sie gespannt. Als der Mann wegging nahm er selber seine Stelle ein.

Sie freundeten sich an und zogen zusammen. Er hatte eine gewisse Neigung zu einer Form von "Toiletten-Fetischismus" und sie befriedigte sein Verlangen vollkommen. So bekamen sie im Laufe der Zeit zehn Kinder. Der jüngste Sohn war ihm besonders ans Herz gewachsen und er nannte ihn "Narayana". Das ist ein Name Gottes, doch ist es in Indien nicht ungewöhnlich sein Kind "Krishna", "Lakshmi" oder "Narayana" zu nennen.

Um seine Familie zu ernähren wurde er nun Dieb. Zahlreiche Betrügereien und sogar Mord soll auf sein Konto gegangen sein.

Die Jahre vergingen und schließlich war Ayamila über achtzig. Eines Tages war er in seiner Hütte und sein etwa zehnjähriger Sohn Narayana spielte in der Umgebung. Da bemerkte er drei wüst aussehende Gestalten, die um die Hütte schlichen. Kräftige, haarige Burschen mit fürchterlichem Aussehen und Seilen in den Händen. Es waren Yamadutas, Diener des Totengottes Yamaraja, des Gottes des Gesetzes, die gekommen waren um ihn zu seiner Verurteilung und danach in die Hölle zu bringen. Sie begannen schon seinen Astralkörper aus dem materiellen Körper herauszuzerren und ihn mit den mitgebrachten Seilen zu fesseln.

Voller Panik fiel ihm nichts Anderes ein als als laut "Narayana, Narayana" nach seinem Sohn zu rufen. Dann fiel er in Ohnmacht, konnte aber in einem veränderten Bewußtseinszustand alles weiter verfolgen. Daraufhin geschah das Unerwartete, Plötzlich erschienen, wie aus dem Nichts, vier wundervolle Gestalten, vierarmig, von strahlender Schönheit und mit Lotusaugen. Es waren Vishnudutas, Diener Vishnus. Sie forderten die Yamadutas auf Ajamila loszulassen. Es entspann sich eine Diskussion, in der die Yamadutas erklärten, daß Ajamila zweifellos viele Sünden auf sein Konto geladen hatte und also rechtmäßig bestraft werden müsse.

Die Vishnudutas jedoch erklärten, daß der Name Gottes eine ganz besondere Kraft enthält und wer immer ihn ausspricht, sei es auch durch Zufall, sich unter den Schutz Gottes begibt. Schließlich zogen die Yamadutas ab und erkundigten sich bei Yama persönlich, ob das denn rechtens sein könne. Der konnte ihnen allerdings auch nichts Anderes sagen. Er mußte zugeben, daß der Wille Gottes oberste Priorität hat und alle Wesen sich dem unterordnen müssen.

Als Ajamila erwachte erinnerte er sich der Geschehnisse, wie die Yamadutas ihn schon aus dem Körper gezogen hatten. Er bereute alles zutiefst, gab sein altes Leben auf und zog an das Ufer des Ganges wo er seine übrigen Tage in Gebeten und Meditation verbrachte, bis eines Tages die Vishnudutas erneut kamen um ihn abzuholen.



.

 
Zurück
Oben