Es geht doch vielmehr um die hochinteressante Frage, wie auch nur ein Astrophysiker es schafft, zwei Weltbilder in sich zu leben, die oberflächlich (!) betrachtet einander widersprechen, weil der Zeitgeist es so einfordert.
Und damit ist nicht gemeint, dass ein Astrophysiker ja tagsüber sich seinem Job widmet und sich abends die Karten selbst legt, sondern wie er aus Überzeugung beides (Wissenschaft und Spiritualität) zugleich in sich integriert bekommt. Und welche weitergehenden Erkenntnisse so ein Mensch daraus neu oder tiefer begreift.
Denn auch wenn so ein Mensch im Alltag seinen Job den Vorgaben gerecht erledigt, verändert sich etwas, ob so ein Mensch in irgendeiner Art und Weise spirituelle Erfahrungen gemacht hat oder eben nicht. Jeder Mensch nimmt sich und seine Erfahrungen und Einstellungen und seine Weltsicht 24/7 mit. Das ist gar nicht dauerhaft auschaltbar, ohne psychische Schäden zu nehmen, weil man eben einen Teil in sich verleugnen müsste, wenn diese Integration der spirituellen Erfahrungen misslingt.
LG
Any