Gestern waren einige interessante Dokus zum Thema Quantenmechanik auf Servus TV. Über diese haben sich noch ein paar Erkenntnisse ergeben, die eine Verbindung zwischen esoterischen Heilweisen und Quantenmechanik wenn auch vielleicht nicht wahrscheinlicher, aber doch auch nicht unbedingt unwahrscheinlicher machen.
Der erste und wichtigste Fakt ist, dass die Quantenmechanik an sich keinen normalen Zustand der Atome beschreibt, sondern einen MÖGLICHEN Zustand zum Zeitpunkt des Urknalls. D.h. das Ganze steht und fällt mit der Urknall-Theorie. Nachdem es neben der Urknall-Theorie aber auch noch mindestens 2 andere "plausible" Theorien gibt, stellt sich hier die Quantenmechanik schon per se in Frage.
Nun kann man natürlich sagen, ok, der Aufbau des Atoms hat ja nicht unbedingt etwas mit dem Urknall zu tun, es könnte ja unabhängig davon auch so aus kleineren Teilchen aufgebaut sein. Wenn man zwei Dinge nur mit genügend Energie aufeinander knallt - genau das was bisher mit über 20 Mrd$ Forschungsbudget im LHC in Cern passiert - dann müssen die Kernbausteine ja in ihre Teile zerfallen. Die Praxis zeigt, dass das zwar der Fall ist, dass es aber Ungereimtheiten wir z.B. gravierend unterschiedliche Massen der resultierenden Teilchen gibt (Hey! Tolle neue Teilchen zum Forschen

).
Nein, ganz so ist es nicht. Wenn ich 2 Vasen von Oma nehme, und sie gegeneinander werfe, dann werden ziemlich zufällige Bruchstücke entstehen. Die Vase wird aber nicht in ihre Grundbestandteile Lehm und vielleicht ein bisschen Glasur zerfallen. Genau das, was auch bei den Versuchen in Cern passiert und sich nachweisen lässt. Eine mögliche Erklärung dafür liegt auf der Hand (ist plausibel

) ... So wie die Vase zerfällt auch das Kernteilchen in zufällige Bruchstücke - in diesem Fall nicht ganz zufällig, da sich anscheinend gewisse diskrete Zustände einstellen.
Aber : ein Proton ist grundsätzlich ein Balls aus Energie. Knalle ich zwei davon aneinander, dann werden sich in Analogie zu Omas Vase zufällige Bruchstücke ergeben. Das zeigt aber nicht, dass man Vasen aus Bruchstücken baut, sondern nur, dass diese wenn es knallt in solche zerfallen.
Die Quantenmechanik könnte also sagen: wenn es knallt, dann gibt's die und die Bruchstücke. Was aber noch keinen Rückschluß auf die tatsächliche Struktur der Atombausteine erlaubt. Das, und nichts anderes, wird über die Quantenmechanik bewiesen.
Letztendlich liegen daher hier darunter wahrscheinlich Verhaltensweisen von Energiewellen, wo die Wissenschaft bisher erst einmal noch nicht mal wirklich eine Theorien hat.
Beim Thema Energiewellen haben wir aber wieder genau die Verbindung zur Esoterik. Esoterische Heilmethoden Arbeiten mit Energie(wellen) unterschiedlicher Frequenzen. Energiewellen lassen sich über Interferenzen beeinflussen. Auf welcher Ebene das konkret passiert, wird auch in der Esoterik noch zu klären sein.
Conclusio: Es ist zwar anzuzweifeln, ob wirklich diese subatomare Ebene für die Erklärungen esoterischer Heilmethoden heranzuziehen ist, ja ob diese überhaupt tatsächlich eine wichtige Rolle spielt. Aber so lange es weder in der einen noch in der andern Richtung Beweise gibt, ist eine Theorie genauso gut wie die Andere. Auf jeden Fall ist aber auch weder die Basis der Quantenmechanik noch deren Ergebnisse völlig stabil und schlüssig. Geschweige denn, dass es zulässig wäre, hier bereits esoterische Sichtweisen auszuschließen.
Um es mal klarzustellen: Auch wenn sich die Wissenschaft manchmal mit manchen Aussagen lächerlich macht, grundsätzlich leistet sie ja ganz gute Arbeit. Aber ich empfinde es als frech, wenn sich jemand der selber riesengroße Lücken in seinen Erkenntnissen hat anmaßt, über Andere urteilen zu können und zu dürfen. Das ist etwas, das die Esoterik so nicht hinnehmen braucht, auch wenn es in der Esoterik sicherlich genug Verbesserungspotential gibt.
Mein Plädoyer ist hier für gegenseitige Toleranz, Akzeptanz und Zusammenarbeit ... denn Glaubenskämpfe bringen die Menschheit nicht weiter, wie schon die Geschichte gezeigt hat. Und manchmal hat halt jeder ein Brett vor dem Kopf ....