Was die Quantenmechanik NICHT aussagt

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Ich habe mit Schrecken manche Unterlagen der Fernuni gelesen.

Aber auch sie hat alle alle anderen Bereiche (Motivationspsychologie, Kognitionspsychologie, Wahrnehmungspsychologie, - damals unterteilt in Allgemeine 1 und 2, Sozialpsychologie , Entwicklungspsychologie, differentielle Psychologie und gaaaaanz viel Methodenlehre) im Programm.

Spätestens nach Kenntnis dieser Bereiche wird doch automatisch vieles "hinfällig" (es tritt quasi eine enorme Ernüchterung ein ;) ), oder?

Nüchternheit finde ich immer gut.

Was hat dich daran erschreckt ? Transpersonale Psychologie haben sie nicht im Programm, weisen aber eben, wie sich das für professionalität eben gehört, darauf hin.
Ja ein Prof. der Fernuni hat das Büchlein Geschichte der Psychologie verfasst - eben um auch Wissenschaftler zu ernüchtern ;).
So lohnt e sich einfach sich mal mit dem Wissenschaftshistoriker Kuhn zu befassen. Das provozierende an Kuhns Überlegungen ist der Hinweis auf die Irrationalität wissenschaftlichen Handelns. Längere Phasen der Normalforschungen werden durch Krisen erschüttert. Paradigmen werden durch neues in Frage gestellt und abgelöst und immer so weiter. Und ich halte es für ein westliches Paradigma, die persönliche Erfahrung auszuklammern - etwas östliche Psychologie wäre bereichernd.

Übrigens bin ich kein Psychologe - habe nur mal ein Stück ins Studium hineingeschnuppert, auch weil der Alltag, das Leben und da musste ich mich zwangsweise mit psychologischen Themen befassen, eben wo anders hinführte.
 
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Wie kommt es, dass sogar renommierte Astronomen und Astrophysiker Gott für denkbar halten und dies auch offen zugaben?

Wie siehst Du das, wenn solche Wissenschaftler - auch aus Europa - dies gerade aufgrund ihrer Forschung einräumen und Gott für möglich halten?

Das ist so ziemlich das billigste argument das man bringen Kann, und das nicht einmal ansatzweise irgend einen aussagekräftigen gehalt bzgl. Des themas mitbringt...da braucht man nicht studiert haben um das festzustellen.
 
Das ist kein Argument, sondern eine Frage und mich würde die Antwort von Joey interessieren, wie er als jemand, der in der Astrophysik gearbeitet hat, das sieht.

Also wer nicht mal Fragezeichen erkennt, ist schon etwas dürftig in der Denkweise. Man kann doch nicht einfach eine Frage angreifen! Sorry, aber das finde ich jetzt lustig. :D
 
Wie kommt es, dass sogar renommierte Astronomen und Astrophysiker Gott für denkbar halten und dies auch offen zugaben?

Wie siehst Du das, wenn solche Wissenschaftler - auch aus Europa - dies gerade aufgrund ihrer Forschung einräumen und Gott für möglich halten?

Es ist ihre rein persönliche Ansicht, die sie gerne haben dürfen (und es ist noch nicht so lange her, dass ich mich selbst als gläubiger Christ bezeichnet habe).
Kritisch würde es erst dann werden, wenn sie auch in ihren Fachpublikationen anfingen, Gott für diverse Phänomene verantwortlich zu machen. Von allen gläubigen seriösen Wissenschaftlern, die ich kenne, hat das aber noch niemand gemacht.
 
Das ist kein Argument, sondern eine Frage und mich würde die Antwort von Joey interessieren, wie er als jemand, der in der Astrophysik gearbeitet hat, das sieht.

Also wer nicht mal Fragezeichen erkennt, ist schon etwas dürftig in der Denkweise. Man kann doch nicht einfach eine Frage angreifen! Sorry, aber das finde ich jetzt lustig. :D

1.) Ist Kann eine frage auch als rhetorisches stilmittel fungieren. Insofern Kann man ein argument I'm weitesten sinne auch in einer frage firmulieren. So hätte ich das nämlich gelesen.

2.) Wenn es eine einfache frage war...dann war es eine ziemlich bescheuerte frage, die ich wiederum ziemlich witzig finde...

So Oder so halte ich deinen kommentar für marke "schwubbelbubbel"
 
Es ist ihre rein persönliche Ansicht, die sie gerne haben dürfen (und es ist noch nicht so lange her, dass ich mich selbst als gläubiger Christ bezeichnet habe).
Kritisch würde es erst dann werden, wenn sie auch in ihren Fachpublikationen anfingen, Gott für diverse Phänomene verantwortlich zu machen. Von allen gläubigen seriösen Wissenschaftlern, die ich kenne, hat das aber noch niemand gemacht.

Okay, das ist eine gute Haltung, aber ich finde schon, dass Astrophysiker aus ihrer persönlichen Sicht heraus Bezug nehmen dürfen zur Astrophysik. Und wer weiß, vielleicht betrachten sie es auch beruflich. So wirkt es zumindest auf mich und ich sichtete auch Artikel in diese Richtung. So ganz privat für sich wird das nicht gehalten bei den wirklich bekannten Astrophysikern.

HIER ein Spiegel-Artikel mit Namen, den Du sicher kennst. Mich würde Deine Meinung dazu interessieren. Und wie wurde das bei Deinem letzten Astrophysik-Job unter Kollegen eingeschätzt?

Glaubst Du denn jetzt an gar nichts mehr? Mir geht es nicht darum, mich hier mit Dir zu streiten, sondern es würde mich echt interessieren, wie Du das mit diesem Berufshintergrund für Dich unterbringst und ob nicht auch die Forschung selbst den Glauben herbeiführen kann, wie das im Spiegel-Artikel angedeutet wird. Denn mir geht es persönlich so: Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige, desto eher fühle ich mich bestätigt in meinem Eindruck, dass das alles "geplant" ist.
 
Es ist ihre rein persönliche Ansicht, die sie gerne haben dürfen (und es ist noch nicht so lange her, dass ich mich selbst als gläubiger Christ bezeichnet habe).
Kritisch würde es erst dann werden, wenn sie auch in ihren Fachpublikationen anfingen, Gott für diverse Phänomene verantwortlich zu machen. Von allen gläubigen seriösen Wissenschaftlern, die ich kenne, hat das aber noch niemand gemacht.

Das heißt doch, dass man sich in letzter Konsequenz in einem Teil der Persönlichkeit spalten muss. Mich haben die Naturwissenschaften von der Religion fort geführt. Erst seit ich mich mit östlichen Weisheitssystemen befasse und auch mit Schamanimus kann ich die Sichtweisen auf anderen Ebenen wieder vereinen. Und das lief halt über transpersonale Erfahrungen und führte zu einem postrationalen begreifen.

Folgendes zum Thema verlinke ich mal:

http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__45.position__7.de.html
http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__46.position__10.de.html
http://www.raum-und-zeit.com/r-z-online/bibliothek/bewusstsein/quantenphysik-trifft-buddhismus/
 
Gestern waren einige interessante Dokus zum Thema Quantenmechanik auf Servus TV. Über diese haben sich noch ein paar Erkenntnisse ergeben, die eine Verbindung zwischen esoterischen Heilweisen und Quantenmechanik wenn auch vielleicht nicht wahrscheinlicher, aber doch auch nicht unbedingt unwahrscheinlicher machen.

Der erste und wichtigste Fakt ist, dass die Quantenmechanik an sich keinen normalen Zustand der Atome beschreibt, sondern einen MÖGLICHEN Zustand zum Zeitpunkt des Urknalls. D.h. das Ganze steht und fällt mit der Urknall-Theorie. Nachdem es neben der Urknall-Theorie aber auch noch mindestens 2 andere "plausible" Theorien gibt, stellt sich hier die Quantenmechanik schon per se in Frage.

Nun kann man natürlich sagen, ok, der Aufbau des Atoms hat ja nicht unbedingt etwas mit dem Urknall zu tun, es könnte ja unabhängig davon auch so aus kleineren Teilchen aufgebaut sein. Wenn man zwei Dinge nur mit genügend Energie aufeinander knallt - genau das was bisher mit über 20 Mrd$ Forschungsbudget im LHC in Cern passiert - dann müssen die Kernbausteine ja in ihre Teile zerfallen. Die Praxis zeigt, dass das zwar der Fall ist, dass es aber Ungereimtheiten wir z.B. gravierend unterschiedliche Massen der resultierenden Teilchen gibt (Hey! Tolle neue Teilchen zum Forschen ;)).

Nein, ganz so ist es nicht. Wenn ich 2 Vasen von Oma nehme, und sie gegeneinander werfe, dann werden ziemlich zufällige Bruchstücke entstehen. Die Vase wird aber nicht in ihre Grundbestandteile Lehm und vielleicht ein bisschen Glasur zerfallen. Genau das, was auch bei den Versuchen in Cern passiert und sich nachweisen lässt. Eine mögliche Erklärung dafür liegt auf der Hand (ist plausibel :LOL:) ... So wie die Vase zerfällt auch das Kernteilchen in zufällige Bruchstücke - in diesem Fall nicht ganz zufällig, da sich anscheinend gewisse diskrete Zustände einstellen.
Aber : ein Proton ist grundsätzlich ein Balls aus Energie. Knalle ich zwei davon aneinander, dann werden sich in Analogie zu Omas Vase zufällige Bruchstücke ergeben. Das zeigt aber nicht, dass man Vasen aus Bruchstücken baut, sondern nur, dass diese wenn es knallt in solche zerfallen.

Die Quantenmechanik könnte also sagen: wenn es knallt, dann gibt's die und die Bruchstücke. Was aber noch keinen Rückschluß auf die tatsächliche Struktur der Atombausteine erlaubt. Das, und nichts anderes, wird über die Quantenmechanik bewiesen.

Letztendlich liegen daher hier darunter wahrscheinlich Verhaltensweisen von Energiewellen, wo die Wissenschaft bisher erst einmal noch nicht mal wirklich eine Theorien hat.
Beim Thema Energiewellen haben wir aber wieder genau die Verbindung zur Esoterik. Esoterische Heilmethoden Arbeiten mit Energie(wellen) unterschiedlicher Frequenzen. Energiewellen lassen sich über Interferenzen beeinflussen. Auf welcher Ebene das konkret passiert, wird auch in der Esoterik noch zu klären sein.

Conclusio: Es ist zwar anzuzweifeln, ob wirklich diese subatomare Ebene für die Erklärungen esoterischer Heilmethoden heranzuziehen ist, ja ob diese überhaupt tatsächlich eine wichtige Rolle spielt. Aber so lange es weder in der einen noch in der andern Richtung Beweise gibt, ist eine Theorie genauso gut wie die Andere. Auf jeden Fall ist aber auch weder die Basis der Quantenmechanik noch deren Ergebnisse völlig stabil und schlüssig. Geschweige denn, dass es zulässig wäre, hier bereits esoterische Sichtweisen auszuschließen.

Um es mal klarzustellen: Auch wenn sich die Wissenschaft manchmal mit manchen Aussagen lächerlich macht, grundsätzlich leistet sie ja ganz gute Arbeit. Aber ich empfinde es als frech, wenn sich jemand der selber riesengroße Lücken in seinen Erkenntnissen hat anmaßt, über Andere urteilen zu können und zu dürfen. Das ist etwas, das die Esoterik so nicht hinnehmen braucht, auch wenn es in der Esoterik sicherlich genug Verbesserungspotential gibt.

Mein Plädoyer ist hier für gegenseitige Toleranz, Akzeptanz und Zusammenarbeit ... denn Glaubenskämpfe bringen die Menschheit nicht weiter, wie schon die Geschichte gezeigt hat. Und manchmal hat halt jeder ein Brett vor dem Kopf ....
 
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Okay, das ist eine gute Haltung, aber ich finde schon, dass Astrophysiker aus ihrer persönlichen Sicht heraus Bezug nehmen dürfen zur Astrophysik. Und wer weiß, vielleicht betrachten sie es auch beruflich. So wirkt es zumindest auf mich und ich sichtete auch Artikel in diese Richtung. So ganz privat für sich wird das nicht gehalten bei den wirklich bekannten Astrophysikern.

HIER ein Spiegel-Artikel mit Namen, den Du sicher kennst. Mich würde Deine Meinung dazu interessieren. Und wie wurde das bei Deinem letzten Astrophysik-Job unter Kollegen eingeschätzt?

Glaubst Du denn jetzt an gar nichts mehr? Mir geht es nicht darum, mich hier mit Dir zu streiten, sondern es würde mich echt interessieren, wie Du das mit diesem Berufshintergrund für Dich unterbringst und ob nicht auch die Forschung selbst den Glauben herbeiführen kann, wie das im Spiegel-Artikel angedeutet wird. Denn mir geht es persönlich so: Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige, desto eher fühle ich mich bestätigt in meinem Eindruck, dass das alles "geplant" ist.

Doch, es wird privat gehalten - zumindest von den meisten. Ich habe von den mir bekannten religiösen Astrophysikern noch kein Artikel gelesen, in dem sie z.B. postulieren, Gott hätte den Urknall initiiert oder geplant oder ähnliches. Und Wissenschaftler, die doch irgendwie eine Form des Kreationismus propagieren, kriegen Fachartikel mit solchem Inhalt aus guten Gründen durch kein seriösen Review-Prozess.

Das heißt doch, dass man sich in letzter Konsequenz in einem Teil der Persönlichkeit spalten muss.

Nein, es heißt nur, dass man nicht überall, was nicht verstanden ist, Gott oder was auch immer als Lückenbüßer einfügen soll. Allgemeins sind derartige Zusatzpostulate - ob sie nun in Religionen vorkommen oder nicht - immernoch kein gutes wissenschaftliches Vorgehen, und es braucht wirkluch gute Evidenz, um sie einzufügen.

Der erste und wichtigste Fakt ist, dass die Quantenmechanik an sich keinen normalen Zustand der Atome beschreibt, sondern einen MÖGLICHEN Zustand zum Zeitpunkt des Urknalls. D.h. das Ganze steht und fällt mit der Urknall-Theorie. Nachdem es neben der Urknall-Theorie aber auch noch mindestens 2 andere "plausible" Theorien gibt, stellt sich hier die Quantenmechanik schon per se in Frage.

Ähm... von welcher Quantenmechanik redest Du hier? Die allgemeine Quantenmechanik als Grundlage für Quantenfeldtheorien etc. hat mit dem Urknall rein gar nichts zu tun.

(...) Aber : ein Proton ist grundsätzlich ein Balls aus Energie. Knalle ich zwei davon aneinander, dann werden sich in Analogie zu Omas Vase zufällige Bruchstücke ergeben. Das zeigt aber nicht, dass man Vasen aus Bruchstücken baut, sondern nur, dass diese wenn es knallt in solche zerfallen.

Und diese Ausführungen zeigen nur, dass Du herzlich wenig Ahnung davon hast, was genau am CERN erforscht wird, sowie welche Rückschlüsse daraus gezogen werden und welche nicht. Dass die Teilchen, die bei den Proton-Kollisionen entstehen viel mit den Bausteinen der protonen zu tun haben, behauptet KEINER der beteiligten Physiker. Die Reaktionen, die da ablaufen, sind schon ein wenig komplexer als dass es mit Zertrümmern von Vasen vergleichbar wäre.
 
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Doch, es wird privat gehalten - zumindest von den meisten. Ich habe von den mir bekannten religiösen Astrophysikern noch kein Artikel gelesen, in dem sie z.B. postulieren, Gott hätte den Urknall initiiert oder geplant oder ähnliches. Und Wissenschaftler, die doch irgendwie eine Form des Kreationismus propagieren, kriegen Fachartikel mit solchem Inhalt aus guten Gründen durch kein seriösen Review-Prozess.

Und doch äußern sie sich in Interviews zu Gott, und zwar als befragte Astrophysiker. Und diese renommierten Wissenschaftler haben es bereits bis nach oben geschafft und sind nicht irgendwelche Hilfsphysiker, die keine Fachartikel schreiben. Deshalb habe ich da einfach mehr Vertrauen in solche renommierten Wissenschaftler, die weitaus mehr wissen als Du und mehr Erfahrung mitbringen. Wenn sie nach vielen Jahren Forschung zu solchen Erkenntnissen gelangen, beeindruckt es mich schon, gerade weil sie sich in der Astrophysik auskennen, es also keine esoterischen Laien sind. Gerade weil es ein Wagnis ist, sich derart zu äußern und sie es trotzdem tun in einer Weise, wonach sie durch die Forschung selbst zu dieser Erkenntnis gelangt sind als ursprüngliche Atheisten oder Agnostiker, muss eine gewisse naheliegende Dringlichkeit dahinterstecken, eben weil es einfach zu viele Zufälle wären, all die Parameter, welche Leben auf der Erde möglich machten.
 
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