Natürlich kann das AUCH ein Grund sein. (...)
Und wieviele negative Reproduktions-Studien etc. muss es geben, damit Du evtl. in Betracht ziehst, dass diese negativen Reproduktions-Studien nicht gefälscht sind, sondern die Ursprungsstudie evtl. eklatante methodische Mängel hatte?
Die reine Existenz der Teilchen (...) verifiziert per se aber noch nicht die Quantentheorie. (...)
Aber die Tatsache, dass sich bei vielen Experimenten genau die Ergebnisse gezeigt haben, die die Quantentheorie vorhergesagt hat - und das immer auch, wenn die Experimente die Theorie hätten kippen können. Anders machen Experimente nämlcioch keinen Sinn. So haben wir einen Haufen guter Bestätigungen.
Um mal eine kleine Begriffsklärung zu vollziehen:
Quantenmechanik ist die grundlegende Theorie. Hierbei handelt es sich um eine Theorie, die das Verhalten von Teilchen beschreibt - diese werden als Wellenfunktion repräsentiert, die gewissen Gelichungen gehorcht - z.B. der Schrödinger-Gleichung - und aus der sich dann gewisse messgrößen ableiten lassen.
Als Erweiterungen der Quantenmechanik gingen dann die Quantenfeldtheorien hervor. Diese sind es, die dann auch die Existenz von verschiedenen Teilchen miteinander kombinieren und teilweise auch gewisse Teilchenklassen vorhersagen. Eine Quantenfeldtheorie ist beispielsweise das Standarsmodell der Elementarteilchenphysik. Davon wissen wir aber schon, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, obwohl sich noch keine Messungen ergeben haben, die dieser Theorie stark widerspricht. Darüber hinaus gibt es Vorschräge, wie dieses Stamndardmodell erweitert werden kann, um gewisse probleme damit zu lösen. Ein Vorschag davon ist die besagte Supersymmetrie etc.
Quantenfeldtheoprien beruhen auf der Quantenmechanik, sind aber nicht mit der Quantenmechanik gleichzusetzen. Wenn eine Quantenfeldtheorie kippt, spricht das nicht gegen die Quantenmechanik als Grundlage.
Ich halte von der Quantentheorie insofern nichts, als hier sehr einfache Effekte in eine hochkomplexe Architektur gebracht worden sind. Natürlich Geil für alle Mathematiker und Physiker ... nur in der Regel bestätigt sich immer, dass die Natur weitaus einfacher ist, als es sich komplexe Hirne erträumen. D.h. es wird wahrscheinlich irgendwo eine ganz einfache gemeinsame Basis geben. Und diese wäre zu finden, alles andere ist nur Zwischengeplänkel.
Die Architektur der Quantentheorie ist alles andere als hochkomplex - im Gegenteil mit nur ein wenig Verständnis in einem Bereich der Mathematik - die lineare Algebra - sind die Grundlagen der QM sogar extrem einfach und geradezu ästhetisch. Und aus diesen recht wenigen und simplen Grundannahmen und Grund-Gleichungen ergeben sich dann die komplex anmutenden und kontraintuitiven Quanten-Effekte, die allerdings zu einem großen Anteil experimentel bestätigt sind.
Natürlich lässt sie sich AUCH durch die Quantenmechanik beschreiben, no na net, wenn Atome anscheinend aus Quanten aufgebaut sind. Die komplexe Darstellung ist aber, außer als Gehirntraining für Theoretiker und Physiker, hier in keinster Weise gewinnbringend. Gerade beim Transistor sind die Fortschritte durch die technische Entwicklung, und in keinster Weise durch die Quantentheorie gekommen.
Diese technische Entwicklung war auch nur möglich durch Kenntnis der Quantentheorie und damit dem theoretischen Unterbau, warum Transistoren funktionieren. Nur so konnten auch Ideen entwickelt werden, wie man Transistoren weiter entwickeln und verbessern kann. Im übrigen muss Dir klar sein, dass zum einen die Quantenmechanik 1925 schon nicht mehr ganz unbekannt war, und desweiteren Transistoren nicht nur auf dem Prinzip der Feldeffekt-Transistoren beruhen, denen die ersten Ideen anno 1925 ähnelten. Fakt ist und bleibt: Um Halbleiterbauelemente zu verstehen, kommt man an Quantenmechanik nicht vorbei.