Was bedeutet für euch : "Von dieser Welt und nicht von dieser Welt " zu sein?

Sie läßt mich alles verstehen , nur viele Menschen verstehe ich nicht .

Da geht's Dir wie mir!

Als Kind dachte ich, wenn ich erwachsen bin, werde ich die Erwachsenen verstehen können. Als ich erwachsen war, verstand ich sie noch weniger.

Nach doch bereits einigen Jahrzehnten hier ist es eigentlich - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, die einiges wettmachten, mich auch mit einigem versöhnten - eher schlimmer geworden.

Lange Zeit dachte ich, das Problem läge bei mir. Bis mir dann irgendwann, vor allem auf Grund der Begegnung mit ein oder zwei ganz außergewöhnlichen Menschen klar wurde, dass meine Einschätzung verkehrt war.

Das Problem lag gar nicht bei mir. Menschen sind so, in vielerlei Hinsicht leider. Und ich war in einiger Hinsicht anders als viele anderen.

War so, ist eben so. Und mit dieser Perspektive ergab auf einmal eine ganze Menge mehr Sinn, wurde stimmiger.

Ich musste nicht so sein wie andere, was ich eigentlich gar nicht wirklich konnte, ohne mich dabei heillos zu verbiegen, selbst zu verleugnen.

Was natürlich auch nicht immer so toll ist, manchmal schon, dann wieder weniger.

Und natürlich passiert es in dieser Welt fast an allen Ecken und Enden, dass andere einen zu ihren Wegen, Rezepten bekehren wollen, wogegen man sich, wenn sie eben mit einem selbst gar nicht kompatibel sind, mitunter auch wehren muss, oder zumindest einen Stop setzen muss, wenn man sich selbst treu bleiben will. Was nicht immer ganz einfach ist.

Und umgekehrt gibt es doch auch mitunter Menschen, von denen man etwas annehmen, mitnehmen kann oder auch möchte, wenn man eben selbst damit was anfangen kann. Aber die werden einem das auch nicht unbedingt - ist zumindest meine Erfahrung - aufdrängen wollen.

Mit denen kann man sich austauschen, freiwillig, oder es eben lassen.

Ich halte mich da an eine Art Bauchgefühl, obwohl es das auch nicht ganz trifft. Stimmt die Schwingung, etwas eigentlich Unsichtbares, quasi etwas nicht von dieser Welt, dann macht es Sinn, stimmt die nicht, ist von Anfang an dissonant, kann man tun, was man will, das wird nicht runder, oder man höchstens in etwas reingezogen, das man gar nicht will, oder das einem selbst meistens eher nicht so gut tut.

Also gehe ich einer ganze Menge Menschen eher aus dem Weg. Weil's für mich keinen Sinn macht. Mit manchen kommt man bis an bestimmte Grenzen, mit anderen an etwas weiter gesteckte, mit ganz wenigen manchmal auch unglaublich weit. Aber eher selten.

Und das sind dann die Dinge, die Erfahrungen, von denen auch meistens was bleibt, die für mich Sinn machen. Einen bereichern, einem was geben können. Und die manchmal auch tatsächlich über diese Welt hinauszureichen vermögen.

Weil sich, eben wenn - vereinfacht gesagt - die Chemie stimmt, einige Faktoren stimmig zusammenspielen, etwas, nicht von dieser Welt - zumindest habe ich's so erlebt - mit einklinkt, vielleicht nicht direkt, aber sozusagen durch das Gegenüber. Und im Idealfall passiert dasselbe genau so auch umgekehrt.

Wenn man so will, Gott im Anderen, in Gegenüber erkennen, sehen, verstehen, mit ihm kommunizieren.

Wunderschön, wenn's klappt. Aber das tut es eben nicht beliebig, oder mit allen anderen, sondern nur, wenn es tatsächlich stimmig zusammenpasst.

Ist so zumindest meine Erfahrung.
 
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Für mich ist es beim Austausch auf einem Forum wichtig, dass auf beiden
Seiten "etwas da ist".

Ich sehe es für mich nicht als richtig an, anderen zu ihrem eigenen Glauben zu
verhelfen. Den muss jeder für sich selbst finden - alles andere wäre "übergriffig"
für mich.

Und inhaltlich wäre dies auch so wenig erfreulich für mich, wie unter Homöopathie
mit einem absoluten Gegner der Homöopathie zu diskutieren, der weder
Fachwissen noch Selbsterfahrung hat und eigentlich nur dagegen sprechen
möchte und es auseinander nehmen möchte. Weil nicht sein kann, was nicht
sein darf.

Schönen Tag noch :)
Du bist schnell mit einem Urteil ...
Ich habe die Bibel mindestens 3x gelesen und sogar großteils verstanden.

aber danke für die Beteiligung .
Ich werde schon finden was ich suche :)
 
Danke @Solis , also war Jesus 2 Wesen?
wem sollte man dann nachfolgen?
und in welcher weise?
Ja, gewissermaßen, deshalb nennt man ihn oft "Jesus Christus" oder anthroposophisch "der Christus Jesus". Letztere Namensgebung ziehe ich vor, weil "Christus" zuerst genannt wird und er so als der Entscheidene von beiden in den Vordergrund tritt. Erst mit der Taufe des Jesus konnte ein hohes geistiges Wesen in unsere materielle Welt treten.
In welcher Weise man nachfolgen solle, darüber streiten sich die Gemüter. Ich halte diese Frage als vielfältig und nicht so einfach zu verstehen, schon allein, weil es viele Vorstellungen gibt, die ich nicht teilen kann, so das Folgende: Oft meint man, Christus sei am Kreuz für unsere Sünden gestorben. - Doch eine Sünde ist zweierlei. Einmal hat sie eine persönliche Bedeutung und dann eine für die Welt. Für die Persönliche muss der Mensch selber grade stehen, für die Überpersönliche, für die Weltsünde musste aus Gründen, die zum Verständnis etwas zu komplex sind, um sie hier kurz darlegen zu können, der Christus in die Welt treten und in ihr sterben. - Die Erklärung zur Bedeutung des Nachfolgens muss ich wegen des umfangreichen Themas leider schuldig bleiben. Aber der körperliche Tod weist bereits darauf hin, nicht dem Sinnlichen der Materialität, sondern dem Übersinnlichen des Geistes folgen zu sollen.
 
Da geht's Dir wie mir!

Als Kind dachte ich, wenn ich erwachsen bin, werde ich die Erwachsenen verstehen können. Als ich erwachsen war, verstand ich sie noch weniger.

Nach doch bereits einigen Jahrzehnten hier ist es eigentlich - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, die einiges wettmachten, mich auch mit einigem versöhnten - eher schlimmer geworden.

Lange Zeit dachte ich, das Problem läge bei mir. Bis mir dann irgendwann, vor allem auf Grund der Begegnung mit ein oder zwei ganz außergewöhnlichen Menschen klar wurde, dass meine Einschätzung verkehrt war.

Das Problem lag gar nicht bei mir. Menschen sind so, in vielerlei Hinsicht leider. Und ich war in einiger Hinsicht anders als viele anderen.

War so, ist eben so. Und mit dieser Perspektive ergab auf einmal eine ganze Menge mehr Sinn, wurde stimmiger.

Ich musste nicht so sein wie andere, was ich eigentlich gar nicht wirklich konnte, ohne mich dabei heillos zu verbiegen, selbst zu verleugnen.

Was natürlich auch nicht immer so toll ist, manchmal schon, dann wieder weniger.

Und natürlich passiert es in dieser Welt fast an allen Ecken und Enden, dass andere einen zu ihren Wegen, Rezepten bekehren wollen, wogegen man sich, wenn sie eben mit einem selbst gar nicht kompatibel sind, mitunter auch wehren muss, oder zumindest einen Stop setzen muss, wenn man sich selbst treu bleiben will. Was nicht immer ganz einfach ist.

Und umgekehrt gibt es doch auch mitunter Menschen, von denen man etwas annehmen, mitnehmen kann oder auch möchte, wenn man eben selbst damit was anfangen kann. Aber die werden einem das auch nicht unbedingt - ist zumindest meine Erfahrung - aufdrängen wollen.

Mit denen kann man sich austauschen, freiwillig, oder es eben lassen.

Ich halte mich da an eine Art Bauchgefühl, obwohl es das auch nicht ganz trifft. Stimmt die Schwingung, etwas eigentlich Unsichtbares, quasi etwas nicht von dieser Welt, dann macht es Sinn, stimmt die nicht, ist von Anfang an dissonant, kann man tun, was man will, das wird nicht runder, oder man höchstens in etwas reingezogen, das man gar nicht will, oder das einem selbst meistens eher nicht so gut tut.

Also gehe ich einer ganze Menge Menschen eher aus dem Weg. Weil's für mich keinen Sinn macht. Mit manchen kommt man bis an bestimmte Grenzen, mit anderen an etwas weiter gesteckte, mit ganz wenigen manchmal auch unglaublich weit. Aber eher selten.

Und das sind dann die Dinge, die Erfahrungen, von denen auch meistens was bleibt, die für mich Sinn machen. Einen bereichern, einem was geben können. Und die manchmal auch tatsächlich über diese Welt hinauszureichen vermögen.

Weil sich, eben wenn - vereinfacht gesagt - die Chemie stimmt, einige Faktoren stimmig zusammenspielen, etwas, nicht von dieser Welt - zumindest habe ich's so erlebt - mit einklinkt, vielleicht nicht direkt, aber sozusagen durch das Gegenüber. Und im Idealfall passiert dasselbe genau so auch umgekehrt.

Wenn man so will, Gott im Anderen, in Gegenüber erkennen, sehen, verstehen, mit ihm kommunizieren.

Wunderschön, wenn's klappt. Aber das tut es eben nicht beliebig, oder mit allen anderen, sondern nur, wenn es tatsächlich stimmig zusammenpasst.

Ist so zumindest meine Erfahrung.
Ja , so kenne ich es auch ...sein Selbst verleugnen sollte niemand ...:)
Wir erleben es ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, gewissermaßen, deshalb nennt man ihn oft "Jesus Christus" oder anthroposophisch "der Christus Jesus". Letztere Namensgebung ziehe ich vor, weil "Christus" zuerst genannt wird und er so als der Entscheidene von beiden in den Vordergrund tritt. Erst mit der Taufe des Jesus konnte ein hohes geistiges Wesen in unsere materielle Welt treten.
In welcher Weise man nachfolgen solle, darüber streiten sich die Gemüter. Ich halte diese Frage als vielfältig und nicht so einfach zu verstehen, schon allein, weil es viele Vorstellungen gibt, die ich nicht teilen kann, so das Folgende: Oft meint man, Christus sei am Kreuz für unsere Sünden gestorben. - Doch eine Sünde ist zweierlei. Einmal hat sie eine persönliche Bedeutung und dann eine für die Welt. Für die Persönliche muss der Mensch selber grade stehen, für die Überpersönliche, für die Weltsünde musste aus Gründen, die zum Verständnis etwas zu komplex sind, um sie hier kurz darlegen zu können, der Christus in die Welt treten und in ihr sterben. - Die Erklärung zur Bedeutung des Nachfolgens muss ich wegen des umfangreichen Themas leider schuldig bleiben. Aber der körperliche Tod weist bereits darauf hin, nicht dem Sinnlichen der Materialität, sondern dem Übersinnlichen des Geistes folgen zu sollen.
Danke , so ist die Aufforderung geistig zu verstehen , das dachte ich auch , denn es wäre fatal , wenn sich jeder körperlich kreuzigen lassen müßte.
Danke für deine Erklärung:)
 
Danke , so ist die Aufforderung geistig zu verstehen , das dachte ich auch , denn es wäre fatal , wenn sich jeder körperlich kreuzigen lassen müßte.
Danke für deine Erklärung:)
Danke auch!
Wichtige ist für uns der geistige Weg und dabei ist die geistige Kreuzigung, die laut Rudolf Steiner zum siebengliedrigen christlichen Einweihungsweg gehört, die letzte Station, bei der die Wunden des Jesus als äußerliches körperliches Stigmata erscheinen sollen.
 
Danke auch!
Wichtige ist für uns der geistige Weg und dabei ist die geistige Kreuzigung, die laut Rudolf Steiner zum siebengliedrigen christlichen Einweihungsweg gehört, die letzte Station, bei der die Wunden des Jesus als äußerliches körperliches Stigmata erscheinen sollen.
Echt jetzt , ...das hab ich noch nie gehört , so ist es doch ein Leidensweg , nach Rudolf Steiner?
aber in der Bibel hab ich das nirgends gefunden.
 
Echt jetzt , ...das hab ich noch nie gehört , so ist es doch ein Leidensweg , nach Rudolf Steiner?
aber in der Bibel hab ich das nirgends gefunden.
Es ist ein geistiger Entwicklungsweg, der geistige Arbeit an sich bedeutet. Man mag es hilfsweise vergleichen mit einem Studenten, der ein Fach studiert. Diese Form der geistigen Arbeit zieht natürlich auch einen körperlichen Einsatz verschiedener Art nach sich.
Die Stigmata sind gewiss nur als ein äußerliches Pendant zu verstehen.

Ich halte die Bibel als ein Buch, das alles andere als leicht zu verstehen ist. Vielleicht steht der christliche Einweihungsweg doch in ihr beschrieben, doch man hat die entsprechenden Stellen anders interpretiert, vielleicht zu materiell-körperlich.
 
Danke auch!
Wichtige ist für uns der geistige Weg und dabei ist die geistige Kreuzigung, die laut Rudolf Steiner zum siebengliedrigen christlichen Einweihungsweg gehört, die letzte Station, bei der die Wunden des Jesus als äußerliches körperliches Stigmata erscheinen sollen.

Echt jetzt , ...das hab ich noch nie gehört , so ist es doch ein Leidensweg , nach Rudolf Steiner?
aber in der Bibel hab ich das nirgends gefunden.

Ich auch nicht, es ist ein christlicher Einweihungsweg und möglicherweise braucht man dort sichtbare Zeichen, wie die Stigmata. Wobei derartige Stigmata bei manchen eben auch ohne entsprechende Einweihung auftreten mögen, so zumindest mein Eindruck, muss aber nicht stimmen. Denn wer eingeweiht ist und wer nicht, lässt sich von außen schlecht erkennen und schon gar nicht benennen.

Die Kreuzigung im Geiste, ich würde es nennen, das Erkennen des Kreuzes und das Darangepflockt sein, ist etwas, was als Auswirkung einer Initiation, je nachdem, wie weit und tief diese gehen, resultieren kann. Dann ist derjenige zwar noch von dieser Welt, gleichzeitig aber auch durch ein tiefes und glasklares Erkennen nicht, denn Gesprächspartner gibt es auf der Ebene in dieser Welt eher ... öhm ... wenige bis keine. Es ist schlicht nicht beschreibbar und das ist auch gut so.

:blume:
 
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Ich halte die Bibel als ein Buch, das alles andere als leicht zu verstehen ist. Vielleicht steht der christliche Einweihungsweg doch in ihr beschrieben, doch man hat die entsprechenden Stellen anders interpretiert, vielleicht zu materiell-körperlich.
Das seh ich auch so , denn obwohl die Zusammensteller der Bücher der Bibel sich sehr bemüht hatten , falsche Interpretationen zu fördern , steckt doch der Weg bis zu einer bestimmten Ebene klar drinnen.
Da bin ich sicher.
Danke @Solis :)

aber wie ist es im alltäglichen Leben ?
oder muß man Mönch/Nonne oder so ähnlich sein ?
 
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