FORTSETZUNG
7. Spirit (Seele, Selbst)
- - -
6. Spiritual-Mind
5. Intellect
4. Instinktiv-Mind
- - -
3. Prana
2. Astral Body
1. Physical Body (physischer Körper)
um also mit Y. Ramacharaka weiterzumachen. Er schreibt noch sehr viel über das 5. Prinzip den Intellekt:
Während die ersten vier Prinzipien bei Tieren und Menschen ausgeprägt sind ist der Intellekt jenes mentale Prinzip, welches den Menschen vom Tier unterscheidet. Der Übergang verläuft aber fließend. Beide Prinzipien gehen sanft ineinander über und so gibt es z.B. Tiere die dem Menschlichen schon sehr nahe kommen und Menschen, die dem Tierischen noch sehr nahe sind ... wie lt. Ramacharaka etwa Buschmenschen. "Bevor das 5. Prinzip aufdämmert, ist das 4. Prinzip gut ausgebildet und das Lebewesen verfügt über Verlangen (Leidenschaften), aber über keine Vernunft. Wie auch die Katze, die die Maus nur der Spieleslust wegen tötet. Sie hat Verlangen, aber keinen vernunftgesteuerten Willen, Emotionen aber keinen Intellekt.
Bei einigen Tieren ist das 4. Prinzip so weit ausgeprägt, dass es bereits damit beginnt Schatten des 5. Prinzips anzunehmen, und das Tier verfügt über geringfügige verstandesmäßige Fertigkeiten. Insbesondere ist das bei Haustieren der Fall, die in engem Kontakt mit dem Menschen stehen und von seiner mentalen Austrahlung profitieren.
Die Entfaltung des 5. Prinzips, also des Intellekts steht in enger Verbindung mit der Entwicklung von Selbst-Bewusstsein, also der Fähigkeit über sich selbst nachzudenken. Bei den niederen Tieren verlaufen viele Dinge automatisch und das Bewusstsein beschränkt sich auf Sinnesempfindungen. Vieles verläuft unbewusst und das "Denken" der Tiere bezieht sich hauptsächlich auf das physische Leben und die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Später entwickelt sich eine Art vereinfachtes Bewusstsein, ein Bewusstsein über äußere Dinge und Vorgänge - die Wahnehmung und das Erkennen von Dingen, die von einem selbst verschieden sind. Die Aufmerksamkeit ist dabei nach außen gerichtet. Das Tier oder der niedrig entwickelte Mensch kann nicht über seine Hoffnungen, Ängste und Sehnsüchte, Pläne und Gedanken nachdenken. Es/Er kann diese Dinge nicht mit anderen Wesen seiner Art vergleichen geschweigen denn seine seinen Blick nach innen wenden und über abstrake Dinge nachdenken. Es/Er nimmt die Dinge als gegeben hin und stellt keine Fragen. Es/Er versucht keine Antworten auf Fragen zu finden, die in ihm sind ... weil es/er sich nicht dessen bewusst ist, dass solche Fragen existieren.
Was verändert sich mit dem 5. Prinzip?
- es kommt eine Art Selbst-Bewusstsein auf, eine Wahrnehmung des Selbst/Ich
- Vergleich mit anderen Menschen
- Ziehen von Schlüssen des Gedachten
- analysieren, klassifizieren, trennen, folgern
- Absetzen bewusster Suggestionen um das instinktive Gemüt zu steuern (4. Prinzip)
- Vertrauen auf das eigene Denken (Unabhängigkeit von anderen)
Selbst-Bewusstsein macht den großen Unterschied aus. Ohne Selbst-Bewusstsein mag ein Wesen wissen, aber nur über Selbst-Bewusstsein ist es möglich zu wissen, dass man weiß. Ramacharaka spricht auch von "Erwachen der Seele" und dem Aufkommen von Ich-Bewusstsein.
Mit der Entfaltung des Intellekts scheint auch immer mehr Licht des 6. Prinzips, dem spirituellen Gemüt durch und es werden ungeahnte Höhen erreicht, von denen wir heute nicht zu träumen wagen. Aber das 5. Prinzip ist sterblich und über ihm befinden sich noch höhere Prinzipien. Wir sollten deswegen den Intellekt nicht zu Gott machen. "Lasst euch nicht durch den Stolz des Intellekts blenden", schreibt Y. Ramacharaka.
Obwohl es tendenziell zutrifft, macht das Erwachen des Intellekts den Menschen aber nicht automatisch zu einem 'besseren' Lebewesen. Viele Menschen sind so in den tierischen Schichten gefangen, so sehr in den tierisch-materiellen Verlangen Dingen verstrickt, dass der erwachte Intellekt nur dazu dient ihnen mehr Macht einzuräumen. So können sie ihre niederen Verlangen und Neigungen noch stärker befriedigen. Auf diese Weise getrieben mag der Mensch die Brutalität des Tierischen übertreffen. Er mag sich in Tiefen begeben, an die kein Tier jemals auch nur gedacht hätte.
Das Tier wird nur vom Instinkt geleitet und seine Taten sind natürlich und angemessen. Und das Tier ist nicht für sein Tun verantwortlich, weil es den Impulsen der Natur folgt. Beim Menschen ist das aber anders! Er verfügt über Intellekt und Unterscheidungskraft. Stattdessen kommen auch noch weitere niedere Wünsche hinzu:
- List/Betrug
- willentlicher Mißbrauch des 5. Prinzips um tierischen Neigungen nachzugehen (Anm.: Lust der 5 Sinne und des materiell-körperlichen; aber auch das voherrschende Streben nach Rang und Name zählen dazu)
Es ist unnötig hier auf all die Konsequenzen hinzuweisen, die dieser Kurs mit sich bringt. Die Seele wird viele mühevolle Jahre damit verbringen müssen, die eigenen Schritte auf dem Holzweg zurückzuverfolgen, den sie gegangen ist. Sie wird gezwungen werden den Weg zur Freiheit erneut zu bereisen ... in Gemeinschaft mit all den gleichgesinnten, tierisch-veranlagten Wesen ... aber mit der zusätzlichen Last von Bewusstsein ... während viele Begleiter nicht über solch ein Bewusstsein verfügen und dadurch weniger leiden. Aber auch für solche Seelen gibt es einmal einen Ausweg.
"Lass deine höhere Natur auf der Hut sein und wehre dich dagegen in das tierische Leben hinuntergezogen zu werden, dass bereits durchlaufen wurde. Richte deinen Blick aufwärts, und lass deinen Leitsatz sein: 'Forwärts'. Dein tierisches Wesen mag dich hinunterziehen, aber das spirituelle Gemüt (6.) wird dich unterstützen und dir beistehen, wenn du ihm vertraust. Der Intellekt befindet sich zwischen den beiden und kann von dem einen oder von beiden beeinflusst werden. Triff deine Wahl, oh kämpfende Seele. Die Hilfe ist in dir; halte daran fest und verweigere es in den Sumpf des tierischen Gemüts (4.) gezogen zu werden. Manifestiere das Selbst in dir und sei stark. Du bist eine unsterbliche Seele und bewegst dich weiter und weiter fort, immer höher zu noch höheren Dingen. Peace be yours."
lg
Topper