Ich hatte heute morgen noch einen weiteren Traum, der irgendwie zum ersten zu passen scheint. Ich weiss nur noch diese Traumsequenz.
-----------
Ich bin auf einer Art "Fischmarkt" oder ähnlich, womöglich befinde ich mich in China? Da sind überall grosse Glasbehälter mit Eis und diverse Arten von Fischen und Krebsen drin. Das Eis soll wohl die Fische kühl und geniessbar halten. Und offenbar gibt es "vietnamesische Arbeiter", für die diese Art Fische in Eis eine Art Leibspeise darstellt. Ich betrachte diverse Gläser, kann mich nicht so recht entscheiden, wie ich das finden soll. Faszinierend, etwas abschreckend, irgendwo zwischen lustvoll und eklig, wie das halt so auf einem asiatischen Fischmarkt so ist. Dann entdecke ich, dass in einem Glass eine Art Krebs (oder Qualle?) noch lebt. So ähnlich wie auf dem Fischmarkt, wo teilweise die Fische, die auf Eis ausgelegt sind, tatsächlich noch weiterleben. Irgendwie schockiert mich das ein Stück weit, und ein wenig tut mir dieses Tier auch ein bisschen leid.
Doch dann, gleich ums Eck sehe ich etwas wirklich Schockierendes: In einem sehr grossen Wassertank hat sich ein eher noch junger Mann quasi rituell töten lassen.
[Hier muss ich kurz ausholen, um das zu erklären: Es gab bereits vor einigen hundert oder tausend Jahren unter den Jain-Anhängern die Idee, dass die Seele an den Körper durch "materielle Schlacke" gebunden sei. Es wurden dadurch Techniken entworfen, die helfen sollten, dass sich der Mensch dieser körperlichen Schlacke entledigen konnte, und dadurch sollte die Seele freigesetzt werden. Manche der radikaleren Schulen glaubten, dies durch Fasten erreichen zu können - und zwar Fasten bis zum physischen Tod. Das gleicht ungefähr jenen heutigen Esoterikern, die daran glauben, man könne sich einzig durch Licht ernähren. Und die sich dann langsam zu Tode hungern.]
Der Mann im Traum hatte zuerst eine Art "Schlafpille" oder "Sterbepille" zu sich genommen, und sich dann in den Wassertank begeben, damit er dort sozusagen "Befreiung" findet, indem er nicht mehr essen muss. Ob er noch lebt, oder schon gestorben ist, das ist mir nicht ganz klar.
-----------
Ich muss dazu anmerken, dass ich gestern eine kurze Sendung geschaut hatte zum Thema Fasten, und die angeblichen Gesundheitsvorteile, die Fasten hat. Ich hatte selbst vor Jahren einmal 7 Tage lang angeleitet gefastet, fand dies zwar interessant, aber insgesamt nicht ganz so wahnsinnig prickelnd, wie das mancherorts dargestellt wurde.
In diesem Traum gibt es interessante Parallelen zu meinem ersten Traum: Die Wassertiere, das Thema des Essens/Fressens, mich hauptsächlich in der Beobachterrolle.
Freue mich, falls jemand weitere Ideen dazu hat.
Huhu Fckw... icke wieda
Also, du bist in diesem Traum ganz auf nem Asia-Trip. Hier geht es um den asiatisch-spirituellen Teil deiner bisherigen Entwicklung.
Ich bin auf einer Art "Fischmarkt" oder ähnlich, womöglich befinde ich mich in China? Da sind überall grosse Glasbehälter mit Eis und diverse Arten von Fischen und Krebsen drin. Das Eis soll wohl die Fische kühl und geniessbar halten. Und offenbar gibt es "vietnamesische Arbeiter", für die diese Art Fische in Eis eine Art Leibspeise darstellt.
Fische und Fischmarkt ist Asien ein Zeichen des Reichtums und des Glücks. In fast jeder asiatischen Familie befinden sich Auqarien mit einer bestimmten Anzahl an Fischen, um das Glück und den Reichtum zu empfangen und genießen. Übertragen auf deine Situation bedeutet es "reiche, geistige Nahrung", du hast viel an tiefen Erkenntnissen aus verschiedenen asiatischen Lehren gewinnen können. Es gibt sogar einen Teil in dir, für den diese Art der Lehren - Zen, Yoga, Meditation, Veden, Feng-Shoi usw, Buddhismus... usw... eine Art "Leibspeise" für dich darstellen. Aber wieso befindest du dich in China (?), aber dann taucht ein Vietnamese auf und wird noch extra als "Arbeiter" klassifziziert? Setzen wir China ins Verhältnis zu Vietnam, so ergibt sich eine Achse Kommunismus (klassenlose Gesellschaft und Diktatur) vs Sozialismus (Dikatur des Proleatriats). Damit ist der Sozialismus zwar engverwoben mit dem Kommunismus, aber einer Demokratie doch näher.
Ich betrachte diverse Gläser, kann mich nicht so recht entscheiden, wie ich das finden soll. Faszinierend, etwas abschreckend, irgendwo zwischen lustvoll und eklig, wie das halt so auf einem asiatischen Fischmarkt so ist. Dann entdecke ich, dass in einem Glass eine Art Krebs (oder Qualle?) noch lebt. So ähnlich wie auf dem Fischmarkt, wo teilweise die Fische, die auf Eis ausgelegt sind, tatsächlich noch weiterleben. Irgendwie schockiert mich das ein Stück weit, und ein wenig tut mir dieses Tier auch ein bisschen leid.
Auch Gläser (-> Eis, kühl, Verstand usw) sind in diesem Traum von großer Bedeutung. Glas hat die Eigenschaft durchsichtig zu sein, wenn es nicht gerade milchig ist. Die Wand des Glases ist zwar irgendwo noch trennend für den Tastsinn, aber das Auge sieht klar, für das Auge gibt es diese Barriere nicht (aktives drittes Auge). Gleichzeitig ist Glas zerbrechlich, fragil, je dünner es ist und umso stabiler, je Dicker. Dennoch in Relation zu einer Wand immer "empfindsam, zerbrechlich", hier ist immer in gewisser Hinsicht "Vorsicht" geboten. Es zeichnet eine Stimmung der Fragilität. Du kannst klar in den Urgrund deiner Seele blicken, hast stabile Formen der Selbstannahme, des Selbstbewusstseins, und der Selbstreflexion entwickelt.... aber was du schaust empfindest du gleichermaßen als zuweilen lustvoll, abartig/abschreckend undoder faszinierend, so dass du manchmal gar nicht weißt, was genau du eigentlich davon halten sollst---> Verunsicherung, Fallangst (Glatt-Eis-Glas). Vielleicht ist da auch konkret eine dubiose Furcht vor dem, was du zu Gesicht bekommen könntest... und siehe da ist es. Waren der Krebs und die Qualle zuletzt noch vergangen und wieder dem Erdboden gleich... so leben sie nun wieder auf in einem Glas. Du hast hier die Möglichkeit ganz klar zu blicken und diese beiden Tiere, inzwischen als Einheit in ihrer Erscheinung zu verstehen, auch wenn dich der Themenkomplex "Krebs/Qualle verunsichert, dir Leid (an) tut", aber durch das Glas, die Wand bleibst du noch unberührt davon, kannst jedoch sehen und analysieren:
Doch dann, gleich ums Eck sehe ich etwas wirklich Schockierendes: In einem sehr grossen Wassertank hat sich ein eher noch junger Mann quasi rituell töten lassen.
[Hier muss ich kurz ausholen, um das zu erklären: Es gab bereits vor einigen hundert oder tausend Jahren unter den Jain-Anhängern die Idee, dass die Seele an den Körper durch "materielle Schlacke" gebunden sei....]
Jain... lustiges Wort (Ja/Nein in eins gefasst).
Das dunkelblaue Bett, in welchem sich die Krebsqualle vorher befand ist jetzt ein Wassertank. Und was da in dir so "rumkrebst", was dich "quält" ist der "junge Mann", der vermutlich gar nicht so genau weiß, was er da tut, was er sich selbst antut mit seinem "bewusst gewählten rituellen Selbstmord". Würde er unter Kenntnis der Realität noch einmal so entscheiden? Der artig ritualisiert sein Leben gestalten, um vom allzuweltlichen in die Erleuchtung zu gelangen? Er lag er bei dieser Entscheidung ggf. irgendwelchen Trugschlüssen, als er so mir nix, dir nix sein eigenes Leben dahin gab, sich und sein Leben buchstäblich wegwarf im ultimativen Streben der Erleuchtung ? Der Jainismus lehrt Gewaltlosigkeit, strebt "rechts Wissen, rechten Glauben, rechtes Verhalten" an und sucht sich "der Schlacken namens Materialismus bis zur Selbstaufgabe zu entledigen".
Doch Moment.... tat er das alles tatsächlich so vollbewusst und absichtlich? Wieso dann:
Der Mann im Traum hatte zuerst eine Art "Schlafpille" oder "Sterbepille" zu sich genommen, und sich dann in den Wassertank begeben, damit er dort sozusagen "Befreiung" findet, indem er nicht mehr essen muss. Ob er noch lebt, oder schon gestorben ist, das ist mir nicht ganz klar.
Der Mann will fasten, um Befreiung zu erlangen. Dafür will er nicht mehr sein= nicht mehr essen. Doch statt sich bewusst meditativ vom Leben in den Tod zu begeben und diesen Prozess "wach" zu erleben, schläfert er sich vorher ein, um genau dieser Erfahrung zu entbehren. Wenn der dieser Mann nun schläft, statt tot ist, vielleicht träumt er ja gerade? Einen Traum, in welchem er als Fckw je älter er wird bei allem errungenen spirituellen Reichtum die Absurdität speziell dieses Unterfangenes erkennt? Ist dieser Teil vielleicht auch einfach als eine "edle Form der Weltflucht" enttarnt?
Das Leben und der Existenzkampf darin sind hart, rauh. Gewaltlosigkeit scheinbar eine Illusion, in der Fressen und Gefressen werden das Diktat der Stunde bilden.
Ich befinde mich in einer Art Steppenlandschaft. Irgendwie suche ich etwas. Oder ich gehe in eine bestimmte Richtung, weil sich dort etwas befinden soll, das ich suche. Was genau das ist, weiss ich nicht, aber es ist wohl irgendetwas wertvolles.
Dann glaube ich, etwas gefunden zu haben. Ich bücke mich. Unter mir ist eine Art Grube, die mit Gestrüpp überdeckt ist. Ich erkenne irgendein Tier dort, vielleicht ein Hase oder ein Reh. Hat sich das Tier im Gestrüpp verfangen? Grade als es dort rauskommen will, taucht ein grösseres Tier aus dem Untergrund auf, vermutlich ein Löwe, und frisst es auf. Doch dann passiert grad noch einmal dasselbe, es taucht noch ein Tier aus dem Untergrund auf (ein Zebra?), und frisst den Löwen, der das Reh/den Hasen auffrisst. Und als ob das nicht alles schon erstaunlich genug wäre, passiert dasselbe gleich noch einmal (erneut ein Löwe? der das Zebra auffrisst, das den Löwen auffrisst, welche das Reh/den Hasen auffrisst).
Dieser Sicht folgt eine Stimmung der Ernüchterung, der Trostlosigkeit, des rauhen Klimas der Extreme von wuchender Trockenheit und eisiger Kälte. Wir befinden uns irgendwo in Eurasien. Europäische Werte ernüchtern in ihrer nun erfassten Wahrhaftigkeit asiatische Ambitionen und die Suche, die Sehnsucht nach.... ja was eigentlich... regt sich. Das Geschehen spiegelt sich wie folgt: Ein Hase/Reh, ein intelligentes, zartes Tierchen, anmutig (Reh), ein Fluchttier und Vegetarier (Hase=Fische im Chin. Horoskop), wird von einem "Löwen" (=Leben) gefressen, aus dem Urgrund heraus. Es passiert einfach, der Hase kann das nicht kontrollieren. Aus diesem Urgrund aber tritt plötztlich ein weiteres, zwar größeres Tier auf, aber es ist selbst eigentlich ein "Fluchttier". In der natürlichen Ordnung würde der Löwe das Zebra fressen. Das Zebra aber frisst den Löwen. Das ist eine Spiegelung des flüchtenden (?) JAIN-isten, der sein Leben "vernichtet" um Erleuchtung zu erlangen. Dabei kehrt er die Ordnung um. Das schmerzt und kann sich in Verwirrung äußern. Nun kommt aber erneut ein Löwe - das Raubtier namens Leben - das ist der aktuelle Fckw- und frisst dieses Zebra: Er erkennt sich selbst darin, in allen Traumanteilen, refletiert diese als "Beobachter" und verarbeitet sie. In diesem Prozess - faszinierend, abschreckend usw... gleichmaßen- ist aber die natürliche Ordnung wieder hergestellt. Das Leben selbst und seine natürliche Ordnung sind nicht verhandelbar, es gibt kein "entkommen", es kann nicht vernichtet werden.