Traum von der Geburt und dem Verschwinden der ekligen Tiere

Es erschien mir dann, immer noch im Halbschlaf, irgendwie logisch, dass es wohl um eine Frage von "Materie" versus "Geist" gehen müssse, wobei jedoch beide Domänen im Traum nicht besonders gut wegkommen.
Ja, fckw, das wird wohl tatsächlich der Sinn und Inhalt deiner immer befremdlicher wirkenden Träume sein.
Liest man deine Texte hier mit, dann entsteht automatisch der Eindruck von einer mit „spirituellen Offenbarungen“ total, wirklich total zugetexteten Person. Und zwar mit spirituellem Zeugs verschiedenster Richtungen. Alles bedeuten was, alles kann oder könnte „höhere“ Erkenntnis bringen.

Nun ist es so, je mehr man liest und weiß/zu wissen meint, umso weniger hat man das Empfinden von Wahrheit, denn Wahrheit ist ein zweifelsfreies Empfinden, das sich nicht beweisen lässt.

Der Mensch ist in seiner Natur angelegt als ein bewusstes Wesen, das in der Natur, im Pflanzen- und Tierreich seine Wurzeln hat. Diese Wurzeln werden nie abgelegt, solange er Mensch ist.
Und das, fckw, willst du nun bewusst oder unbewusst überwinden mit deiner Suche nach der „Substanz der Erkenntnis“.

Im ersten Traum ekelt dich die recht detaillierte Schau der Tiernatur nur an.
Im zweiten Traum hast du diese Tiernatur schon ausgelagert in eine fremde Kultur. Du hältst Abstand zu allem, was du siehst. Der Mann, der Befreiung sucht von seiner Körperlichkeit – das ist spirituelles, esoterisch begründetes Fasten – dieser Mann macht, was du im eigentlichen Sinne auch versuchst. Weg von der – von deiner – Tiernatur.

Im letzten Traum suchst du das, was du halt suchst in der Realität: höhere Erkenntnis, was immer du darunter verstehst.
Dieser Traum ist dermaßen befrachtet mit Symbolen, dass man so ziemlich alles hineinprojizieren kann. Er ist praktisch nicht zu deuten. Aber er zeigt dein Inneres, dein denken und wollen und halt suchen.
Das wirkliche Geheimnis scheint jedoch in der rätselhaften "Substanz der Erkenntnis" zu liegen.
Und diesem Geheimnis bist du auf der Spur. Es sind immer andere Menschen, die es haben und nicht hergeben. Das ist der Punkt.
Du siehst das, was man jeder höheren Erkenntnis, jeder höheren Macht zuschreibt: Das Geheimnis kann faszinierende Wunder bewirken, es kann aber auch gefährlich werden...

Du bist ein natürliches kreatürliches Wesen – und davon weißt du nicht viel. In dieser Richtung deiner Natur vermutest du keine Erkenntnis.
 
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@Renate Ritter: Aber wenn das ein Thema für mich wäre, das ich schon länger mit mir herumtrage, müsste ich denn dann nicht schon früher irgendwelche Träume in diese Richtung gehabt haben? Mir sind diese Art von Träumen neu, ich kann mich nicht erinnern, Träume mit dieser Art von Inhalten schon mal früher gehabt zu haben.
 
@fckw
Wenn man sich zum Beispiel einseitig ernährt, dann zeigen sich die gesundheitlichen Konsequenzen ja auch nicht von Anfang an.

Du bist in deiner geistigen Entwicklung an einem Punkt angekommen, wo es so – was immer „so“ ist – eben nicht weitergehen kann. Und du, fckw, bist dabei Derjenige, der sich selbst diese Träume beschert. Deine Träume sind so was wie ein erster noch diskreter Hinweis...
 
Das wirkliche Geheimnis scheint jedoch in der rätselhaften "Substanz der Erkenntnis" zu liegen.
Das ist wohl der Schlüsselsatz. Es ist im Grunde wie es bei der Homöopathie ist, wobei ihrer Ausgangssubstanz die Materie immer weiter entzogen wird und der Geist frei werden kann.

Die Materie ist im Grunde ein Schleimiges, das die Wahrheit, die den von der Materie befreite Geist bedeutet, verschleiert. Das Schleimige stellt die Verdeckung der Wahrheit dar, es ist ein Bild des Trugs.

Statt der Leuchte waren es schleimige Tiere an der Krone, die herunterkamen und das Bett durchzogen. Die Frage ist doch, wo ist der Schleim an der Krone, wie äußert er sich?

Die drei Träume zeigen eine Entwicklung an, die Kräfte zu entwickeln, die Krone zu befreien.
 
Und diese Nacht gleich noch einmal ein Traum von Tieren, die sich auffressen.

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Ich befinde mich in einer Art Steppenlandschaft. Irgendwie suche ich etwas. Oder ich gehe in eine bestimmte Richtung, weil sich dort etwas befinden soll, das ich suche. Was genau das ist, weiss ich nicht, aber es ist wohl irgendetwas wertvolles.
Dann glaube ich, etwas gefunden zu haben. Ich bücke mich. Unter mir ist eine Art Grube, die mit Gestrüpp überdeckt ist. Ich erkenne irgendein Tier dort, vielleicht ein Hase oder ein Reh. Hat sich das Tier im Gestrüpp verfangen? Grade als es dort rauskommen will, taucht ein grösseres Tier aus dem Untergrund auf, vermutlich ein Löwe, und frisst es auf. Doch dann passiert grad noch einmal dasselbe, es taucht noch ein Tier aus dem Untergrund auf (ein Zebra?), und frisst den Löwen, der das Reh/den Hasen auffrisst. Und als ob das nicht alles schon erstaunlich genug wäre, passiert dasselbe gleich noch einmal (erneut ein Löwe? der das Zebra auffrisst, das den Löwen auffrisst, welche das Reh/den Hasen auffrisst).

Am Ende sind vier Tiere in einander, sie liegen auf dem Boden, man sieht sie quasi enthäutet, das Fleisch und die Knochen. Jeweils aus dem Maul des einen Tieres schaut noch der Kopf und die Schnauze des anderen Tieres, welche das nächste Tier auffrisst, welches ebenfalls noch mit dem Kopf herausschaut. Ein wirklich verblüffender Anblick!

Doch das ist noch nicht alles. Ich war ja auf der Suche nach etwas, diese Suche ist noch nicht abgeschlossen.

Jetzt sind da zwei Männer, ein Vater und sein (erwachsener) Sohn. Sie sind gekleidet wie traditionelle Afghanen. Der Vater hat offenbar dieses wertvolle Etwas (wovon ich noch immer nicht weiss, was es genau ist) "vor der Tür" oder "vor der Türschwelle" begraben. Das heisst, dort, wo sie wohnen, ist dieses wertvolle Ding irgendwo im Boden begraben. Aber nur er selbst, nur der Vater weiss, wo genau es sich befindet. Nicht einmal der Sohn weiss das.

Nun kommen zwei blau-graue Katzen. Es sind keine gewöhnlichen Katzen, sondern sie sind irgendwie viel intelligenter. Vielleicht sind es ausserirdische Katzen. Oder höchst intelligente Monster. Charakterlich könnte man auch sagen, sie seien ein Stück weit verschlagen. Offenbar ist dieses wertvolle Etwas auch für sie wertvoll, aber sie können es selbst nicht bergen, oder selbst nicht anwenden, auf jeden Fall benötigen sie die Hilfe des Vaters oder des Sohnes, oder irgendeines anderen Menschen. Der Vater holt sich jetzt dieses "Etwas", es scheint eine Art blau-graue Masse zu sein, ein kleiner Block in der Form eines Quaders, etwas grösser als eine Handseife, also etwa so gross, wie wenn man zwei oder drei Zigarettenpackungen aufeinander legen würde. Es wird nun klar, dass es sich um eine Substanz handelt, die zu höheren Einsichten verhelfen kann. Mit einem Finger streicht der Vater den Mund bzw. die Schnauze der Katzen mit ein bisschen von der Substanz. Offenbar wird diese Substanz nicht oral aufgenommen, sondern über die Haut, ähnlich wie gewisse Drogen als Salbe auf die Haut aufgetragen werden.
Die Katzen treten jetzt in eine Art veränderten Bewusstseinszustand ein: Ihre Wahrnehmung ist ausgedehnt, schärfer, weiter, offener, und zu Beginn auch erstmal recht friedlich. Doch dann dreht sich bei einer der beiden Katzen der Bewusstseinszustand plötzlich, wird viel schärfer und aggressiver, dreht in die Kampflust, was gepaart mit der Verschlagenheit der Katze nicht unproblematisch ist. Die Katze stösst eine Art Schrei aus. An diesem Punkt erschrecke ich und wache auf.

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Nach dem Aufwachen ging mir noch im Halbschlaf als erstes durch den Kopf, dass es eine Art Kontrast zwischen den Tieren gibt, die sich blind gegenseitig auffressen, und der extrem hohen Intelligenz der Katzen. Irgendwie bilden sie Antagonisten im Traum. Dort blindes, beinahe stupides Fressen, hier berechnende, abwägende Intelligenz. Es erschien mir dann, immer noch im Halbschlaf, irgendwie logisch, dass es wohl um eine Frage von "Materie" versus "Geist" gehen müssse, wobei jedoch beide Domänen im Traum nicht besonders gut wegkommen. Eigentlich verfolgen sowohl die Tiere als auch die Katzen einfach nur relativ blind die Befriedigung ihrer eigenen Interessen, von Errungenschaften wie Altruismus ist da gar nicht zu sprechen.

Das wirkliche Geheimnis scheint jedoch in der rätselhaften "Substanz der Erkenntnis" zu liegen.

Auch in diesem Traum bin ich in erster Linie Beobachter.

Das Bild mit den Tieren, die sich auffressen, ist sehr eindrücklich. Ich sehe diese Linie des Fressens, in der die Tiere am Schluss ineinander liegen, als ein faszinierend schönes, abstraktes Kunstwerk vor mir.

Noch immer bist du in erster Linie der Beobachter. Die beiden Katzen stehen wohl für deine Meditationspraxis. Aber hier wendet sich etwas zum Aggressiven hin. Durch einen Schrei wachst du am Schluss auf.
.Ich glaube, dein Unterbewusstsein will dich mit Nachdruck auf die vitale Ebene bringen.
 
Das Bild mit den Tieren, die sich auffressen, ist sehr eindrücklich. Ich sehe diese Linie des Fressens, in der die Tiere am Schluss ineinander liegen, als ein faszinierend schönes, abstraktes Kunstwerk vor mir.

Noch immer bist du in erster Linie der Beobachter. Die beiden Katzen stehen wohl für deine Meditationspraxis. Aber hier wendet sich etwas zum Aggressiven hin. Durch einen Schrei wachst du am Schluss auf.
.Ich glaube, dein Unterbewusstsein will dich mit Nachdruck auf die vitale Ebene bringen.
Danke auch für deine Erläuterungen. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die "Message" hier für mich nicht vollständig auf der intellektuellen Ebene liegt.

Und ja, die ineinanderliegenden Tiere, die sich alle auffressen, haben tatsächlich eine schaurig-schöne Ästhetik, sie sind eben keineswegs ausschliesslich hässlich oder abstossend.
 
Ja, fckw, das wird wohl tatsächlich der Sinn und Inhalt deiner immer befremdlicher wirkenden Träume sein.
Liest man deine Texte hier mit, dann entsteht automatisch der Eindruck von einer mit „spirituellen Offenbarungen“ total, wirklich total zugetexteten Person. Und zwar mit spirituellem Zeugs verschiedenster Richtungen. Alles bedeuten was, alles kann oder könnte „höhere“ Erkenntnis bringen.

Nun ist es so, je mehr man liest und weiß/zu wissen meint, umso weniger hat man das Empfinden von Wahrheit, denn Wahrheit ist ein zweifelsfreies Empfinden, das sich nicht beweisen lässt.

Der Mensch ist in seiner Natur angelegt als ein bewusstes Wesen, das in der Natur, im Pflanzen- und Tierreich seine Wurzeln hat. Diese Wurzeln werden nie abgelegt, solange er Mensch ist.
Und das, fckw, willst du nun bewusst oder unbewusst überwinden mit deiner Suche nach der „Substanz der Erkenntnis“.

Im ersten Traum ekelt dich die recht detaillierte Schau der Tiernatur nur an.
Im zweiten Traum hast du diese Tiernatur schon ausgelagert in eine fremde Kultur. Du hältst Abstand zu allem, was du siehst. Der Mann, der Befreiung sucht von seiner Körperlichkeit – das ist spirituelles, esoterisch begründetes Fasten – dieser Mann macht, was du im eigentlichen Sinne auch versuchst. Weg von der – von deiner – Tiernatur.

Im letzten Traum suchst du das, was du halt suchst in der Realität: höhere Erkenntnis, was immer du darunter verstehst.
Dieser Traum ist dermaßen befrachtet mit Symbolen, dass man so ziemlich alles hineinprojizieren kann. Er ist praktisch nicht zu deuten. Aber er zeigt dein Inneres, dein denken und wollen und halt suchen.

Und diesem Geheimnis bist du auf der Spur. Es sind immer andere Menschen, die es haben und nicht hergeben. Das ist der Punkt.
Du siehst das, was man jeder höheren Erkenntnis, jeder höheren Macht zuschreibt: Das Geheimnis kann faszinierende Wunder bewirken, es kann aber auch gefährlich werden...

Du bist ein natürliches kreatürliches Wesen – und davon weißt du nicht viel. In dieser Richtung deiner Natur vermutest du keine Erkenntnis.
Ich habe mir auch überlegt, ob der sich zu Tode hungernde Mann nun "mich" darstellt. (Es stellen ja letztlich alle Traumfiguren mich als Träumenden dar.) Aber das schien mir nicht richtig passend zu sein, so einfach ist die Sache nicht. Ich finde sein Verhalten sehr befremdlich, im Grunde genommen sinnlos.

Was aber schon sein kann, ist, dass die Träume eine Art Aufforderung darstellen, mich mehr auf meine Instinkte zu verlassen. Warum da das grosse Fressen stattfindet, ist mir zwar auch nicht ganz klar, aber ich tue mich seit längerem schwer in meiner derzeitigen Job-Position, und wollte schon kündigen. Was mich teilweise davon abhält, ist dass ich keine richtige Vorstellung oder Idee davon habe, was ich sonst tun möchte. Und hier könnten die Träume ja auch irgendeine Art Hinweis darauf sein, die ganze Sache mal instinktiv statt rational anzugehen. Der dritte Traum könnte vielleicht aufzeigen, dass ich auf irgendeine Weise versuche, zu erkennen, was ich tun soll. Aber weder die Instinke (Tiere) noch der Intellekt (Katzen) sind dazu in der Lage.
Im Traum wird die Erkenntnis letztlich durch die Hilfe des Vaters/alten Mannes gegeben. Wobei er selbst im Grunde auch nicht weiss, was das eigentlich ist, sondern er weiss bloss, wie sie angewendet werden muss. Und es spiegelt sich das grosse Fressen wieder darin, dass diese "Substanz der Erkenntnis" auf den Mund aufgetragen werden muss.
 
Danke auch für deine Erläuterungen. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die "Message" hier für mich nicht vollständig auf der intellektuellen Ebene liegt.

Und ja, die ineinanderliegenden Tiere, die sich alle auffressen, haben tatsächlich eine schaurig-schöne Ästhetik, sie sind eben keineswegs ausschliesslich hässlich oder abstossend.

Ich sehe das ein wenig anders und würde sagen: Eigentlich gar nicht.
Der Traum ist zwar der Vermittler zwischen Unbewusstem und Bewusstem, und natürlich brauchst du den Intellekt zum Teil, um den Vermittler zu verstehen.
Doch die Botschaft selbst ist in der starken Symbolik zu finden. Dazu gäbe es auch einen gefühlsmässigen Zugang. Dieser liegt irgendwo zwischen den Instinkten und dem Intellekt, bildet also eine Art Brücke zwischen ihnen.
 
Ich habe mir auch überlegt, ob der sich zu Tode hungernde Mann nun "mich" darstellt. (Es stellen ja letztlich alle Traumfiguren mich als Träumenden dar.) Aber das schien mir nicht richtig passend zu sein, so einfach ist die Sache nicht. Ich finde sein Verhalten sehr befremdlich, im Grunde genommen sinnlos.
Das befremdliche, sinnlose Verhalten der Traumfigur steht nicht im Widerspruch dazu, dass diese Figur dich symbolisieren kann. Eher im Gegenteil. Das Verhalten von so Figuren ist in der Regel überhöht dargestellt, wird manchmal schon als Karikatur gezeigt.
Was dieser Mann macht im Traum, ist halt das, was du bewusst oder unbewusst auch versuchst, wie gesagt.
Was aber schon sein kann, ist, dass die Träume eine Art Aufforderung darstellen, mich mehr auf meine Instinkte zu verlassen.
Instinkte? Die wirken sowieso, ob man sich drauf verlässt oder nicht. Wenn man aber seine natürliche Körperlichkeit mit Instinktverhalten gleichsetzt, dann offenbart das eine gewisse Geringschätzung der Körperlichkeit. Denn Instinkte, das haben Tiere. Der Mensch mit seinem entwickelten Bewusstsein hat das doch überwunden ... stimmt zwar nicht, wird aber gern so geglaubt.
ich tue mich seit längerem schwer in meiner derzeitigen Job-Position, und wollte schon kündigen.
Wenn du generell, also schon immer, in so überzogenen Tierbildern träumen würdest, dann könnte auch deine Job-Position in diesen Bildern gezeigt werden. Ist wohl nicht der Fall.

Nein, diese Träume, von denen du sagst, dass sie dir neu und unverständlich sind, zeigen etwas aus der Tiefe deines Denkens und Fühlens und Glaubens, das dir bisher verborgen war. Du gehst da wohl ein bisschen in eine Sackgasse, müsstest nun mal die Kurve kriegen, wobei es schwierig wird, dir von außen deine Denk-Position zu erklären.

An einer Stelle hier im Gespräch sagtest du mal in etwa, deine Partnerin wäre auf der spirituellen Ebene weiter als du. Wenn das so ist, dann hat sie einen entspannten, lustvollen Zugang zum Körperlichen, Sinnlichen... Und du hast vielleicht manchmal Mühe, mit ihr diesbezüglich auf einer Ebene zu sein...?
 
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Ich hatte heute morgen noch einen weiteren Traum, der irgendwie zum ersten zu passen scheint. Ich weiss nur noch diese Traumsequenz.

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Ich bin auf einer Art "Fischmarkt" oder ähnlich, womöglich befinde ich mich in China? Da sind überall grosse Glasbehälter mit Eis und diverse Arten von Fischen und Krebsen drin. Das Eis soll wohl die Fische kühl und geniessbar halten. Und offenbar gibt es "vietnamesische Arbeiter", für die diese Art Fische in Eis eine Art Leibspeise darstellt. Ich betrachte diverse Gläser, kann mich nicht so recht entscheiden, wie ich das finden soll. Faszinierend, etwas abschreckend, irgendwo zwischen lustvoll und eklig, wie das halt so auf einem asiatischen Fischmarkt so ist. Dann entdecke ich, dass in einem Glass eine Art Krebs (oder Qualle?) noch lebt. So ähnlich wie auf dem Fischmarkt, wo teilweise die Fische, die auf Eis ausgelegt sind, tatsächlich noch weiterleben. Irgendwie schockiert mich das ein Stück weit, und ein wenig tut mir dieses Tier auch ein bisschen leid.
Doch dann, gleich ums Eck sehe ich etwas wirklich Schockierendes: In einem sehr grossen Wassertank hat sich ein eher noch junger Mann quasi rituell töten lassen.
[Hier muss ich kurz ausholen, um das zu erklären: Es gab bereits vor einigen hundert oder tausend Jahren unter den Jain-Anhängern die Idee, dass die Seele an den Körper durch "materielle Schlacke" gebunden sei. Es wurden dadurch Techniken entworfen, die helfen sollten, dass sich der Mensch dieser körperlichen Schlacke entledigen konnte, und dadurch sollte die Seele freigesetzt werden. Manche der radikaleren Schulen glaubten, dies durch Fasten erreichen zu können - und zwar Fasten bis zum physischen Tod. Das gleicht ungefähr jenen heutigen Esoterikern, die daran glauben, man könne sich einzig durch Licht ernähren. Und die sich dann langsam zu Tode hungern.]
Der Mann im Traum hatte zuerst eine Art "Schlafpille" oder "Sterbepille" zu sich genommen, und sich dann in den Wassertank begeben, damit er dort sozusagen "Befreiung" findet, indem er nicht mehr essen muss. Ob er noch lebt, oder schon gestorben ist, das ist mir nicht ganz klar.

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Ich muss dazu anmerken, dass ich gestern eine kurze Sendung geschaut hatte zum Thema Fasten, und die angeblichen Gesundheitsvorteile, die Fasten hat. Ich hatte selbst vor Jahren einmal 7 Tage lang angeleitet gefastet, fand dies zwar interessant, aber insgesamt nicht ganz so wahnsinnig prickelnd, wie das mancherorts dargestellt wurde.

In diesem Traum gibt es interessante Parallelen zu meinem ersten Traum: Die Wassertiere, das Thema des Essens/Fressens, mich hauptsächlich in der Beobachterrolle.

Freue mich, falls jemand weitere Ideen dazu hat.
Huhu Fckw... icke wieda :D

Also, du bist in diesem Traum ganz auf nem Asia-Trip. Hier geht es um den asiatisch-spirituellen Teil deiner bisherigen Entwicklung.

Ich bin auf einer Art "Fischmarkt" oder ähnlich, womöglich befinde ich mich in China? Da sind überall grosse Glasbehälter mit Eis und diverse Arten von Fischen und Krebsen drin. Das Eis soll wohl die Fische kühl und geniessbar halten. Und offenbar gibt es "vietnamesische Arbeiter", für die diese Art Fische in Eis eine Art Leibspeise darstellt.
Fische und Fischmarkt ist Asien ein Zeichen des Reichtums und des Glücks. In fast jeder asiatischen Familie befinden sich Auqarien mit einer bestimmten Anzahl an Fischen, um das Glück und den Reichtum zu empfangen und genießen. Übertragen auf deine Situation bedeutet es "reiche, geistige Nahrung", du hast viel an tiefen Erkenntnissen aus verschiedenen asiatischen Lehren gewinnen können. Es gibt sogar einen Teil in dir, für den diese Art der Lehren - Zen, Yoga, Meditation, Veden, Feng-Shoi usw, Buddhismus... usw... eine Art "Leibspeise" für dich darstellen. Aber wieso befindest du dich in China (?), aber dann taucht ein Vietnamese auf und wird noch extra als "Arbeiter" klassifziziert? Setzen wir China ins Verhältnis zu Vietnam, so ergibt sich eine Achse Kommunismus (klassenlose Gesellschaft und Diktatur) vs Sozialismus (Dikatur des Proleatriats). Damit ist der Sozialismus zwar engverwoben mit dem Kommunismus, aber einer Demokratie doch näher.

Ich betrachte diverse Gläser, kann mich nicht so recht entscheiden, wie ich das finden soll. Faszinierend, etwas abschreckend, irgendwo zwischen lustvoll und eklig, wie das halt so auf einem asiatischen Fischmarkt so ist. Dann entdecke ich, dass in einem Glass eine Art Krebs (oder Qualle?) noch lebt. So ähnlich wie auf dem Fischmarkt, wo teilweise die Fische, die auf Eis ausgelegt sind, tatsächlich noch weiterleben. Irgendwie schockiert mich das ein Stück weit, und ein wenig tut mir dieses Tier auch ein bisschen leid.


Auch Gläser (-> Eis, kühl, Verstand usw) sind in diesem Traum von großer Bedeutung. Glas hat die Eigenschaft durchsichtig zu sein, wenn es nicht gerade milchig ist. Die Wand des Glases ist zwar irgendwo noch trennend für den Tastsinn, aber das Auge sieht klar, für das Auge gibt es diese Barriere nicht (aktives drittes Auge). Gleichzeitig ist Glas zerbrechlich, fragil, je dünner es ist und umso stabiler, je Dicker. Dennoch in Relation zu einer Wand immer "empfindsam, zerbrechlich", hier ist immer in gewisser Hinsicht "Vorsicht" geboten. Es zeichnet eine Stimmung der Fragilität. Du kannst klar in den Urgrund deiner Seele blicken, hast stabile Formen der Selbstannahme, des Selbstbewusstseins, und der Selbstreflexion entwickelt.... aber was du schaust empfindest du gleichermaßen als zuweilen lustvoll, abartig/abschreckend undoder faszinierend, so dass du manchmal gar nicht weißt, was genau du eigentlich davon halten sollst---> Verunsicherung, Fallangst (Glatt-Eis-Glas). Vielleicht ist da auch konkret eine dubiose Furcht vor dem, was du zu Gesicht bekommen könntest... und siehe da ist es. Waren der Krebs und die Qualle zuletzt noch vergangen und wieder dem Erdboden gleich... so leben sie nun wieder auf in einem Glas. Du hast hier die Möglichkeit ganz klar zu blicken und diese beiden Tiere, inzwischen als Einheit in ihrer Erscheinung zu verstehen, auch wenn dich der Themenkomplex "Krebs/Qualle verunsichert, dir Leid (an) tut", aber durch das Glas, die Wand bleibst du noch unberührt davon, kannst jedoch sehen und analysieren:



Doch dann, gleich ums Eck sehe ich etwas wirklich Schockierendes: In einem sehr grossen Wassertank hat sich ein eher noch junger Mann quasi rituell töten lassen.
[Hier muss ich kurz ausholen, um das zu erklären: Es gab bereits vor einigen hundert oder tausend Jahren unter den Jain-Anhängern die Idee, dass die Seele an den Körper durch "materielle Schlacke" gebunden sei....]

Jain... lustiges Wort (Ja/Nein in eins gefasst).

Das dunkelblaue Bett, in welchem sich die Krebsqualle vorher befand ist jetzt ein Wassertank. Und was da in dir so "rumkrebst", was dich "quält" ist der "junge Mann", der vermutlich gar nicht so genau weiß, was er da tut, was er sich selbst antut mit seinem "bewusst gewählten rituellen Selbstmord". Würde er unter Kenntnis der Realität noch einmal so entscheiden? Der artig ritualisiert sein Leben gestalten, um vom allzuweltlichen in die Erleuchtung zu gelangen? Er lag er bei dieser Entscheidung ggf. irgendwelchen Trugschlüssen, als er so mir nix, dir nix sein eigenes Leben dahin gab, sich und sein Leben buchstäblich wegwarf im ultimativen Streben der Erleuchtung ? Der Jainismus lehrt Gewaltlosigkeit, strebt "rechts Wissen, rechten Glauben, rechtes Verhalten" an und sucht sich "der Schlacken namens Materialismus bis zur Selbstaufgabe zu entledigen".

Doch Moment.... tat er das alles tatsächlich so vollbewusst und absichtlich? Wieso dann:


Der Mann im Traum hatte zuerst eine Art "Schlafpille" oder "Sterbepille" zu sich genommen, und sich dann in den Wassertank begeben, damit er dort sozusagen "Befreiung" findet, indem er nicht mehr essen muss. Ob er noch lebt, oder schon gestorben ist, das ist mir nicht ganz klar.

Der Mann will fasten, um Befreiung zu erlangen. Dafür will er nicht mehr sein= nicht mehr essen. Doch statt sich bewusst meditativ vom Leben in den Tod zu begeben und diesen Prozess "wach" zu erleben, schläfert er sich vorher ein, um genau dieser Erfahrung zu entbehren. Wenn der dieser Mann nun schläft, statt tot ist, vielleicht träumt er ja gerade? Einen Traum, in welchem er als Fckw je älter er wird bei allem errungenen spirituellen Reichtum die Absurdität speziell dieses Unterfangenes erkennt? Ist dieser Teil vielleicht auch einfach als eine "edle Form der Weltflucht" enttarnt?

Das Leben und der Existenzkampf darin sind hart, rauh. Gewaltlosigkeit scheinbar eine Illusion, in der Fressen und Gefressen werden das Diktat der Stunde bilden.


Ich befinde mich in einer Art Steppenlandschaft. Irgendwie suche ich etwas. Oder ich gehe in eine bestimmte Richtung, weil sich dort etwas befinden soll, das ich suche. Was genau das ist, weiss ich nicht, aber es ist wohl irgendetwas wertvolles.
Dann glaube ich, etwas gefunden zu haben. Ich bücke mich. Unter mir ist eine Art Grube, die mit Gestrüpp überdeckt ist. Ich erkenne irgendein Tier dort, vielleicht ein Hase oder ein Reh. Hat sich das Tier im Gestrüpp verfangen? Grade als es dort rauskommen will, taucht ein grösseres Tier aus dem Untergrund auf, vermutlich ein Löwe, und frisst es auf. Doch dann passiert grad noch einmal dasselbe, es taucht noch ein Tier aus dem Untergrund auf (ein Zebra?), und frisst den Löwen, der das Reh/den Hasen auffrisst. Und als ob das nicht alles schon erstaunlich genug wäre, passiert dasselbe gleich noch einmal (erneut ein Löwe? der das Zebra auffrisst, das den Löwen auffrisst, welche das Reh/den Hasen auffrisst).


Dieser Sicht folgt eine Stimmung der Ernüchterung, der Trostlosigkeit, des rauhen Klimas der Extreme von wuchender Trockenheit und eisiger Kälte. Wir befinden uns irgendwo in Eurasien. Europäische Werte ernüchtern in ihrer nun erfassten Wahrhaftigkeit asiatische Ambitionen und die Suche, die Sehnsucht nach.... ja was eigentlich... regt sich. Das Geschehen spiegelt sich wie folgt: Ein Hase/Reh, ein intelligentes, zartes Tierchen, anmutig (Reh), ein Fluchttier und Vegetarier (Hase=Fische im Chin. Horoskop), wird von einem "Löwen" (=Leben) gefressen, aus dem Urgrund heraus. Es passiert einfach, der Hase kann das nicht kontrollieren. Aus diesem Urgrund aber tritt plötztlich ein weiteres, zwar größeres Tier auf, aber es ist selbst eigentlich ein "Fluchttier". In der natürlichen Ordnung würde der Löwe das Zebra fressen. Das Zebra aber frisst den Löwen. Das ist eine Spiegelung des flüchtenden (?) JAIN-isten, der sein Leben "vernichtet" um Erleuchtung zu erlangen. Dabei kehrt er die Ordnung um. Das schmerzt und kann sich in Verwirrung äußern. Nun kommt aber erneut ein Löwe - das Raubtier namens Leben - das ist der aktuelle Fckw- und frisst dieses Zebra: Er erkennt sich selbst darin, in allen Traumanteilen, refletiert diese als "Beobachter" und verarbeitet sie. In diesem Prozess - faszinierend, abschreckend usw... gleichmaßen- ist aber die natürliche Ordnung wieder hergestellt. Das Leben selbst und seine natürliche Ordnung sind nicht verhandelbar, es gibt kein "entkommen", es kann nicht vernichtet werden.
 
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