Dieser traditionelle Erlösungsgedanke stammt nicht vom Nazaräner selbst.
Dabei handelt es sich nur um einen Erklärungsversuch der Ereignisse,
und dieses Unterfangen hat bereits unmittelbar in der Zeit danach eingesetzt.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der vermeintlichen Wiederkehr des Menschensohnes.
Zumindest ist der Erlösungsgedanke nicht das, was Christen heute darunter verstehen möchten.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Benennung Menschensohn.
Für den Nazaräner war der Menschensohn ganz eindeutig die historische Person JESAJA.
Aus seiner Position, ausgestattet mit einer Nahtoderfahrung, war er sich bewusst,
welch ungeheurer spiritueller Erfahrungsschatz in dieser Person Jesaja zum Greifen nahe gewesen ist:
Die Beschreibung es könne der Menschensohn sein Haupt nirgends ruhen lassen,
beschreibt zwar auch einen Menschen, der im Löwen gezeugt und im Stier geboren wurde,
aber vor allem deutet diese Charakterisierung die Vielseitigkeit an mit der es Jesaja zu tun hatte:
es betrifft den Umstand, dass man mit einer Bienenallergie als Kind,
immer wieder in den Bereich des Überganges kommt,
sei es die seelische Hinwendung zum Körper einer Frau,
oder die Wanderung der Seele zu einem männlichen Körper,
oder sei es die Befindlichkeit der Seele außerhalb jedes Körpers.
So als wären diese Stationen jeweils eine Eigenschaft der eigenen Kinderschar,
die aus eben diesen genannten Umstand versagt geblieben war.
Jesaja hatte also die ganze Palette der seelischen Transformationen nach dem Tod wahrgenommen,
aber er hatte in seiner Umgebung niemanden der ihm dies bestätigen und bezeugen konnte.
So gesehen musste man auf einen weiteren ähnlichen Glücksfall warten,
damit Jesaja Erfahrungen in den Wiederholungen bewiesen werden konnten,
und dieses Beweisen wäre dann sozusagen die Erlösung,
nicht nur daran glauben zu müssen.
Darum ist meiner Meinung nach der Missionsgedanke des Christentums in seiner ursprünglichen Form
die gesellschaftliche Organisierung mehrerer Personen mit jeweils zumindest einer Nahtoderfahrung,
aus jedem dieser Bereiche die bereits Jesaja erkannt hatte:
JESUS, dessen Seele sich bei der Nahtoderfahrung hin zum Körper eines Mannes bewegte,
THOMAS, dessen Seele sich bei der Nahtoderfahrung außerhalb des Körpers befand,
PETRUS, dessen Seele sich bei der Nahtoderfahrung hin zum Körper einer Frau wendete.
Diese 3 Personen hatten zwar nicht die gleichartigen Nahtoderfahrungen,
aber das Besondere war es, sie konnten sich gegenseitig diese Erfahrung bestätigen.
Waren nicht so wie Jesaja auf sich selbst gestellt und nur auf die eigenen Erfahrungen angewiesen.
Sehr wahrscheinlich kam mit JUDAS, dem alten Onkel des Nazaräners,
auch noch der Aspekt dazu, wenn sich beim natürlichen Lebensende externe Vision bemerkbar machen.
Ein bereits bestehendes Verständnis das in einer solchen Gemeinschaft direkt vorhanden gewesen ist,
oder in deren Umgebung als Wirklichkeit geglaubt und anerkannt wurde,
verlangt gar nicht erst nach einer bestätigenden Form,
wie es der körperlichen Auferstehung nach der Ordnung der Samariter entsprach.
Ihnen war es nicht nur voll bewusst was sich da in einigen von Ihnen ereignet hatte,
sie konnten über die eigene Erfahrung hinaus auf die bezeugende Wahrnehmung eines anderen verweisen:
JESUS auf -> PETRUS, PETRUS -> THOMAS, THOMAS -> JESUS.
Als Sinn der christlichen Mission könnten wir daher festhalten,
es war nicht nur der Versuch, sondern die Durchführung,
Nahtoderfahrungen zu bestätigen.
Zuerst im kleinen eigenen Rahmen,
und darüber hinaus auch jede andere solche Wahrnehmung,
verbunden mit dem Höhepunkt,
wenn es wieder einmal so ein Ereignis geben werde,
wo mehrere Nahtoderfahrungen in einer Person stattfinden,
und vielleicht auch noch in sehr früher Jugend,
wie das etwa bei Moses der Fall gewesen,
als er im Nil nicht nur fast ertrunken,
sondern ein wenig mit der Malaria zu tun hatte.
und ein
