Warum nicht Christentum


Betrifft Lk 13, 1-3

Wie ich schon erläutert habe, wurde Pilatus zur Verantwortung gezogen wegen seinem brutalen Vorgehen gegen die Samariter. Aber das ausschlaggebende war es dann doch, dass Pilatus, der Statthalter von Judäa und Samara, bei der Gelegenheit auch Galiläer über die Klinge springen ließ, die aus Gastfreundschaft anwesend waren – in Samara.
Denn beschwert haben sich die Juden immer wieder, wenn ihnen etwas nicht passte,
oder auch die Samariter, wenn ihnen etwas gegen die Natur gegangen war.
Darum wurde auch sofort Marcellus als geschäftsführender Statthalter eingesetzt, in den Jahren 36/37.

Flavius Josephus übte sich in Geschichtsfälschung,
und er erwähnte diesen sehr wichtigen Aspekt in seiner Beschreibung gar nicht.
Viel mehr hat er geschrieben es hätte ein Prediger von einem enormen Schatz aus der Zeit Moses erzählt,
den es auf dem Berg Garizim zu suchen und zu finden geben sollte.

Im vorherigen Kapitel finden wir bei „Lukas“ einen Absatz, der so verstanden werden könnte.
Das muss jetzt nicht bei einer Predigt durch die Samariter tatsächlich so geschehen sein,
sondern Flavius Josephus könnte das genau so gut aus dem Studium des „Lukasevangelium“ geschlossen haben.
Denn gehen wir davon aus, dieses Lk habe als Information von Philippus für Paulus gedient,
dann befand sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest ein Exemplar davon in römischen Archiven.
Mit anderen Worten, Flavius Josephus hat sich bei seiner Geschichtsschreibung, am „Lukasevangelium“ angelehnt.

Zuletzt in Jerusalem, bei der Tötung und zur Schaustellung am Kreuz, war man von offizieller römischer Seite bemüht, den Hergang so darzustellen, wie das nach römischem Recht üblich gewesen ist. In diesem Fall also bei einem offensichtlich in Nazareth geborenen Menschen, dem ein Vergehen vorgeworfen worden ist, wurde der Prozess gemacht, mit anschließendem Urteil und Vollstreckung.

Siehe dazu die Inschrift: I.N.R. I.

Dieser Betonung auf eine ordentliche Rechtssprechung ist es auch zu verdanken,
dass nur eine einzelne Person beschuldigt und verurteilt wurde.

Gut. Das ist die römische Seite gewesen.

Die Apostel hingegen mit ihrer neu inspirierten Geisteshaltung waren bemüht sich ab diesem Augenblick nur mehr den spirituellen Angelegenheiten zu widmen.
Obwohl – man kann es drehen und wenden wie man will – die zuvor stattgefundene Aktion der Verbrüderung zwischen Galiläer und Samariter zu zahlreichen Todesfällen geführt hat, beim Einschreiten der römischen Obrigkeit.

1. Es gibt keine historische Beweise, dass auf dem Garizim bei den Samariter auch Galiläer gewesen wären.
2. Der Historiker Flavius Josephus schreibt nur von Samariter.

3.1 der unbekannte Autor des sogenannten „Luka“spricht von Galiläer.
3.2 die anderen 2 synoptischen „Evangelien“ haben dieselbe Quelle wie „Luka“, aber sie beinhalten diese Geschichte mit den Galiläer nicht.

3.3 das bedeutet, dass der unbekannte Autor von „Luka“ selbst die Geschichte mit den Galiläern (aus unbekannten Quelle) hineingebracht hat.
3.4 aber er selbst spricht von keiner Samariter (er hat die Samariter mit Galiläer vertauscht)

4.1 Vorher nennst du den Historiker Flavius Josephus ein Betrüger, welcher sich in Geschichtsfälschung übte.
4.2 Und dann nimmst die Samariter aus seiner historischen Buch Antiquities of the Jews und erfindest dessen Verbrüderung mit den Galiläer aus dem sogenannte Lukasevangelium, die Erfindung eines unbekannten Autor… der später von der Kirche als „Luka“ getauft wurde, um eben jene Lügen zu Glauben.
 
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ab)

Ganz anders bei Paulus. Er wird als bekehrter Soldat (?) ausgewiesen. Dieser Mensch soll sich von allem militärischen Verlangen getrennt und distanziert haben, und auf diesem Weg in eine solche durch und durch militärisch organisierte Gemeinschaft Aufnahme verlangt haben. Es ist bei Paulus keine Rede mehr davon die agierenden Personen jeweils in der Anordnung zu je zwei Jüngern auftreten zu lassen. In seinen Brieftexten finden wir Beschreibungen von kranken Menschen in dieser Christusgemeinschaft. Wo diese ursprüngliche Technik vom „Krankmachen“ und „Gesundmachen“ nicht mehr so wie gewünscht funktionierte.

All das sind untrügliche Anzeichen, dieser angeblich ehemalige Soldat in römischen Diensten, er fühlte sich in dieser militanten Gemeinschaft sichtlich nicht sehr wohl und konnte das auch nicht verebrgen, weder durch Worte noch durch praktische Handlungen. Viel mehr wird offensichtlich, er verfolgte ganz andere, nämlich vor allem römische, oströmische Interessen. Die in der Eindämmung rebellischer und revolutionärer Bewegungen einerseits bestanden, und in der Ausschlachtung neuartiger philosophischer und religiöser Ideen in einem staatlichen Rahmen, zum Wohle des römischen Reiches.

Kannst du mir genau sagen wo und in wie weit es sich zeigt das sich Paulus in seiner Gemeinschaft nicht wohl fühlt?
 
Kannst du mir genau sagen wo und in wie weit es sich zeigt das sich Paulus in seiner Gemeinschaft nicht wohl fühlt?

Warum sich Paulus in seiner Rolle nicht „sehr wohl gefühlt hat“?

Nimm dazu irgendeinen der PAULUSBRIEFE zur Hand,
egal ob es ein öffentlicher ist,
wie etwa einer der beiden an die Korinther
oder es ein privater wäre,
wie etwa einer der beiden an Timotheus.

Übrigens ich anerkenne alle PAULUSBRIEFE als authentisch,
wie Du siehst,
aber ich trenne sie in solche und jene.

Er war kein Eingleisiger,
mehr schon ein Verschiebebahnhof.

Aber auch so was von linientreu dem römischen Reich gegenüber,
für das er dafür keine einzige kritische Silbe übrig hatte.

Das fällt Dir doch auch auf, oder?!

Nun ja, wie sagte es Falco doch so schön: „Junge Römer tanzen anders, als die andern“.

Paulus,
ein junger Römer,
ein wenig über 20 Jahre alt,
als er sich engagierte in einer Bewegung,
die später als Christentum seine Benennung trägt.

Kennst Du jemanden der mit allem Bestehenden einverstanden ist,
und trotzdem eine Namensänderung durchführt?

Ich nicht.



und ein :zauberer1
 
1. Es gibt keine historische Beweise, dass auf dem Garizim bei den Samariter auch Galiläer gewesen wären.
2. Der Historiker Flavius Josephus schreibt nur von Samariter.

3.1 der unbekannte Autor des sogenannten „Luka“spricht von Galiläer.
3.2 die anderen 2 synoptischen „Evangelien“ haben dieselbe Quelle wie „Luka“, aber sie beinhalten diese Geschichte mit den Galiläer nicht.

3.3 das bedeutet, dass der unbekannte Autor von „Luka“ selbst die Geschichte mit den Galiläern (aus unbekannten Quelle) hineingebracht hat.
3.4 aber er selbst spricht von keiner Samariter (er hat die Samariter mit Galiläer vertauscht)

4.1 Vorher nennst du den Historiker Flavius Josephus ein Betrüger, welcher sich in Geschichtsfälschung übte.
4.2 Und dann nimmst die Samariter aus seiner historischen Buch Antiquities of the Jews und erfindest dessen Verbrüderung mit den Galiläer aus dem sogenannte Lukasevangelium, die Erfindung eines unbekannten Autor… der später von der Kirche als „Luka“ getauft wurde, um eben jene Lügen zu Glauben.



Das ist unglaublich!

Darauf kann ich Dir immer wieder nur erwidern bis Du es geschnallt hast,
was ein jüdischer Rebell und später unter römischer Gnade geschichtsschreibend kundtat,
unter den Namen Josephus „Flavius“,
hat nicht substanziell, sondern nur ergänzend Bedeutung.

Oder wird ein Schneidermeister bestraft, weil er schneidert?
Oder wird ein Metzger getötet, weil er metzgert?

Aber genau das ist Deine Schlussfolgerung.

Etwas anderes wäre es, wenn ein Schneidermeister beginnt Fleisch zu verkaufen,
ohne großen Gewerbeschein.

Dann genügt diese Kennzeichnung.
Es ist nicht unbedingt erforderlich darauf hinzuweisen,
dass ein Schneider Kleider herstellt.

Sinngemäß hat Flavius nur geschrieben: Kleider machen Leute.
Während „Lukas“ nichts vertauscht hat, sondern sozusagen von den Filets geschrieben hat.

Was bei beiden Berichten fehlt ist die Differenzierung etwa von Rindfleisch und Schweinefleisch.
Ich meine es fehlt der Hinweis, dass auch Kinder und Frauen unter den Opfern gewesen sind.

Soviel über deren Vollständigkeit und uneingeschränkte Offenheit.



und ein :weihna1
 
Guten Morgen,

gut die erste Unterscheidung haben wir sicher darin das ich zB Kolosserbrief, Epheser, Titus, 1+2 Timotheus und den zweiten Thessalonicher als Pseudoepigraphie sehe.
Um ehrlich gesagt zu sagen ich bin keine Bibelexergetin dazu fehlt mir sicherlich die Ausbildung, aber hier sind wir auf dem Neusten Stand der Forschung also, warum genau siehst du den (welchen?) Timotheusbrief als authentisch an?


Wenn du sagst du trennst sie in solche und Jene heisst das du trennst zwischen Briefe an Gemeinden und Briefe an Hausgemeinden?

Paulus war drei Jahre lang nach dem Tod Christus mit dem Judentum einverstanden ehe er eine andere Linie einschlug. Er gab auch selbst zu das er während dieser Zeit Torakritische bzw. Tempelkritische Juden verfolgt hatte.

Ich würde ehrlich gesagt mal auf diese Punkte eingehen, ehe wir uns mit den authentischen Briefen beschäftigen...
 
Paulus,
ein junger Römer,
ein wenig über 20 Jahre alt,
als er sich engagierte in einer Bewegung,
die später als Christentum seine Benennung trägt.

Es ist ein wenig unwahrscheinlich, dass ein einfacher Römer als Schüler des (damals bekannten) Rabbi Gamaliel anerkannt worden wäre - aber dort, in der Rabbinischen Tradition dürfte er die Akzeptanz des Bestehenden gelernt haben.
Saulus war zuallerst einmal Rabbischüler und Pharisäer.
Und erst durch eine Vision wurde er zum Paulus.
Kennst Du jemanden der mit allem Bestehenden einverstanden ist,
und trotzdem eine Namensänderung durchführt?
Das er "mit allem einverstanden ist" ist deine Aussage - woran machst du das konkret fest?
 
Hallo Saaphariy!

Bisher habe ich gedacht, ich hätte einen schwierigen Namen. :rolleyes:

Wenn du sagst du trennst sie in solche und Jene heisst das du trennst zwischen Briefe an Gemeinden und Briefe an Hausgemeinden?


Verstehst Du unter „an Hausgemeinschaften“
private Verbindungen und Freundschaften – dann ja.

Ich gehe in meinen Bewertungen der Paulusbriefe sogar so weit,
dass ich behaupte es sind nicht nur alle bekannten Paulusbriefe von Paulus,
sondern auch der 2. Petrusbrief ist eine von ihm geschriebene „Verbesserung“,
mit dem er sich selbst einen Persilschein verpasste.
Am bekanntesten daraus dürfte die Wendung sein,
in der Petrus angeblich gesagt haben soll:

sinngemäß „Das was Paulus sagt ist nicht immer leicht zu verstehen.“

2Petr 3, 14-16

Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.
Seid überzeugt, dass die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist.

Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben;
es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht.
In ihnen ist manches schwer zu verstehen


und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind,
verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.

Diese Stelle fehlt komplett im 1. Petrusbrief.
Obwohl die beiden Petrusbriefe sich im Stile der Abfassung sehr ähnlich sind.
Wie sonst keine Briefe im Neuen Testament.

Paulus bezeichnet sich unter anderem selbst als „Überapostel“,
wurde jedoch nie in den Kreis der 12 Apostel aufgenommen,
denn ihm fehlte die Auswahl durch den Meister.
Gut, sagen wir durch den lebenden Meister,
und berücksichtigen wir den Glauben an die Paulusvision.
Hat er jedoch Petrus aus der Gefangenschaft entkommen lassen,
als Engel, sozusagen,
dann konnte er sich sicher sein, dass sein eigenmächtiges Handeln geduldet wird.

Mit Heulen und Zähneknirschen – wie es in der Art von Matthäus heißt.

Also nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Erpressung; warum nicht?

Eine spannende Geschichte.


und ein :weihna2
 
Hallo nezach!

Es ist ein wenig unwahrscheinlich, dass ein einfacher Römer als Schüler des (damals bekannten) Rabbi Gamaliel anerkannt worden wäre - aber dort, in der Rabbinischen Tradition dürfte er die Akzeptanz des Bestehenden gelernt haben.
Saulus war zuallerst einmal Rabbischüler und Pharisäer.
Und erst durch eine Vision wurde er zum Paulus.


Soweit mir bekannt ist war er ein regimetreuer Soldat,
der ein Kommando erhalten hat und bei den Esseners in „Damaskus“ aufräumen sollte.
Mit „Damaskus“ wurde die zentrale Örtlichkeit in Qumran bezeichnet.
Auffällig ist das Erreichen der dazugehörenden Höhlen mit Körben und Seilen.
So ähnlich wie es in der Geschichte der Paulusvision beschrieben wird.

Und es ist richtig er konnte kein ständiger Befehlshaber gewesen sein,
das war erst mit etwa 40 Jahren möglich damals.
Mit den dazugerechneten Lebensjahren ist er am Ende und etwa 70 Jahren,
doch nicht bei Malta baden gegangen, oder?
Da ist das Verhältnis am Beginn 20 Jahre und in Italien 50 Jahre eher stimmig.

Übrigens nach seiner „Befreiungsaktion“ konnte er sich in Jerusalem nur mehr fallweise blicke lassen. Aller Linientreue zum Trotz ist er damit direkten Konfrontationen seiner Kameraden aus dem Weg gegangen.
Bemerkenswert ist vielleicht auch nur seine Wendetätig im römischen Reich, während er auf sogenannte Missionstätigkeiten in Ägypten, in Arabien und Zentralasien verzichten konnte.

Wozu noch zu sagen wäre, nach Angaben der Schrift soll er in Arabien gewesen sein.
Der gute Mann hätte mit ein wenig gutem Willen locker den Islam verhindern gekonnt.

Mit einer umfangreichen „christlichen“ Aufbereitung des Bodens.

Aber wahrscheinlich war er nur auf Kur dort,
wegen seinem Asthma, oder so.

Du weißt wo Arabien sich befindet,
und welches „Damaskus“ näher liegt?


und ein :weihna1
 
Klar - und Jesus ist ein Brahmanensohn und in Indien gestorben.
Mit solchen subjektiven Geschichtsbildern ist wohl jede Diskussion schwierig.

Der christliche Anteil des Koran und somit des Islam entstammt der Theologie der Ebioniten, also den Judenchristen, der Bewegung aus der sich der Heidenchrist Paulus gelöst hat.

Wie liest du eigentlich den Römerbrief?
 
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Klar - und Jesus ist ein Brahmanensohn und in Indien gestorben.
Mit solchen subjektiven Geschichtsbildern ist wohl jede Diskussion schwierig.

Der christliche Anteil des Koran und somit des Islam entstammt der Theologie der Ebioniten, also den Judenchristen, der Bewegung aus der sich der Heidenchrist Paulus gelöst hat.

Wie liest du eigentlich den Römerbrief?



Von so weit war das Kind nicht her.

Jesus, in Nazareth geboren, war schlicht und ergreifend,

der Erstgeborene außereheliche Sohn von Kaiphas,

als dieser noch nicht durch Einheirat Hohenpriester geworden war,
und in dieser Ehe zwei Töchter hatte.

Ein Erbanspruch, der von den Aposteln (Familie, Freunde) gefordert wurde,
während andere, zum Beispiel dieser Paulus, dem Nazaräner nur gestattet sich zu opfern.
War doch das Recht zur Einsetzung des Hohenpriesters fest in römischer Hand.

I.N.R.I. => Jesus von Nazareth, König der Juden ???

Ein Galiläer war also damals König der Juden - interessant.



und ein :koenig:
 
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