Warum nicht Christentum

Die Berg- und auch die Feldpredigt sind lediglich ein stilistisches Element, zu dem es kein konkretes Ereignis gab. Jesus hatte während seiner Wanderschaft in einigen Orten zu den Menschen gepredigt und seine Botschaft verkündet. Die Berg- oder Feldpredigt ist lediglich eine Zusammenfassung der grundsätzlichen Aussagen zur Lehre Jesus, um deren Ziele klar darstellen zu können.

Merlin
 
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Die Autoren von der Johannes Variante,
wenn sie eine Kultstätte der Samariter erwähnt hätten
in Beziehung zu Garizim, oder zu irgendwelchen Berg Palästinas …
machen sie immerhin keine Angabe über eine Bergpredigt.

Und die griechischen Autoren von „Johannes“ sind mutig (wenn sie überhaupt so etwas bräuchten):
8:44. Ihr (Juden) seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun.

Damit ist dein Kommentar kein Beweis für die Echtheit der offensichtlichen Fälschung bekannt als „die Bergpredigt“.

Nicht ganz, lieber Anadi, denn in 8,43 schränkt Jesus ein, an die, die nich hören - und das waren die Pharisäer und Tempelpriester und diese hatten zu diesem Zeitpunkt die 'Schnauze' voll von Jesus - da dieser dem Volk klar machte, wo die heilige Schrift zugunsten deren Geldbeutel abgeändert worden war und dass sich das Volk daran nicht zu halten hätte.

Diese sannen nur noch danach, Jesus zu töten - sehr im Sinne von Luzifer - dem Teufel, der dachte, wenn Jesus eines schändlichen Kreuzestodes erliegt, sei die Sache mit der Erlösung erledigt. Da lag er aber falsch!

Die anderen Juden jedoch, jene die zuhörten, betraf dies nicht.

lg
Syrius
 
Mein lieber anadi!

Deine Einschätzung stimmt nicht ganz, dass ich verwirrt wäre.
Aber scheinbar hat Deine Argumentation meinen PC getroffen,
und darum auch meine zögerliche Argumentation,
er macht es jetzt wieder – aber wie lange noch?
Bin also derzeit am Datensammeln und Umrüsten,
werde mich danach wieder intensiv melden.

Vielleicht ein Hinweis von meiner Seite,
es gibt im NT weder eine „Bergpredigt“ noch eine „Feldpredigt“.
Darum ist die thematische Antwort bei Johannes auch ganz anders ausgefallen,
hat sich weder auf eine solche Bergpredigt von Matthäus,
noch auf eine Feldpredigt von Lukas angelehnt.

Aber wesentlich für die genannten Begriffe ist das „Vorspiel“.
Nämlich die Speisung von 4000 oder 5000 Menschen an einem See.
Erst danach haben wir es mit einer betonten geistigen Predigt zu tun,
nachdem die weltlichen Bedingungen erfüllt wurden.

Das ist auch die Hauptcharakteristik der Vorgehensweise.

Denn jeder JÜDISCHE oder RÖMISCHE Führer hätte verächtlich darauf hingewiesen,
dass eine Predigt allein nur heiße Luft gewesen wäre,
die sich bald von selbst verlieren werde,
aber eben diese Kombination von weltlicher Organisation solcher Veranstaltungen,
in Verbindung mit eben diesen spirituellen Interessen,
das gab den Herrschern zu denken und machte den Prediger verdächtig.

Wollte ein Paulus von einer Bergpredigt gar nichts wissen,
dann unterstützte ihn „Lukas“ in seiner Zulieferung der Informationen,
und setzte die Veranstaltung in ein Feld.
Konnte aber nicht umhin den Zusammenhang herzustellen,
was die Ermordung durch Pilatus betraf, an Samariter genau so wie an Galiläer.
Und er stellte die Versorgung der Zuhörer mit Brot und Fischen nicht als Einzelaktion dar,
schon gar nicht als eine Unternehmung vom Apostelpaar Judas und Philippus,
nein, sondern er machte die gesamte Belegschaft für die folgende Ablehnung verantwortlich,
die in der Verfolgung und Ermordung des Predigers gipfelte.

Auf die Namensfindung bei Lukas habe ich schon hingewiesen,
es ist nicht weit her von Judas zu Lukas,
und es ist auch nicht weit bis zu Lucius Vitellius.

Wer sollte sich nachträglich die Mühe machen diesen Aspekt besonders herauszustreichen?



und ein :computer:
 
Mein lieber anadi!

Aber gut, ich verstehe auch Deinen Versuch, der Vorgehensweise.
Nach Deiner Auffassung lassen sich nur Originaltexte des NT finden,
die knapp vor dem Jahr 200 einzuordnen sind.
Sollte es also tatsächlich Originale gegeben haben,
dann wäre der Zusammenhang wie mit einem sauberen Schnitt von diesen getrennt!

Damit diese Einstellung durch nichts getrübt werden kann,
verbietest Du es Dir selbst in irgendeiner Art darauf einzugehen,
wenn die namentlichen Apostel wie etwa Jakobus und Andreas,
getötet oder hingerichtet wurden als Person,
die Möglichkeit in Betracht zu ziehen,
es könnten eventuell auch deren originalen schriftlichen Aufzeichnungen vernichtet worden sein.
Genau wie die unmittelbar davon gemachten Abschriften denen man habhafte werden konnte.

Deine Kritik bezieht sich auf Sammlungen mehrerer Schriften.
Die offiziell in den unterschiedlichsten Zeiten eingestuft werden,
um dann zu kritisieren, diese Sammlung wäre nicht aus der originalen Zeit selbst.

Damit nicht genug, denn sobald auch nur der kleinste Rest eines älteren Exemplares auftaucht,
oder ein Schriftstück als Abschrift aus der 1. Hälfte des 2. Jhdt (Jahr 130),
dann wird das von Dir ignoriert.

Logisch, sonst stimmt Deine Theorie nicht mehr, fällt zusammen wie ein Kartenhäuschen.
Aber es ist dennoch interessant darüber mit Dir zu plaudern,
was sein könnte, wenn es das und jenes nicht gibt …


und ein :weihna1
 
Diese Kommentare sind kein Beweis für die Echtheit der so genannten „Bergpredigt“.

Nicht vergessen, eine erfundene Geschichte bleibt eine Erfindung, auch wenn sie an echte Plätze stattfindet, und sie echte Bräuche beschreibt.

So wie ich Dich verstanden habe, glaubst Du weder dass Jesus je gelebt noch dass die Evangelien auch nur ein Fünkchen Wahrheit enthalten.

Um so mehr erstaunt es, wie gut Du Dich darüber informiert hast und nicht nur das Ganze als unglaubwürdig darzustellen bestrebt bist, sondern zusätzlich noch jedes Kapitel für sich - als ob das dann noch eine Rolle spielen würde.

Vergleichen wir zum Beispiel mit den Veden, die über 600 Jahre ausschliesslich mündlich überliefert wurden - müssten von Dir genauso als unwahr bezeichnet werden, vom Koran und anderen gar nicht erst zu sprechen.

lg
Syrius
 
Wie auch Du leicht erkennen kannst,
sind also die Interessen am Beginn des 1. Jahrhunderts und in der Entstehungszeit des Christentums nicht dieselben,
wie jene die wir dann am Ende des 1. Jahrhunderts kennen lernen.

Die Verbrüderung im Zusammenhang mit der Renovierung der Tempelanlage der Samariter,
das reimt sich nicht mehr mit einer Mission bei den Griechen.

Das ist, salopp gesagt, eine andere Baustelle.


Wie gewohnt nur Palaver.
Mit einem Beweis über die Echtheit der so genannten „Bergpredigt“, hat es nichts zu tun.

Die erfundene Geschichte,
welche zu den 4 Varianten, die von 4 verschiedene Christliche Sekte entwickelt wurden, geführt hat,
die man als ursprüngliche Quelle dieser Varianten vermutet,
sollte erst etwa Mitte des 2. Jahrhundert entstanden sein,
denn diese 4 Variante,
welche die Katholische Kirche später als kanonisch, „das Wort Gottes“ usw. deklariert hat,
sind erst in der 2. Hälfte des 2. Jahrhundert in der Christlichen Literatur erwähnt worden.
 
Die Voraussetzungen haben sich geändert. Zuerst gab es einen potentiellen Kandidaten, der als erster Prophet der Pharisäer anerkannt werden sollte, und der hatte im Sinn nicht nur die Kultstätte der Samariter wieder zu beleben, sondern aus persönlichen Gründen seiner Lebensrettung bei einer Steinigung, war sein Interesse auch in der Weiterführung und Präsentation eines Propheten aus der näheren Umgebung des Samariter gelegen. So etwas wie die vollkommene Gleichstellung, und damit auch ein Übertreffen der Hoffnungen der Essener, die noch immer in den Vorhersagen von Jesaja schwelgten.

Eigentlich ein sehr erhabener Plan, wenn wir ehrlich sind.

Wiederum nur Palaver.
Mit einem Beweis über die Echtheit der so genannten „Bergpredigt“, hat es nichts zu tun.
Desto merkwürdiger deiner späteren Schlussfolgerung.
 
Wiederum nur Palaver.
Mit einem Beweis über die Echtheit der so genannten „Bergpredigt“, hat es nichts zu tun.
Desto merkwürdiger deiner späteren Schlussfolgerung.

Palaver?
Du machst hier doch auch nichts anderes.
Kein einziges Argument von dir beweist, dass die Bergpredigt nicht stattgefunden hat.
Sollte es so sein, nochmal meine Aufforderung, diesen Beweis an die Presse zu schicken.
Die würden sich darum reißen.
Aber du tust es nicht weil du nichts hast, das einen eindeutigen Beweis gegen eine Feld-oder Bergpredigt liefert.
Also, auch nur Palaver von dir.
Dein Hauptargument hier ist:
Man kann die Bergpredigt oder Jesus nicht 100% beweisen also ist es auch nicht wahr.
Gehts noch?
Wieviele geglaubte und überlieferte geschichtliche Ereignisse kann man heute noch 100% beweisen.
Da fällt mir kaum was ein.
Alles stützt sich auf irgendetwas, was irgendjemand, irgendwann aufgeschrieben hat.
Also lass es einfach sein.
Langsam, bin ich immer mehr davon überzeugt, dass du ein grundliegendes Problem mit dem Christentum hast.
Probleme damit, dass die Worte Jesu mehr Menschen erreicht und auch berührt haben als deine Veden?
Neid steht niemanden gut.
Auch nicht dir Anadi, und schon gar nicht religiöser Neid.
Liebe Grüße
 
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Was den Text von Lukas betrifft, seine Eröffnungsrede:

Könnte es sein, das ist die Bestätigung, dass relativ unqualifizierte Leute sich daran machten,
christliche Texte in unchronologischer Reihenfolge zu sammeln?

1. Es hat wiederum nichts mit der so genannten Bergpredigt.

2. Es wird in der Eröffnungsrede des angeblichen Textes von Lukas
(nicht der Verfasser der so genannten gemeinsamen Quelle
für die später erfundenen so genannten 4 kanonischen „Evangelien“)
von keinen unqualifizierten Leute besprochen, und wird auch nicht gesagt,
dass andere die Reihenfolge durcheinander gebracht haben.

3. Der ursprüngliche Autor des betrügerisch getauftes Buch „Lukas Evangelium“ sagt,
dass er auch (wie die anderen Autoren der Geschichten über Jesus auch) ansieht, (et mihi visum)
eine Jesus Geschichte zu schreiben.

Dass der Autor alles (wie er sich erkundet habe) von Anbeginn der Reihe nach schreibt,
kann andeuten dass die andere Jesus-Geschichten, Varianten waren,
welche verschiedene Dichtungen der Autoren waren,
die mit den anderen sowohl im Umfang als auch in Einzelheiten nicht passten,
das sagt aber nur, dass "Lukas Evangelium" keine Originale Variante ist,
sondern von verschiedenen anderen Varianten kopiert ist (nach Erkundung - a principio omnibus adsecuto).

Der Autor von „Lukas“, hat sich erkundigt, und verschiedene Varianten gesammelt,
aus der er „sorgfältig, der Reihe nach“ seine eigene Variante gebastelt hat, wie er selbst für richtig hielt.
Das ist ein noch klarer Hinweis, dass
- das sogenannte Lukas Evangelium eine spätere Variante ist (2. Hälfte des 2. Jahrhundert),
- kein Schrift von Lukas oder anderen Protagonisten,
aus der teiweise erfundene und verschieden gedichtete Jesus-Geschichte ist.

Noch mal eine Wort für Wort Übersetzung des so genannten „Lukas“ 1.1-3:

Wie sicherlich (bekannt) viele unternommen haben - quoniam quidem multi conati sunt
Geschichten zu arrangieren - ordinare narrationem
welche bei uns die Sache voll füllen - quae in nobis rerum completae sunt

die uns ausgehändigt wurden - sicut nobis tradiderunt
von denjenigen welche von Anfang an selbst gesehen haben - qui ab initio ipsi viderunt
(der Autor von sogenannten Lukas sagt nicht, er selbst wäre Zeuge gewesen,
und gibt auch nicht die Quellen, aus der er sich inspiriert hat, weil nicht erwähnenswert waren)
und Diener des Predigen (Propaganda) gewesen sind - et ministri fuerunt Sermonis

Habe ich auch angesehen - et mihi visum est
(nach dem ich) alles von Anbeginn erkundet habe - a principio omnibus adsecuto
Der Reihe nach, mit Sorgfalt schreibe ich dir guter Theophile - diligenter ex ordine tibi scribere optime Theophile
 
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