Warum nicht Christentum

eine wunder-wunderschöne geschichte....aus ZEN und sicher nicht aus dem christentum - die frage muss logischerweise folgen: wozu brauchen wir eigentlich christentum?



shimon

Ja, Shimon, die Frage ist berechtigt. Geht sie aber nicht noch weiter? wozu brauchen wir überhaupt eine Religion? und gibt auch nur eine einzige Religion, die beweisbar NICHT von Menschen erfunden wurde?

Ist denn nicht gerade das Christentum jene Religion, die die Liebe fordert?

Was braucht es mehr?

lg
Syrius
 
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Ist denn nicht gerade das Christentum jene Religion, die die Liebe fordert?

lg
Syrius

Lieber Syrius,

Wie definiert das Christentum den Begriff Liebe?

Ein Beispiel von… enny:
„bei mir waren es meine Kinder die mich zur Liebe geführt haben.
Zuerst habe ich sie gezeugt, dann ausgetragen und dann geboren.
Dann habe ich sie gesehen und geliebt so wie sind.“

als Antwort für meine anfängliche Darstellung der Stufen, die zur göttlichen Liebe führen.

Wie definiert das Christentum den Begriff Liebe, in der Sammlung der Fälschungen bekannt als NT?

lg
anadi
 
Ja, Shimon, die Frage ist berechtigt. Geht sie aber nicht noch weiter? wozu brauchen wir überhaupt eine Religion? und gibt auch nur eine einzige Religion, die beweisbar NICHT von Menschen erfunden wurde?

Ist denn nicht gerade das Christentum jene Religion, die die Liebe fordert?
Was braucht es mehr?

lg
Syrius

Das Christentum fordert ...ja das stimmt ...

aber wird Liebe gelebt ?

Ich habe mich lange unter Christen umgesehen ...ich habe diese Liebe bei den Christen nicht gefunden.

AL. die Fee:)
 
Lieber Syrius,

Wie definiert das Christentum den Begriff Liebe?

Ein Beispiel von… enny:
„bei mir waren es meine Kinder die mich zur Liebe geführt haben.
Zuerst habe ich sie gezeugt, dann ausgetragen und dann geboren.
Dann habe ich sie gesehen und geliebt so wie sind.“

als Antwort für meine anfängliche Darstellung der Stufen, die zur göttlichen Liebe führen.

Wie definiert das Christentum den Begriff Liebe, in der Sammlung der Fälschungen bekannt als NT?

lg
anadi

Wie das Christentum Liebe definiert ist für Dich doch höchst nebensächlich, da Du dieses ja bis zum geht nicht mehr als Fälschung bezeichnest.

Wichtig ist doch lediglich, dass DU DEINEN Nächsten liebst, völlig frei von irgendwelchen Religionszugehörigkeiten, sowohl für Dich als auch für den anderen.

lg
Syrius
 
Das Christentum fordert ...ja das stimmt ...

aber wird Liebe gelebt ?

Ich habe mich lange unter Christen umgesehen ...ich habe diese Liebe bei den Christen nicht gefunden.

AL. die Fee:)

Ja, liebe Fee, das ist leider so. Die katholische Kirche, die leider herzlich wenig mit Christentum zu tun hat, hat über Jahrhunderte die wichtigsten Elemente der ursprünglichen Lehre (z.B. die Wiedergeburt) verfälscht und in Abrede gestellt und den Glauben mit dem Schwert durchgesetzt.

Die wahre, ursprüngliche Lehre ist kaum noch bekannt, kaum eine(r) weiss über sein Woher und Wohin Bescheid. Jetzt, wo der Ungläubige nicht mehr mit dem Scheiterhaufen rechnen muss, schüttet er eben meist das Kind mit dem Bade aus und wendet sich total ab.

Das hat letztlich dem Materialismus in ungeahntem Masse Tür und Tor geöffnet, Göttlichkeit wird mit Gewinnoptimierung ersetzt. Vernünftiges Handeln ist weder in Wirtschaft noch Politik kaum noch zu erkennen.

Trotzdem: es gibt sie noch, einerseits die wahre Lehre und andererseits die echten Christen. Hoffen wir, dass die Talsohle nun erreicht ist....

lg
Syrius
 
Wie das Christentum Liebe definiert ist für Dich doch höchst nebensächlich, da Du dieses ja bis zum geht nicht mehr als Fälschung bezeichnest.
lg
Syrius

Hallo Syrius,

auch wenn die Fälschungen unbestritten sind (und die Schuld liegt schon bei der ersten Sekten, welche ein göttlicher Jesus erfunden haben, nicht erst bei der Katholischen Kirche), die Frage wurde gestellt um eine ehrliche Antwort zu bekommen, nicht so eine abweichende Aussage.
Sei erhlich, gibt die Antwort.

lg
anadi
 
Hallo Syrius,

auch wenn die Fälschungen unbestritten sind (und die Schuld liegt schon bei der ersten Sekten, welche ein göttlicher Jesus erfunden haben, nicht erst bei der Katholischen Kirche), die Frage wurde gestellt um eine ehrliche Antwort zu bekommen, nicht so eine abweichende Aussage.
Sei erhlich, gibt die Antwort.

lg
anadi

Also, lieber Anadi, Du möchtest eine ehrliche Antwort auf die Frage, wie das Christentum, das Deiner Meinung nach erstunken und erlogen ist, Liebe definiert?

Und auch die Propheten sind natürlich erfunden und die Tora ebenso. Die Juden laufen einem Hirngespinst nach und Abraham ist in den Urtexten auch nicht zu beweisen... usw

Aber! In jener brutalen und kriegerischen Zeit hat irgendjemand eine Lehre erdichtet, in der die Liebe im Zentrum steht, die Bergpredigt und so fort.. und dafür haben sich Tausende umbringen lassen?

Das ist doch viel unwahrscheinlicher als dass es eben doch so ist, wie überliefert. Nun, es gab Millionen Menschen, deren Existenz unwiderruflich unbeweisbar im wissenschaftlichen Sinne ist und es wird deren noch viele geben. Die einen zählen Jesus Christus dazu, die anderen nicht.

Die Bergpredigt ist die Definition von Liebe im Christentum.

lg
Syrius
 
Also, lieber Anadi, Du möchtest eine ehrliche Antwort auf die Frage, wie das Christentum, das Deiner Meinung nach erstunken und erlogen ist, Liebe definiert?

...Die Bergpredigt ist die Definition von Liebe im Christentum.

lg
Syrius

Hallo Syrius,

Danke für deine „ehrliche“ Antwort, "interessante" Definition der Liebe.
Wir werden dieses Bergpredigt auf die Suche nach der Definition der Liebe, Aussage nach Aussage nachgehen.


Die so überaus wichtige Bergpredigt, wenn es gegeben hätte, wäre sie auch in den anderen so genannten Evangelien erwähnt.
Die Bergpredigt ist die Erfindung der Christlichen Sekte welche eine Schrift im Namen vom „Apostel“ Mathäus Ende des 2en Jahrhundert herausgebracht hat.
Diese Sekte setzte unter dem Vorwand eines Bergpredigt in dem Mund Jesus alt bekannten moralische Gesetze.

Schauen wir uns mal an wie diese Christliche Sekte in dieser sogenannten Bergpredigt, deiner Meinung nach die Liebe definiert hat:

„Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich".

Diese Sekte glaubte, dass Armut eine Voraussetzung für das Himmelreich sei.
In den Vedischen Schriften heißt es sich von allen „weltlichen“ los zu lösen,
ist eine Voraussetzung für einen Bewusstseinwandel – von den Materiellen zu den Spirituellen.
Aber die Christen haben diese ursprüngliche Lehre verzehrt dargestellt:
Nicht die Armut ist die Voraussetzung sondern das Loslösen,
denn viele Armen denken nur ans Reichwerden in dieser Welt.

Weil es so nicht gepasst hat, und weil die Christen immer reicher wurden,
wurde später noch verzehrter dargestellt denn dazu wurde „in Spirit“ hinzugefügt,
und da kam ein Blödsinn heraus: Selig sind, die da geistlich arm sind.
Andere versuchen es zu vertuschen, und übersetzen: Selig, die arm sind vor Gott.

Wir werden zusammen diese Bergpredigt nachgehen und weiter nach der Definition der Liebe suchen.
 
In diesem Zusammenhang finde ich die Worte Vyasa devas (der "Schreiber", nicht Verfasser der Vedischen Literatur) erwähnenswert als er vor mehr als 5000-5200 Jahre die Pandavas traf.

Es waren nun elf Jahre für die hochbeseelten Pandavas in Armut vergangen, obwohl sie doch wahrlich alles Glück verdient hätten. Sie lebten gar kärglich von den Früchten des Waldes und brüteten alle Zeit über die Umstände ihres Lebens nach. Vor allem Yudhishthir, der königliche Weise, hatte beständig im Sinn, daß dies extreme Elend seine Brüder nur wegen ihm befallen hatte, und daß all ihr Leiden das Ergebnis seines Würfelspiels war.

Keine Nacht schlief er mehr friedlich und fühlte sich, als ob sein Herz mit einer Lanze durchbohrt worden wäre. ...Nur eine kurze Zeit des Exils blieb noch, und von Wut und Hoffnung getrieben nahmen sie Zuflucht zu verschiedensten Anstrengungen und Unternehmungen, so daß sich ihre Körper stark veränderten.

Eines Tages kam der mächtige Asket Vyasa, der Sohn der Satyavati, zu Besuch. Yudhishthir schritt ihm sofort entgegen und grüßte den Hochbeseelten. Zufrieden nahm Vyasa die Verbeugung des Selbstbeherrschten an, setzte sich und betrachtete seinen abgemagerten Enkelsohn.

Voller Mitgefühl sprach er dann mit bewegter Stimme zu Yudhishthir:
Oh starkarmiger Yudhishthira, du Bester der Tugendhaften,
wer niemals asketische Enthaltsamkeit übt, erlangt auch niemals großes Glück in dieser Welt.
Den Menschen geschehen Wohlstand und Elend, immer im Wechsel,
und niemand, oh Bulle unter den Menschen, erfreut sich ungebrochener Heiterkeit.

Die Weisen wissen, daß das Leben seine Höhen und Tiefen hat, und
lassen sich weder von Freude noch Kummer hinreißen.
Kommt Glück, erfreue man sich daran.
Kommt Elend, so ertrage man es,
wie einer die rechte Jahreszeit abwarten muß, wenn er Korn aussäen möchte.

Nichts geht über Askese, durch sie gewinnt man mächtige Früchte.
Wisse, oh Bharata, daß Askese alles erreichen kann.
Wahrhaftigkeit, Offenheit, Freiheit von Ärger,
Gerechtigkeit, Selbstkontrolle, Mäßigung von Faulheit,
Friedfertigkeit, Arglosigkeit, Heiligkeit und Zügelung der Sinne
– dies alles reinigt einen verdienstvollen Menschen.

Närrische Menschen, die süchtig sind nach Laster und bestialischen Dingen,
gehen durch scheußliche Geburten im nächsten Leben und erfahren niemals Glück.
Die Früchte der Taten in dieser Welt erntet man in der nächsten.
Daher sollte man seinen Körper mit Askese zügeln und Gelübde einhalten.
Ohne Trägheit und mit heiterem Geist sollte man geben, so gut man es vermag,
sich vor dem Empfänger verneigen und ihn ehren
.

Wer die Wahrheit spricht, erreicht ein Leben ohne Angst.
Ein Mensch ohne Zorn erlangt Wahrhaftigkeit.
Und wer keine Falschheit mehr kennt, der erlangt höchste Seligkeit.

Wer seine Sinne und die inneren Kräfte beherrscht, kennt keine Trübsal
und wird nicht von Kummer übermannt, wenn er den Wohlstand anderer sieht.
Wer jedem angemessen gibt und Segen bringt, der wird glücklich und erreicht jegliche Freude.

Und wer keinen Neid in sich hat, der erlangt mühlelose Zufriedenheit.
Wer die Ehrenwerten ehrt, wird in einer ruhmreichen Familie geboren,
und wer seine Sinne zügelt, unterliegt keinem Unglück.
Wer im Geist dem Guten folgt, wird, nachdem er der Natur seine Schuld bezahlt hat (nach dem Sterben),
wieder mit tugendhaftem Geist geboren.

Yudhishthira fragte:
Oh du höchst Tugendhafter und mächtiger Weiser, was ist wirksamer für die nächste Welt: das Geben oder die Askese? Und welches ist schwerer auszuüben?

Und Vyasa antwortete ihm:
Nichts, mein Kind, ist in dieser Welt schwerer, als aufrichtige Wohltätigkeit zu üben.
Die Menschen hungern nach Reichtum, denn Reichtum ist nur schwer zu erlangen.
Für Reichtum geben selbst Helden ihr Leben, und dringen in die Tiefen des Meeres und des Dschungels ein.

Für Reichtum mühen sich viele Menschen in der Landwirtschaft, der Viehzucht oder werden zu Dienern.
Dann ist es ungeheuer schwer, sich vom hart erkämpften Reichtum wieder zu trennen.

Nichts ist meiner Meinung nach schwieriger auszuüben, als Wohltätigkeit und das Erfüllen von Wünschen.

So sollte man immer daran denken, daß gerecht erworbener Gewinn
zur angemessenen Zeit
und am rechten Ort wieder
an Fromme abzugeben ist.
Denn das Geben von ungerecht erworbenen Schätzen
kann den Geber niemals vor den Übeln der Wiedergeburt retten.

Es wird gesagt, oh Yudhishthira, daß schon
eine winzige Gabe in reinem Geist
an einen guten Menschen
unerschöpfliche Früchte in der nächsten Welt beschert.

Dazu wird auch die alte Geschichte erzählt, wieviel Gewinn Mudgala mit dem Verschenken einer Handvoll Korn erhielt.
 
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