Warum nicht Christentum

Hallo Syrius,

Nochmal zu Erinnerung, "Jesus sagt":
Johannes 8:44.
Ihr (Juden)seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun.

Ich denke, es wäre auch nachvollziehbar zu sagen, dass
wenn der Vater der Juden der Teufel wäre, wie angeblich von Jesus gesagt, dann wären sie seiner Kinder.

aber wie gesagt, es ist gewagt zu behaupten, dass Jesus überhaupt was sagt. Es sind die Kirchliche Schriften die dieser zusammen gebastelten Person etwas zugewiesen haben. In NT sind meistens die Kirchliche Konzepten (Dogmen) die teilweise Jesus zugeschrieben wurden.

Kannst du auch sagen, wo "sagt Jesus",
" ich komme von oben, ihr aber von unten"?

SG
anadi

Lieber Anadi,

Alle Menschen sind da betroffen, nicht nur die Juden - aber Jesus Christus inkarnierte in einem Volk, das dem Monotheismus angehörte - dauerte ja lange genug, bis das einigermassen Fuss fasste.

Vielen Völkern damals war bekannt, dass die Menschen aus dem Reiche Luzifers inkarnieren und nach den Tode wieder dahingehen. Das trifft für alle Menschen zu.

Wenn die obige Bemerkung von Jesus an die Juden gerichtet war, dann ist das nichts Besonderes, da es für alle anderen Menschen eben auch zutrifft.

lg
Syrius
 
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Hallo Syrius,

Der Jesus der so genannten Evangelien, hat sicherlich nie gegeben, aber etwas sollte auch gegeben haben. Zu der Zeit waren viele Chrestus oder Jesus unterwegs.

SG
anadi

Lieber Anadi,

Vieles ist nicht mehr so, wie es sein sollte, in den heiligen Büchern und deshalb ist der Sinn und Zweck unseres Daseins auch nicht ganz so einfach daraus zu entnehmen.

Da hast Du absolut recht. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es den Jesus gegeben hat und dass er die Erlösung gebracht hat.

Wer sich aber ausschliesslich auf Quellen aus jener Zeit abstützt, wird es schwer haben.

lg
Syrius
 
Lieber Anadi,

In vielen Dingen schüttest Du hier das Kind mit dem Bade aus.

Du behauptest also, dass ...die paar Fischer, die werder Lesen noch schreiben konnten irgenwie ein Evangelium zustande brachten ...

lg
Syrius

Hallo Syrius,

ich habe so was nicht behauptet.
Im Gegenteil, habe ich viele Beweise hinterlegt, die unmissverständlich zeigen, dass keine Fischer,
oder die ungebildeten so genannten Apostel jemals die „Evangelien“ hätten schreiben können.
Diese Schriften sind nunmehr die Schöpfung gelehrter griechischer Christen, die Ende des zweiten Jahrhunderts (Chr. Rechnung) aus verschiedener Geschichte ihren Held gebastelt haben.

Die Christliche Kirchen kennen Gott nicht. Für die Kirchen Gott ist Der … große … Unbekannte.

Sie kennen nur der Jesus, so wie sie selbst im Laufe der Jahrhunderte, in ihre immer wieder geänderten Bücher fabriziert haben.

Hier it is eine beispiellose Verfälschung, was der Gott der Bibel (des Stammes Israel) angeht:

Bischof Victor von Tunnunum, welcher um 569 Christliche Zeitrechnung gestorben ist,
dessen Schriften laut katholischee Enzyklopädie (fünfzehn Bänder; New York, Robert Appleton Co., 1907-9.) "von größte Bedeutung sind",
sagt dass im fünften Jahrhundert, "unter dem amtierenden Konsul Messala, zum Befehl des Kaisers Anastasius,
die Heiligen Evangelien, als sie von idioten Evangelisten geschrieben sind, zu korrigieren und verbessern sind." (Victor von T., Chronica, p. 89-90; zitiert bei Dr. Mills, Prolegom. to R.V., p. 98.)

Das deutet auf eine beträchtliche Bastelarbeit mit den „Heiligen Schriften“ hin.

Dieses Prozess hat sich im laufe der Jahrhunderte fortgesetzt, und als Beweis kann man wieder die Katholische Enzyklopädie (xii, 769.) zitieren,
"Nach viele Jahre der Revidierungen, unter Sixtus V (1585- 90) und Clement VIII (1592-1605) hat die lateinische Bibelübersetzung (Vulgata) die aktuelle Form erreicht.
Und die Vulgata, welche schon als sehr verfälscht angesehen war, wurde bei dem Konzil von Trennt in 1546
als “göttliche Offenbarung” deklariert, und der Fluch Gottes sollte auf dem lasten, welche daran zweifelt, und weitere Änderungen hinzufügt.

In 1902, nach dem der ‘heiligen’ Konzil von Trennt, den Fluch Gottes über jegliche Person,
welche weitere Änderungen der ‘unfehlbaren’ Bibel hinzufügen wollte, setzte, nannte ‘seine Heiligkeit’ Leo XIII eine Kommission von Kardinäle,
bekannt als die Päpstliche Biblische Kommission, um die “Göttliche Inspiration” weiter zu ändern.
In 1907, "die Kommission, mit der Zustimmung des Papstes, lud den Benediktinerorden
um eine Kollektion viele verschiede Variante von der Lateinische Vulagata zu untersuchen als Vorbereitung für eine neu revidierte Edition." (Katholische Enzyklopädie ii, 557.)
Diese Kommission hat ‘seiner Heiligkeit’ auch den „revidierten“ Text der Offenbarungen Moses in dem Buch Genesis,
wie auch das Buch Exodus und die „Zehn Gebote“ von Kapitel XX hingelegt.

Aber diese Änderung des „Wort-Gottes“ und Anpassung der „Göttlichen Inspiration und Unfehlbarkeit“ ging im laufe der Zeit,
so weit, dass es sogar eine Fassade des zivilisierten Benehmen für den Hebräischen Gott schaffen wollte,
und dementsprechend verdrehte seine Worte, so dass aus einem „eifersüchtige Gott“ ein „Gott der Barmherzigkeit“ wurde:
Associated Press hat im N.Y. Times, May 18, 1930 geschrieben
"Die Internationale Kommission von Vatikan für die Revidierung der Bibel möchte einer der bekanntesten Stelle von Bibel korrigieren: Exodus xx, 5, in der Annahme, es sei schlecht übersetzt"!
Der eigentliche Text und das, was der Vatikan Commission haben wollte, ist hier zitiert, so dass man sehen kann, wie kleine Änderungen dem Text eine ganz andere Bedeutung verleiht.

Exodus xx, 5 – wie es ist.

"Weil Ich der Herr, dein Gott, ein eifersüchtige Gott bin, welche die Sünde des Vaters bis in der dritte und vierte Generation der Kinder die mich hassen, verfolge…

Exodus xx, 5 – verfälscht.

" Weil Ich der Herr, dein Gott, ein liebevolle, gütige und barmherzige Gott bin, welche die Fehler des Vaters als mildernde Umstände in Beurteilung der Kinder bis in der dritte und vierte Generation betrachte."

In der Hebräische Sprache sagt der Vers :
"Anoki Yahveh elohe-ka EL QANNA --
Ich Yahwe, dein Gott [bin ein] eifersüchtige Gott."
Der Herr, dein Gott ist auch verfälscht. Yahwe bedeutet nicht der Herr (der Höchste Herr) sonder ist der Name des Gottes des Stammes Israel.
Diese falsche Übersetzung ist über 6000 Mal in der Bibel zu finden.

Zu der damaligen Zeit jede Stamm in der Umgebung hatte seine eigene Gottheit. Und in dem Fall Stammes Israels hieß diese Gottheit Yahveh, welcher später durch Christentum zu dem Höchsten Herrn erkoren wurde.
Das Hebräische Word "qanna" bedeutet immer "eifersüchtig' – und ist als "eifersüchtige“ Gott, Mann, Frau, etc. benutzt.
 
Hallo Anadi,

sicherlich gibt es eine Menge Gründe, warum man an einem historischen Jesus zweifeln könnte, die liegen aber nicht in den vielen Änderungen des Neuen Testaments. Bei den Änderungen und Einschübe ging es um die Paradigmenwechsel in der Christenheit, aber auch um Probleme, die sich aus den Übersetzungen und dem falschen Verständnis historischer Gegebenheiten ergaben.

Zum Beispiel hatte Luther den Beruf Josephs aus dem griechischen Tecton, als Zimmermann übersetzt. Tecton ist jedoch eine Berufsbezeichnung, die es schon lange nicht mehr gibt und eher als Häuserbauer umschrieben werden muß. In Luthers Zeit war jedoch durch den überwiegenden Fachwerkbau der Zimmermann ein wesentlicher Beruf beim Errichten eines Hauses, deshalb hatte er Tecton als Zimmermann übersetzt. Wie archäologische Grabungen zudem belegen, wurden die Häuser im damaligen Palästina jedoch vorwiegend aus Lehm und Stein gebaut.

Das Übersetzungsproblem bestand schon bei der Verfassung der Evangelien, denn Jesus hatte Aramäisch gesprochen, die Evangelien wurden jedoch in Griechisch verfaßt. Gerade in der aramäischen Sprache gibt es einige grammatikalische Fallstricke, die eine klare Übersetzung oft nicht möglich machen.

So ist da auch mit dem vielen Punkten, die einen Zweifel an einem historischen Jesus aufkommen lassen und auch durchaus berechtigt sind. Es gibt jedoch neben diesen, auch Argumente und Punkte aus dem Neuen Testament, die eine andere Sprache sprechen und nur einen Sinn ergeben, wenn sie in Zusammenhang mit historischen Ereignissen stehen.

Eines der wichtigsten Ereignisse, die einen historischen Jesus unterstreichen, ist die Taufe Jesus. Dieses Beispiel hatte ich schon an anderer Stelle eingestellt, deshalb laß es mich bitte hier einfach nochmals anfügen:

Eines der wichtigsten Beispiele ist die Taufe Jesus durch Johannes dem Täufer. Das älteste der Evangelien ist das von Markus, welches mit der Taufe Jesus beginnt. Zur Taufe selbst wird dort nur wenig gesagt:

Markus 1,
(9) Und es begab sich zu der Zeit, daß Jesus aus Galiläa von Nazareth kam und ließ sich taufen von Johannes am Jordan. (10) Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, daß sich der Himmel auftat, und den Geist gleich einer Taube herabkommen auf ihn. (11) Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.

Ab Vers 12 wird dann schildert, daß er in die Wüste zur Einkehr gegangen sei.

Mit der späteren Erhebung Jesus zum Christos gab es zu dieser Stelle ein Problem, denn wozu sollte jemand, der frei von Sünde ist getauft werden? Aus diesem Grund wurde dann schon bei Matthäus 4 in Vers 14 und 15 eine Rechtfertigung eingefügt. Wenn es nun eine erfundene Geschichte wäre, würde dieser Widerspruch keinen Sinn machen und der Verfasser hätte sich dazu sicherlich einen schlüssigeren Anfang gewählt.

Dann würde sich auch noch die Frage stellen, warum zumindest Matthäus oder die anderen Evangelisten die Geschichte mit Johannes nicht einfach weggelassen hatten? Das Festhalten an dieser Geschichte macht nur Sinn, wenn es dazu ein reales Ereignis gab, das den noch lebenden Zeitzeugen zu bekannt war und wegen seiner Bedeutung nicht weggelassen werden konnte. In der Synopse der Evangelien wird ganz klar, daß das Wirken Jesus mit seiner Taufe begann.

Deine These, daß Jesus über die Jahrhunderte durch die Änderungen des Neuen Testaments fabriziert worden sei, hat einen kleinen Schönheitsfehler, denn das Evangelium des Markus wurde schon in einer Zeit verfaßt, in der noch Zeitzeugen lebten und die wesentlichen Eckpunkte der Lehre schon bestanden. Die Quelle Q zu den Evangelien dürfte sogar noch näher am Geschehen gelegen haben.

Wenn Jesus eine fiktive Gestalt gewesen wäre, hätte man auch sein Wirken weiter in eine unbestimmte Vergangenheit gelegt, wie das ja zum Beispiel bei der konkurrierenden Lehre um Mitras war. Du siehst, daß sich auch ganz reale Gründe finden lassen, die für die Existenz eines historischen Jesus sprechen.


Merlin
 
Hallo Anadi,
...Das Übersetzungsproblem bestand schon bei der Verfassung der Evangelien, denn Jesus hatte Aramäisch gesprochen, die Evangelien wurden jedoch in Griechisch verfaßt. Gerade in der aramäischen Sprache gibt es einige grammatikalische Fallstricke, die eine klare Übersetzung oft nicht möglich machen.

Hallo DruideMerlin,

Es kommen aber viele ungeantwortete Fragen.
Wer hat die Übersetzung gemacht? Also, die ungebildeten Apostel nicht.
Wer hat die Aramäischen Manuskripten geschrieben? Die ungebildeten Apostel nicht.
Wie du schon weißt, gibt es keine Aramäsichen Manuskripten die bezeugen könnten,
dass die „Evangelien“ auf Griechisch „übersetzt“ worden wären, so dass wir über einer Übersetzungsproblem sprechen könnten.
Auch keine der Autoren der Evangelien spricht über eine Übersetzung aus de Aramäischen Sprache.

Und so deine Schlussfolgerung, "So ist da auch mit dem vielen Punkten, die einen Zweifel an einem historischen Jesus aufkommen lassen ..." unbegründet bleibt.

Du bringst aber andere Beweise, dass bezeugen wollen, dass der „historische“ Jesus, wie er von den sogenannten Evangelien präsentiert ist, geben sollte.

Du sagt:
"Eines der wichtigsten Beispiele ist die Taufe Jesus durch Johannes dem Täufer. Das älteste der Evangelien ist das von Markus, welches mit der Taufe Jesus beginnt."

Bevor man ins Detail geht, sollte man ein bischen mehr Klarheit schaffen, über das "Evangelium" welches Markus zugeschrieben wird.
Dieses von der Christlichen Propaganda als die „älteste der Evangelien“ bezeichnet, welches sie in der zweiten hälfte des ersten Jahrhundert datieren,
wird das erste Mal in der zweiten hälfte des zweiten Jahrhundert erwähnt.

Ihre Datierung in der zweiten hälfte des ersten Jahrhundert basiert sich auf eine Geschichte des berühmten Fälschers
und Christlicher, Griechischer Propagandist des vierten Jahrhunderts, Bischof Eusebius, welcher in seinem Historia Ecclesiastica 3,39,15, die Geschichte des Evangeliums „nach“ Markus schreibt.

Er behauptete, dass der Bischof Papias von Hierapolis in Phrygien,
Anfang des zweiten Jahrhundert in einem …Buch geschrieben hätte,
dass er von einem "Presbyter Johannes" selbst gehört haben will,
dass Markus zwar kein Augenzeuge der Jesus Geschichten war,
aber das Evangelium nach den Berichten und Predigten des Petrus
als dessen Vorlesungen niederschrieb.

Das ist schwierig zu glauben, weil,
1. Keine Väter der Kirche erwähnen das Ereignis, welches für sie schon erwähnenswert wäre
2. Auch wenn Vorlesungen gegeben hätten, ist unglaubwürdig zu behauptet, dass Petrus nur so wenig zu erzählen hätte, wie es in dem Evangelium „nach“ Markus steht.

Eusebius behauptet ca. 300 Jahre später, dass Petrus in Rom Vorlesungen gehalten hätte und hätte dabei Markus als Schüler und Begleiter gehabt,
welcher dessen Vorlesungen niederschrieb und der Beweis wäre
3. ein nirgends erwähntes Buch, eines Autors, welcher 200 Jahre vorher gelebt hatte.

Eusebius hat viele solche Geschichten in seiner Historia Ecclesiastica.

Die erste Erwähnung des Evangeliums „nach Markus“ ist erst in der zweiten Hälfte des 2-en Jahrhundert (CR) zu finden.
Wenn dieser wichtiger „offenbarter Schrift“ vorher existiert hätte, wäre es schon von anderen Väter der Kirche und Päpste in ihren Schriften erwähnt; ist es aber nicht.

SG
anadi
 
Hallo Anadi,

wie Du ja sicherlich selbst weißt, ist die Bibel ist eines der meisterforschten Bücher, die es gibt. Man hatte gerade zum Leben und Wirken Jesus eine Menge Parallelen in anderen Lehren gefunden, die sicherlich zum Zweifel an der Historie dieses Mannes zulassen. Ich habe zu Jesus und der christlichen Lehre einige Bücher gelesen, die sich diesen Themen auf einer rationalen Ebene nähern.

Darunter waren auch kontroverse Bücher, wie zum Beispiel „Jesus lebte in Indien“ oder „Der Ur-Jesus“ von Gruber und Kersten, die eine These aufgestellt haben, Jesus wäre bei der Kreuzigung gar nicht gestorben, sondern wäre nach Indien geflüchtet. Wie viele dieser Thesen wird das dann auch in den Büchern sehr schlüssig und fundiert dargestellt. Wenn man aber dann zum Leben Jesus andere Bücher gelesen hat, beginnt das Konstrukt seine Patina zu verlieren.

Man weiß heute, daß die Evangelien nicht von den Aposteln geschrieben wurden und die Zuordnung nur deswegen getroffen wurde, um ihre Glaubwürdigkeit herzustellen. Man weiß aber auch, daß es zu diesen Evangelien noch eine unbekannte ältere Quelle gab, aus der die Verfasser schöpften. Die Texte der Evangelien wurden in der Zeit 60 – 100 n.Chr. geschrieben, das bezeugen die Aussagen verschiedener Kirchenväter der Zeit, wobei das älteste noch vorhandene Fragment des Evangelium Johannes aus der Zeit um 150 n.Chr. stammt.

Sicherlich hatte man sich auch schon in der Vergangenheit mit diesen Fragen beschäftigt, aber entscheidend dürften die Erkenntnisse aus jüngster Zeit sein. Kein vernünftiger Wissenschaftler würde sich lediglich auf ein Hörensagen und der Meinung eines Eusebius stützen, der ja selbst auch kein Zeitzeuge war. Entscheidend dürfte der bedeutenden Dogmatiker des Christentums Irenäus sein, der sich bei der Verfassung seiner Bücher auf die kanonischen Evangelien bezog und dieser lebte im 2. Jahrhundert: also gute zweihundert Jahre vor Eusebius.

Sicherlich hatte auch der historisch belegte Paulus keine Begegnung mit Jesus, aber er hatte Kontakt mit den nächsten Verwandten von Jesus und das würde absolut keinen Sinn machen, wenn Jesus tatsächlich nur eine fiktive Gestalt gewesen wäre. Kein vernünftiger Verfasser einer solchen Geschichte würde seine Lichtgestalt in einer solchen Nähe rücken. Dazu kommt noch, daß es neben den kanonischen Evangelien noch die Evangelien der Apokryphen gibt, die zum größten Teil auch in dieser Zeitspanne geschrieben wurden.

Bis zur Konstantinischen Wende gab es noch keine verbindliche Dogmatik, geschweige einer Institution der Kirche in der christlichen Lehre, deshalb frage ich mich, wer sollte gerade im ersten Jahrhundert nach dem Tod Jesus auf die Fülle dieser Quellen Einfluß gehabt haben? Sicherlich ist dies partiell in einigen Punkten der kanonischen Evangelien geschehen, aber nicht im Ganzen. Am Ende fragt man sich doch, wozu dieser Aufwand zu einer fiktiven Geschichte gut sein soll – wenn es dazu nicht auch eine einfachere Lösung gegeben hätte?

Es tut mir leid, aber für mich erscheinen die Argumente für die allgemeine Auffassung der Entstehungsgeschichte der Evangelien zu sprechen. Über die Existenz eines historischen Jesus kann man sicherlich streiten, aber dazu möchte ich mich auch eher dem rationalen Lager zuwenden.

Merlin
 
Hallo Syrius,

ich habe so was nicht behauptet.
Im Gegenteil, habe ich viele Beweise hinterlegt, die unmissverständlich zeigen, dass keine Fischer,
oder die ungebildeten so genannten Apostel jemals die „Evangelien“ hätten schreiben können.
Diese Schriften sind nunmehr die Schöpfung gelehrter griechischer Christen, die Ende des zweiten Jahrhunderts (Chr. Rechnung) aus verschiedener Geschichte ihren Held gebastelt haben.

Die Christliche Kirchen kennen Gott nicht. Für die Kirchen Gott ist Der … große … Unbekannte.

Sie kennen nur der Jesus, so wie sie selbst im Laufe der Jahrhunderte, in ihre immer wieder geänderten Bücher fabriziert haben.

Hier it is eine beispiellose Verfälschung, was der Gott der Bibel (des Stammes Israel) angeht:

Bischof Victor von Tunnunum, welcher um 569 Christliche Zeitrechnung gestorben ist,
dessen Schriften laut katholischee Enzyklopädie (fünfzehn Bänder; New York, Robert Appleton Co., 1907-9.) "von größte Bedeutung sind",
sagt dass im fünften Jahrhundert, "unter dem amtierenden Konsul Messala, zum Befehl des Kaisers Anastasius,
die Heiligen Evangelien, als sie von idioten Evangelisten geschrieben sind, zu korrigieren und verbessern sind." (Victor von T., Chronica, p. 89-90; zitiert bei Dr. Mills, Prolegom. to R.V., p. 98.)

Das deutet auf eine beträchtliche Bastelarbeit mit den „Heiligen Schriften“ hin.

Dieses Prozess hat sich im laufe der Jahrhunderte fortgesetzt, und als Beweis kann man wieder die Katholische Enzyklopädie (xii, 769.) zitieren,
"Nach viele Jahre der Revidierungen, unter Sixtus V (1585- 90) und Clement VIII (1592-1605) hat die lateinische Bibelübersetzung (Vulgata) die aktuelle Form erreicht.
Und die Vulgata, welche schon als sehr verfälscht angesehen war, wurde bei dem Konzil von Trennt in 1546
als “göttliche Offenbarung” deklariert, und der Fluch Gottes sollte auf dem lasten, welche daran zweifelt, und weitere Änderungen hinzufügt.

In 1902, nach dem der ‘heiligen’ Konzil von Trennt, den Fluch Gottes über jegliche Person,
welche weitere Änderungen der ‘unfehlbaren’ Bibel hinzufügen wollte, setzte, nannte ‘seine Heiligkeit’ Leo XIII eine Kommission von Kardinäle,
bekannt als die Päpstliche Biblische Kommission, um die “Göttliche Inspiration” weiter zu ändern.
In 1907, "die Kommission, mit der Zustimmung des Papstes, lud den Benediktinerorden
um eine Kollektion viele verschiede Variante von der Lateinische Vulagata zu untersuchen als Vorbereitung für eine neu revidierte Edition." (Katholische Enzyklopädie ii, 557.)
Diese Kommission hat ‘seiner Heiligkeit’ auch den „revidierten“ Text der Offenbarungen Moses in dem Buch Genesis,
wie auch das Buch Exodus und die „Zehn Gebote“ von Kapitel XX hingelegt.

Aber diese Änderung des „Wort-Gottes“ und Anpassung der „Göttlichen Inspiration und Unfehlbarkeit“ ging im laufe der Zeit,
so weit, dass es sogar eine Fassade des zivilisierten Benehmen für den Hebräischen Gott schaffen wollte,
und dementsprechend verdrehte seine Worte, so dass aus einem „eifersüchtige Gott“ ein „Gott der Barmherzigkeit“ wurde:
Associated Press hat im N.Y. Times, May 18, 1930 geschrieben
"Die Internationale Kommission von Vatikan für die Revidierung der Bibel möchte einer der bekanntesten Stelle von Bibel korrigieren: Exodus xx, 5, in der Annahme, es sei schlecht übersetzt"!
Der eigentliche Text und das, was der Vatikan Commission haben wollte, ist hier zitiert, so dass man sehen kann, wie kleine Änderungen dem Text eine ganz andere Bedeutung verleiht.

Exodus xx, 5 – wie es ist.

"Weil Ich der Herr, dein Gott, ein eifersüchtige Gott bin, welche die Sünde des Vaters bis in der dritte und vierte Generation der Kinder die mich hassen, verfolge…

Exodus xx, 5 – verfälscht.

" Weil Ich der Herr, dein Gott, ein liebevolle, gütige und barmherzige Gott bin, welche die Fehler des Vaters als mildernde Umstände in Beurteilung der Kinder bis in der dritte und vierte Generation betrachte."

In der Hebräische Sprache sagt der Vers :
"Anoki Yahveh elohe-ka EL QANNA --
Ich Yahwe, dein Gott [bin ein] eifersüchtige Gott."
Der Herr, dein Gott ist auch verfälscht. Yahwe bedeutet nicht der Herr (der Höchste Herr) sonder ist der Name des Gottes des Stammes Israel.
Diese falsche Übersetzung ist über 6000 Mal in der Bibel zu finden.

Zu der damaligen Zeit jede Stamm in der Umgebung hatte seine eigene Gottheit. Und in dem Fall Stammes Israels hieß diese Gottheit Yahveh, welcher später durch Christentum zu dem Höchsten Herrn erkoren wurde.
Das Hebräische Word "qanna" bedeutet immer "eifersüchtig' – und ist als "eifersüchtige“ Gott, Mann, Frau, etc. benutzt.

Hallo Annadi,

Völlig wahr, was Du sagst. Die 'heiligen Schriften' der Christen wurden vor allem von der katholischen Kirche unzählige Male verändert. Zu Lasten der Wahrheit. Dass die Kirche dadurch zum Steigbügelhalter Luzifers wurde und noch immer ist, ist ja klar.

Jesus erkannte ja damals schon die gleichen Handlungen der damaligen Schriftgelehrten, die dasselbe an den damaligen heiligen Schriften vornahmen. Deshalb wollte Jesus anfänglich nicht, dass seine Lehre aufgeschrieben werde, einerseits weil er genau wusste, dass eben diese Verfälschung eintreten könne und andererseits weil er 'noch vieles zu sagen hätte'. Die Lehre war also noch nicht vollständig. Die Geister der Wahrheit wollte er schicken.

Die Geister der Wahrheit konnten bei den Urchristen in der ersten Zeit gut wirken, die Lehre durch ihre Medien vollständig verkünden. Die machtgierigen Kirchenväter jedoch verboten die Medien und mittels der Inquisition verbrannten sie alle medialen Menschen, auf dass nie mehr ein Geist Gottes die Wahrheit kundtun könne.

lg
Syrius
 
Was kommt jetzt noch?

Die Überlegung
es haben doch die Apostel Thaddäus, Matthäus, Philippus und Johannes die Evangelien geschrieben
nach dem all zu realistischen historischen Datum aus dem Jahre 37
was diese doppelte Hinrichtung betrifft?

Es war sehr wohl eine Obrigkeit am Werk wie es sich gehört – und wie!
Aber auch ein entsprechendes Gegengewicht auf der spirituellen Seite,
und von diesem Spannungsfeld lebt diese Geschichte heute noch.


Lediglich die Anbindung an die eingesetzten Strukturen, eine Planmäßigkeit die an eine höhere Ordnung denken lässt im Einzelnen, gestattet mehr darin zu erkennen als nur eine historische Erzählung.

Beispiel:

Es kann einfach nicht sein – weniger naturhistorisch, aber spirituell – dass da jemand eine Vision hatte nach den Ereignissen in Jerusalem, viel zu früh für den soeben Verstorbenen, aber viel zu theatralisch in der Beschreibung von den verschiedensten Verletzungen am getöteten Körper, der einfach in einer Vision so als Mitteilung von anderen seelischen Elementen nicht verwendet wird.

Viel mehr ist die Vision von einem Petrus in der Gesellschaft all der anderen Apostel so zu verstehen, dass da eine Gestalt gewesen ist die sich dieser Apostel und Kandidat für spirituelle Aufgaben selbst ein wenig zurecht gelegt hat, denn wenn da eine Gestalt sichtbar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem hatte der immer bereit war anderen zu helfen, und dann selbst allein gelassen wurde, konnte man nicht ganz einfach auf die unversehrten Körperstellen hinweisen, als hätte da eine sehr rasche Wunderheilung Platz gegriffen. Es musste also ein hingerichteter Jesus noch immer diese Wundmale tragen, wie diese Verletzungen letztlich auch in der Gemeinschaft zu finden gewesen sind, die sich ebenso als „Jesus“ verstanden hat.

Praktisch dürfte es jedoch tatsächlich so gewesen sein, dass hier bereits eine andere lebende Person „im Licht“ bemerkbar gewesen ist, zukunftsorientiert und hilfreich in der Situation, nämlich der schon oft zitierte Saulus/Paulus der seine optische Ähnlichkeit im Aussehen und Gestalt nicht ganz verbergen konnte, und so zum drüberstreuen wurde er sogleich von Petrus stigmatisiert, nachträglich in dieser unumstritten seiner Vision.

Obwohl es im wirklichen Leben eher gegenteilig verlaufen war.

Aber auch das hatte so seine Begründung. Es konnte nicht ein Weströmischer Cäsar durch einen Oströmischen Kaiser unmittelbar ersetzt und ausgetauscht werden, das wäre so wie Gott gegen Gott. Denn ein solcher Cäsar beanspruchte diesen Rang uneingeschränkt, bis auf weiteres.

Nur durch die Verschiebung in ein Jenseits, dort wo jemand mit einem Nahverhältnis zur herrschenden Adelsklasse, so oder so, diese Position bereits in einer etwas geminderten Funktion ausübte, und im Laufe der Jahre diese Stellung an Bedeutung und Kraft wusste zu vergrößern, konnte eine solche „feindliche Übernahme“ des Thrones in den eigenen römischen Reihen über die historische Bühne gehen.

Warum sollte man eine solche Vorbereitung letztlich nicht unterstützen und fördern?
Mehr noch, nur eine solche eigene Unternehmung bekommt den uneingeschränkten Vorzug.

Heute begnügt man sich einer Überlegung
es sei der Humanismus schon vor vielen Jahren erfunden worden.

Mit Nichten.




und ein :weihna1
 
ich denke, dass vieles aus der Bibel nicht richtig verstanden oder eingeordnet wird. Die Bibel ist sicher auch unter gewissen Einflüssen der damaligen Zeit geschrieben oder verfasst worden, aber um die Bibel verstehen zu können, muss man erst mal die Basis des christlichen Glaubens verstehen. Die Bibel und die Stellen die über Jesus und seine Jünger geschrieben wurden, wären nicht so geschrieben wie sie geschrieben wurden, wenn ein mensch sie aus dem Ego heraus verfasst hätte. Die Kleinigkeiten deuten darauf insbesondere hin und machen das einfach ganz deutlich. Wenn es Jesus nicht gab, dann wäre es eine sehr durchdachte Geschichte, die aus meiner Sicht nicht möglich ist. Eine Geschichte wäre viel manipulativer geschrieben und eben nicht so genau im Detail wenn es darum geht wie Jesus handelte und wie seine Jünger reagierten. Eine solche Schreibweise ergäbe keinen Sinn, denn der mensch würde es anders darstellen aus dem Ego heraus.
Ich denke viele kennen den Sinn gar nicht und wer glaubt, dass die Bibel des Teufels Werk ist, der hat aus meiner Sicht nicht verstanden was die Bibel ausdrückt im kern.
 
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Markus 1,
(9) Und es begab sich zu der Zeit, daß Jesus aus Galiläa von Nazareth kam und ließ sich taufen von Johannes am Jordan. (10) Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, daß sich der Himmel auftat, und den Geist gleich einer Taube herabkommen auf ihn. (11) Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.

Ab Vers 12 wird dann schildert, daß er in die Wüste zur Einkehr gegangen sei.
Hallo DruideMerlin,

Der ganze Text ist genauso wenig autorisiert wie die Texten anderen so genannten Evangelien. Er ist eine Erfindung Griechischer Theologen einer unbekannten Christlicher Schule, dessen Lehre bzw. dessen von ihnen verarbeitete Tradition verbreiten wollten.
Aber was wollten die Autoren damit sagen?
Jesus war ein einfacher Sterblicher, welcher durch den Taufen Ritus, auch ein neues Leben eintreten sollte.
All die so genannten christlichen Lehren und Geschichten haben ihre Inspirationen in den Lehren der verschiedenen vorchristlichen radikalen Jüdischen Sekten, wie die der Essener. Die meisten Fabeln über Jesus kann man in dem Buch von Enoch finden.

SG
anadi
 
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