Warum nicht Christentum

Sabbah hat folgendes geschrieben:

Das ist einer der Punkte, auf denen Thomas von Aquin im Gegensatz zu Averroes (der seine Grundsätze wiederum von Aristoteles übernimmt) seine Seinslehre aufbaut. Ihm geht es ja um die Vereinzelung des Intellekts, also um eine gänzlich verschiedene Position zu Aristoteles.


Aus meiner Sich sind beide Bestrebungen richtig.

Der Bestand der Seele ist zuerst durch die Verbindung zum Körper abgesichert, und danach kann in einer gemeinschaftlichen Größe der Verlust des eigenen Körpers überwunden werden, obwohl immer noch ein letztes Verhältnis zur Materie bestehen bleibt. Darum werden weitgreifende Veränderungen in der Art auch geistig unterstützt, es handelt sich dabei also um sogenannte Notverordnungen, die nur dann sinnvoll sein können wenn sie mit entsprechender Prognose vorbereitet worden sind. Diese Zukunftssicht bietet dann kein „wenn“ und „aber“, sondern es ist wie es ist.

Einen Ansatz in diese Richtung finden wir im Christentum in der Heiligenverehrung, die Hervorhebung der einzelnen Person, vorzugsweise jene die in das Erwartungsschema passen. Sogar eine Gemeinschaft der Heiligen wird vermutet. Die hängt aber dann sofort wieder in der Luft, wegen der Vorgabe es wäre eine Seele nicht langlebiger als der Mensch selbst, sondern ewiglich. Die eigene Absicht der Heiligen für den persönlichen materiellen Weiterbestand zu sorgen ist verloren gegangen und übrig bleibt eine heroisch wirkende Hilfeleistung, die selbstlos dargestellt wird, was sie aber nicht ist!

Dazu kommt die jeweilige einzelne Überbewertung in unser Sein. Die ist zwar auch vorhanden, etwa in der geistigen Darstellung wird nicht wie bei uns meistens nur schwarz/weiß verwendet, sondern wegen der neuen Positionierung auch in den Farben, etwa Rot und Blau gedacht und geträumt. Aber davon darf man dann nicht unbedingt eine zusätzliche ungeahnte Energie ableiten, die vielleicht angezapft werden könnte …



und ein :zauberer1
 
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Der Papst kommt in den Himmel und bittet um Einlaß, schließlich sei er der Vertreter Gottes auf Erden. Petrus sagt, er soll nicht so einen Stuss reden und verschwinden, aber der Papst bleibt hartnäckig. Nach längerer Diskussion hält Petrus Rücksprache bei Gott, der überlegt und ruft Jesus zu sich. "Junge, sieh doch mal nach, was das für einer ist."
Jesus geht zum Papst, redet kurz mit ihm und kommt lachend zurück. "Wißt Ihr noch den Fischerverein, den ich damals gegründet habe, den gibts immer noch." :D
 
Der Papst kommt in den Himmel und bittet um Einlaß, schließlich sei er der Vertreter Gottes auf Erden. Petrus sagt, er soll nicht so einen Stuss reden und verschwinden, aber der Papst bleibt hartnäckig. Nach längerer Diskussion hält Petrus Rücksprache bei Gott, der überlegt und ruft Jesus zu sich. "Junge, sieh doch mal nach, was das für einer ist."
Jesus geht zum Papst, redet kurz mit ihm und kommt lachend zurück. "Wißt Ihr noch den Fischerverein, den ich damals gegründet habe, den gibts immer noch." :D

ich glaub, zu jesus zeiten war der sogar mal neu - das war noch vor Fritzchen und Äonen vor den Mantafahrern
 
Die die glauben in den Himmel zu kommen,
werden aus allen Wolken fallen!


Zwar entspricht das Schlaraffenland nach dem Leben
der Beschreibung was unter Paradies im Umlauf ist,
aber das ist dann auch schon alles.

Irgendwann bevor man von der Sättigung überwältigt wird,
beginnt man sich davon zu trennen.
Je nach dem wie das für jede Seele als Menschenrest gelingt,
mag man darin sein persönliches Gericht erkennen.

Der Tempelschatz von einst im Allerheiligsten
der war weit größer und bedeutender als der Tand auf den Tischen der Händler.
Davon bezeugen uns die Kupferrollen aus den Höhlen von Qumran.
Ähnlich verhält es sich mit dem Vermögen von Kirchen heute.
Soll doch der Priester das verdammte Geld haben
und für die wohlwollende Sicherheit im Leben sorgen.
Für den Gläubigen bleibt allein nur die Hoffnung,
auf ein glückliches Sein nach dem Leben.

Nun verhält es sich aber so, wenn die Seele endlich ist,
dann müsste man sich so oder so auch mit diesen 2. Tod befassen.
Ob es möglich ist das ein- für allemal zu absolvieren?
Wie zuvor beschrieben bringt die Seele ihren Seelentod allein zuwege.

In der Sättigung ist letztlich die eigene Auflösung verborgen.

Will ein Mensch einen anderen Menschen
ein- für allemal, also leiblich und seelisch, töten,
so muss er ihn zuerst alles nehmen, und dann alles geben!

Klingt gut, oder nicht?

Darum steht in der Bibel geschrieben,
wir sollen nicht den fürchten, der den Leib schadet und ihn verderben kann,
sondern man sollte den fürchten der in der Lage ist auch die Seele zu vernichten.




und ein :flower2:
 
...So gesehen haben wir vorliegend Texte von Matthäus und Johannes, die man direkt zuordnen kann, wenn man will. Betreffen also Augenzeugen unmittelbar. ...

So gesehen ist Kritik bestimmt nicht von der Hand zu weisen bei den Evangelien,
aber es wäre schön dies in der richtigen Weise zu tun.

Es gibt mehrere Beweise, die diese Idee widerlegen.
Die sogenannten „Originale“ der Evangelien von Matthäus und Johannes wie
auch allen Bücher des NT sind auf Griechisch und nicht auf Aramäisch (oder
… Hebräisch, wenn die Apostel, wenn sie existiert haben, so was könnten).

Die Christliche Propaganda behauptet die Apostel hätten die sogenannte
Koine–Griechisch besprochen, die zu der Zeit, in dem Römischen Imperium,
eine Art Lingua Franca, wie Englisch heutzutage war. Aber sogar in unserer
Zeiten können nicht alle Englisch, sondern nur diejenige, welche es in der
Schule gelernt haben.

Die sogenannten Apostel waren einfache Dorfleute, ohne jegliche
philosophische oder linguistische Ausbildung, welche zu der damaligen Zeit ein
Gut der Aristokratie war.

Also sowohl Matthäus wie auch Johannes, wenn sie überhaupt existierten,
sollten sie ein Aramäisch-Hebräischen Dialekt, gesprochen haben, denn nach
den Beschreibungen waren sie einfache Dorfleute, ohne jegliche
philosophische oder linguistische Ausbildung.
Apostelgeschichte 4:13: Sie sahen aber an die Freudigkeit des
Petrus und Johannes und verwunderten sich; denn sie waren gewiß, daß
es ungelehrte Leute und Laien waren
...


Also Irenäus, welcher als erster die 4 Evangelien, die Anfang des 4
Jahrhundert als „offenbart“ , „göttlich“ und Kanonisch von der Katholischen
Kirche, die eine religiöse Hegemonie durch Ihre Erfindungen erlangen wollte,
gewählt wurden
, erwähnt , schreibt selbst auf Griechisch, und die Zitate
aus der sogenannten Evangelien sind auch auf Griechisch.

Es gibt keine originale der 4 Evangelien auf irgendeinem Aramäischen Dialekt
(Hebräisch war so wie so eine tote Sprache zu der Zeit der Geschichten über
verschiedenen Jüdischen Messias, anfangs ersten Jahrhundert C.R., welcher
bei der Griechen später in der Form Jesus kristallisierte, und danach von der
Katholischen Kirche als das Vorteilshafte übernommen wurde).

lg
anadi
 
Umgekehrt wird ein Schuh daraus, lieber anadi.

Gut, Du hast den Bezug zu Qumran ignoriert, dafür kann ich nichts.
Aber was Deinen Hang zum Griechischen betrifft bei den historischen Evangelien erlaube ich mir auf eine andere Quelle zu verweisen die vorzugsweise ihre Texte in der griechischen Sprache gehortet hat und das war nichts geringer als die Bibliothek in Alexandria die letztlich dem Feuer zum Opfer gefallen ist. Wer dort offiziell vorkommen wollte als Inhalt, der musste seinen Text auf Griechisch geschrieben haben. Die Funktion von Griechen oder für Griechen geschrieben dürfte sich dabei in diesem Fall gegenseitig ergänzt haben.

Darum hat es vielleicht auch weniger Bedeutung wie viele Verwandte des Nazaräners mit eigenen oder angenommenen Namen in den 4 Hauptevangelien vertreten sind. Oder war es römische Absicht ausgerechnet den Ziehsohn Johannes als Beteiligten mitwirken zu lassen, der ohne diese Ergänzung schlicht als Bastard von Josef dem Nährvater in die Geschichte eingegangen wäre? Auf der anderen Seite dürfte man Gefallen gefunden haben an den Anbiederungen im Namen an den unmittelbaren Größen des Römischen Reiches, an denen sich ein anderer Verwandter des Nazaräners, dessen Schwager, Philippus, beteiligt hatte mit seinem „Künstlernamen“ Lukas. Bei dem es offensichtlich ist, dass er sich immer wieder in die direkte Rolle des Augenzeugen verstrickte.



Übrigens, kennst Du den schon?

Für wen halten mich die Menschen, fragte der Nazaräner.
Einer meinte: Du bist ein Prophet,
ein Anderer sagte: Du bist ein Engel,
ein Dritter sprach: Du bist Elias,
ein Vierter: Du bist der Messias.

Aber Judas, der Älteste sagte nur: Nun, was wohl? Du bist mein Neffe.


So betrachtet ist man versucht auszurufen:

„Oh wehe, heiliges Weihnachten, Du stehst nicht mehr lange!“



und ein :weihna1
 
Aber bei „Markus“ und „Lukas“ wird es interessant. Handelt es sich nämlich wie ich schon angedeutet habe um Verbalhornungen vom nachfolgenden Marcellus als Statthalter von Pilatus und anderseits vom den Präfekten von Syrien Lucius Vitellus, .

Weder in „Markus“ noch in „Lukas“ gibt so eine Geschichte über ein "Marcellus (alias Markus) als Statthalter von Pilatus und anderseits vom den Präfekten von Syrien Lucius Vitellus"... und das übrigens sagt nichts über die Authentizität dieser Evangelien.

dann kommt ein Sachverhalt ins Spiel, der sich sehr konkret mit weltlichen Machtinteressen beschäftigt, die in einer Bergpredigt gipfeln wo ein Prediger auf dem Gebiet von Galiläa zu Gläubigen aus Samara gesprochen hat.

Dito. Sagt nichts über die Authentizität dieser Evangelien. Wenn das eine Andeutung auf Jesus wäre, dann muss man zugeben, dass die Evangelien pure Phantasie sind.

Es ist also eher so, dass Thaddäus im Zeichen des Löwen als Schriftsteller eine Romanisierung durch „Marcellus“ alias „Markus“ betrieben hat. Und danach im diesen Sog ist ihm Philippus als „Lukas“ nachgefolgt.

Ist es blühender Phantasie oder eher ein Wunschtraum?
Vergiss es nicht, die Christliche Propaganda, oder die Christliche Schülenachfolger wusste fast 2 Jahrhunderte nichts davon.
 
Anandi, Du meinst also ich sollte mich wieder einmal austoben und zum Besten geben, was mir bei Lukas und Markus aufgefallen ist? Bitte sehr!

Niemals ist in den Aufzeichnungen Markus und Thaddäus, ebenso auch nicht Lukas und Philippus, gemeinsam namentlich erwähnt, in den Schriften. Der unmittelbarste Zusammenhang besteht noch da, wo unter Lukas von Philippus geschrieben worden ist. Warum schrieb also Lukas nicht von Thaddäus? Waren denn Philippus und Thaddäus nicht mit der Freizeitbeschäftigung Wunderheilung betraut worden? Diese Nichtbelastung klingt bei Markus und Lukas logischer, aber die Forderung nach diesen Schriftstellern bei Paulus straft auch diese Annahme Lüge. Besonders dann wenn wir beachten, dass Paulus auf diese Entwicklung bei sich selbst sehr großen Wert gelegt hatte.

Markaber wird es aber erst so richtig, wenn wir den Gang der Reliquien verfolgen, jenen körperlichen Resten von Heiligen, die in Kirchen aufbewahrt werden. Denn da finden wir die Hälfte des Schädels von Lukas in Padua und die andere hälfte davon in Prag, während ein solcher Teil von Philippus zur Gänze vermisst wird. Das sieht doch so aus wie das Auffinden einer Person, von der man nicht genau sagen kann ob es nun Philippus oder Lukas betrifft, und man entscheidet sich für Lukas, dieser soll in der Nähe gewesen sein, der wurde für wichtiger erachtet, und außerdem wäre das sogleich die einzige Gelegenheit wo man endlich ein Stück von diesem Kerl erhalten hätte – wenn es nicht doch Philippus ist.

In der Folge verbietet sich jede Diskussion darüber, denn Lukas findet man in Reliquienform in den Kirchen von Europa - das weiß man doch! Den hat es tatsächlich gegeben. Auch wenn er nur Philippus gewesen ist.

Übrigens wird als Aufgabengebiet für Markus der ägyptische Teil um Alexandria angegeben. Dort wo sich auch sein Apostelpartner Thomas eine Zeit lang herumgetrieben haben soll.

Diese Romanisierung ist für Dich vielleicht nicht sehr wichtig,
aber für das Christentum sehr wohl.
Auch darum prüfe wer sich ewig binde.


und ein :sleep3:
 
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