Wann und wodurch ändert sich ein Mensch aus sich heraus?

also wenn diese 2 Optionen ausfallen, befürchte ich, dass sich ein Mensch nicht verändert, ausser vielleicht durch das altern und lange beobachten der Mitmenschen und sich selber..
Eine andere Option ist da noch wenn jemand eine Begegnung mit einem Engel oder ähnlichem hat, wobei diese Begegnungen auch oft an besondere Umstände gebunden sind wie Unfall, Krankheit usw.
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Doch - ich könnte auch etwas Kleineres von mir berichten- das bei mir etwas Entscheidendes verändert hat und dadurch auch bei Anderen.

Im beruflichen gemeinsamen gewerblichen Bereich - die immer etwas angespannte Stimmung zwischen allen Nachbarn - mit einer gemeinschaftlich genutzter Rolltorzone, die gemeinsam mit uns in einem Gebäude gewerblich - jeder für sich - auf einer Ebene angemietet hatten.

Sich von jetzt auf gleich für mich etwas verändert und ins Gegenteil und Positive verändert hat - was irgendwie dann auch auf alle Anderen übergesprungen ist - weil ich zu jedem persönlich hingegangen bin - es einfach wie von einer Schnur gezogen - tun musste.

Es war ein Zettel an einer Tür in den gemeinschaftlich nutzbaren Räumen. Der beim draufschauen - und lesen - mich in einer Giga-Sekunde- wie vom Donner gerührt hat - wie ein Blitz in mich gefahren ist- und ich für mich sofort entschieden habe - so etwas wird nie wieder bei mir vorkommen. Das auch so beibehalten habe.

Wir alle kurze Zeit später dann gemeinsam eine Fete am Wochenende in dieser Rolltorzone gefeiert haben - mit Band- Essen und Tanz.

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Jeder hat gute Gründe, dass er so ist, wie er ist.
Angeborenes Naturell, Sozialisation, Prägung, Seelenplan oder was auch immer man da anführen möchte.
Demgemäß ist ein Abweichen von der eigenen Persönlichkeitsstruktur eher selten. Sie gibt einem ja auch Identität und Sicherheit.
Wahrscheinlich tut man es nur unter großem persönlichen Druck, wenn man gravierende Nachteile erfährt, und selbst da ist es nicht immer von Erfolg gekrönt und nicht von Dauer.

Von einem anderen das zu fordern steht mir nicht zu. Ich würde auch nicht wollen, dass das jemand von mir fordert. Das muss schon aus meinem eigenen inneren Wunsch erwachsen,

Vieles würde ich allerdings auch einfach nur unter Änderung der Lebensgewohnheiten einordnen, die einen im Laufe eines langen Lebens zwangsläufig begleiten.
Ich hab bspw. nach dem Anschauen einer Doku über Tierhaltung und Tiertransporte von einem Tag zum anderen kein Fleisch mehr gegessen und mich dann irgendwann mehr und mehr einem nachhaltigen Lebensstil verschrieben.
Das war ein schleichender Prozeß und ich bin heute ganz bestimmt nicht mehr derselbe Mensch wie in jungen Jahren.
Einiges würde ich auch heute eher der Altersmilde zuschreiben. :D
Aber mein Wesenskern hat sich nicht verändert.
 
Denn man kann immer das richtige tun und jeden Tag eine richtige Entscheidung treffen. Dafür ist es nie zu spät.

Im Grunde tut ja Jeder das, was er für das Richtige hält, Keiner macht absichtlich etwas, das er persönlich für das Falsche hält.

Im Nachhinein ist man dann vielleicht gescheiter und kommt drauf, dass man nicht die richtige Entscheidung getroffen hat, aber im Augenblick, in dem man eine Entscheidung trifft, ist man ja von ihrer Richtigkeit überzeugt (selbst wenn vielleicht Andere 100mal meinen, dass dies nicht der richtige Weg ist)...
 
Doch - ich könnte auch etwas Kleineres von mir berichten- das bei mir etwas Entscheidendes verändert hat und dadurch auch bei Anderen.

Im beruflichen gemeinsamen gewerblichen Bereich - die immer etwas angespannte Stimmung zwischen allen Nachbarn - mit einer gemeinschaftlich genutzter Rolltorzone, die gemeinsam mit uns in einem Gebäude gewerblich - jeder für sich - auf einer Ebene angemietet hatten.

Sich von jetzt auf gleich für mich etwas verändert und ins Gegenteil und Positive verändert hat - was irgendwie dann auch auf alle Anderen übergesprungen ist - weil ich zu jedem persönlich hingegangen bin - es einfach wie von einer Schnur gezogen - tun musste.

Es war ein Zettel an einer Tür in den gemeinschaftlich nutzbaren Räumen. Der beim draufschauen - und lesen - mich in einer Giga-Sekunde- wie vom Donner gerührt hat - wie ein Blitz in mich gefahren ist- und ich für mich sofort entschieden habe - so etwas wird nie wieder bei mir vorkommen. Das auch so beibehalten habe.

Wir alle kurze Zeit später dann gemeinsam eine Fete am Wochenende in dieser Rolltorzone gefeiert haben - mit Band- Essen und Tanz.

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ja manchmal sind das echt Kleinigkeiten die dann eine Veränderung in einen hervorrufen.
und trotzdem denke ich das da im inneren schon was gegärt war.
und so ein Zettel dann das i-Tüpfelchen darstellt.

so wie es bei manche Paaren die Zahnpastatube ist, die den letzten Tropfen darstellen ,
und erst nachhinein wird gemerkt das es schon länger irgendwas gespanntes da war.
 
Ich hab bspw. nach dem Anschauen einer Doku über Tierhaltung und Tiertransporte von einem Tag zum anderen kein Fleisch mehr gegessen und mich dann irgendwann mehr und mehr einem nachhaltigen Lebensstil verschrieben.

Das ist so etwas - was ich meinte und vllt zu Anfang nicht gut genug beschrieben habe.

Wenn etwas einem richtig rein geht- man/Frau etwas tief im eigenen Inneren erkannt-gefühlt- verstanden hat - kann man einfach nicht mehr so weiter machen- wie bisher.

Dann folgt eine Veränderung wie automatisch und wie von selbst- man muss sich keine krampfhafte Mühe dafür geben.
 
und so ein Zettel dann das i-Tüpfelchen darstellt.

Diese Zettel Geschichte hatte durch mich da ihren Anfang genommen - von mir völlig gedankenlos - was mir heute immer noch total peinlich ist.

Der Zettel der mir da so rein ging- war die Antwort darauf. Und wie nötig diese war - habe ich in einer Giga-Sekunde dann auch durch und durch und bis in jede Faser von mir - sofort gespürt.
 
Im Nachhinein ist man dann vielleicht gescheiter und kommt drauf, dass man nicht die richtige Entscheidung getroffen hat, aber im Augenblick, in dem man eine Entscheidung trifft, ist man ja von ihrer Richtigkeit überzeugt (selbst wenn vielleicht Andere 100mal meinen, dass dies nicht der richtige Weg ist)...

Oder während dessen. So das man wortwörtlich die Kurve nochmal kriegt.
 
Ein Aktivist - oder ein Held - entsteht dadurch, dass er sich von sich aus ändert.
Dann ändert er sich nicht mehr von sich heraus.
Selbst korrupt werden ist ein Problem.
Selbst Umerziehungsmaßnahmen sind ein Problem.
 
Für mich gehen Veränderungen immer schleichend mit einem Prozess einher. Ausser es passiert durch Schicksal oder Krankheit etc., was ja hier als Ausnahme deklariert wurde.

Bei mir geht da nix schnell - vl bin ich veränderungstraege...
Ich brauche da wohl mehrere Aha-Erlebnisse und schmerzhafte Einsichten
 
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Eins mal als Beobachter aus frühen gemeinsamen Kindertagen....mein jüngerer Bruder.

Er hatte irgendwann bei uns Zuhause im Bad die Waschmittelpackung meiner Mutter entdeckt. Und begann sie fröhlich durch die ganze Wohnung in einer weissen Schneespur auszurieseln.

Meine Mutter- ganz frisch auf "gute alles dem Kind erklärende Mutter" gestimmt - hat sich ihn auf den Schoss genommen, ihm ganz ausführlich erklärt, warum man das nicht machen darf. Begleitet von seinem kopfnickendem "Ja -Mama" nach jedem Satz.

Mutter geht mit sich zufrieden danach in die Küche zurück- und mein Bruder kurz drauf wieder ins Bad und grapscht sich die Waschmittel-Packung von neuem und das Schneespurspiel geht wieder neu los. Drei Mal in gleicher Folge.

Dann gab es - bei neu frisch ertappter 4ter Tat - einen wortlosen Klaps auf die Hand mit nahe kommendem ärgerlichem Blick. Und dann war Schluss damit - über nahen Blickkontakt - Einsicht ?- Auf jeden Fall war es dann angekommen und reingegangen.

Bei meinem Bruder hat sich das dann auch ein Leben lang gehalten- wenn es ihm körperlich fühlbar nah kam - kurzer Bodycheck mit Blickkontakt - (jetzt nicht mit grosser Gewalt) -dann hat sich eher was bei ihm geändert - ging was auch ohne Worte -rein.

Reden konnte man mit ihm und seiner eingebauten angeborenen Teflon-Abperl-Schicht- stundenlang - ohne Erfolg.

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Erinnert mich daran, wie Tiereltern ihre Sprößlinge zurechtweisen. Da gibts einen kurzen Hieb mit der Pfote (bei Katzen), ein Stupsen oder Schnappen in die Seite (bei Hunden), dann weiß das Kleine bescheid, daß es so nicht geht.
 
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