Walpurgisnacht

Und was genau ist eigentlich eine Hexe?


Blöde Frage eigentlich.



Wenn die Hecke vielleicht mit dem Bannkreis, der vorchristliche Kultorte umgab und der eine Trennlinie zwischen der diesseitigen Welt und der jenseitigen Welt darstellt, identifiziert werden kann, so ist die Hexe eine Person, die zwischen beiden Welten vermitteln kann. Sie besitzt somit divinatorische, aber auch heilende Fähigkeiten und hohes Wissen, und hat damit die Eigenschaften der vorchristlichen Kultträger.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hexe

Mir ist, dank der enormen heilenden Kräfte eines Ivorers, in den ich am 1. August 2004, als T-Pluto in Opposition zu meiner Sonne stand, zufällig stolperte, das widerfahren, was man wohl Gotteserkenntnis nennt, den Schilderungen aus Nahtoderlebnissen gar nicht so unähnlich,
Der Satz: „Jetzt bin ich geheilt“ steht die ganze Zeit im Raum,
Ich war überwiegend mit Afrikanern zusammen, in zweiter und dritter Ehe mit einem Ghanaer verheiratet und habe (West)afrika einige Male besucht. Rumgefrickelt hat nur ein Einziger* und das war spürbar**.


ich kann diesbezüglich aus eigenem Erleben rein gar nichts beitragen
Manchmal, wenn ich ehrlich bin, öfter als mir lieb ist, bin ich wirklich ein wenig arg schwer von Begriff …
 
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Es gibt offensichtlich Menschen, die es, aus welchen Gründen auch immer, ich weiß bis heute nicht, wie so etwas möglich ist, vermögen, durch ihre bloße Anwesenheit bei anderen Menschen Transzendenzerfahrungen hervorzurufen.


Für mich ist ein Meister ein Katalysator, der dich bewusstseinsmäßig anhebt, alleine durch sein Dasein.


Die großen indischen Gurus wirken aber wirken nicht in erster Linie durch prophetische Offenbarung oder geistige Lehren, sondern durch ihr Sein, durch das, was sie ausstrahlen, bzw. durch das, was von Gott kommend durch sie hindurchstrahlt.
Arthur Schult, Die Weisheit der Veden und Upanishaden; S. 20


Maulana Rumi sagt: "Wenn ihr eine Stunde beim Meister sitzt" – wenn ihr empfänglich seid, nicht, wenn ihr physisch dasitzt und selbst draußen umherwandert – "hat das eine Wirkung auf euch, die ihr nicht durch hundert Jahre Bußübungen erlangen könnt." Wenn ihr bei jemandem sitzt, der Parfüm verkauft, erhaltet ihr den Duft durch die Ausstrahlung umsonst........


Ein Mensch, in dem dieses Feuer wieder brennt, wird allein durch seine Gegenwart das Feuer in anderen entfachen können. So sucht sein wahres Selbst das Selbst Anderer unter der Ichbezogenheit, entflammt das Feuer und rettet das Verlorene.
Konrad Dietzfelbinger: Die Geburt des wahren Selbst im Menschen


While sitting close during a small gathering of friends, Rajneesh took me on a rapidly vertical inner journey that almost seemed to push me out of my physical body. His vast presence lifted everyone around him higher without the slightest effort on their part.
http://kinkazzosho.blogspot.de/2006/09/one-biographical-view.html


Im Gegenteil. Solche Menschen wirken auf einen grösseren Teil der Menschen um sie herum, die wissen aber ggf nicht wirklich warum sie sich in der Gegenwart so eines Menschen so friedvoll, glücklich und wohl fühlen.

In Gegenwart dieses Mannes fühle ich etwas, was ich nicht kenne. Fühle mich außerordentlich wohl und frage mich die ganze Zeit, was das sein könne, denke: irgendetwas ist, was ist das bloß?
ich fühle mich wohl, wohl, wohl, unwahrscheinlich wohl
 
In Indien heißt so etwas wohl Shaktipakt,


Diese Erweckung, Kundalini* Shaktipat, beruht auf einer alten yogischen Wissenschaft und bezeichnet wörtlich dasHerabfallen/Übertragen (pat)von Energie (shakti).Wie eine brennende Kerze eine andere Kerze anstecken kann, so kann ein erwachter Meister die latente göttliche Energie** (die Kundalini*) im Aspiranten erwecken.
http://www.siddhamahayoga.eu/de/shaktipat.htm

* um einen Kundalini-Auftstieg handelte es sich damals nicht, sondern es hat sich „nur“ das Solarplexus-Chakra geöffnet, das allerdings habe ich gesehen. Wenn ich mich an dem kabbalistischen Lebensbaum orientiere, habe ich die Ebene Tipheret / Chesed erfahren.
** „göttliche Energie“ ist nach meinem Verständnis der Heilige Geist.



Shaktipat or Śaktipāta (Sanskrit, from sakti("(psychic) energy") and pāta ("to fall")) refers in Hinduism to the conferring of spiritual "energy" upon one person by another. Shaktipat can be transmitted with a sacred word or mantra, or by a look, thought or touch - the last usually to the ajna chakra or third eye of the recipient.
Shaktipat is considered an act of grace (anugraha) on the part of the guru or the divine. Its reception cannot be forced though the recipient must be open to such an influx since it also cannot be imposed by force. The very consciousness of the god or guru is held to enter into the Self of the disciple, constituting an initiation into the cult or the spiritual family (kula) of the guru. It is held that Shaktipat can be transmitted in person or at a distance, through an object such as a flower or fruit or else by telephone or letter.
http://en.wikipedia.org/wiki/Shaktipat
 
im christlichen Kontext ist es Charisma, in der Magie wird es (Heil)Magnetismus genannt,


Die Offenbarung der Geistigkeit, Einheit und Unsterblichkeit der Seele durch unwiderlegliche Tatsachen ist eine der großen Wohltaten des Magnetismus. Ist dieser Beweis einmal erbracht, dann offenbart sich Gott allen Geistern und Herzen.
Eliphas Levi, Geschichte der Magie, S. 25

während mir gleichzeitig bewusst wird, dass die Seele, die eigentliche Seele, unverletzlich, unbegrenzt, ja unsterblich ist.


So gilt als Begründer der Lehre vom animalischen Magnetismus (Mesmerismus) Mesmer (1734 bis 1815). Tatsächlich sagt aber bereits Plinius: "Es gibt Menschen, deren Körper medizinische Kräfte besitzen", und empfiehlt das magnetische Anhauchen der Stirn als ein bewährtes Heilmittel. Ebenso wurde das Berühren, das Bestreichen mit den Händen, das Auflegen der Hände schon im Altertum häufig angewendet, um Lebensenergie auf einen Kranken übertragen.
http://www.rodiehr.de/g14/g_14_staudenmaier_magie_exp_wissensch.pdf
 
im jüdischen Kontext ist ein Zaddik der- oder dasjenige, welcher/s aus der Zeitlichkeit in die Ewigkeit zieht:



Ein Zaddik ist lediglich eine Erweiterung von Gott in dieser Welt, um Menschen zu helfen, indem er die Kräfte Gottes erschließt.
http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/472769/jewish/Zaddik-Der-Baal-Tschuwa.htm


Das Zeitalter der Fische aber hat die Geschichte vom Fischer mitbekommen, wie sie um Neuen Testament erzählt wird und wie sich auch die jüdische Überlieferung kennt. Es ist die Zeit des Zaddik. Das Wort übersetzt man gern mit „der Gerechte“, es ist aber verwandt mit dem hebräischen „zade“, „Angelhaken“. Zaddik ist also auch dasjenige im Menschen, was ihn aus dem Wasser herausfischen kann; oder derjenige, der dazu bei anderen Menschen imstande ist.
Friedrich Weinreb: Die Astrologie in der jüdischen Mystik; S. 53

Und die Idee dieses Kommens ist nun verknüpft mit der Zade, dem Zeichen, das als Hieroglyphe "Angelhaken" bedeutet. Der Angelhaken, der den Fisch aus dem Wasser zieht, das ist das Zeichen, das das Bewußtsein aus dem Meer der Zeit in die Ewigkeit hineinzieht.


The great tzaddikim are those seen as unifying above and below, which in both the past and future is symbolized by the establishing of God's Tabernacle/Temple on earth.
http://www.yashanet.com/studies/revstudy/text/r12_1-6.htm



Warum und wie so etwas möglich ist, weiß ich bis heute nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das ist eine interessante Theorie!


Es war zunächst nur ein Versuch, sich über die Symbolik dem 30. April / 9°/10° Grad Stier anzunähern, da Symbole oft universell sind.

Was mir auffiel war, dass sowohl in der indischen Mythologie als auch bei den Feiern Feuer als reinigende Kraft und die Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips eine Rolle spielen. Es war eigentlich eher ein lautes Nachdenken, es ist durchaus möglich, dass es gänzlich an den Haaren herbeigezogen ist.

Allerdings erinnert der Maibaum mit den um ihn herumgewundenen Bändern sehr an den Poteau-mitan, den Mittelpfeiler im haitianischen Voodoo, mit den herumgewundenen Schlangengöttern Danbhala Wédo und Aida Wéd0 (Milo Regaud: Secrets of Voodoo, S. 16), und dieser wiederum an den Hermesstab.


Holding up the peristile is the poteau-mitan or center post. The Poteau-mitan symbolizes the center of Vodun from the sky to hell and is the cosmic axis of all Vodun magic. Usually made of wood and set in a circular masonry base called the socle, the post bears colourful decorations and designs representing the serpent Danbhalah and his wife Aida-Wedo. The poteau-mitan also symbolizes Lebga Ati-Bon (“wood of justice” or Legba Tree-of-the-Good), the way of all Vodun knowledge and communion with the gods. Geometrically the placement of the center post forms perfect squares, circles, crosses and triangles with the socle and the roof of the peristyle, adding to its magical powers. All Vodun temples have a poteau-mitan, or center, even if the post exists only symbolically.
Rosemary Ellen Guiley: The Encyclopedia of witches, witchcraft & Wicca, S. 358



Diese Ähnlichkeit ist offensichtlich nicht nur mir ins Auge gesprungen:
Le potomitande la Midsommar en Suède
 
Jeremy Narby führt folgendes aus:

Ich war inzwischen der Überzeugung gelangt, dass die DNS der Ursprung des schamanischen Wissens war. Unter „Schamanismus“ verstand ich eine Reihe von Techniken, die eine Defokalisierung des Blickes ermöglichen: gelenkte Träume, lange Fastenzeiten, Zeiten der Einsamkeit in der Wildnis, Einnahme von psychoaktiven Pflanzen Hypnose, hervorgerufen durch monotones Trommeln, Nahtoderfahrungen oder eine Kombination all dieser Möglichkeiten. Die Schamanen der Aboriginies in Australien kommen zu ähnlichen Ergebnissen wie die ayahuasqueros am Amazonas; dabei arbeiten sie nicht mit psychoaktiven Pflanzen, sondern hauptsächlich mit ihren Träumen. Welche Techniken mögen Dschuang-Dsi, die ägyptischen Pharaonen oder die Animisten von Benin, um nur ein paar zu nennen, angewandt haben? Wir wissen es nicht. Doch auf die eine oder andere Weise sprachen sie alle von einer kosmischen Schlange – genau wie die Australier, die Amazonier oder die Azteken.
Jeremy Narby: Die kosmische Schlange, S. 120
 
Sehr viele tantrische Mandalas sind so aufgebaut, dass mehrere Figuren kreisförmig ("Hexagramm"?) um eine Zentralfigur aufgebaut sind, es wäre denkbar, dass 6 "Hexen" (Dakinis o.ä.) um den zentralen Shiva herum gruppiert wurden. Wobei aber üblicherweise die Figur im Zentrum gleichermassen Mann/Frau ist, also Mann/Frau in Vereinigung.

In der Alchemie befindet sich im Zentrum des Hexagramms die (Geist)Sonne, das wahre Selbst des Menschen, das „göttliche Kind“, der einem jeden Menschen innewohnende göttliche Funke.

Die Elementarmächte / Engel drumherum entsprechen wohl, zumindest lt. Paul Foster Case (Der wahre und unsichtbare Orden vom Rosenkreuz, S. 172) und lt. diesen Ausführungen, den übrigen Planeten/Siegeln/Chakren.
 
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Im Buch "Ein Blick ins Nichts" hatte VanDeWetering von seiner Suche geschrieben. Im Zen-Kloster mußte er die Klärgrube am Haus des erleuchteten Meisters reinigen und hatte dabei ein kleines Satori, er sah die Scheisse des Meisters in einem hellen Licht aus sich selbst heraus leuchten.

Kann das sein? Gibt es Artefakte, die zur Erleuchtung führen?
Was muss man bei deren Betrachtung beachten?
 
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