Hallo Fortuity,
Danke für Dein freundliches Feedback.
Ich habe in meinem Horoskop eine sehr starke Wasserbetonung, d.h. zwei grosse Wassertrigone, bei welchen auch der Fischemond beteiligt ist. Es zieht mich generell zu Skorpionen hin, weil es für mich vertrautes Terrain ist und ich selber suche die Tiefgründigkeit, die Beständigkeit, tiefes Vertrauen und eben alles, was tief unter die Haut ins Allerinnerste des Herzens geht. Und alles Plutonische macht mir keine Angst, ich glaube sogar eher, dass ich es irgendwie brauche, um die ganze Intensität meiner breiten Gefühlspalette zu spüren.
Was Du hier beschreibst betrifft sehr stark Deinen absteigenden MK im Skorpion/5. Haus (=Sonne-Pluto-Thema). Mit Deinem Neptun in Konjunktion drauf, zieht es Dich gerade zu magnetisch-sehnsüchtig zu Deinen "alten" Themen hin.
Wenn es denn so ist, dass man sein seelisches Leben nach dem "auf"steigenden MK ausrichten "sollte" (wobei sollte immer so'ne Sache ist), dann scheinst Du wirklich noch sehr an Deinem "alten" absteigenden Mondknoten zu hängen.
Nach diesem Modell wäre Dein Weg der Weg zum aufsteigenden Mondknoten in Stier im 11. Haus, was ein Venus-Uranus-Thema ist und das Gegenteil von Sonne-Pluto. Venus-Uranus heißt Freiheit, Abwechslung, Unberechenbarkeit und wohl auch mal Chaos in Beziehungen. Das gefällt dem alten MK in Skorpion/5.Haus gar nicht gut. Aber genau dort sollst Du hin, zu freien, nciht vereinnahmenden Beziehungen, die lufitg sind und das ist für Dein Wasser nicht sooo einfach.
Auch wird man oft von Menschen angezogen, bei denen gerade das Thema des "alten" absteigenden MKs aktuell ist. Sie ziehen Dich nochmals runter bzw. zurück, u.U. ganz tief zum alten Thema, was tatsächlich blockieren kann, in der Konsequenz aber irgendwann zur großen Befreiung und Dankbarkeit führen wird.
So wie Du es beschreibst hast Du Dein MK-Thema 5. Haus/Skorpion hauptsächlich in der Ohnmachtsposition erlebt. Vielleicht musst/sollst Du jetzt noch die Machtposition kennenlernen (hauptsächlich die Macht über Dich selbst). Erst dann kannst Du Dein altes Thema vielleicht endgültig loslassen.
Tja, damit kam er vermutlich nicht zurecht, dass ich ihn eben kein einziges Mal vom Podest gestossen habe, egal was er wieder Verletzendes gemacht hatte.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du immer oben stehst und dabei zusiehst, wie der andere freiwillig unten bleibt? Wie wäre es da um Deinen Respekt dem anderen gegenüber bestellt? Es geht ja nicht darum, dass man den anderen absichtlich und verletzend vom Podest hebt, aber jede Beziehung muss irgendwann in den Alltag und der findet eben nicht nur im Himmel statt.
Hmm...

Und wenn's diese Phasen gar nicht gibt, weil er gar nie vom Podest gestossen wurde? Ist es dann gar keine Liebe sondern... keine Ahnung was...?
Nun, es kann ganz schmeichelhaft sein, immer nur angehimmelt und verehrt zu werden. So ein unerwarteter Sturz kann dann ganz schön am Ego kratzen. Wenn man aber vom Partner immer nur oben gehalten wird, dann gewöhnt man sich an die "Führungsrolle" und erhebt sich, ohne sich erheben zu wollen, weil der andere ja nichts unternimmt, um sich neben einen zu stellen. Zudem darf man nie vergessen, dass es einen Menschen ja auch schwer unter Druck setzen kann, wenn er immer nur oben stehen soll. Ein Leistungsdruck, der Druck, ein Image aufrecht erhalten zu müssen, um den Sturz zu vermeiden.
Somit sind beide Partner unfrei. Der eine traut sich nicht aufzumucken, der andere traut sich nicht schwäche zu zeigen. Im Grunde spielen sich dann beide was vor. Die Beziehung ist nicht echt.
Das habe ich bislang auch so gedacht! Durch die Hinweise von Green Tara ist diese Ansicht bei mir jedoch etwas ins Wanken gekommen... Ich strebe in der Tat nach dieser "Allliebe", denn das stellt für mich die reinste Form der Liebe dar. Ich sage nicht, dass ich bereits weiss, wie diese Allliebe "funktioniert", jedoch merke ich, dass mich nichts mehr von liebevollen Gedanken einem Menschen gegenüber abbringen kann - egal, was er "anstellt".
Ich weiß jetzt den Wortlaut von GreenTara nicht. Jedenfalls darf man solche Verhaltensweisen wie Bemutter, Überversorgen oder Einengen oder Eifersucht etc. nicht als Liebe einordnen. Aber Liebe im Sinne von mein inniges Gefühl für einen anderen Menschen, das ich ihm eben auf meine Weise zeige, das kann nicht zuviel sein, das kann nur authentisch sein. Und wie gesagt, wenn jemand das nicht möchte, dann muss man das zwar akzeptieren, aber man muss sich nicht gleichzeitig dafür schämen, dass man eben so liebt, wie man liebt. Man ist einfach so. Heißt auch nicht, dass man nicht an sich arbeiten kann, aber an sich arbeiten darf nicht mit Anpassung verwechselt werden. Anpassen, um geliebt zu werden. Oder sich ändern um zu gefallen. Nein, es muss ein besseres Gespür für die eigenen Bedürfnisse aufgebaut werden, dann kann man seine eigene Authentizität immer mehr verfeinern, das Auftreten entspricht immer mehr und mehr der Persönlichkeit und "Mann" sieht irgendwann auf einen der ersten Blicke, was er wirklich bekommen wird....
Hat mir hierzu vielleicht noch jemand einen Tipp? Ich meine, behindere ich mich aufgrund meines Ve-Ne-Quadrat (Neptun zusätzlich Konjunktion absteigender MK) in der Erfüllung meiner Lebensaufgabe (aufsteigender Stier-MK im 11. Haus, eingeschlossenes Zeichen), wenn ich mich weiterhin auf skorpionbetonte Männer einlasse?
Ganz wichtig: Deine Lebensaufgabe hängt nicht davon ab, wie und ob und warum Du Dich auf welche Art von Mann einlässt. Das Leben hängt überhaupt nicht von einem Mann ab. Deshalb liegt der Weg sicherlich mehr in dem Versuch, sein eigenes Wesen mehr und mehr zu erschließen und den eigenen Reichtum zu erforschen, als darin, sich einem Mann anzupassen oder auch sonst etwas anzupassen. Das ist jetzt kein Plädoyer für Unangepasstheit, aber Beziehungen scheitern, weil geglaubt wird, dass unser Leben vom Partner und dessen täglicher Beweislieferung seiner Liebe abhängt. Das tut es aber nicht. Das Leben lebt sich aus der Liebe zum Leben heraus und dankbar ist der, der dafür einen wunderbaren Menschen oder mehrere an seine Seite gestellt bekommt. Und um diese Menschen zu finden, suchen wir zunächst uns selbst.
Alles Liebe
Martina