"Wärst du bloß nie geboren..."

sie hat sich als Mutter disqualifiziert
Keine Mutter kann sich für ihr Kind disqualifizieren, egal was sie tut. Eben das ist es ja, was die tiefe Wunde reißt.
Das geht weitaus tiefer, als der Verstand es je ordnen könnte - das ist eine Wunde im Herzen, nicht im Hirn.

Verzeihen aus Sicht des Verstandes funktioniert selbstverständlich nicht - es muss ganz tief im Blut stattfinden. Da, wo Mutter und Kind eins sind.
 
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Ich habe, nachdem ich das geschrieben habe, von Jom Kipur gelesen. Dass man an dem Tah alles verzeiht und um verzeihung bittet und man Gott darum bittet...und danach ein neues Blatt im Leben kriegt.
Ich versuche das zu tun.
Ich versuche auch meine Dchmerzen anzuhören und ich versuche mich nicht mehr von ihnen überwältigen zu lassen.
Ich möchte Balance finden zwischen Schmerzen und Heilung, das am Ende Geheiltsein ergibt.

Uch bin mir sicber, dass alle von uns mit Schmerzen zu tun hatte im Leben.
Wie seid ich da geheilt?

„Auch ein Weg von tausend Meilen, beginnt mit dem ersten Schritt.“

Dieser Spruch, auf einer Postkarte geschrieben, leuchtete mir in die Augen, als ich auf der Suche nach etwas Heilsamen für meine Seele, dereinst einen Buchladen betrat.

Wenn dich also Jom Kipur anspricht, dann folge deiner Idee.

Mein erster Schritt war ein ähnlicher, ich begab mich auf eine Pilgerreise. Es war damals die bestmögliche Entscheidung für mich. Danach folgte der nächste Schritt. Ein weiterer und noch viele weitere folgten.
Am Ende der Reise bin ich noch nicht angelangt, aber der Pfad wird mit der Zeit einfacher und klarer. Auch die

Eine professionelle Psychotherapie könnte derzeit (falls Du dir noch keinen Profi geholt hast) ebenso hilfreich sein, wie ein schamanisches Anbindungsritual an deine kosmischen Eltern und Abnabelung der irdischen Eltern, ein Rosenquarz fürs Herz oder das Erlernen von EFT, BSFF, Reiki usw usf zur Selbstfürsorge.

Aber Du selber kannst am besten fühlen, was für dich der nächste Schritt ist.

Ich wünsche dir alle Hilfe und Highlights auf deiner Reise der Heilung.

LG
 
Warum muss ich mir verzeihen, wenn der andere so fies zu mir ist?
Verzeihen steht für mich im Zusammenhang mit der Schuld. Mir selber verzeihen wäre doch ein Eingestehen von Mitschuld.
Nun, dass hat nichts damit tun, obwohl habe ich nicht Mitschuld, dass ich mir das habe alles gefallen lassen?

Sicher war @Eiwa damals noch ein Kind und konnte sich nicht wehren. Nur mal als Betrachtungsweise.

Im Grunde hat es damit zu tun, dass ich mich dadurch, dass ich mich selbst nicht liebe, mich minderwertig fühle, doch ich bin liebenswert und dies muss ich lernen zu erkennen.

Wenn ich mir verzeihe dann beginnt ein Prozess der mir hilft mit dem was mir passiert ist,
als ein Teil meines Lebens zu sehen, der beendet ist.

Kann den Fokus auf mein Leben ausrichten und neu beginnen, als der Mensch der ich bin, liebenswert und wertvoll.

Es ist so traurig, wenn eine Mutter einem Kind die antut und eben dieses Kind noch im Erwachsenenalter von seiner Mutter abhängig ist.

Diese Abhängigkeit muss ich ablegen.

Das frühere Leben ablegen und zu neuen Ufern gehen. Wenn ich es allein nicht schaffe, dann eben mit Hilfe eines Therapeuten.

Jeder Mensch hat einen Platz im Leben, manchmal muss ich ihn mir erkämpfen.

Es gehört Mut und Entschlossenheit dazu.

@Noneytiri sagt nichts anderes mit ihrem Text von Charli Chaplin.
 
ich brauche wieder eure Hilfe. Meine Mutternist vor 10 Monaten verstorben. Ich bin jetzt durch den ganzen Trauerprozess und versuche zu heilen, wiederbauf die Beine zu kommen.

Meine Mutter und ich hatten eine schwierige Berziehung. Nachdem ich durch allndie Selbstvorwürfen gegangen bin, warum ich nicht mehr Zeit mit ihr verbracht habe, warum ich nicht eine bessere Tochter war usw.usw...
Ich versuche es mir zu verzeihen und mich darauf zu fokussieren zu heilen.

Es gibt einen Satz, den sie immer sagte, wenn sie wütend war: "wärst du bloß nie geboren, du hast mein ganzes Leben kaputt gemacht!"

Ich weiß nicht, warum sie das immer sagte. Ich habe sie nie danach gefragt, weil es mir jedes Mal so in der Seele schmerzte, dass ich sprachlos war.

Ich habe es auch nie verstanden, warum sie unbedingt wollte, dass ich ihr nach Österreich folge, nachdem sie mein Vater verließ. Ich hatte nie eine richtige Beziehung zu ihr. Sie hat mich auch nie gestreichelt, oder umarmt.

Einmal sagte sie sogar "Ich hassendich, wärst du bloß nie geboren, du hast mein ganzes Leben kaputt gemacht!"
Da blieb mein Herz stehen und ich spürte buchstäblich, dass mein Herz brach. Es blieb für ein paar sekunden auch stehen. Danach fielnsie rückwärts auf das Bett und kotzte sich an.
Ich dachte, als ich sie ansah, wenn ich nichts tue, wird sie ersticken. Ich putzte sie und ich las zur Zeit ein Buch über Selbsthypnose. Sie war im Delirium, so sprach ich zu ihr stunden lang, darüber, dass Alkohol schlecht für sie ist, dass sie dagegen allergisch ist, dass sie davon Flecken am Hals kriegt. Ich wollte nicht mehr, dass sie jeden Tag so betrunken Heim kommt. Ich tat das ewiglang. Es sah aus, wie eine Exorzismus, ich ließ sie es wiederholen, es quälte sie und sie schrie mich an, aber ich machte weiter. In der früh fand sie mich neben dem Bett am Boden. Ich musste bewusstlos geworden und hingefallen sein.
Sie meinte, da entachied sie sich nie wieder zu trinken...und sie kriegte tatsächlich rote Flecken am Hals, wenn sie auch nur einen Schluck Alkohol trank.

Später, wenn sie Gäste hatte, zog sie immer über mich her. Ich schämte mich und blieb in mein Zimmer.

Sie beschämte mich auch immer vor meinen Freunden, dann rief sie sie an und weinte sie sie voll, über mich.
Drehte meine Freunde gegen mich. Ich verlor seit dem das Vertrauen anderen gegenüber und ich habe wirklich Probleme Menschen zu mir zu lassen. Ich kann es einfach nicht.

Als ich 18 war, hatte meinen ersten Freund. Da sagte sie mir, ich wäre wertloser als eine Hure, weil Huren wenigstens Geld für Sex kriegen und ich mache es gratis.

Als ich 20 war und das zweite Mal bei ihr wohnte, hatte sie einen Freund.
Der versuchte mich immer wieder anzufassen. Einmalnsagte ich das meiner Mutter. Ich hoffte, sie würde mich beschützen. Sie hasste mich dafür und meinte ich hätte ihren Freund verführt. Das war eine Enttäuschung.
Mir wurde klar, dass ich mich vertecken muss.

Irgendwann stand ich mit einem Brotmesser in der Hand und dachte darüber nach, mir meinen Halsschlagader durchzuschneiden. Ich bin Biologin und weiß, dass das einen sicheren Tod bedeutet.
Ich brach den Kontakt zu ihr ab. Weil ich mich in Wahrheit nicht umbringen wollte, ich war nur zu verzweifelt und sah keinen anderen Ausweg.
Dann fingen die Verfolgungen an und da hetzte sie wirklich jeden gegen mich auf. Ich brach auch alle Kontakte ab.
Ich hatte niemanden.

Aeitdem kann uch werde andere mir nahe lassen, nicht wirklich.
Vor allem denke ich seitdem, dass ich vielleicht nie geboren sein sollte. Dass ich keinen Platz im Leben habe.
Das hat Einfluss auf mein ganzes Leben, auch Job. Ich habe eine gute Ausbildung umd sollte keine Schwierigkeiten haben, einen Job zu kriegen. Nur, da ich keine Beziehung zu meine Kollegen aufbauen kann, fliege ich immer wieder, weil das bald suspekt wird.

Ich sehe das. Ich bin ziemlich empathisch, da ich als Kind und mein ganzes restliches Leben lang einachätzen musste, wann meine Mutter schlechte Laune hatte, um mich in Sicherheit zu bringen. Als Kind verprügelte sie mich immer sehr schwer.
Auch wenn ich in den Menschen lesen kann, kann ich nicht zu ihnen gehen.

Ich brauche Hilfe um meinen Platz im Leben zu finden, Dass ich weiß, dass ich einen Platz im Leben haben darf. Klingt weinerlich, ich weiß. Würde ich auch sagen, wenn ich jemandem zuhören würde, die diese Sachen sagt/schreibt. Und ich würde auch sagen, dass sie sich selber helfen soll, sich sagen soll, dass sie einen Platz im Leben hat. Das tue ich auch. Nur hilft es mir nicht und ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Ich fühle mich sehr einsam, eingesperrt. Ich will diese Schmerzen nicht haben. Aber sie sind da. Ich weiß nicht, wie ich auf andere zugehen soll mit so viel Schmerz. Vielleicht sollte ich sie zulassen.

Wie finde ich meinen Platz im Leben? Wie, woher weiß ich ob ich einen Platz im Leben habe? Sein darf?

Meine Güte Eiwa :umarmen:

was für eine tieftraurige Geschichte und Kindheit. Das steckt man in den frühen prägendenen Jahren - in denen man selbst noch abhängig und ausgeliefert ist - nicht so einfach mir nichts dir nichts weg.

Es ist auch ein Irrglaube, dass Mütter automatisch ihre Kinder lieben. Manche tun es nicht- weil sie es nicht mal können - und Liebe erzwingen oder auf Knopfdruck hochholen - kann auch eine Mutter nicht.

Deine Mutter- so wie du sie beschreibst - hatte sicher keine Selbstliebe für sich selbst - und konnte dir weder Liebe geben, noch einen Funken Selbstliebe vorleben und weitergeben. Nur Selbstzerstörung mit ihrem Alkoholkonsum und ihrer ohnmächtigen Hilflosigkeit dem verlassenworden sein von deinem Vater. An dir konnte sie ihre ganze Wut auslassen- von der ich glaube, dass sie in Wahrheit nicht dir galt - sondern in Wahrheit deinem Vater - dem Teil von ihm, den sie in dir sah.

Du hast dir aber schon früh Auswege gesucht- mit deinem Selbsthypnosebuch- warst eher ihre Mutter und Hilfestellung und auch ihr Therapeut - du warst die Stärkere von euch Beiden. Und musstest es auch sein - auch wenn deine Gefühle sehr verletzt wurden - hast du sie nicht ersticken lassen in ihrer eigenen Kotze.

Das ist eine beachtliche menschliche Leistung und auch starke Kraft.

Was mich nur wirklich wundert - ist, dass du nach dem Tod deiner Mutter auch noch freiwillig in ihre freigewordene Wohnung gezogen bist.

Wie finde ich meinen Platz im Leben? Wie, woher weiß ich ob ich einen Platz im Leben habe? Sein darf?

Du bist hier und damit hast du einen Platz im Leben. Niemand wird zufällig und aus Versehen geboren. Und wenn du hier bist- bist du genauso berechtigt wie jeder andere auch. Ob nun von Mutter geliebt - oder nicht. Ob nun mit dieser "sagenumwobenen" Selbstliebe ausgestattet oder nicht.

Darüber würde ich mir jetzt auch keine vorrangigen Gedanken machen. Auch die Selbstliebe ist ein Gefühl, das man nicht mal eben mir nichts dir nichts anknipsen kann. Das ist etwas was von allein kommt und wächst.

Aber der Anfang hier auf dieser Erde ist erstmal - sich berechtigt zu fühlen, hier zu sein. Dieses Recht kann dir niemand nehmen- nur du selbst. Du bist berechtigt hier zu sein - wie jeder andere hier auch.

Meine Wassermann-Freundin, die eine sehr ähnliche schlimme Kindheits-Geschichte hatte - ist mal mit mir zu einem englischsprachigen Heilungsseminar gefahren, obwohl sie nicht gut englisch konnte. Der Leiter (der auch deutsch sprach) hatte ein sehr intuitives Gespür schon zur Begrüssung auf den Punkt zu kommen.

Er fragte sie - "was willst du hier - wenn du kein Englisch kannst "? Sie ist erst total verletzt zusammengezuckt - aber dann ging plötzlich ein Ruck durch sie und sie hat ganz laut und deutlich gesagt "Aber ich bin nunmal hier !!!"

Das war ihr eigener gefundener Heilungssatz- der - wie sich auch im Laufe des Seminars herausstellte - enorm zu ihrer Befreiung und Heilung beigetragen hat - und sie völlig verändert nach Hause fahren liess.

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Ich denke, zur Heilung kann es erst kommen, wenn die Fokussierung auf die Mutter verschwindet.
Da ist keinerlei Abschied genommen worden.
Ich denke, jeder Mensch hat zwei Seiten.
Eine Negative, von der man Abschied nehmen kann und eine Positive, die man im Herzen auch behalten kann.
Die eine Person lässt man gehen, die andere Person bleibt.

Da gibt es sicherlich auch Rituale für.
 
@Eiwa
wahrscheinlich hast du viele Neider, weil du so intelligent bist. Dadurch kannst du auch nicht so gut mitreden, weil die Themen der anderen für dich zu dumm sind. Du bist der typische Außenseiter. Deine Mutter kannst du vergessen, die brauchst du nicht, die wollte wahrscheinlich wie du sein und war auch neidisch auf dich. Sei einfach du selbst, dann ist das eben so.
 
@Eiwa
wahrscheinlich hast du viele Neider, weil du so intelligent bist. Dadurch kannst du auch nicht so gut mitreden, weil die Themen der anderen für dich zu dumm sind. Du bist der typische Außenseiter. Deine Mutter kannst du vergessen, die brauchst du nicht, die wollte wahrscheinlich wie du sein und war auch neidisch auf dich. Sei einfach du selbst, dann ist das eben so.
Junge, Junge, haste das wieder mal in deiner Kristallkugel gesehen?
@Eiwa @chaosmagie ist ein Wahrsager.
 
Junge, Junge, haste das wieder mal in deiner Kristallkugel gesehen?
@Eiwa @chaosmagie ist ein Wahrsager.

Sie ist Biologin, das wird man nicht einfach mal so. Außerdem hat sie mal vor einem Jahr oder länger ein Thread aufgemacht, dass Sie sich wie ein Alien vorkommt. Ich verstehe Sie sehr gut. Man hält es nicht für möglich aber Neider hat man mehr als man glaubt. Das jetzt noch so eine traurige Geschichte dabei rauskam ist doppelt bitter.
 
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Das jetzt noch so eine traurige Geschichte
Das ist es, noch eine traurige Geschichte, jedoch deine Meinung wird ihr nicht helfen, sondern reißt sie noch weiter runter.


@Eiwa ohne dich jetzt verletzen zu wollen, hole dir professionelle Hilfe, dass alles hier wird dir nicht helfen.

Du bist stark, du schafft es.

Ich umarme dich und wünsche dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute.
 
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