Ich würde eher sagen: gerade dann, wenn man es nicht bewusst weiss, kann es umso stärker wirken, weil man nicht adäquat damit umgehen kann.
Denn nur, weil man etwas nicht bewusst weiss, heisst das ja nicht, dass es völlig weg ist. Es liegt einfach nur im unbewussten Teil von einem selbst. Daraus speisen sich dann auch viele Verhaltensweisen, die man selbst nicht versteht, warum man sich in dieser oder jener Weise verhält.
Bewusst = sichtbar
Unbewusst = unsichtbar (aber kennengelernt/erfahren)
Nichtbewusst = nie kennengelernt/erfahren
Wie z.B ein Raucher sich fühlen muss, der lange keine Zigarette geraucht hat, kann ich nicht nachvollziehen. Habe nie geraucht und kenne das Gefühl von der sogenannten "Schmacht" nicht. ISt mir nicht bewusst.
Unbewusst muss meines Erachtens kennengelernt worden sein. Wir denken, es nicht zu kennen weil wir, wie du es schreibst, Ahorn, es nicht verstehen. Siehe adäquater Umgang. Gibt ja viele, die ihre Kinder schlagen aber gar nicht nachvollziehen können, warum. Dabei wissen sie schon, dass es schädigend ist und dass sie ihr Kind eigentlich lieben....aber bei jedem unbewussten Trigger wiederholt es sich.
Und hier noch ein Beispiel zum Bewussten, da ich ja schon so schön dabei bin
Bewusst bin ich mir jeden Tag beim Essen. Mein Grundbedürfnis wird gestillt und ich erlebe es mit vielen meiner Sinne. Habe ich aber Hunger und nicht die Möglichkeit, etwas zu essen zu bekommen und muss lange drauf warten, ist´s nicht mehr so schön. Und so kann ich empathisch einem Hungernden entgegentreten. Ihm Essen abgeben oder um Kinder in der Dritten Welt traurig sein.