Klingt wie:
Wenn für dein "Ich-bin" kein Gültigkeitsdatum und auch kein Verfallsdatum gibt, dann müsste man für die Dauer der gesamten zurückliegenden Vergangenheit auf deine Hinterlassenschaften stoßen, die eindeutig dir zuordnen wären. Was ist schief gelaufen, dass man das nicht kann, weil man keine findet?
Du warst zu schnell, ich habe der Verständlichkeit halber nochmal bearbeitet.
Man kann es. Mein Mensch ist nicht mein Sein in meiner Gesamtheit.
Ich verstehe mich nicht als etwas Körperliches. Ich benutze zwar meinen Körper, aber jeder Benutzer ist etwas anderes als das, was er benutzt. Du könntest mir allenfalls bestimmte Gedanken und Denkweisen zuordnen, die du eindeutig als meine erkennst, wenn du welche fändest.
Alle Gedanken, die Menschen jemals gedacht haben, auch dann, als es noch keine Schrift gab, um diese in einer Schrift- oder Bildform aufbewahren zu können, sind nach wie vor vorhanden. Es gibt keinen einzigen Gedanken, der fehlt.
Es trifft zwar zu, dass nicht alle Gedanken zugänglich sind. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass bestimmte Gedanken fehlen. Denn ein Fehlen käme einer Lücke gleich, und eine Lücke wäre gleichbedeutend mit einem Stillstand. Und aus einem solchen Stillstand gäbe es keine Fortsetzung, die der Inhalt eines Gedankens (=nächste Situation) sein könnte. Der Gesamtablauf des Universums hat aber keine Lücken oder Stillstände, so weit ich es mitbekommen habe.
