Miranda
Sehr aktives Mitglied
Hallo mal wieder in die Runde,
habe lange überlegt, ob ich das Thema hier eröffnen soll oder nicht, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich ja nix zu verlieren habe und bisher immer nur von euren Erfahrungen profitieren durfte Auch wenn ich nicht richtig weiß, wie ich mein Thema rüberbringen soll...
Wie der Titel schon sagt, beschäftigt mich konkret Pluto.
In meinem Radix hat er eine starke Stellung, jeder Planet weist in irgendeiner Form Pluto-Entsprechung auf (zumindest nach Placidus). Auf die starke Pluto-Betonung wurde ich vor geraumer Zeit hier im Forum aufmerksam gemacht und mir wurde dazu auch einiges an Input gegeben. Dennoch ist Pluto für mich ein Thema, an dem ich mir immer die Zähne ausbeiße und es für mich nicht wirklich greifbar wird.
Die negativen Entsprechungen kenne ich zur Genüge. Die typischen Macht-/Ohnmachtsgeschichten sind mir ebenso vertraut wie fanatischer Perfektionismus, innerer und äußerer Zwang, Missbrauch, extreme Leidenschaft (die im wahrsten Sinne „Leiden schafft“) gefolgt von heftigen Zusammenbrüchen, Neigung von einem Extrem ins andere umzuschwenken, alles oder nichts, und ich habe immer wieder Phasen, in denen meine Sehnsucht nach dem Tod größer ist als zu leben.
Meine wenigen Freundschaften weisen starke Pluto-Betonung auf und kamen alle wie durch Fügung zustande. früher oder später enden diese Freundschaften wieder, wie eben alles. Ich weiß, dass Loslassen dazugehört und MUSS, fällt mir aber äußerst schwer.
Früher neigte ich sehr stark dazu, mich in die Opferrolle zu setzen und die ganze Welt als „böse“ zu betrachten. Mithilfe von Therapien hat sich da schon viel getan und die Astrologie hilft mir sehr beim verstehen und akzeptieren. Dennoch ertappe ich mich selbst immer wieder beim Gedanken, das Leben ist ein Ar*chloch und eigentlich will ich gar nicht hier sein.
Mein Problem ist, dass ich nicht verstehe, wie ich Pluto positiv leben kann. Wie dieser Anteil Ausdruck finden darf, ohne dabei in der Kompensation zu leben. Ich habe Angst, anderen zu schaden, will mir aber auch nicht dauernd selbst schaden. Ich lebe sämtliche Pluto-Themen vor allem durch innere Zwänge und Projektion auf hauptsächlich Autoritäten, ziehe mich selbst immer wieder in solche Situationen rein.
Schon allein ein Wort wie „Macht“ löst in mir Ablehnung aus. Wenn ich in Situationen gerate, in denen ich manipulative Züge wahrnehme oder jemand versucht, seine Macht über andere auszuüben, explodiere ich förmlich und bringe das auch zum Ausdruck. Es sprudelt dann aus mir heraus und selbst mein disziplinierter starker Saturn im 1. Haus kriegt mich dann nicht mehr unter Kontrolle. Was folgt, sind Selbstvorwürfe, wieso ich meine Klappe wieder so weit aufgerissen habe. ich mache mir damit nämlich keine Freunde und lenke Machtspiele von Gruppen auf mich. Und das immer öfter.
Habe mir auf Empfehlung das Buch „Erkennen und Heilen von Pluto-Problemen“ zugelegt, in der Hoffnung, besser zu verstehen, aber es fiel mir äußerst schwer, es zu lesen. als würde ich immer nur all das negative lesen und könnte / wollte die guten Züge von Pluto nicht wahrnehmen, nicht annehmen, nicht zulassen.
Es ist wie ein Drang, im tiefsten Dreck zu wühlen und sich dann dafür zu schämen, dass man von Kopf bis Fuß für alle ersichtlich eingesaut ist. Pluto ist für mich etwas, das sich eben so fremd anfühlt und dennoch so vertraut. Ich weiß, seine Entsprechung ist Teil des Lebens und dennoch will ich damit nichts zu tun haben.
Versteht überhaupt jemand meine wirren Gedanken hier? Ich weiß nicht, wie ich es klarer formulieren soll...
Ich hadere auch häufig mit Saturn- oder Neptun-Themen (bei mir im 1. Haus im Steinbock), aber kann da durchaus auch positives drin sehen (bestimmt mische ich hier auch saturnische Entsprechungen rein - sorry an alle Profi-Astrologen!). bei Pluto fühlt sich irgendwie nix positiv an.
Dass das was ich hier schreibe auch Pluto ausmacht, ist mir bewusst. der Zwang, es kontrollieren zu wollen und mir aufzuerlegen, es angehen zu müssen. Aber einfach in den Fluss zu kommen und mitzuschwingen, klappt nicht.
Tut mir leid, wenn der Beitrag konfus klingt. Ich weiß nicht, wie ich es kürzer, exakter, greifbarer darstellen soll / kann.
Ich wüsste einfach gern, wem dieses innere Drama bekannt vorkommt und wer Mittel und Wege gefunden hat, sich mit Pluto anzufreunden, konstruktiv umzugehen, die positiven Seiten zu leben?!
Keine Ahnung, was ich genau suche - irgendwelche Anreize. Ein aufgehendes Licht in meinem Hirn im Bestfall - durch eure Erfahrungen, Worte, Zeilen. Irgendwas. Irgendein Strohhalm.
Würde mich sehr über eure Gedanken freuen!!
Lg Miranda9999
habe lange überlegt, ob ich das Thema hier eröffnen soll oder nicht, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich ja nix zu verlieren habe und bisher immer nur von euren Erfahrungen profitieren durfte Auch wenn ich nicht richtig weiß, wie ich mein Thema rüberbringen soll...
Wie der Titel schon sagt, beschäftigt mich konkret Pluto.
In meinem Radix hat er eine starke Stellung, jeder Planet weist in irgendeiner Form Pluto-Entsprechung auf (zumindest nach Placidus). Auf die starke Pluto-Betonung wurde ich vor geraumer Zeit hier im Forum aufmerksam gemacht und mir wurde dazu auch einiges an Input gegeben. Dennoch ist Pluto für mich ein Thema, an dem ich mir immer die Zähne ausbeiße und es für mich nicht wirklich greifbar wird.
Die negativen Entsprechungen kenne ich zur Genüge. Die typischen Macht-/Ohnmachtsgeschichten sind mir ebenso vertraut wie fanatischer Perfektionismus, innerer und äußerer Zwang, Missbrauch, extreme Leidenschaft (die im wahrsten Sinne „Leiden schafft“) gefolgt von heftigen Zusammenbrüchen, Neigung von einem Extrem ins andere umzuschwenken, alles oder nichts, und ich habe immer wieder Phasen, in denen meine Sehnsucht nach dem Tod größer ist als zu leben.
Meine wenigen Freundschaften weisen starke Pluto-Betonung auf und kamen alle wie durch Fügung zustande. früher oder später enden diese Freundschaften wieder, wie eben alles. Ich weiß, dass Loslassen dazugehört und MUSS, fällt mir aber äußerst schwer.
Früher neigte ich sehr stark dazu, mich in die Opferrolle zu setzen und die ganze Welt als „böse“ zu betrachten. Mithilfe von Therapien hat sich da schon viel getan und die Astrologie hilft mir sehr beim verstehen und akzeptieren. Dennoch ertappe ich mich selbst immer wieder beim Gedanken, das Leben ist ein Ar*chloch und eigentlich will ich gar nicht hier sein.
Mein Problem ist, dass ich nicht verstehe, wie ich Pluto positiv leben kann. Wie dieser Anteil Ausdruck finden darf, ohne dabei in der Kompensation zu leben. Ich habe Angst, anderen zu schaden, will mir aber auch nicht dauernd selbst schaden. Ich lebe sämtliche Pluto-Themen vor allem durch innere Zwänge und Projektion auf hauptsächlich Autoritäten, ziehe mich selbst immer wieder in solche Situationen rein.
Schon allein ein Wort wie „Macht“ löst in mir Ablehnung aus. Wenn ich in Situationen gerate, in denen ich manipulative Züge wahrnehme oder jemand versucht, seine Macht über andere auszuüben, explodiere ich förmlich und bringe das auch zum Ausdruck. Es sprudelt dann aus mir heraus und selbst mein disziplinierter starker Saturn im 1. Haus kriegt mich dann nicht mehr unter Kontrolle. Was folgt, sind Selbstvorwürfe, wieso ich meine Klappe wieder so weit aufgerissen habe. ich mache mir damit nämlich keine Freunde und lenke Machtspiele von Gruppen auf mich. Und das immer öfter.
Habe mir auf Empfehlung das Buch „Erkennen und Heilen von Pluto-Problemen“ zugelegt, in der Hoffnung, besser zu verstehen, aber es fiel mir äußerst schwer, es zu lesen. als würde ich immer nur all das negative lesen und könnte / wollte die guten Züge von Pluto nicht wahrnehmen, nicht annehmen, nicht zulassen.
Es ist wie ein Drang, im tiefsten Dreck zu wühlen und sich dann dafür zu schämen, dass man von Kopf bis Fuß für alle ersichtlich eingesaut ist. Pluto ist für mich etwas, das sich eben so fremd anfühlt und dennoch so vertraut. Ich weiß, seine Entsprechung ist Teil des Lebens und dennoch will ich damit nichts zu tun haben.
Versteht überhaupt jemand meine wirren Gedanken hier? Ich weiß nicht, wie ich es klarer formulieren soll...
Ich hadere auch häufig mit Saturn- oder Neptun-Themen (bei mir im 1. Haus im Steinbock), aber kann da durchaus auch positives drin sehen (bestimmt mische ich hier auch saturnische Entsprechungen rein - sorry an alle Profi-Astrologen!). bei Pluto fühlt sich irgendwie nix positiv an.
Dass das was ich hier schreibe auch Pluto ausmacht, ist mir bewusst. der Zwang, es kontrollieren zu wollen und mir aufzuerlegen, es angehen zu müssen. Aber einfach in den Fluss zu kommen und mitzuschwingen, klappt nicht.
Tut mir leid, wenn der Beitrag konfus klingt. Ich weiß nicht, wie ich es kürzer, exakter, greifbarer darstellen soll / kann.
Ich wüsste einfach gern, wem dieses innere Drama bekannt vorkommt und wer Mittel und Wege gefunden hat, sich mit Pluto anzufreunden, konstruktiv umzugehen, die positiven Seiten zu leben?!
Keine Ahnung, was ich genau suche - irgendwelche Anreize. Ein aufgehendes Licht in meinem Hirn im Bestfall - durch eure Erfahrungen, Worte, Zeilen. Irgendwas. Irgendein Strohhalm.
Würde mich sehr über eure Gedanken freuen!!
Lg Miranda9999