S
sage
Guest
Hi Primor!
Deine positive Grundeinstellung in Ehren, aber was ist für Dich "normal" - meinst Du nicht, dass DU jetzt Menschen über einen Kamm scherst?
Gestehst Du den MB-Opfern nicht zu, dass sie anders bleiben dürfen?
Wie der Vergleich mit der Palme - jeder Mensch geht letztendlich SEINEN Weg - und wer entscheidet darüber, was "normal" ist und was nicht?
Es ist doch eine individuelle Sache, wie ein MB-Opfer an die Verarbeitung rangeht - muss dann unbedingt "normal" rauskommen? Welches Schwarz/Weiß-Denken legst Du da als Maßstab an?
Jeder Mensch hat seine persönliche Lösung (oder auch nicht) - aber was letztendlich dabei rauskommt, sollte nicht nach dem Maßstab "normal" oder "nicht normal" beurteilt werden, sondern eben als persönlichen Teil dieses Menschens.
Irgendwie bekomm ich bei Dir das Gefühl nicht ganz los, Du möchtest damit etwas "wegwischen" - da MB, da Therapie = wiederhergestellter, "normaler" Mensch.
@Manu: Mir wurden übrigens mit 20 Teile der Schilddrüse herausgeschnitten, weil ich die vielen Nadeln in der Nacht nicht mehr aushielt, die ich schlucken musste....(OP war übrigens in dieser Hinsicht erfolglos, das Symptom verging irgendwann Jahre später).
Liebe Grüße
Reinfried
Im Prinzip schon, aber wenn das Mißbrauchsopfer dann seine Umwelt tyrannisiert, weil es gegen alles und jeden stänkern muß, dann wird´s problematisch.
Ich hatte wahrscheinlich so einen Fall als Nachbarin und was da ablief, war echt nicht mehr "feierlich".
D.h. der Täter schafft es, daß nicht nur das Opfer und seine Familie, sondern auch viele andere Menschen, die eigentlich nichts damit zu tun haben, von der Tat negativ betroffen sind.
U.Umständen gibt das eine Kette ohne Ende und die Betreuer dieser Opfer sind anscheinend mit der Aufgabe häufig überfordert bzw sehen nur das vermeintliche Wohl ihres Schützlings, aber nicht, daß auch andere menschen ein Recht auf ein vernünftiges Leben haben.
Sage