Umfrage alternative Heilmethoden

Ayurveda hat eine grundlegend andere Herangehensweise an Krankheiten als die westliche Medizin, es geht darum die Ursachen von Krankheiten zu beseitigen und nicht nur die Symptome zu unterdrücken. Gegen Viren würde das körpereigene Abwehrsystem gestärkt. Denn viele Krankheiten von außen kommen nur zum Zuge, weil das Abwehrsystem durch falsche Ernährung und Ablagerungen geschwächt ist. Nachlesen kannst Du das unter anderem bei Vasant Lad.

Das ist so nur zum Teil richtig! Die andere Herangehensweise stimmt noch, das die westliche Medizin aber nur Symptome bekämpft, stimmt so nicht, genauso wie man mit den traditionellen Systemen (egal welches jetzt), nicht alle Krankheiten heilen kann, wo die westliche Medizin schon eine sichere Lösung gefunden hat.

Andererseits betreibt die Westschulmedizin, insbesondere bei den chronischen Erkrankungen, oftmals nur Symptombekämfung, ohne das man auch nur entfernt wenigstens eine, gemessen an aktuellen wissenschftlichen Maßstäben,vielleicht unausgreifte, vereinfachte, aber in dem jeweiligen System stimmige und auch wirksame Therapie anzubieten hat.

Auch unterscheiden sich die Heransgehensweisen: Das westliche System kommt löschend als Feuerwehr daher, wenn das Haus schon lichterloh brennt und schickt dann nach der Löschung den Reparaturtrupp vorbei. Die traditionellen Systeme versuchen lieber mit vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen den Brand gar nicht erst entstehen zu lassen. Wenn es dann duch passiert, dann löscht man ihn eben. Es bringt aber nichts, wenn man sich jetzt darüber beklagt, das der westliche Reparatur- und vielleicht auch Löschtrupp bei vielen Fällen effektiver arbeitet, einfach weil man eben den Schwerpunkt in den traditionellen Systemen (zumindest im indischen und chinesischen) auf die vorbeugende Brandbekämpfung gelegt hat.

Es bringt ja jetzt nichts, wenn man den traditionellen Systemen vorhält das sie z.B. bakterielle Erkrankungen nicht so effektiv behandeln können oder wenn man das westlichen System als schlecht ansieht, da ihm bei vielen Schmerzproblemen meist nicht mehr einfällt, als mit Schmerzmitteln die Symptome zu bekämfen, anstatt die (Mit-)Ursache (in der TCM: Qi- und Blut-Stagnationen) zu beseitigen.
 
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Doch wenn ich sehe, was für einen Medikamentencocktail viele ältere Leute täglich mehrmals schlucken, wundert mich das gar nicht, daß sie Nebenwirkungen haben.

Mich auch nicht, zumal man selbst das schon vorhandene Wissen der Schulmedizin auch noch unzureichend nutzt. So gibt es verschiedene, genetisch gedingte, Gruppen, im Bezug auf die Auschaeidungaktivität der leber und somit auch auf die erforderliche Plasmakonzentration der Wirkstoffe, aber anstatt man das einmal im Leben eine Test macht und so Nebenwirkungen und Überdosierungen, bei ca. dem Drittel, das nicht zur Hauptgruppe, nach dem die Dosierung bemessen wird, gehört, reduziert, passiert eben besser nichts, weil das schadet ja den klingelnden Pharmaunternehmenskassen.

Und bei den komplexen, nicht aus phsiologischer Erfahrung bekannten, Wechselwirkungen, versagt dann das westliche System quasi, wie du ja schreibst, fast komplett. Weil das würde ja bei der Zulassung in unbegrenzte Testerei ausarten...

Gut, die Phytotherapie hat traditionell bedingt auch einige Probleme, die sich aber perspektivisch in d den Griff bekommen lassen udn hauptsächlich mit dem Entwicklungsstand der Länder zu tun haben. Teilweise sind da die genau verwendeten Arten zum Teil regional unterschiedlich, man erwischt vielleicht sogar mal das falsche evtl. giftige Kraut oder die Weiterverarbeitung führt zu Schadstoffbelastungen, aber soweit ich gehört haben, arbeitet man da wohl, zumindest in China, schon an einer besseren Qualitätssicherung.

Ist interessant, das das indische System, auf dem das chnesische ja basiert, gar nicht so weit weg ist, weil da führt auch zu viel Kaltes zu Pituita/Schleim (also dem was bei den Indern Amo ist), der dann die Leitbahnen verstopft.

Ja, das hat eben die westliche Ernährungsphysiologie nur teilweise recht. Weil das man nicht zu viel Fettes und ausgewogen essen soll, erzählt die ja auch schon seit langem. Ja, und dann immer schön viel Obst und Gemüse essen und ausreichend trinken! :D

Mal sehen, wann man wohl feststellen wird, das das schlecht für das Verdauungsfeuer/Milz-Qi ist, aber trinken natürlich auch den Schleim verdünnt, wenn er denn schon (wie meist bei älteren Menschen) vorhanden ist.

Da die westmedizin auf der Psysiologie und damit dann irgendwann auf der Biochemie basiert, wird dann ja auch in der Mehrheit der Fälle biochemisch therapiert, weil sonst kann man ja nur noch wegschneiden (Anatomie), leider fallen aber auch auf Zeitmangel bzw. konzeptionellen, systembedingten Mängeln, wirksamere Kombinationtherapien, nach Stand der Wissenschft, leider meist hinten runter und man macht nur Pramakotherapie.
 
Mich auch nicht, zumal man selbst das schon vorhandene Wissen der Schulmedizin auch noch unzureichend nutzt. So gibt es verschiedene, genetisch gedingte, Gruppen, im Bezug auf die Auschaeidungaktivität der leber und somit auch auf die erforderliche Plasmakonzentration der Wirkstoffe, aber anstatt man das einmal im Leben eine Test macht und so Nebenwirkungen und Überdosierungen, bei ca. dem Drittel, das nicht zur Hauptgruppe, nach dem die Dosierung bemessen wird, gehört, reduziert, passiert eben besser nichts, weil das schadet ja den klingelnden Pharmaunternehmenskassen.

Und bei den komplexen, nicht aus phsiologischer Erfahrung bekannten, Wechselwirkungen, versagt dann das westliche System quasi, wie du ja schreibst, fast komplett. Weil das würde ja bei der Zulassung in unbegrenzte Testerei ausarten...

Gut, die Phytotherapie hat traditionell bedingt auch einige Probleme, die sich aber perspektivisch in d den Griff bekommen lassen udn hauptsächlich mit dem Entwicklungsstand der Länder zu tun haben. Teilweise sind da die genau verwendeten Arten zum Teil regional unterschiedlich, man erwischt vielleicht sogar mal das falsche evtl. giftige Kraut oder die Weiterverarbeitung führt zu Schadstoffbelastungen, aber soweit ich gehört haben, arbeitet man da wohl, zumindest in China, schon an einer besseren Qualitätssicherung.

Ist interessant, das das indische System, auf dem das chnesische ja basiert, gar nicht so weit weg ist, weil da führt auch zu viel Kaltes zu Pituita/Schleim (also dem was bei den Indern Amo ist), der dann die Leitbahnen verstopft.

Ja, das hat eben die westliche Ernährungsphysiologie nur teilweise recht. Weil das man nicht zu viel Fettes und ausgewogen essen soll, erzählt die ja auch schon seit langem. Ja, und dann immer schön viel Obst und Gemüse essen und ausreichend trinken! :D

Mal sehen, wann man wohl feststellen wird, das das schlecht für das Verdauungsfeuer/Milz-Qi ist, aber trinken natürlich auch den Schleim verdünnt, wenn er denn schon (wie meist bei älteren Menschen) vorhanden ist.

Da die westmedizin auf der Psysiologie und damit dann irgendwann auf der Biochemie basiert, wird dann ja auch in der Mehrheit der Fälle biochemisch therapiert, weil sonst kann man ja nur noch wegschneiden (Anatomie), leider fallen aber auch auf Zeitmangel bzw. konzeptionellen, systembedingten Mängeln, wirksamere Kombinationtherapien, nach Stand der Wissenschft, leider meist hinten runter und man macht nur Pramakotherapie.

Ich denke, dass man das im wesenlichen so stehenlassen kann. Ich denke aber, dass es in den alternativen Methoden nicht unbedingt effektivere Methoden für chronisch Kranke insgesamt gibt. Letztlich ist auch unsere Medizin einer Entwicklung unterworfen, die auch die Gesunderhaltung beinhaltet. Es ist aber auch so, dass im Zuge der Weiterenttwicklung einige traditionelle Konzepte über Krankheitsentstehung nicht mehr zu halten sind. Wir profitieren hier sehr von der Wissenschaft, die uns hier irgendwann etwas ermöglichte, was es so in den traditionellen asiatischen Systemen beispielsweise so einfach nicht gegeben hat. Ich denke, was den Wissensumfang angeht kann man hier davon sprechen es einfach überholt zu haben, während es ja auch Zeiten gegeben hat, in denen wir deutlich hintendran lagen.

Von daher war das mit den Bakterien und Viren kein Vorwurf an diese Systeme. Das wäre auch sehr unsinnig. Es war aber ein Angriff auf die Aussagen von Pfeil.

Letztendlich wirkt jede Substanz, die auch wirkt auf biochemischem/elektrochemischem Wege. Auch unsere Nahrung.

Mich stört unheimlich, wenn hier von manchen so getan wird, als sei die westliche Medizin und die, die sie anwenden ein wenig blöde und nur für Notfälle zu gebrauchen. Ansonsten werden eh nur Symptome therapiert. Das kann man hier öfters so oder so ähnlich lesen und immer - ausahmslos immer - kommt genau von diesen Leuten dann nicht mehr viel, wenn man genauer nachfragt und so zwangsweise inhaltliche Fehler aufdeckt, wenn diese nicht eh offensichtlich sind.


Ich möchte noch kurz auf die angesprochene gentisch bedingte Metabolisierungskompetenz eingehen. Es ist richtig, dass es das gibt. Ich habe in den letzten ca 2 Jahren einen einzigen Fall erlebt, in dem ich einen ultraschnellen Metabolisierer vermute und vielleicht eine Hand voll Superlangsamen, wobei es hier schwieriger auszumachen ist, weil viele andere Ursachen ja ebenfalls in Betracht kommen.
Und da ist der Knackpunkt. Das ist nur ein Faktor von vielen, die die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflussen. Man ist sich doch im allgemeinen bewusst, dass Richtwerte eben solche sind und es immer Gründe gibt davon abzuweichen. Ich sehe da keine Notwendigkeit für so ein flächendeckendes Screening. Es gibt aber sicher Experten, deren besonderes Baby das ist und die das dann anders sehen.
 
Ich habe meinen letzten Beitrag parallel zu Deinem geschrieben, ich habe mir viel Mühe dabei gegeben, darum dauerte es länger, Polarfuchs, darum bin ich da nicht auf Deine Aussagen eingegangen.

Du sagst die westliche Medizin unterdrückt keine Symptome. Ich war früher bei einigen westlichen Ärzten. Doch mir ist in den letzten Jahren keiner begegnet, der mir geraten hat meine Ernährung zu ändern. Einer hat mir mal geraten im Park frische Luft zu schnappen, das wars auch schon. Stattdessen gibt es Pillen.

Ich habe einige Autoren aus dem Bereich Ayurveda gelesen. Vasant Lad ist wohl zur Zeit der bedeutendste, dessen Werke in deutscher Sprache vorliegen.

Nein das habe ich nicht gesagt.

Du hast gesagt:
Ayurveda hat eine grundlegend andere Herangehensweise an Krankheiten als die westliche Medizin, es geht darum die Ursachen von Krankheiten zu beseitigen und nicht nur die Symptome zu unterdrücken.

Also dass der Unterschied darin bestehe, dass Ayurveda Ursachen bekämpft, während die Medizin Symptome unterdrückt. Und das ist nunmal falsch und das muss doch eigentlich nun auch wirklich jedem klar sein.
 
Nach "Vasant Lad - Das Ayurweda Heilbuch" ist Agni die grundlegende Feuerkraft, die alles Leben ermöglicht und aufrechterhält.

Agni ist das biologische Feuer, das den Stoffwechsel regelt. Agni ist das Verdauungsfeuer und in jedem Gewebe und jeder Zelle ist Agni vorhanden. Agni ist für die Aufrechterhaltung der Gewebsernährung und das Immunsystem verantwortlich. Agni vernichtet Mikroorganismen, fremde Bakterien und Toxine im Magen, Dünndarm und Dickdarm.

Solange Agni seine Funktion richtig erfüllen kann arbeitet der Stoffwechsel und das Immunsystem einwandfrei. Wird Agni durch falsche Ernährung und daraus resultierende Ablagerungen gestört funktioniert der Stoffwechsel und das Immunsystem nicht mehr richtig. Nahrungsreste und Toxine sammeln sich dann im Dickdarm und vielen anderen Stellen an und werden zu einer übelriechenden, klebrigen Substanz, dem Ama.

Das Ama verstopft Kapillaren, Blutgefäße und andere Kanäle des Körpers und führt so zu vielen Krankheiten. Durch Veränderungen des Amas entstehen wiederum Toxine, die in den Blutkreislauf kommen und an Schwachstellen des Körpers gelangen. So entstehen Krankheiten wie Arthritis, Diabetes, Herzkrankheiten und viele andere.

Die Lösung ist, Ama abzubauen und Agni durch geeignete Ernährung zu stärken.

Die alten Römer glaubten auch einst, daß ein Ungleichgewicht der Körpersäfte (Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle) für psychische Krankheiten verantwortlich war ....

Glücklicherweise weiß man heute deutlich mehr und kann diese alten Theorien verwerfen.
 
Also dass der Unterschied darin bestehe, dass Ayurveda Ursachen bekämpft, während die Medizin Symptome unterdrückt. Und das ist nunmal falsch und das muss doch eigentlich nun auch wirklich jedem klar sein.

DAS ist die Marketingstrategie vieler alternativer Heilmittel/ Theorien.
Und mangels medizinischem Wissen wird das halt häufig geglaubt.
 
DAS ist die Marketingstrategie vieler alternativer Heilmittel/ Theorien.
Und mangels medizinischem Wissen wird das halt häufig geglaubt.


Man glaubt es auch gerne. Ich finde du bringst es gut auf den Punkt.


Dabei wäre das aber gar nicht nötig. Statt einem Gegeneinander könnte es doch viel mehr auch um ein Miteinander gehen. Also der HP z.B. kommt ohne den Schulmediziner doch gar nicht aus, schon der mangelnden Diagnosemöglichkeiten und Differentialdiagnostik wegen. Also wenn er gewissenhaft tätig ist und davon gehe ich bei einem Großteil mal aus.

Häufig geglaubt wird das somit eher von einem lesenden Publikum in Esoterikforen z.B. Man sollte auch da durchaus zu differenzieren wissen.
 
DAS ist die Marketingstrategie vieler alternativer Heilmittel/ Theorien.
Und mangels medizinischem Wissen wird das halt häufig geglaubt.


Und über Marketingstrategien der Pharmaindustrie liesse sich auch einiges vernehmen, sollte das mal näher beleuchtet werden, oder? Mal sollte sich in allzu großer Einigkeit nicht dazu verleiten lassen, nun ein einseitiges Bild der "anderen" Seite zu zeichnen, das würde sich dann nicht wesentlich unterscheiden von dem, was ihr anderen vorwerft.

Entscheidend ist doch, wer mit der Heilerlaubnis, dem Heilauftrag - als Schnittstelle - unterwegs ist und wie derjenige diese Masse der Angebote, Heilmittel, Heilmethoden ect. handelt.

Oder sehe ich das falsch, Herr Polarfuchs? Dann korrigiere mich bitte. Ich bin immer für Ausgewogenheit übrigens.
 
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Ich bin auch für Ausgewogenheit und habe hier schon mehrfach den Nutzen von HPGs betont.
Nur weil Leute nicht unterscheiden können zwischen dem Angriff auf ihre Argumentation und dem Absprechen der Sinnhaftigkeit ganzer Heilschulen werde ich das noch lange nicht in jedem Beitrag erwähnen.

Da kann ich mir ja gleich das entsprechende Statement in die Signatur klatschen, damit bloß nicht jemand meint, ich sei gegen diese Richtungen, wo ich eigentlich nur gegen schwachsinnige Argumentationen bin und diese nicht stehenlasse. Das ist den Beiträgen auch zu entnehmen, sofern man nicht selber mit Positionierungsintention im Gespräch agiert.

Auch gibt es Punkte im Gesundheitswesen und der Pharmer, die total gegen das verstoßen, was ich für ethisch oder überhaupt tragbar halte. Man kann es eben aber auch nicht darauf reduzieren und die Medizin als Disziplin wird dadurch auch nicht schlechter, wie auch die Industrie nicht per se schlecht ist.
 
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