Todesengel

Melia schrieb:
Ich weiß nicht, ist dir denn in deinem Leben noch nie etwas passiert, wo du gedacht hast oh, da hatte ich aber einen Schutzengel?
Man muß kein Christ sein um an Engel oder eine höhere Macht zu glauben. Ist zumindest meine Meinung.

Und da meine ich liegt das Problem. Ja, ich denke es gibt eine höhere Kraft die mir hilft, aber meiner Meinung nach sind es keine Engel. Ich glaube auch an Engel und Gott, und auch die meisten Satanisten glauben an ähnliches. Aber versteht das jetzt nicht falsch, ich glaube nicht an sie wie ein Christ sondern ich glaube einfach dass sie existieren. Oder Existiert haben. Aber ich habe zuviel Leid gesehen als dass ich glauben könnte dass diese gute Kraft noch etwas bewirken könnte.

Und nein, ein Atheist ist etwas anderes als ein Satanist :rolleyes: Es gibt kleine aber feine Unterschiede. Zuerst GLAUBEN Satanisten. Zwar sind Satanisten und Atheisten "ihres Glückes eigener Schmied" sehen Satan auch als Stütze ihres Erfolges.
 
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Kannst du die Satanisten nicht mal etwas näher charakterisieren?
Unter Atheisten kann sich hier, so denk ich, jeder etwas vorstellen, bei Stanisten dagegen gehen die Meinungen schon etwas weiter auseinander.

Grüße
 
hmm das ist schwer, aber ich versuchs.
Vielleicht gelingt es mir anhand der neun Satanischen Grundsätze:


  • 1. Satan bedeutet Sinnesfreude statt Abstinenz!
    2. Satan bedeutet Lebensfreude statt Hirngespinste!
    3. Satan bedeutet unverfälschte Weisheit anstatt heuchlerischen Selbstbetrug!
    4. Satan bedeutet Güte gegenüber denjenigen die sie verdienen, anstatt Verschwendung von Liebe an Undankbare!
    5. Satan bedeutet Rache anstatt hinhalten der anderen Wange!
    6. Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbedürftigen anstatt Fürsorge für psychische Vampire!
    7. Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er aufgrund seiner "göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist!
    8. Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu physischer, geistiger oder emotionaler Erfüllung!
    9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie über all die Jahre am Leben erhalten!

Dies sind die Satanischen Grundsätze wie sie in der satanischen Bibel von LaVey und Anton Szandor stehen. Am einfachsten wärs wenn ihr euch die runterladet und durchlest :rolleyes:

Satanisten sind...am ehesten wie Egoisten. Alles was sie tun soll zu ihrem eigenen Vorteil gereichen. Sie können auch an verschiedene Götter und Religionen glauben, wann immer sie meinen es würde ihnen helfen.
Fast alles was die christlichge Kirche ablehnt leben Satanisten aus, wie in Satz 8.
Satanisten können alles und jeder sein. Friedfertige und Agressive, Arme und Reiche. Wie jeder die Lehre Satans auslegt bleibt ihm im Endeffekt selbst überlassen.
 
Ich möchte mal behaupten, daß ein großteil der christlichen Gemeinde (nämlich diejenigen die sich Christen nennen, jedoch vom christlichen Glauben kilometerweit entfernt leben) genau diese Grundsätze, von A bis Z ausleben.

Ist nicht die Westliche Welt genau auf diesen Grundsätzen aufgebaut?! :rolleyes:
Ob man jetzt Satanismus dazu sagt, oder Egoismus meinetwegen auch einfach Lifestyle, die Grundsätze bleiben die gleichen.

Eine aufstrebende Religion haben wir da mit ständig wachsender Anhängerschaft :dontknow:
 
Angelus schrieb:
Aber versteht das jetzt nicht falsch, ich glaube nicht an sie wie ein Christ sondern ich glaube einfach dass sie existieren. Oder Existiert haben. Aber ich habe zuviel Leid gesehen als dass ich glauben könnte dass diese gute Kraft noch etwas bewirken könnte.
Also von meiner Seite aus erst mal die Frage: " Wie glauben denn Christen an Engel?"
Ja, auch ich hab schon viel Leid gesehen. Und danach habe ich mich oft gefragt. Warum? Warum lässt das ein Gott zu? Und oft genug habe ich auch daran gezweifelt, dass es auf der Welt überhaupt noch etwas Gutes gibt. Aber dann gab es immer Momente, da war die Welt so friedlich und wunderschön und so voller Leben. Da wurde mir dann immer wieder bewußt, dass es auf jeden Fall eine gute Kraft gibt, denn ohne die wäre die Welt meiner Meinung nach nur noch grausam und es gäbe kein Fleckchen mehr an dem man sich einfach nur gut fühlt.
Vielleicht sollen Menschen durch einen Schicksalsschlag daran wachsen. Vielleicht ist das manchmal ja auch nötig, damit sie ihre Lebensaufgabe erfüllen. Wer weiß das schon so genau?
Und wer weiß, vielleicht muß es ja sogar Kriege und Leid auf der Welt geben, damit man das Gute überhaupt zu schätzen weiß.
Zitat:"Wo immer nur die Sonne scheint entsteht bald eine Wüste":)

Das einzige was ich glaube ich nie verstehen werde ist, wie eine höhere Kraft (sei es Gott oder wer oder was auch immer) es zulassen kann, dass Kriege heilig gesprochen werden. Für mich das perverseste auf der ganzen Welt... Aber das ist glaub ich ein anderes Thema.

CU Melia
 
@Dwynwen
stimmt aber wahre Satanisten unterscheiden sich noch ein bißchen von diesen Leuten, aber dieses bißchen macht den ganzen Unterschied aus - Satanisten tun dies alles aus ihrem Glauben heraus.

@Melia

Vielleicht sollen Menschen durch einen Schicksalsschlag daran wachsen. Vielleicht ist das manchmal ja auch nötig, damit sie ihre Lebensaufgabe erfüllen. Wer weiß das schon so genau?

Ich habe mir diese Fragen auch schon gestellt, aber wenn da etwas wahres dran sein sollte, dass Menschen durch Schicksalsschläge wachsen sollen, bedeutet das dann nicht das andere Menschen (nämlich die welche zB bei Unfällen umkommen) nur Leben damit andere "Wachsen" können - nur leben um zu sterben.

Und ja, auch ich denke dass Kriege notwendig sind, so grausam das klingt. Aber wenn Gott wirklich so allmächtig wäre wie die Christen sagen, dann würde er doch sicherlich einen besseren Weg finden, den Menschen "das Gute am Guten" zu zeigen, oder?
 
Ich habe mir diese Fragen auch schon gestellt, aber wenn da etwas wahres dran sein sollte, dass Menschen durch Schicksalsschläge wachsen sollen, bedeutet das dann nicht das andere Menschen (nämlich die welche zB bei Unfällen umkommen) nur Leben damit andere "Wachsen" können - nur leben um zu sterben


Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt, vielleicht haben diejenigen, die nur kurz leben (Kindstod, Unfall ect.) ihre Aufgabe mit dem frühen Tod erfüllt.
Vielleicht hatten sie ja nicht so viel zu lernen?!

Das würde natürlich nur dann Sinn machen, wenn es die Reinkarnation gibt, denn dann haben wir ohnehin einen Haufen Versuche, zu Lernen und zu wachsen....dann würde ein früher Tod auch nix ausmachen :dontknow:
 
Angelus schrieb:
Ich habe mir diese Fragen auch schon gestellt, aber wenn da etwas wahres dran sein sollte, dass Menschen durch Schicksalsschläge wachsen sollen, bedeutet das dann nicht das andere Menschen (nämlich die welche zB bei Unfällen umkommen) nur Leben damit andere "Wachsen" können - nur leben um zu sterben.
Hm, ja, prinzipiell hast du damit wohl recht. So grausam das jetzt auch klingt. Ich weiß nicht, vielleicht kommt nach dem Leben ja auch etwas ganz wunderschönes und somit wäre es eine Erlösung zu sterben... Vielleicht kommt auch gar nichts mehr nach dem Tod und man existiert ganz einfach nicht mehr. Dann ist es so makaber es klingt auch nicht schlimm tod zu sein, denn man weiß es ja nicht... Klingt blöde, aber eigentlich ist es doch so. Eigentlich ist der tod doch nur für die schlimm, die "übrig" bleiben. Für die die sterben ist es glaube ich gar nicht so schlimm. Ich weiß auch nicht, irgendeinen Sinn wird das ganze hier auf der Erde schon haben. Nur welchen, das bleibt halt die Frage.

LG Melia
 
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Wenn man es sich genau überlegt hat denke ich keiner Angst vor dem Tod, sondern Angst vor dem Sterben. Die Zurückbleibenden trauern in unserer Kultur, während sie wo anders feiern, weil sie davon ausgehen dass nach dem Tod etwas besser es kommt, dass er eine Erlösung ist. Es ist nur eine Frage der Einstellung als was man den Tod ansieht.
 
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