Todesengel?

öhm, wundfachmann hatten wir mehr als einen da...hat leider nichts dauerhaft was gebracht

und nun ist es zu spät...der fuß hätte abgenommen werden sollen, irgendwas hat dann nicht funktioniert, dann kam sie zurück aus dem spital...danach dachten alle sie geht, danach wuselte sie wieder auf station rum, sie hat eine patientenverfügung in der steht, keine lebensverlängernden maßnahmen...und aus welchem grund auch immer, eigener entscheidung oider der des betreuers, wurde nichts gemacht

und seit über 7-8 wochen ist sie in einem eher sterbenden zustand und da nimmt ihr unweigerlich keiner mehr das bein ab, sie hat einen gefäßverschluss, das bein ist nicht mehr zu retten und abnehmen tuts ihr keiner mehr


ich weiss nicht wieso und warum genau, geht mich auch nix an, weil das nicht mein fachbereich ist....auf alle fälle ist es auf eine weise schon grausam...denn das bein fault ja zusammen....und sie mit.....

schmerzreduktion wird gemacht, immer frische verbände,...sonst nix mehr

aber herzlichen dank für die info

wenn mal was sein sollte, wend ich mich sehr gerne an dich
 
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ach, Du, ich hab jetzt eine Weile hier in Belgien auf dem Land in einem Altenheim gearbeitet und bin Pflegedienstleiter und so. Da haben die doch glatt eine Frau gehabt, die Mundfäule hatte- die war ein bisschen dement, war total lustig und konnte fließend rückwärts sprechen. Ich kann das auch ganz gut und wir hatten "auf rückwärts" gar keine Probleme. Nur Vorwärtsherum war sie nicht so ganz orientiert.

Ja und da kriegt die also Mundfäule. Und was machen die da hier auf dem belgischen Land: nix! Die Ärztin hat ausser palliativer Pflege nichts veranlasst und von alleine tun die hier in Belgien nix, die Schwestern. Ich war da nur einer unter vielen, hatte keine Leitungsverantwortung (Gott sei Dank, ich wäre bestimmt krepiert, wenn ich das hätte mitverantworten müssen). Nun ja, die Frau ist jämmerlich an einer Sepsis gestorben. Sie hat bestimmt keinen schlimmen Tod gehabt, sie hat sich gefügt, so wie man sich in diesem Altenheim eben zu fügen hatte in alles was eben so war wie es war. Und da war nix geregelt, alles war dem Belieben des jeweiligen Diensthabenden überlassen. Null Dokumentation, null Organisation, gaaaaanz grauenhaft... Ich weiss auch nicht, warum ich das jetzt erzähle, ich musste mich wahrscheinlich einfach mal davon entlasten... weil mir das echt nahe ging als deutscher "Gesundheitspfleger" mit diesen Krankenschwestern...
 
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ui, das hört sich tatsächlich nicht wirklich prikelnd an....ich denke mit solch einer versorgung hat man dann doch zu kämpfen, weil man so vieles nicht nachvollziehen kann

schau dir deutschland an...ohne genaue doku geht da gar nichts..und der arzt der dame erkundigt sich wirklich jeden tag 1-2 mal um sie und kommt auch sehr oft vorbei....auch wenn er selber nicht wirklich ws machen kann, ausser ihr die schmerzen zu nehmen so gut das möglich ist

aber ich denke, sie spürt es fast nicht mehr

die sepsis hat sie schon seit ein paar wochen meine ich...und wurde zumindest auch gesagt...

im anderen bein ist ein fühlbarer gefäßverschluss, aber keine veränderung in dem bein....zum glück

heute machen wir neuen verband...bin malgespannt ...und hab doch auch respekt und bissi angst, nicht dass ich dann zehe in der hand halte oder so...

ich danke dir für deine infos..tut auch gut, mich bisschen loszuschreiben ;)
 
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